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Zweiklassengesellschaft (fm:Romantisch, 10053 Wörter) [8/8] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 29 2024 Gesehen / Gelesen: 5796 / 5316 [92%] Bewertung Teil: 9.70 (330 Stimmen)
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gar nicht da.

Ellen

Eigentlich hatte ich um 14: 00 h Feierabend aber als die ersten Kolleginnen eintrafen konnte ich etwas früher gehen und da ich zu Ralf wollte um ihn zu überraschen , kam es mir sehr gelegen.

Schließlich hatte ich jetzt 1,5 Stunde Fahrzeit vor mir. Ich rief Sandra an und sagte ihr das ich unterwegs sei und sie möchte mir etwas vom Essen weg legen.

Sie freute sich darüber das ich komme und rief lautstark : " Ralf , mach das du aus dem Bett kommst Ellen ist unterwegs. "

" Was schreist du so , ich stehe hinter dir:" Da hörte ich die beide lachen. Es ist schon eine tolle Familie und ich freute mich riesig darauf , das ich eines Tages dazu gehöre. Ich hatte große Hoffnung das es zwischen mir und Ralf klappt.

Da die Autobahn relativ frei war konnte ich so richtig auf die Tube drücken und war 15 Minuten eher da. Ich fiel ihm im den Hals und küsste ihn feste.dann gingen wir Hand in Hand in die Küche wo ich schon von Sandra ,Judith und Henk empfangen wurde. Nach dem Essen ging die ganze Familie spazieren und wohin ????

Zu Oma Hedwig , die sich riesig freute. Natürlich gab es dort Kaffee und Kuchen und ich musste erzählen wie es mir in der ersten Woche ergangen war. Von Bärbel und ihrem Auftritt erzählte ich nichts. Ralf erwähnte das er eine Strichliste führen würde bis ich ganz hier bin.

Über diese Strichliste mußten wir alle lachen. Ich küßte ihn anschließend dafür.

" Du ,Ralf ich habe noch drei Wochen Urlaub zu bekommen . Wann kommt es dir am besten aus ,das ich sie mir nehme"? Oh , da lass uns nachher mit der Familie darüber sprechen. " Henk meinte noch : Da müssten wir nachher mal auf den Kalender schauen denn es wäre sinnvoll dann Urlaub zu nehmen wenn wir auch unseren Urlaub geplant haben alleine schon wegen Judith." Ich war etwas erschrocken. "Wißt ihr , ihr seit eine tolle Familie aber ich möchte auch mal gerne mit Ralf alleine sein "

Sandra lachte . " Ja meinst du im Ernst das ich mit dem Stoffel in den Urlaub fahren möchte ? Ne...ne den Schenke ich dir"

Daraufhin mussten wir alle lachen. " Ich glaube an die Art wie ihr miteinander umgeht daran muss ich mich erst noch gewöhnen."

Wir alle gingen anschließend noch nach oben und besahen uns die Wohnung. Ralf fragte nach ob er da ein paar Kleinigkeiten verändern dürfe wogegen Oma Hedwig nichts einzuwenden hätte

Als wir wieder zu Hause waren griff sich Henk als erstes den Kalender und wir stellten fest das ich in 5 Wochen meinen Urlaub nehmen könnte . In der Nacht liebten wir uns einige Male und schliefen bis 9 :00 Uhr.

Spätestens gegen halb 11 wollte ich fahren da ich ganz entspannt in der Klinik ankommen wollte. " Du , ich habe ja nächste Woche wieder Wochenende Dienst und versuche es wieder so zu regeln wie jetzt. Wir verabschiedeten uns mit einem heißen Kuss und Ralf drückte mir seine Latte gegen meinen Schoß.

Es machte sich ein kribbeln in mir breit . Dafür steckte ich ihm meine Zunge tief in den Hals.

Ich glaube ,wenn Sandra nicht gesagt hätte:" Ellen du kommst zu spät zur Arbeit " stünden wir heute noch da und würden uns küssen.

Drei Tage später wurde ich zum Pflegeleiter gerufen.

Ich war noch nicht ganz im Zimmer als er auch schon lospolterte.

" Schwester Ellen , Frau Dr. Sturz hat sich über sie und ihr unmögliches Verhalten beschwert. Schwester Ellen was haben sie sich dabei gedacht"?

Mir blieb fast die Luft weg . Was war das denn für eine Unverschämtheit. Diese blöde Kuh.

Einmal tief durch Durchatmen., " Herr Kürde , ich laß mich hier nicht als wer weiß was hinstellen, denn so war es nicht."

Ich versuchte zu erklären was vorgefallen war aber Herr Kürde ließ mich nicht zu Wort kommen.

" Schwester Ellen , sie haben sich bisher nie etwas zu schulden kommen lassen, Ich schätze ihre Arbeit und ihre Teamfähigkeit. Also halten sie weiterhin an ihren Fähigkeiten fest und befolgen sie die Anordnungen unserer Ärzte."

Ich hatte so einen dicken Hals das ich hätte platzen können.

Wütend verließ ich das Büro und stampfte auf die Station.

Meine Stationsschwester sah sofort das mit mir etwas nicht stimmte und stellte mich zur Rede.

Ich erzählte ihr was ich mir anhören durfte. Sie nahm mich kurz in den Arm. " Mach dir nichts daraus. Du hast ja nur noch ein paar Wochen und dein Urlaub , der ist genehmigt . Wo geht es denn anschließend hin "?

"Nach Köln , zu meiner Familie ."

" So, jetzt kümmer dich um unsere Patienten denn die brauchen dich."

Bärbel

Ich war gefrustet und ging an Abend auf die Piste. Auch riss ich wieder einen Typen auf um mich durchvögeln zu lassen. Nach 3 Stunden schmiss ich ihn raus aber ich musste zugeben, er hatte es mir so gut besorgt das wir die Telefonnummern tauschten.

Es wurmt mich immer noch wie Ellen mich hat abblitzen lassen. Daher war am Montag mein erster Gang zur Pflegeleitung um mich dort zu beschweren. Sie hatte schließlich meinen Anordnungen Folge zu leisten. Danach ging es mir besser.

In den nächsten Wochen passierte nichts besonderes außer das die OP Schwester Ruth indiskutabel war und ich zur Pflegeleitung ging . Ich wollte Ellen wieder im Team haben denn sie war gut , nein sie war verdammt gut Als mir aber mitgeteilt wurde , das sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im OP arbeiten kann da war mir klar das sie Schwanger sein muß.

Es war an einem Mittwoch Morgen und es standen zwei Operationen an , als mir mitgeteilt wurde das die OP Schwester Hilde nicht erscheinen würde . Ich rief sofort den Pflegeleiter an. Ich schilderte ihm die Sachlage . Schwester Ellen muß her war meine Devise.

Es dauerte eine halbe Stunde bis dann die Türe aufging und ich schon etwas sagen wollte.

Ellen

Zwei Wochen später kam der Pflegeleiter auf die Station um mir zu unterbreiten das ich sofort im OP arbeiten sollte. Es wäre ein Notfall.

Ganz erstaunt sah ich ihn an. " Sie wissen ganz genau um meine Problematik und warum es nicht mehr geht"

" Schwester Ellen ich bitte sie , es ist eine Ausnahme "

" Soviel ich weiß , haben sie doch eine fähige OP Schwester im Team ."

" Sie hat heute Morgen gekündigt."

" Ach, dann sollten sie sich einmal Gedanken machen ob das Problem nicht doch woanders liegen könnte "?

"Schwester Ellen, wie meinen sie das "? Nun wurde sein Ton etwas forscher." So wie ich es gesagt habe. Es sind nicht immer die Schwestern Schuld "

"Sie wollen mir doch nicht allen Ernstes sagen das unsere hochgeschätzte Fr. Dr. Sturz damit etwas zu tun hat "

"Ich werde gar nichts sagen aber an dem Tag wenn ich die Klinik verlasse da werde ich ihnen einiges zu erzählen haben. "

"Schwester Bärbel , sie werden sich jetzt in den OP Raum begeben und dort ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen denn dort werden sie jetzt gebraucht. Das ist eine Dienstliche Anordnung."

Ich war erschrocken darüber das ich da wieder hin sollte wo ich gar nicht mehr hin wollte.

In diesem Moment betrat die Stationsschwester das Zimmer.

So Ellen du gehst jetzt wieder an deine Arbeit und wir zwei Herr Kürde wir werden uns einmal vernünftig unterhalten.

Ich bekam nur noch mit ----- " Was meinst Du warum ein Mensch auf ca.600 € verzichtet. Hast Du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht "?

Zehn Minuten später verließ Herr Kürde die Station .

Ich durfte bleiben und brauchte mir auch für die Zukunft keine Sorgen zumachen

Bärbel

Der Oberarzt ( Gerd )betrat den Raum. " Also ihr Lieben. Da unsere geschätzte Schwester Ellen aus gesundheitlich Gründen uns nicht mehr zur Verfügung steht ,werden wir uns behelfen müssen. Ich werde die OP ,s durchführen und sie geschätzte Kollegin werden mir dabei assistieren quasi die Aufgaben der OP Schwester übernehmen. "

Ich mußte schlucken. Dafür habe ich doch nicht meinen Doktor gemacht ?

Da Gerd mir gegenüber Weisungsberechtigt war mußte ich es so hinnehmen. Es stank mir gewaltig und nur weil die Schlampe sich hat schwängern lassen.

Am Abend hatte ich noch einmal ein Gespräch mit Gerd und wir entschieden uns für eine lockere Sexuelle Beziehung, An diesem Abend landete wir in der Kiste und ich fühlte mich danach auch gut durchgefickt.

Drei Wochen später hatte ich wieder eine neue OP Schwester in meinem Team und ich konnte endlich ich das zeigen was ich kann..

Ellen

Ich hatte Urlaub und so schnell es ging fuhr ich zu meiner neuen Familie mit der ich mich prächtig verstand.

Ralf und ich fingen an die Wohnung bei Oma Hedwig zu renovieren. Außerdem hatte ich mich bereit erklärt mit Dr. Martin 2 Mal in der Woche Hausbesuche zu machen und einmal in der Woche half ich in der Praxis aus . So bekam ich den Kontakt zu den Patienten und hielt den Kontakt zu den Kolleginnen.

Ansonsten riß ich die alten Tapeten herunter und am Abend tapezierten Ralf und ich die Zimmer. Einige Male halfen Sandra und Henk abwechselnd weil ja einer bei der Kleinen bleiben musste.

Endlich war es soweit. Heute war mein letzter Arbeitstag und ich verabschiedete mich von meinen Kollegen. Auch von der Stationsärztin. Außer der Stationsschwester waren alle überrascht das ich die Klinik verließ. Jeder wollte wissen wohin ich nun gehen werde und jedem erzählte ich ,das ich nach Köln gehe ,wo meine Familie lebt. Ich wollte verhindern das Bärbel davon erfährt , denn sie war die Person die ich am allerwenigsten gebrauchen konnte.

Es tat mir weh , zu sehen wie sie sich zum negativen verändert hat. Von der besten Freundin , die sie Ärztin wahr hatte sie sich in eine selbstsüchtige , herrschende Frau Doktor entwickelt.

Schlimm!!!

Soviel ich gehört hatte war sie wieder mit dem Gerd zusammen , der aber auch sonst nichts anbrennen ließ. Na ja es ist ihre Entscheidung.

Bärbel

Ich widmete mich nur noch meiner Arbeit und schob auch vermehrt Bereitschaftsdienste. In meiner wenigen Freizeit fickte ich mit Gerd oder aber ich traf mich mit dem grandiosen Ficker (Dieter). Meistens trafen wir uns auf ein Bier hier um die Ecke ,erzählten ein wenig und gingen dann zu mir . Dort vögelten wir die halbe Nacht bis ich befriedigt und vor Erschöpfung einschlief. Was mir im Laufe der Zeit auffiel war das er nie etwas über sein Privatleben erzählte. Und wenn ich ihn mal darauf ansprach dann bekam ich nur oberflächliche Antworten.

Das einzige was ich wusste war , das er 190 groß ist ,gut 90 kg wog und ind Fitnessstudio ging . Außerdem konnte man ihn gut küssen und er war ein guter Liebhaber. An Ralf kam er aber nicht ran.

Die folgenden Wochen liefen so ab. Ich hatte " meine " Männer mit denen ich fickte wenn mir danach war und ich hatte meine Arbeit. Eigentlich hätte ich glücklich sein müssen aber ich war es nicht.

Mir fehlte die Liebe die Ralf mir gegeben hat . Das hier war nur ficken aber bei Ralf kam noch etwas anders hinzu. Jede Menge Zärtlichkeit und sein Herz. .Heute würde ich es mit Ralf anders machen. Ich würde mehr auf ihn eingehen.

Und es fehlte mir Ellen als meine Freundin.

Ich wollte und musste etwas ändern

Als erstes werde ich zu Ellen gehen und mich mit ihr unterhalten. Ich wollte sie als Freundin zurück und ich wollte sie auch wieder im Team haben. Auf dem Weg zur Station traf ich den Pflegedienstleiter mit einem wunderschönen Blumenstrauß in der Hand.

" Hey, für wen ist der denn "?

" Na, für unsere Ellen denn sie verläßt uns doch heute "

Ich stockte und blieb stehen. Das war wie ein Schlag in die Magengrube. Meine Ellen ging einfach fort. Ich konnte es nicht fassen und wir gingen im Zorn , der nicht nötig gewesen wäre. Normalerweise hätte sich das doch herum gesprochen.

Wie hat sie es geschafft das solange zu verheimlichen. Das ist doch hier eigentlich nicht möglich. Eine Zeitlang überlegte ich ob ich jetzt dort hin gehen sollte oder nicht.

Ich gab mir einen Ruck und machte mich auf den Weg zu ihrer Station. Kurz bevor ich die Station erreichte ging----Piep...Piep...Piep---- mein Piepser.

Notaufnahme.

Okay, dachte ich mir dann halt später. Leider dauerte der Notfall über drei Stunden denn der Pat. musste sofort operiert werden. Da wir immer noch keine neue OP Schwester hatten musste ich Assistieren und Gerd führte die OP durch. Anschließend im Waschraum kam Gerd auf mich zu und wollte mich an sich drücken , doch ich wollte es nicht mehr.

"Gerd, laß es ,ich will das nicht mehr. "

"Warum? Das hat doch bisher immer funktioniert"

"Nein , ich will mehr. Ich will einen Mann der mich liebt. Ich will eine Familie . Das ganze Programm und dafür bist du nicht der richtige."

" Und ,bist du schon fündig geworden "?

" Ja , ich denke schon. Es gibt da jemand der mit dem ich mir ein gemeinsames Leben vorstellen könnte."

" Etwa der Handwerker"? : sagte Gerd etwas geringschätzig .

" Das wäre der Richtige gewesen aber das habe ich mir wohl selber versaut. Nein , da ist ein anderer und mit dem könnte ich mir es vorstellen."

" Okay, aber wenn du mal etwas Abwechslung brauchst dann darfst du zu jeder Zeit zu mir kommen denn ehrlich , mit dir vögel ich am liebsten.

"Gerd laß gut sein. Aber mal eine andere Frage. Weißt du das Ellen geht "?

"Wußte ich nicht. Ich war gerade durch Zufall auf der Station und da habe ich es erfahren. Aber mal eine andere Frage. Warum ist sie eigentlich aus dem OP Team ausgeschieden. Ich hätte sie gerne in meinem Team gehabt . Außerdem hätte ich dann eher eine Chance gehabt sie zu knacken.

Warum ist sie eigentlich vom OP Team gegangen. Sie war doch verdammt gut. Jetzt verdient sie doch als Schwester so einiges weniger.

Ich sah ihn an und schüttelte den Kopf. " Was bist du nur für ein Mensch? Denkst du nur ans ficken ? Aber eines sage ich Dir, die hättest du nie ins Bett bekommen "

Er fing an zu grinsen ." Das glaube ich dir nicht,- bisher habe ich noch jede bekommen."

" Aber noch einmal zu Ellen. Soviel ich weiß aus gesundheitlichen Gründen."

Ich konnte ihm doch nicht sagen das ich mit daran ein Schuld habe das es so gekommen ist.

Als ich endlich die Zeit fand um auf die Station von Ellen zu gehen hörte ich nur , das sie schon fort sei.

Am Abend klopfte es an meiner Türe und als ich herein rief öffnete sich ganz vorsichtig die Türe. Das erste was ich sah , war eine Hand in der sich eine Flasche Wein befand hielt und dann hörte ich die Stimme von Martin.

" Darf ich rein kommen "? " Was verschafft mir die Ehre"?

" Eigentlich du selber " " Das verstehe ich nicht"

" Laß uns erst einmal die Flasche öffnen und dann erkläre ich es dir."

Als wir jeder unser Glas mit Rotwein in der Hand hielten und uns zuprosteten überflutete mich ein Glücksgefühl. Das hatte ich schon lange nicht mehr und ich mußte kräftig schlucken.

Martin sah mich an . " Kannst du mir den Unterschied zwischen einer Ärztin und einer Frau Doktor erklären "?

Ich sah ihn ganz erstaunt an. " Was ist das denn für eine dumme Frage. Das weißt Du doch "?

" Ich meine nicht das medizinische sondern ganz speziell dich "

Da ich nicht wußte was er von mir wollte sah ich ihn fragend an.

" Ich sage es dir mit einfachen Worten. " Du warst uns als Ärztin lieber. Seit dem Du Frau Dr. bist , bist du nicht mehr zu ertragen.

Weißt du warum Ellen nicht mehr bei uns im Team arbeitet ?

Weil du sie Krank gemacht hast. Sie verzichtet freiwillig auf viel Geld im Monat nur damit sie mit dir nicht mehr zusammen arbeiten muß.

Ich atmete tief ein und bevor ich etwas sagen konnte hielt Martin mir seinen Finger an den Mund.

" Pssst. Nichts sagen denn ich bin noch nicht fertig. Hilde unsere neue OP Schwester hast du nach 10 Tagen vergrault. Wenn du so weiter machst dann stehst du eines Tages ganz ohne Team da und dann ?

Ich habe deinen Vater kennen gelernt und erlebt wie arrogant er zu deinem Ex Freund war und ich habe deinen Ex Freund bewundert wie er deinem Vater gegenüber aufgetreten ist. Respekt ! Unterm Strich muss ich dir sagen : Liebe Bärbel, du bist auf dem besten Weg so zu werden wie dein Vater. Aber ich darf dir auch sagen , das du dann alleine da stehst denn zur Zeit gehen dir alle aus dem Weg und finden dich nur zum kotzen."

Ich musste schlucken dann nahm ich mir das Glas Wein und bemerkte das meine Hand leicht zitterte. Das halbvolle Glas trank ich in Ex aus und dann wie aus heiterem Himmel fing ich an zu heulen. Martin nahm mich in den Arm und ich ließ meinen Tränen ihren Lauf. Nach einiger Zeit hatte ich mich gefangen und ich fing an zu erzählen. " Weißt du , ich wollte euch immer eine gute Frau Doktor sein. Doch an diesem Wochenende war so einiges passiert. Erst warf Ellen mir vor das ich meine Oma ,Ralf sowie Sandra und Henk vernachlässigen würde. Dann erzählte sie mir das mein Vater ein Arsch sei und darüber hinaus gerieten wir in einen heftigen Streit. Am anderen Tag machte Ralf mit mir Schluss. Ich war so sauer und geladen auf alles und jeden. Mensch was hatten die denn schon erreicht?

Ich hatte gerade meinen Doktor mit Auszeichnung gemacht und war in der Achtung meiner ärztlichen Kollegen gestiegen. Nun wollte ich auch die Anerkennung und den nötigen Respekt von allen. Denn schließlich war ich jetzt wer.

Leider merkte ich nicht das es aus dem Ruder lief. Ich geriet im Laufe der Zeit auf eine Schiene die ich einerseits so nie gewollt hatte und anderseits aber auch nicht wusste , wie ich da wieder raus kommen sollte. Irgendwann stellte ich dann fest das ich ganz ohne Freunde da stand. Weißt du , mir fehlt Ellen und es tut mir unheimlich Leid das es so gelaufen ist. Und jetzt ist sie weg. Weißt du nicht wo sie hin ist "?

Doch er wusste es auch nicht außer das was man sich erzählte. Nach Köln. Wir haben uns noch sehr lange unterhalten und mir wurde bewusst was mir die ganze Zeit gefehlt hatte. Die lockeren Gespräche mit den Menschen die mir am nächsten standen.

Ellen

Endlich, endlich konnte ich die Klink und alles negative der letzten Monate hinter mich lassen. Aber ,ich muss ehrlich sein. Die Wochen waren sehr schön. Ich hatte sehr nette Kolleginnen kennen gelernt und es hat mir sehr viel Spaß gemacht auf der Station zu arbeiten. Auf dem Weg zum Parkplatz kam mir Martin entgegen und unter Tränen verabschiedete ich mich von ihm. Er war so ein toller Mann und Kollege. " Und für dich geht es jetzt nach Hause.? Hast du schon eine neue Stelle "? " Nein , habe ich noch nicht. Ich werde erst einmal etwas ausspannen und dann schau ich mal was sich ergibt."

Wir verabschiedeten uns und ich fuhr mit einem lachenden und weinendem Auge los.

In ein neues Leben wovon ich noch nicht wusste ob es positiv endet.

Trotzdem freute ich darauf. Ich hatte das Gefühl das ich endlich einen Hafen gefunden habe.

Ich dachte an die Zeit als ich vor 5 Jahren wegen Stefan von Köln nach Cochem gezogen war . Ich war so verliebt in ihn . Ich weiß es noch so wie Heute. Wir hatten eine schwere Operation als während der OP der Strom ausfiel und wir alle Hände voll zu tun hatten den Patienten am Leben zu halten. Auf jeden Fall dauerte die Operation länger als angenommen und ich kam erst zwei Stunden später nach Hause. Stefan war nicht da und auf einem Zettel ,der auf dem Tisch lag , stand . Bin bei Peter. Wir sehen uns morgen Abend nach deiner Schicht. Denn eigentlich hatte ich Bereitschaftsdienst. Doch heute Mittag hatte mich Gaby , vom anderen OP Team , angerufen und gefragt ob ich für sie nächste Woche den Sonntagsdienst übernehmen könnte . Dafür würde sie dann den heutigen übernehmen. Die Ärzte sahen es wohl nicht so gerne wenn ihr OP Team auseinandergerissen wurde aber was juckte uns das.

Ich war nicht gerade begeistert als ich das las . Auch versuchte ich ihn mehrfach übers Handy zu erreichen aber immer wieder kam da nur die Mailbox. Wir wohnten immer noch in getrennten Wohnungen.

Ich im Schwesternhaus und er in einer kleinen Wohnung am Stadtrand aber wir machten uns schon Gedanken übers zusammen ziehen. Am Sonntagmorgen stand ich früh auf um zu ihm zu fahren. Unterwegs hielt ich an einer Bäckerei an um ein paar frische Brötchen zu holen. Bei ihm in der Wohnung angekommen schlich ich mich leise rein ,denn ich wollte ihn zärtlich wecken und mit ihm eine heiße Nummer schieben.

Also betrat ich leise die Wohnung und das erste was ich vernahm war ein Stöhnen aus dem Schlafzimmer. Im ersten Moment dachte ich , das ich mich verhört hatte , doch da war es wieder . Doch diesmal lauter. Nun stürmte ich ins Schlafzimmer und sah wie mein Freund eine blonde Tussy von hinten fickte. Mir schossen die Tränen in die Augen und vor Wut schmieß ich ihm die Tüte mit den Brötchen in den Rücken.

" Du verdammtes Schwein " : schrie ich ihn an. " Wer ist das "? Beide erschraken als ich los schrie. Bevor Stefan etwas sagen konnte lief ich raus. Knallte die Tür zu und war weg. Zu Hause schloss ich mich ein und heulte Rotz und Wasser. Ständig rief er mich an doch ich hatte das Handy auf stumm stehen und bekam so nichts mit.

Am späten Nachmittag klopfte er wie verrückt an meine Tür aber ich machte nicht auf. Ich sagte ihm klipp und klar das er verschwinden soll. Durch den Krach den er veranstaltete kamen einige Mitbewohner auf den Flur und erst als mit der Polizei gedroht wurde verließ er das Schwesternhaus. Vier Tage später fuhr ich mit einigen Kollegen zu ihm um mir die Sachen zu holen die ich bei Ihm gelagert hatte.

Es war ein Scheißgefühl und ich brauchte einige Wochen bis ich wieder klar denken konnte.

Und jetzt ? Jetzt stürzte ich mich wieder in solch ein Abenteuer.

Nach ca. 2 Stunden stand ich vor meiner Wohnung und es waren alle da.

Oma Hedwig , Ralf , Sandra ,Henk und die kleine Judith , die einen kleinen Blumenstrauß in der Hand hielt. Und als Sandra ihr etwas ins Ohr flüsterte kam sie dann lachend angelaufen.

Über der Türe hing ein Schild------Herzlich Willkommen

Alle begrüßten mich herzlichst und vor lauter Freude liefen mir ein paar Tränen übers Gesicht.

Auf einmal hörte ich Trommeln und Trompeten spielen. Und da sah ich sie,- einige Freunde von Ralf(uns) kamen um die Ecke. Der Musikverein von Buweiler/Rathen gab mir zu Ehren ein Ständchen. Ich war total gerührt und viel Ralf vor Freude um den Hals.

" Danke" :flüsterte ich ihm ins Ohr. Da nahm er mich und küsste mich vor all den Leuten. Denn in der Zwischenzeit hatten sich jede Menge Leute aus der Nachbarschaft eingefunden und es wurde noch richtig gefeiert.

" Meine Familie " hatte an alles gedacht. Es gab zu trinken sowie Mett - und Käsebrötchen.

Auf einmal tauchte Dr. Werner Müller mit Hilde und den anderen vom Team auf und sie kamen auf mich zu. Werner begrüßte mich und sagt laut:

" Liebe Mitbürger darf ich euch Schwester Ellen vorstellen . Sie ist ab Montag unsere neue Gemeindeschwester." Boh da war aber anschließend etwas los. Jeder und Jede wollte mich begrüßen und mir ihr Zipperlein und ihre Wehwehchen mitteilen. Wie ein Lauffeuer sprach es sich herum und im nu war fast das ganze Dorf einmal hier gewesen. Aus dem Blickwinkel sah ich das Ralf voller Stolz zu mir herüber sah und grinste. Später kamen auch noch seine Freunde und es wurde eine lange Nacht.

Gegen 02:00 Uhr ging es dann zu Bett. Da wir beide mehr als müde waren kuschelten wir nur und schliefen glücklich ein.

Bärbel

Nachdem mir Michael den Kopf gewaschen hatte und ich für mich festgestellt hatte das ich mich ändern musste lud ich am Montagmorgen mein Team zu einem Frühstück in der Cafeteria ein. Ich sah in verdutzte aber auch angespannte Gesichter. Ich räusperte mich denn ich hatte einen dicken Kloß im Hals.

" Ich möchte mich bei Euch allen für mein Verhalten in den letzten Monaten entschuldigen. Ich weiß selber nicht was mit mir los war. Deshalb lade euch , als Versöhnung zu diesem Frühstück ein . Ich hoffe das ihr die Entschuldigung annehmt und wir wieder ein gutes Team werden ."

Alle sahen sie mich an und nickten dazu. Man konnte spüren das sie diesem Frieden nicht glauben konnten.

" Kommt Freunde , geben wir Bärbel eine neue Chance . Ihr wißt , jeder hat eine zweite Chance verdient." : sagte Michael und damit war der Bann gebrochen. So wie wir da zusammen saßen kam der Pflegeleiter mit einer Schwester im Schlepptau an.

" Wußte ich`s doch das ich euch hier finden würde."

" Frau Dr. Sturz , darf ich Ihnen Frau Gisela Weber vorstellen. Sie wird bei ihnen als OP Schwester arbeiten"

Ich stand kurz auf und begrüßte sie im Namen des Teams .

Wir unterhielten uns noch über die üblichen Dinge. Woher sie kommt , wo sie bisher gearbeitet hatte und so weiter.  

Beruflich lief alles wieder in normalen Bahnen. Ellen fehlte mir und leider konnte oder wollte mir niemand sagen wo ich sie finden konnte. Leider hatte sie mir auch nie ihre Heimatadresse verraten

Die Zeit verging . Dieter und ich trafen uns jetzt Regelmäßig zum vögeln bei mir auf  dem Zimmer. Was mir irgendwann einmal auf fiel war das er nie bei mir übernachtete und er mich nie zu sich nachHause einlud.

Wenn ich ihn darauf ansprach dann meinte er , das er bei seinen Eltern lebte und das seine Mutter krank sei und deshalb müsse er in der Nacht noch nach Hause.

Ich akzeptierte es auch wenn ich ihn gerne mal ein komplettes Wochenende bei mir gehabt hätte.

Fünf Monate später

Ich schwebte auf Wolke sieben denn ich hatte mich in Dieter verliebt.

Auch wenn Dieter mich gut befriedigen konnte so mußte ich ab und zu noch an Ralf denken aber das wurde immer weniger.

Mitten in dieser Hochphase traf es mich ganz unerwartet . Es haute mich förmlich um. Diesen Tag werde ich in meinem Leben nicht vergessen.

Es war an einem Freitag gegen 14:00 Uhr als eine große schlanke Frau ganz aufgeregt die Station betrat. " Wo ist die verdammte Schlampe": schrie sie laut über den Flur.

Das Pflegepersonal ging auf die Frau zu und versuchte sie zu beruhigen. Doch statt dessen wurde sie immer lauter. Als ich den Flur betrat ,stürzte sie sich auf mich. Sie schlug mich , kratze mich und zog mir an den Haaren. Dabei beschimpfte sie mich. " Da ist ja die verdammte Schlampe. Du alte Nutte du fickst mit meinem Mann aber das werde ich dir austreiben . Du lässt deine Fotze von meinem Mann "

In der Zwischenzeit lag ich auf dem Boden und diese Irre prügelte wie wild auf mich ein. Fast alle Patienten befanden sich auf dem Flur und sahen sich das Schauspiel an.

Nachdem einige Pfleger von der Nachbarstation erschienen sind konnten sie mich endlich von dieser Person befreien. Ich musste medizinisch versorgt werden. Außer Kratzspuren im Gesicht und einige Blessuren hatte ich nichts schlimmeres abbekommen. Kurz darauf traf die Polizei ein und ich musste mit zur Wache.

Dort stellte sich heraus das Stefan ihr Mann ist und von wegen Selbstständig. Er ist Hartz IV Empfänger und ist Vater von zwei kleine Kindern. Ich war total erschlagen als ich das hörte aber nun ergab sein Verhalten für mich einen Sinn. Auf eine Anzeige verzichtete ich denn die Frau war schon bestraft genug. Wie ich später erfuhr hatte sie durch Zufall mich mit ihrem Mann mal gesehen und hatte seit dem eine Art von Tagebuch geführt. In dem konnte sie ganz genau belegen wie oft und wann wir uns getroffen hatten. Dadurch erfuhr sie auch wo ich wohnte. Heute Morgen hatte Dieter sein Handy zu Hause vergessen und da hatte sie eine Nachricht von mir gelesen. Beim Scrollen hatte sie dann so einige Fotos und zwar auch eindeutige Fotos, von mir entdeckt.

Und da ist ihr die berühmte Hutschnur geplatzt. Als ich in die Klinik zurück kam bemerkte ich schon wie einige mich von der Seite ansahen. Kurz darauf wurde ich zum Klinikleiter gerufen und dort durfte ich mir so einiges anhören. 

" Fr. Dr. Sturz , ich habe mir in den letzten Wochen ja so einiges über sie anhören dürfen. Auch über ihr ausschweifendes Liebesleben. Da aber ihre erstklassige Arbeit nie darunter gelitten hatte, habe ich bisher nie etwas dazu gesagt. Nun aber , nach diesem Skandal ,der natürlich den guten Ruf der Klinik gefährdet, muss ich sie bitten in Zukunft etwas gesitteter umzugehen. Denn sie vertreten auch die Klinik. Fr. Dr. Strunz , es wäre Schade wenn wir sie verlieren würden. Für heute nehmen sie sich erst einmal frei." 

Nun saß ich erst einmal auf meinem Zimmer und heulte mir wegen dem Arsch die Augen aus. Mir fehlte Ellen denn sie wäre jetzt für mich da gewesen.

Ich griff zum Handy und wählte ihre Nummer ,denn ich brauchte jemanden zum reden. Doch was ich zu hören bekam war : " Diese Nummer ist nicht erreichbar." Mist. Was mache ich jetzt ?

Zu meiner Oma wollte ich nicht fahren denn dort wäre ich unter Umständen Ralf oder jemand aus seiner Familie begegnet und das hätte  ich in dem jetzigen Gemütszustand , nicht verkraftet. Am späten Nachmittag kam Michael vorbei und nahm mich in seinen Arm.

Er wollte alles wissen und ich erzählte ihm was passiert war und das ich nicht wusste das Dieter verheiratet ist. Auch das ich Ärger mit der Klinikleitung bekommen hatte. Es tat gut sich das alles mal von der Seele zu reden.

"Mensch Bärbel, das hast du aber in den Sch....eimer gegriffen. Das du eine Zeitlang dir ständig neue Männer aufgegabelt hast , das ist ja bekannt aber das du dich in solch einen Looser verliebt hast, da muss dein Verstand ausgesetzt haben ."

Jetzt lass erst einmal Männer , Männer sein und konzentriere dich auf das wesentliche. Auch für dich wird eines Tages der Richtige kommen. Nur so ,wie du das anstellst natürlich nicht. Du bist ja krampfhaft auf der Suche danach und das funktioniert so nicht.

Am Montag kam dann der Hammer.

Eine große Zeitung hatte ihre Schlagzeile und ich ein Problem. Als ich zur Station ging wurde ich schon von fast allen, schief angesehen und ich merkte auch das man hinter meinem Rücken tuschelte. Auf der Station angekommen drückte man mir die Zeitung in die Hand . Mit großen Buchstaben konnte ich dann folgendes lesen

Sexsüchtige Ärztin nimmt den Kindern ihren Vater.

 Am Freitag prügelte sich Fr. Dr.St. mit der Ehefrau ihres Liebhabers.

Seit langem hat Frau Dr.ST. ein Verhältnis mit dem Eheman von Fr. K.A..

Hat Frau Dr. gar keine Skrupel? Wie wir in Erfahrung bringen konnten ist die Fr. Dr. für ihre ausschweifende Abenteuer bekannt.  Sind in diesem Krankenhaus noch mehr Ehen in Gefahr ?

Dazu war eine Skizze angefertigt die zwei Frauen zeigten die sich schlugen.

Kurz darauf wurde ich zum Klinikleiter gebeten , der , als ich sein Büro betrat die Zeitung vor sich liegen hatte. " Frau Dr. Sturz sowie sich die Sachlage entwickelt werden wir uns von ihnen trennen müssen.. Das Telefon steht nicht still denn ständig rufen hier besorgte Ehefrauen an die wissen wollen ob ihre Ehemänner hier gut aufgehoben sind. Ich rate Ihnen von sich aus zu kündigen , das macht sich besser."

Ich war geschockt. Verdammt , wie kam diese Nachricht an die Presse ? Und noch einmal verdammt. Ich war an dieser Sache ganz unschuldig . Ich wußte doch nicht das er verheiratet war. Ich versuchte noch auf den Klinikleiter einzuwirken aber vergebens. Man gab mir noch eine Woche Zeit um mein Zimmer zu räumen. Bevor ich niedergeschlagen das Büro verließ drückte mir der Klinikleiter einen Zettel in die Hand. "Hier gebe ich ihnen eine Telefonnummer von der Klinik Lilienthal. Die suchen noch eine fähige Ärztin für die Unfallchirurgie."

Etwas benommen verließ ich das Büro und ging auf mein Zimmer. Entlassen ging es mir durch den Kopf.

Was für Optionen hatte ich denn jetzt ? Also, da war die Klinik wo mein Vater arbeitete. Dann war da die Klinik Lilienthal

Da musste ich doch erst einmal schauen wo die liegt. Boh, eh.....hinter Bremen. Das ist ja eine halbe Weltreise. Tja und dann fiel mir auf einmal die Praxis von meinem Opa .

Oma hat mir immer wieder gesagt das sie Händeringend einen Landarzt suchen. ?

Ellen

nachvier Monaten

Ich hatte mich gut eingelebt und die Arbeit machte mir sehr viel Spaß. Meine Patienten freuten sich wenn sie mich kommen sahen und wenn ich überall den Kuchen gegessen hätte der mir angeboten wurde , dann wäre ich jetzt Kugelrund.

Überall wurde ein wenig geklängert ( erzählt) und somit dauerten die Hausbesuche manchmal bis 19:00 Uhr. Ab und zu half ich auch in der Praxis aus. Neuerdings wurden auch kleinere Operationen in der Praxis durchgeführt und da war ich dann gefragt. Einmal im Monat trafen Hilde, Siegrid ,Ulrike ( alles Mitarbeiter der Praxis) und ich uns in Buweiler zum gemütlichen Abend. Immer wurde eine(große ) Kleinigkeit gegessen sowie etwas getrunken. Manchmal wurde mir gesagt wie froh man war das ich da war.Eine Patientin sagte mal zu mir :" Wie Oma Hedwig "

Ralf und ich wohnten weiterhin getrennt aber so 3 bis 4 Mal in der Woche übernachtete er bei mir und 1 bis 2 Mal schlief ich bei ihm. Es gab keine feste Zeiten und manchmal war ich einfach zu kaputt und ich wollte nur schlafen und das wäre mit ihm im Bett nicht gegangen.

Ich fühlte mich hier Sauwohl und vermisste nicht eine Sekunde die Klinik. Auch wenn ich weniger verdiente , ich war hier glücklicher ,auch weil ich hier eine Familie und Freunde gefunden hatte.

Fast jeden Freitagsabend trafen wir uns im Dorfkrug . Es wurde viel erzählt , gelacht, geknobelt , auch Billiard oder Dart gespielt Meistens verabschiedeten wir uns gegen 23:00 Uhr zu mir in die Wohnung denn dort waren wir vor Judith sicher und konnten ausschlafen. Manchmal kam Oma Hedwig auf den Gedanken uns um 10:00 h zum Frühstück zu rufen. Welches wir dankbar annahmen. Nachmittags unternahmen wir oft eine Radtour , manchmal verabredeten wir uns mit unseren Freunden die dann ihre Kinder mitnehmen und wir oft so mit 10 Personen unterwegs waren. In der Nähe von Wadern war ein Waldcafe mit Kinderspielplatz und das war dann meistens unser Ziel.

Irgendwann lud ich meine Eltern und meine Schwester mit ihrem Verlobten ein. Sie sollten endlich mein neues Leben kennen lernen.

Da wir uns schon lange ( fast ein Jahr ) nicht gesehen hatten war der Verlobte meiner Schwester natürlich neu für mich. Am Samstag Mittag kamen sie dann alle und es gab ein freudiges Hallo und auch mit Tränen. Ralf und Henk hatten bei Oma Hedwig den Grill aufgebaut und es wurde gut gegessen und getrunken. Oma Hedwig unterhielt sich sehr intensiv mit Hans , dem Verlobten meiner Schwester. Heike , meine Schwester war wie ich Krankenschwester und wollte wissen warum ich nicht mehr als OP Schwester arbeiten würde.

Da Heike, Bärbel flüchtig kannte war sie sehr enttäuscht von ihr. Meine Familie blieb natürlich über Nacht und wurde aufgeteilt. Meine Eltern schliefen in meiner Wohnung, die ihnen sehr gut gefiel. Ich schlief mit meiner Schwester bei Ralf im Zimmer und Ralf im Wohnzimmer seiner Schwester. Hans schlief in Zimmer von Bärbel und somit waren alle gut verteilt. Zum Frühstück trafen wir uns dann alle bei Ralfs Familie. Während des Frühstück stellte Hans meiner Schwester plötzlich eine Frage , die wie eine Bombe einschlug. "Könntest du dir vorstellen hier zu wohnen"?

Es wurde schlagartig ruhig am Tisch. Wir alle schauten uns erstaunt an .

Nur Oma Hedwig grinste verschmitzt.

Mir ging ein Licht auf. Hatte Heike nicht gesagt das Hans Arzt sei und hatte er sich nicht gestern sehr lange mit Oma Hedwig unterhalten?

Nachtigall ik hör dir trappsen !!!!

Nach dem wir uns alle vom ersten Schock erholt hatten erklärte Hans seine ( Oma Hedwigs ) Idee. Dann nahm er seine sprachlos Heike an die Hand plus Hedwig und sie rauschten ab. " Bis später " : waren seine Worte.

Meine Eltern waren sprachlos und wussten gar nicht was sie sagen sollten und das sollte bei meiner Mutter etwas heißen.

Auf einmal fragte Henk meine Mutter :" Ihr zukünftiger Schwiegersohn , ist der nicht Dr."? Meine Mutter nickte . "Warum "? Da fing Henk an zu lachen und Sandra und ich grinsten uns nur an. Meine Eltern sahen uns Ratlos an. Ralf übernahm dann die Aufklärung . Als er geendet hatte schlug meine Mutter ihre Hände vor den Mund. " Der wird doch nicht ? Der hat so einen schönen Posten im Städtischen Krankenhaus und das alles eintauschen gegen einen Landarzt "? " Mama , das arbeiten in der Klinik ist Gift und macht einen Krank. Ich habe es gerade hinter mir und ich bin froh das ich hier arbeite. Und bevor du etwas sagst. Ja ich verdiene weniger aber dafür bin ich ich glücklich und zufrieden hier und das liegt nicht nur an Ralf und seine Familie .

Meine Mutter nahm mich in den Arm. " Ich weiß , mein Kind . Ich meine ja nur , dann ist mein anderes Kind auch so weit weg " "Wenn eure Kinder nach hier ziehen , dann könnt ihr das doch auch ,oder "? :warf Sandra ein.

Meine Eltern sahen sich stumm an gingen aber auf den Satz von Sandra nicht ein. Eine Stunde später kamen die drei von der Besichtigung zurück

Gespannt schauten wir die drei an. Was jetzt wohl kommt? Denn meine Schwester strahlte übers ganze Gesicht. Ganz aufgeregt war sie und ihre Wangen glühten förmlich. " Wißt ihr was ? ??? Er hat mir einen Heiratsantrag gemacht."

Alle sprangen wir vor Begeisterung auf und gratulierten den beiden. "Wann soll denn die Hochzeit sein"? : wollte Mutter wissen.

"In zwei Monaten " : sagten beide gleichzeitig.

" So schnell? Bist du schwanger "? : fragte meine Mutter nach.

Meine Schwester lachte. " Nein , aber in drei Monaten ziehen wir hierher. Hans übernimmt die Praxis und ich arbeite als Arzthelferin bei ihm in der Praxis."

Wir brauchten alle ein wenig Zeit um das gehörte zu sortieren aber dann ging und ein großes Geschnatter los.

Nach ein paar Minuten legte sich das Durcheinander und man konnte wieder vernünftig miteinander reden.

Hans erzählt nun in aller Ruhe was passiert ist. " Ich bin schon lange unzufrieden in der Klinik. Da hat man kaum Zeit sich einmal vernünftig mit dem Patienten zu unterhalten. Nun habe ich mich gestern Abend sehr lange mit Hedwig unterhalten und sie hat mir die Praxis ihres verstorbenen Mannes angeboten. Außerdem meinte sie ,ich soll mich mal mit meiner zukünftigen Schwägerin unterhalten . Sie wüsste bestens Bescheid.

Tja und da die Kündigungszeit 3 Monate beträgt haben wir gedacht , wir heiraten noch bei uns zu Hause und verbringen unsere Flitterwochen hier, um hier alles vorzubereiten und hier her zu ziehen." Ralf und auch Henk boten sofort ihre Hilfe an.

Bärbel

Nachdem ich einen Tag überlegt hatte rief ich meinen Vater an und nach einem längeren Gespräch hatte ich seine Zusage das ich bei ihm in der Klinik anfangen konnte. Eine Woche später betrat ich mit gemischten Gefühlen seine Station und als etwas später allen klar war wer ich bin , nämlich die Tochter des großen Professors nahmen alle etwas Abstand von mir

In den folgenden Wochen bemerkte ich immer wieder das , wenn ich einen Raum betrat meine Mitarbeiter verstummten oder aber das Thema wechselten und sich die Stimmung veränderte.

Ich konnte machen was ich wollte. Sie nahmen mich nicht in ihren Kreis auf. Ich war halt die Tochter vom Professor. Ich bekam auch immer mehr mit wie mein Vater tickte. Zu den Prominenten war er scheiß freundlich und zum Personal ein unfreundlicher, kolerischer Mensch. Mir wurde vor Augen gehalten das ich ja früher auch so war und ich schämte mich für mein Verhalten . So hatte ich meine beste Freundin Ellen verloren. Schade das ich nicht weiß wo sie ist denn ich würde mich gerne für mein Verhalten entschuldigen und ich hätte gerne meine Freundin wieder

Je länger ich mit meinem Vater zusammen arbeitete desto schwieriger wurde es für mich. Einmal hatte er mich nach der Visite angebrüllt

" Kannst du nicht lesen. Wenn ich die Krankenakte von Fr. Mayer möchte , warum bekomme ich dann die Akte von Fr. Möller "?

Ich stand wie erstarrt da und war komplett Sprachlos.

Bei meinen Kollegen bemerkte ich so etwas wie Schadenfreude.

Nach ein paar Monaten hielt ich es nicht mehr aus. Der immer alles besser wissende Professor . Der jeden ,wo er nur konnte zusammen stauchte. Alle waren sie unfähig nur er selbst war Fehlerfrei. Mensch war das ein Kotzbrocken.

Außerdem hatte ich immer noch keinen Anschluß zum Personal bekommen. Man wollte die Tochter vom großen Professor nicht. Ich wurde zum Einzelgänger

Heute im OP ist die Sache eskaliert

Er hatte mich wieder einmal vor der ganzen Belegschaft zusammen gefaltet ,weil ich ihm angeblich die Nadel und den Faden falsch angegeben hatte. Da ist mir der Kragen geplatzt . " Wenn du alles besser kannst dann mach deinen Scheiß alleine ." : schrie ich ihn an. Ich habe mich dann umgedreht und bin gegangen.

Am Abend kam es dann zu einem großen Krach und Zerwürfnis . Ich sagte meinem Vater was ich von ihm hielt. Auch sagte ich , das ich nicht mehr mit Ihm zusammenarbeiten werde und das ich die Klinik verlassen werde. Mein Vater blieb uneinsichtig denn er hätte es ja zu etwas gebracht und meine Mutter hielt ihm.

Denn schließlich war er ja der Herr Professor. Es war zum kotzen. Wegen ihm hatte ich meine Freundin Ellen verloren.

Drei Monate später

Heute war mein letzter Arbeitstag in der Klinik und ich fuhr aufs gerade wohl zu meiner Oma. Ein paar Tage ausspannen. Vielleicht könnte ich die Praxis von meinem Opa übernehmen und als Landärztin arbeiten

Ellen

Die Hochzeit meiner Schwester war ein tolles Erlebnis und wir haben bis zum frühen morgen gefeiert. Da Ralf nicht der begnadete Tänzer war, habe ich mit seinem Einverständnis auch mit den hier anwesenden Männern getanzt,

Ab und zu ging ich auch mit ihm auf die Tanzfläche. Ich versuchte ihn ein wenig zu führen damit es nicht ganz so schlimm aussah.

Am Abend sprach ich mit ihm über seine Tanzkünste und warum er nicht in einer Tanzschule das tanzen lernen möchte. Nach einigem zögern erzählte er mir dann , das seine Ex ihn am Hochzeitstag hat sitzenlassen. Sie hatte sich in den Tanzlehrer verliebt und nach dem sie mich Wochenlang betrogen hatte ist sie mit ihm dann einfach so auf und davon. Und seit dem meide ich jede Tanzschule . " Ach , mein kleiner Dummkopf. Die Sache ist doch ganz einfach. Ich bringe dir das tanzen bei. Dann ist es nur eine Sache für uns

Eines aber verstehe ich nicht. Du hast doch den Tanzkurs besucht "?

" Ja am Anfang die ersten drei Stunden und dann konnte meine Ex aus beruflichen Gründen nicht mehr und der Tanzkurs wurde abgesagt. (sagte sie damals , später erfuhr ich dann das sie sich da schon regelmäßig mit dem Tanzlehrer getroffen hatte. "

" Oh du Armer. Komm laß mich dich küssen. Und damit du Bescheid weißt ,mich wirst du nicht einfach so los"

Während des küssens ging ich ihm in den Slip und holte seinen Schwanz hervor. Ich wollte noch gefickt werden. Es dauerte auch nicht lange und dann stand er senkrecht so das ich die Chance nutzte und mich auf ihn drauf schwang. Langsam ließ ich diesen verdammt geilen Schwanz in mich hinein gleiten und ich musste an mich halten um nicht laut auf zu stöhnen . Ganz langsam gewöhnte ich mich an dieses Monster welches mich in den 7. Himmel hob.

Nachdem ich bereits zum dritten male gekommen war spritzte er seinen Saft in mich. Anschließend sackte ich auf ihm zusammen. Meine Muschi pulsierte und zuckte . Ich konnte nicht mehr aber bevor ich einschlief leckte ich seinen Schwanz sauber und als er anfing mich zu streicheln und mir signalisierte das er gerne mehr wollte , da haute ich ihm zärtlich auf die Finger. " Nichts da du Nimmersatt----morgen gibt es mehr. "

Er lachte und küsste mich und wir schliefen Arm in Arm ein.

Am frühen Morgen wurde ich wach weil da jemand war der zärtlich an meiner Brust saugte. Ich streckte ihm meine Brust entgegen und mit meinen Händen drückte ich seinen Kopf gegen meine Brust. Nun saugte er erst richtig an meinem Nippel und eine Hand berührte meineSchamlippen. Als ich daraufhin meine Beine spreizte fuhr er mit dem Finger in meine Muschi und fing mich an zu wichsen

Ich wurde richtig geil und nass. Langsam näherte ich mich meinem Höhepunkt als er plötzlich aufhörte-

"Hey , was soll das? Nicht aufhören "

" Saug meinen Schwanz, du geiles Stück"

Dabei grinste er mich an. Ich tat nichts lieber als das . Seinen Schwanz steif blasen damit er mich so richtig ficken konnte. Ich leckte seine Eichel, knetete seine Eier und schob mir seinen Schwanz ,so gut es ging in den Mund. Es gefiel ihm , nein es machte ihn geil. Auf einmal sprang er hoch .

" Auf die Knie " keuchte er " Ich will dich ficken". So schnell ich konnte kniete ich mich hin und hielt ihm meine nasse Muschi hin.

Langsam führte er seinen prallen Schwanz ein. Ralf musste am Anfang noch vorsichtig sein. Ich hatte mich noch immer nicht richtig an ihn gewöhnt . Er war einfach zu dick und so lang. Erst im Laufe des vögelns ging es besser.

Jetzt stieß er seinen Schwanz so hart er konnte in meine nasse Fotze . Ich war jetzt so geil das ich vor Geilheit fast schrie. Ich brauchte ihn und seinen Schwanz denn beide machten mich glücklich. In diesem Moment schoß er seinen Samen bis zum Muttermund .Als ich die ersten Spritzer spürte stöhnte ich meinen Orgasmus heraus . Meine Muschi krampfte sich um seinen Schwanz und melkte ihn förmlich, bis zum letzten Tropfen. Dann ließ ich mich erschöpft zur Seite fallen Er nahm mich in seine Arme küsste mich und entschuldigte sich dafür das er so heftig gewesen war. " Schatz , ich wollte dir nicht weh tun,ehrlich."

"Ist schon gut . Danach war es wunderschön. Ich liebe Dich. Aber jetzt sollten wir aufstehen und uns fertig machen."

Einen Monat später zogen mein Schwager und meine Schwester nach Buweiler in das Haus wo die Praxis war , denn das gehörte Oma Hilde. Die Miete hatte Sie niedrig gehalten. Ralf hatte seine Freunde klargemacht und sie fuhren am Morgen mit dem kleinen LKW los um die Sachen zu holen. Da das Haus der Praxis möbliert ist konnten viele Möbelstücke in Köln bleiben.

6 Wochen später am Sonntagnachmittag .

Wir saßen alle bei Oma Hedwig an der großen Kaffeetafel und Heike erzählte von ihrer Tätigkeit als Sprechstundengehilfin bei Hans.

Auch erzählte sie das sie am Anfang skeptisch gewesen sei ob es klappen würde.

Auf einmal stand Ralf auf und machte ein ganz ernstes Gesicht. Er klopfte mit dem Löffel gegen das Glas,welches er in der Hand hielt und verschaffte sich so Gehör.

Er sah mich an und sagte : " Liebste Ellen , ich Liebe dich über alles. Willst du meine Frau werden"? Es wahr ganz still und alle schauten mich an. Ich war so überrascht das ich kein Wort herausbekam. Mir kamen die Tränen und ich konnte nur Nicken. " Tante Ellen ,du musst ja sagen " : hörte ich die Stimme von der kleinen Judith. In diesem Moment löste sich die Spannung und ich fiel laut Jaaa sagend ihn um den Hals und küsste ihn. Jetzt klatschten alle in die Hände und gratulierten uns. Es wurde noch ein feucht fröhlicher Abend.. Wie das halt so ist in diesem kleinen Dorf. Zwei Tage später wurde ich schon von der ersten Patientin auf meine bevorstehende Hochzeit angesprochen. Der Dorffunk hatte wieder zugeschlagen. Als wir an Freitagabend in die Dorfkneipe gingen wusste es schon jeder und es wurde ein teurer aber auch lustiger Abend.

Sechs später Wochen heirateten wir.

Bärbel

Ich fuhr auf den Hof meiner Oma und machte eine Vollbremsung.

Was mußte ich da sehen. Eine Hochzeitsgirlande hing über der Tür.

Ein Schild mit der Inschrift,- Hoch lebe das Brautpaar ,- war über der Türe angebracht.

Ich stieg aus und mußte mir das Haus näher ansehen. Stand ich eventuell vor dem verkehrtem Haus ? Nein ! Es war das Haus meiner Oma.

Ob Oma oben die Wohnung vermietet hat.? Ich wollte schon nachsehen ob da ein Klingelschild angebracht war als ich im Hintergrund Musik hörte.

Oh Scheiße , ich stehe ja mitten in der Einfahrt. Also ich ins Auto und den Wagen hinters Haus gefahren wo schon einige Autos standen. Außerdem war da ein großes Zelt aufgebaut und jede Menge Bänke und Tische standen da. Außerdem war da eine Bühne aufgebaut für die Kapelle die da auch schon probte und eine Tanzfläche war auch aufgebaut

Als ich zurück kam sah ich sie auch schon kommen. Der Musikverein ,dahinter die Kutsche mit dem Brautpaar und dann eine lange Schlange von Menschen.

Mensch das musste ja das ganze Dorf sein.

Die Kapelle kam an und bildeten ein Spalier und durch dieses schritt dann das Brautpaar. Als das Paar näher kam sah ich plötzlich das die Braut Ellen war und der Bräutigam war Ralf. Ich stieß einen kurzen spitzen Schrei aus und viele sahen zu mir herüber , auch Ellen und Ralf. In diesem Moment nahm jemand meine Hand und zog mich weg. Ich drehte mich um und sah in das Gesicht von meiner Oma.

" Mein Frl. wenn du hierher gekommen bist um zu stänkern dann steigst du ganz schnell in dein Auto und läßt dich hier nie wieder sehen. Haben wir uns da verstanden " ?

Ich nickte nur und fiel meiner Oma um den Hals. Auf einmal tauchte Sandra auf die mich böse anfunkelte. Bevor sie etwas sagen konnte hob Oma ihre Hand und Sandra , machte ihren Mund zu.

" Sorry, ich wusste nicht das die zwei heiraten . Ich wusste noch nicht einmal das Ellen hier ist. Wisst ihr, ich habe durch meinen Fehler meine Freundin verloren und ich hätte sie gerne wieder zurück. Ich möchte mich gerne bei Ihr entschuldigen. Sandra bitte , kannst du mir die Ellen holen und ich verspreche euch , danach bin ich sofort weg "

Sandra nickte und ca. zehn Minuten später kam Ellen die glückliche Braut.

Langsam und etwas unsicher ging ich auf sie zu und auch Ellen verhielt sich vorsichtig und auf einmal lagen wir uns heulend in den Armen. Wir sagten kein Wort bis Ellen mich ansah . " Später , und ich lade dich zu meiner Hochzeit ein und ich möchte Dich mit meinem Mann bekannt machen." Dabei mußten wir beide lachen.

Hand in Hand betraten wir den Garten und gingen auf Ralf zu.

Er sah uns mit großen Augen an .

" Mein lieber Mann , darf ich dir meine beste Freundin vorstellen " :sagte Ellen zu ihm.

Ralf blickten von Gesicht zu Gesicht und sagte dann grinsend :" Es freut mich das ich endlich die Freundin meiner lieben Frau kennenlerne. Und ich möchte dich herzlichst zu unsere Hochzeit einladen ,falls es Ellen noch nicht getan hat."

Wir umarmten uns und ich gratulierten beiden. " Ich gehe mich kurz umziehen"

Was mich wohl wunderte war das Ralf doch tanzen konnte und ich fragte Ellen ob ich mal mit Ralf tanzen könne.

Sie nickte , aber sei vorsichtig denn er hat von mir und seiner Schwester das tanzen gelernt und ist bei anderen Frauen noch unsicher.

" Keine Angst aber ich habe nicht vor ihn bloß zu stellen."

Ich tanzte einige male mit ihm und er tanzte gut. Im laufe des Abend `tanzte ich mit einigen der Männer die mich ja noch von früher kannten. Relativ am Ende des Abends tanzte ich mit Udo. Wir verstanden uns prächtig. Es war eine tolle Feier die bis zum frühen Morgen ging.

Am anderen Tag , wir saßen im Garten als ich mich bei Ellen noch einmal entschuldigte. Und dann erzählte ich das ich bei meinem Vater in der Klinik gearbeitet hätte und dort am eigenem Leib gespürt hätte wie es ist wenn man mies behandelt wird. Da konnte ich Dich , Ellen und die anderen verstehen.

Als es mir zu viel wurde habe ich gekündigt und wie ich leider feststellen durfte ist die Stelle als Landarzt vergeben.

Meine Oma stand auf und ging ans Telefon.

Nach ca. 10 Minuten kam sie zurück und berichtete freudestrahlend :"Ich habe gerade mit Dr. Müller gesprochen und der hat mir gesagt das die , im Krankenhaus von Wadern eine Ärztin in der Chirurgie suchen würden."

Ich sprang freudestrahlend auf und fiel meiner Oma um den Hals.

" Aber ich habe ja noch gar keine Wohnung "?

" Also, wenn Du und Ellen soviel Nähe ertragt dann kannst du vorerst bei mir wohnen ,in deinem Zimmer."

Ellen und ich sahen uns an und wir gaben uns die Hände. " Auf unsere Freundschaft " : sagten wir beide gleichzeitig.

Am Montag fuhr ich in die Marienhausklinik St. Elisabeth nach Wadern. Nach einem längerem Gespräch erbat er sich eine Bedenkzeit und er würde sich in drei Tagen bei mir melden. Ich war schon an der Türe als er mich fragte :" Frau Dr. Sturz sind sie mit Dr. Sturz und unserer Oma Hedwig verwandt?"

" Ja, ich wohne auch zur Zeit bei meiner Oma "

" Das würde ja bedeuten das Professor Dr. Sturz ihr Vater ist "?

" Ja , auch das stimmt.

" Wissen sie was , wenn sie auch nur halb so gut sind wie ihr Vater und halb so gut sind wie ihr Opa, dann sind sie sofort eingestellt."

Ich muß ihn angesehen haben wie ein kaputtes Auto.

" Wissen sie was , ich zeige ihnen die Klinik und die Station wo sie arbeiten werden. Wann können sie Anfangen "?

" Sagen wir am Mittwoch "?

Er nickte. In der Cafeteria lud er mich zu einem Kaffee ein und erzählte mir eine Geschichte.

" Wissen Sie , Ihr Vater und ich , wir sind gemeinsam hier aufgewachsen denn ich komme aus Buhweiler und ihr Opa hat mir damals das Leben gerettet. Ihre wundervolle Oma hat ja mit ihrem Opa zusammengearbeitet und als damals die Gemeindeschwester ausfiel da ist sie eingesprungen und hat sehr aufopferungsvoll meine kranke Mutter gepflegt. Ihre Oma hat mit sehr viel Liebe und Herz die Menschen hier betreut und gepflegt. Leider hatte sie dann einen Autounfall und konnte die Tätigkeit nicht mehr ausüben. Schade.

Aber soviel ich hörte haben wir ja eine neue Gemeindeschwester ,Schwester Ellen und die Menschen sind von ihr begeistert."

Es beschämte mich das ich Ellen damals so übel mitgespielt hatte aber es machte mich auch Stolz das Ellen meine Freundin ist.

Wir gingen anschließend auf die Station . Als wir das Schwesternzimmer betraten wurde ich den Schwestern vorgestellt als ich auf einmal eine Stimme hinter mir vernahm :" Ach der wehrte Herr Klinikleiter beehrt uns mal wieder. Ich hoffe du bringst uns endlich die längst versprochene Ärztin mit.

Ich drehte mich um denn die Stimme kam mir bekannt vor. Mit großen Augen sah ich in das verblüffte Gesicht von Udo.

" Was machst Du denn hier ": sagten wir fast gleichzeitig -

" Darf ich bekannt machen , das ist Fr .D. Bärbel Sturz unsere neue Stationsärztin und das ist Stationspfleger Udo Lemmer"

Nun mußten wir lachen und fielen uns spontan , zum erstaunen aller anwesenden , in die Arme.

Epilog

Bärbel hat in Udo ihre große Liebe gefunden und gab viel später im Gespräch mit Ellen zu , das sie bei Ralf in erster Linie sich in den Schwanz verliebt hatte. Ein Jahr später wurden Ellen und Bärbel gleichzeitig Mutter. In dem Jahr als Ellen Mutter wurde zogen Ihre Eltern nach Wadern und waren somit in der Nähe ihrer Kinder und Enkelkinder denn auch Heike und Hans wurden Eltern

Ich wünsche alles ein frohes Osterfest und möchte mich bedanken , das ihr meine Geschichte gelesen habt



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