Alles, was sie will - Die Geschichte von Miriam und Ben (fm:Cuckold, 2468 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

Alles, was sie will - Die Geschichte von Miriam und Ben

Ein ganz normaler Freitagabend

Es war ein Freitagabend, wie mittlerweile fast jeder Freitagabend. Miriam und ich saßen auf der Couch bei einem Glas Wein und diskutierten aus, was wir im TV anschauen wollten. Eigentlich ein wenig traurig, denn zu diesem Zeitpunkt waren wir gerade erst 3 Jahre verheiratet.

Ich hatte mein Glück kaum fassen können, als wir zusammenkamen. Immerhin bin ich mit meinen 56 Jahren fast 30 Jahre älter als Miriam. Wir hatten uns im Fitnessstudio erstmals gesehen, wo ich nach Feierabend trainierte, und sie jobbte, um sich das Studium zu finanzieren. Mit ihrem schlanken, durchtrainierten Körper, den langen blonden Haaren sah sie aus, eher nach einem Model als nach einer Psychologiestudentin aus. Vielleicht hätte ich sie angesprochen, wenn ich ein 20 Jahre jünger gewesen wäre, aber selbst dann hätte ich wahrscheinlich aus Angst vor einer Abfuhr davon abgesehen. Nichtsdestotrotz hatte ich zu wenig Selbstdisziplin, um sie nicht immer wieder anzuschauen, wenn ich mich unbeobachtet glaubte. Ob es an meinen Blicken lag oder nicht, weiß ich nicht, aber irgendwann sprach sie mich an:

"Du kommst in letzter Zeit sehr oft her. Trainierst Du für etwas Bestimmtes?"

Schon überrascht, überhaupt von ihr angesprochen worden zu sein, fiel mir auf diese Frage absolut keine adäquate Antwort ein. Meine Gedanken rasten, aber "Nur für Dich", schien mir keine gute Idee. "Zu Hause habe ich nichts zu tun", war auch nicht die erste Wahl. Alles, was mir nach einer gefühlten Ewigkeit über die Lippen kam, war ein: "Nee, eigentlich nicht."

Wow, einen eloquenten Eindruck dürfte ich wohl nicht gemacht haben. Trotzdem setzte sie das Gespräch fort: "Ich finde es großartig, wenn man sich auch in höherem Alter fit hält."

Autsch, das hatte gesessen. Wahrscheinlich der dezente Hinweis, dass ich Menschen in meiner Altersklasse anschauen sollte. Meinem Gesicht waren diese Gedanken wohl anzusehen.

"Versteh mich nicht falsch, ich finde ältere Männer ohnehin attraktiver als Männer in meinem Alter. Mir sind die Gesprächsthemen zu oberflächlich und am Ende ist man nur da, um ihre Eitelkeit zu befriedigen."

"Oh, aha. Das kann sein." Immer wieder beeindruckend, wie ich Smalltalk kann.

"Ich heiße Miriam und wer bist Du?"

"Ben. Freut mich, Dich kennenzulernen." Endlich eine Frage, die ich verhältnismäßig zügig beantworten konnte.

So plauderten wir (sie) recht belanglos weiter, bis ich mich dann endlich traute, sie zu fragen, ob wir nicht zusammen Essen gehen wollten.

Der Rest ist schnell erzählt: Wir trafen uns fast täglich, entweder im Gym oder irgendwo, um etwas zusammen zu unternehmen. Manchmal ein Spaziergang, manchmal eine kleine Shoppingtour oder ein Wochenendausflug. Tatsächlich hatte ich nie das Gefühl, dass ich so viel älter wäre als Miriam. Im Gegenteil war sie wohl reifer als ich und dies in fast jeder Hinsicht.

Nach etwa einem Jahr zog sie dann bei mir ein und kurz darauf waren wir verheiratet. Für mich war ein Traum in Erfüllung gegangen. Natürlich hatte ich in der Vergangenheit einige Beziehungen gehabt, aber dieses Gefühl, bedingungslos verliebt zu sein, hatte ich zuvor nie. Tatsächlich wusste ich bis zu dem Moment, als ich Miriam kennenlernte, nicht einmal, dass es das überhaupt gab.

Die Hochzeit feierten wir in kleinem Kreis. Wir hatten viel diskutiert und viele Möglichkeiten erwogen, wo und wie die Hochzeit stattfinden könnte, aber am Ende hätten wir die Zeremonie am liebsten nur zu zweit im Standesamt durchgeführt. Unter unseren Freunden und Bekannten gab es

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