Lavendel duftet nicht nur blau - Fortsetzung 2 (fm:Romantisch, 4178 Wörter) [2/11] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Anna B. | ||
Veröffentlicht: May 12 2011 | Gesehen / Gelesen: 17183 / 14610 [85%] | Bewertung Teil: 8.56 (36 Stimmen) |
Die noch sehr scheue Anna erinnert sich auf der Autofahrt in die Provence, wie sie bei ihrem Mann Roman und in Sommerferien bei Priska ihren voyeuristischen Hang unverhofft ausleben konnte. Fortsetzung von Teil 1 |
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"Lavendel duftet nicht nur blau", Teil 2
Zur Erinnerung: Anna und Roman, ein junges Ehepaar, ist unterwegs in die Provence in seine nachgeholten Flitterwochen. Auf dieser Reise werden bei beiden Protagonisten frühere erotische Erinnerungen wach ... Fortsetzung 2 meines rund 140 Seiten umfassenden, bisher unveröffentlichten Romans "Lavendel duftet nicht nur blau". Anna B.
Anna schreckt auf. Sie muss bei ihren Erinnerungen und Träumereien eingeschlafen sein. Das eintönige Geräusch des Motors hat sie in den Schlaf begleitet. Jetzt fehlt dieses einschläfernde Nebengeräusch. Das Auto steht. Verwirrt schaut Anna um sich. Als erstes bemerkt sie, dass Roman nicht mehr im Wagen sitzt. «Wo ist Roman ? was ist los?» Ein leichtes Panikgefühl steigt in ihr hoch. Ungewohntes Licht von außen stört. Ihre Augen müssen sich erst daran gewöhnen. Es dauert einige Augenblicke, bis sie gewahr wird, dass sie an einer Tankstelle stehen. Roman steht im fahlen Licht der Neonröhren an der Tanksäule und füttert sie mit seiner Kreditkarte, bevor er mit dem Schlauch hinten ans Auto geht. Anna wendet den Kopf und schaut Roman zu, wie er sehr konzentriert diese Arbeit verrichtet. Sie liebt diese geschäftige Art an ihm ? meistens. Hie und da fühlt sie sich dabei aber auch weit entfernt von ihm. Das geht nicht ohne untergründige Eifersucht ab. In solchen Momenten hat Roman keinerlei Verbindung zu ihr, wirkt er fast kalt-distanziert. Anna fühlt sich dann auf die Seite gestellt, ausgeschlossen. Das schmerzt irgendwie. Roman hat offenbar noch nicht bemerkt, dass Anna wieder wach geworden ist und ihn beobachtet. Konzentriert schaut er nach unten zum Zapfhahn. Er wirkt bleich, geradezu fahl und müde, was wohl auch auf die künstliche grünliche Neon-Beleuchtung der Tankstelle zurückzuführen ist. Weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Nur hie und da huschen die Scheinwerfer von vorbeifahrenden Autos über die Frontscheibe ihres Wagens. Die ganze Situation wirkt irgendwie unheimlich ? aber auch ein intimer Hauch schwingt in ihr mit.
Roman, der gedankenverloren mit sich selbst beschäftigt ist ? und Anna, die ihm dabei unbemerkt zuschaut: Die voyeuristische Note dieser Situation ist unverkennbar. Und wieder fühlt Anna den Reiz des Unschicklichen, des Verbotenen in sich aufsteigen, wie vor Wochen, zu Hause, schon einmal; wie früher vor Jahren bei ihren Eltern und auch Schul-Nachhilfelager, das sie kurz vor ihrem Abitur besucht hatte. Andere Leute heimlich zu beobachten, übt auf Anna seit jeher eine fast magische Anziehung aus ... Anna wendet ihre Kopf rasch wieder nach vorne, wie eine ertappte Sünderin. Nein, Roman darf sie nicht dabei erwischen, wie sie ihn heimlich kontrolliert. Rasch räkelt sie sich wieder in ihre vorherige Schlafposition im Autositz und schließt ihre Augen, stellt sie sich wieder schlafend. Hellwach registriert sie jedoch jedes Geräusch: das Rumpeln am Auto, als Roman ? fertig mit auftanken ? den Zapfhahn aus dem Einfüllstutzen zieht und den Tankdeckel zuschraubt. Dann, nach einer kurzen Weile die Schritte Romans zum Auto, das Öffnen der Wagentür und wie er sich wieder hinters Steuer setzt. Sofort nimmt Anna wieder die Nähe Romans, den leichten Duft seines Rasierwasser wahr. Die gewohnte Geborgenheit und Vertrautheit, die sie fast immer in Romans Nähe spürt und die ein wesentlicher Teil ihrer Liebe zu ihm ausmacht, kehrt zurück.
Jetzt fühlt sie sich von Roman beobachtet. Mehrere Sekunden geschieht gar nichts und dann fühlt Anna beglückt, wie Roman mit seinem Handrücken ganz zärtlich über ihre Wangen streicht, wie ein Schmetterling auf einer Blüte. Diese kurze Liebkosung drückt für Anna die ganze Liebe Romans zu ihr aus. Diese drei, vier Sekunden Zärtlichkeit sagen ihr mehr, als eine wortreiche Liebeserklärung. Anna erschauert innerlich und gleichzeitig strömt ein tiefes Glücksgefühl durch ihre Körper, wie eine Welle. Nach einem weiteren Augenblick startet Roman den Motor und der Wagen setzt sich langsam in Bewegung. Das singende Geräusch des Wagens wirkt für Anna deplaziert, es stört das eben erst erlebte Liebesgefühl. Doch als das Auto wieder gleichmäßig auf der Landstrasse fährt, verleitet das eintönige Summen wiederum dazu, dass Anna mit ihren Gedanken und Erinnerungen erneut davonfliegt. Und sie flattert mit ihren Phantasien und Gefühlen unwillkürlich wieder zur Schlüsselloch-Situation von vorhin.
Ihre Erinnerungen wandern um einige Wochen zurück. Roman kam eines Abends sehr aufgekratzt von der Arbeit nach Hause. Anna hatte ein leichtes Nachtessen vorbereitet. Eine brennende Kerze auf dem Tisch und eine Flasche Wein zauberten etwas Wärme und Romantik in ihre modern,
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