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Der Beginn 4. Teil (fm:Ehebruch, 1803 Wörter) [4/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 27 2017 Gesehen / Gelesen: 17137 / 12740 [74%] Bewertung Teil: 9.05 (39 Stimmen)
Die Affäre verändert sich immer mehr

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Schon seit Tagen regnete es immer wieder, und obwohl mich das Wetter nie störte, so nervte es mich mittlerweile doch sehr. Einen solchen nassen Sommer hatte ich schon lange nicht mehr erlebt, und es kam mehr als nur einmal vor, dass ich vom Regen durchnässt von einem Spaziergang zurück kam. An diesem Wochenende jedoch war es einfach nicht möglich auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzten. So verbrachte ich den Tag halt mit dem Entspannen auf der Couch. Ich habe schon immer einen Vorrat an Büchern gehabt, die ich extra für solche Augenblicke im Regal stehen habe. So verbrachte ich den Sonnabend, nachdem ich den üblichen Wochenendeinkauf erledigt und die Sachen verstaut hatte, mit einem herrlichen Kaffee und einem guten Buch auf der Couch. Wie so oft, so vergaß ich auch diesesmal völlig die Zeit, und als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, da erschrak ich, denn ich hatte tatsächlich fast fünf Stunden am Stück gelesen und das Buch, immerhin fast 500 Seiten, fast zur Hälfte durch. Draußen setzte bereits die Dämmerung ein und erinnerte daran, dass der Herbst schon lange Einzug gehalten hatte. Ich legte das Buch beiseite, stand auf und ging mit dem leeren Becher um mir neuen Kaffee zu machen. Mein Blick fiel dabei durch das Fenster nach draußen, wo ich mein Patenkind mit ihrem ersten Freund sah. Claudia hatte gerade ihren 15. Geburtstag hinter sich und so wie es aussah, würde sie bald den nächsten Schritt gehen, denn die Art und Weise, wie sie ungehemmt ihren Freund küsste, sprach eine eindeutige Sprache. Ich freute mich für sie, denn durch das Verhalten ihrer Eltern hatte Claudia es nicht wirklich leicht. Marion und ihr Mann redeten kaum noch miteinander, was allerdings nichts mit der Affäre zwischen Marion und mir zu tun hatte. Wir trafen und nach wie vor, wenn auch nicht mehr so oft wie wir es eigentlich wollten, denn noch immer galt es Rücksicht zu nehmen auf Claudia und das Gerede der Nachbarn. Mit dem Kaffee in der Hand ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer, stellte den Becher ab und ging, nachdem ich mir meinen Tabakbeutel samt Feuerzeug geschnappt hatte, auf den Balkon. Die Zigarette tat gut, denn meine Gedanken glitten, wieder einmal, zurück in die jüngste Vergangenheit. Ja, nach unserem Abenteuer am Strand hatten Marion und ich uns seltener getroffen, was jedoch nicht bedeutete, dass unsere gemeinsamen Augenblicke ruhig waren. Beide hatten wir Angst, dass es Liebe war die uns verband, aber diesen Irrtum hatten wir schnell ausgeräumt und waren damit in eine völlig neue Phase unserer Affäre getreten. Unser Sex hatte sich seit dem Elbstrand völlig verändert, und wir genossen es noch mehr als vorher. Ergab sich die Möglichkeit, dann nutzen wir die Chance des Quickis, aber es gab auch Tage, da schliefen wir völlig erschöpft in meinem zerwühlten Bett ein. Ich genoss diese Art der Affäre, denn es war etwas völlig anderes als das, was ich bisher so erlebt hatte. Die aufgerauchte Zigarette schmiss ich ins Glas und ging wieder ins Wohnzimmer, aber zum Lesen fehlte mir nun die innere Ruhe. Die Gedanken an Marion hatten mich, wie immer, mental aufgewühlt. Es ist ja auch kein Wunder, das die Erinnerungen eine völlig natürliche Reaktion bei mir auslösten. Diese Frau hatte einen Zauber auf mich wie ich es so noch nie erlebt hatte.

Der Tag plätscherte so dahin. Da ich mich auf das Lesen beim besten Willen nicht mehr konzentrieren konnte, nutze ich die Zeit um Texte für meinen Blog zu bearbeiten. Draußen war es mittlerweile völlig Dunkel und ich hatte es mit mit ruhiger Musik und Kerzenschein gemütlich gemacht. Als ich in die Küche ging, stutze ich kurz, denn was ich hörte, das trieb mir das Grinsen ins Gesicht. Ganz offensichtlich war Claudia den nächsten Schritt bereits gegangen, und ich ahnte, was als nächstes passieren würde. Ohne lange nachzudenken holte ich zwei Weingläser aus dem Schrank und öffnete die Rotweinflasche. Normalerweise trinke ich hauptsächlich Met, aber auch einem guten 'normalen' Wein war ich nicht abgeneigt. Mit beiden Gläsern ging ich ins Wohnzimmer und legte auch schon mal den Tabak bereit. Tatsächlich dauerte es nicht mehr lange, bis Marion ins Wohnzimmer kam. Schon vor unserer Affäre hatte sie einen Schlüssl zu meiner Wohnung, doch bisher hatte sie ihn selten benutzt. Sie mußte lachen, als sie die gefüllten Gläser sah und küßte mich auf die Wange zur Begrüßung. "Woher wusstest du das?", fragte sie, nachdem wir es uns auf der Couch gemütlich gemacht hatten. "Lass es mich so formulieren", sagte ich. "Deine Tochter ist dir ziemlich ähnlich." Nun wurde Marion tatsächlich rot. "In der Küche", sagte sie. "Kannst du dir das vorstellen?" "So wie wir beim letzten Mal?", fragte ich und grinste. "Und nun komm mir nicht damit, dass es bei uns was anderes ist. Es ist genauso, nur das Claudia jünger ist. Irgendwann wäre es eh passiert." Marion schmiegte sich an mich. "Du hast ja recht", sagte sie und küsste mich leicht. Die ganze Atmosphäre hatte etwas durch und durch romantisches und passte so gar nicht zu dem, was wir bisher erlebt hatten. Ich erwiderete den Kuss,

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