| Am Anfang war das Licht und die Hoffnung (fm:Verführung, 6811 Wörter) | ||
| Autor: DRZ | ||
| Veröffentlicht: Feb 15 2006 | Gesehen / Gelesen: 20716 / 14798 [71%] | Bewertung Geschichte: 4.86 (28 Stimmen) | 
| Eine Frau will eine Mann verführen. Dieses geling überhaupt Gibt es eine Happy End? | ||
|  My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene | 
| [ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] | 
Am Anfang war das Licht und die Hoffnung	von 	Rainer Drzyzga  
 
Die Geschichte einer Liebe  
 
Der Blumenstrauß in meiner Hand ist wirklich sehr schön. Gerd hat mich gefragt. Er kniet vor mir, und erwartet eine Antwort. Bis das der Tod  euch scheidet, wird der Pfaffe sagen. Was heißt das denn. Für den Rest  meines Lebens soll ich mit diesem Mann zusammen leben. Was für ein  leben? Eine schöne Hochzeit wird das werden. Prunk und Pracht wird  aufgefahren werden. Und dann wird ausgeblendet. The day after: Ich  werde meine Arbeit aufgeben und ihm ein paar Kinder schenken. Natürlich  im Abstand von zwei drei Jahren. Immer einen Schreihals im Haus habend  werde ich gezwungen sein, für ihn zu putzen und die Wäsche zu waschen.  Kochen wird meine Hauptaufgabe. Und hoffentlich geht er mir nicht  fremd, wenn ich keine Lust mehr für Sex habe. Schöner wird man zu Hause  auch nicht.  Also was Antworte ich ihm. Dabei fing alles doch so toll  an.  
 
Es ist fünf Jahre her. Der Dienstag nach Rosenmontag. Meine Schwester frug mich, ob ich sie bei irgendeinem Kerl abholen könnte. Sie wüste  nicht mahl mehr, wie sie zu ihm ins Bett gekommen wäre. Doch jetzt wäre  er im Bad und sie könnte unbemerkt abhauen. Also willigte ich ein. Ein  Notfall unter Geschwistern. Ich fuhr zu unserem Treffpunkt. Eilig hatte  ich es. Und da standen sie. Ich werde das nie vergessen. Dieses  Grinsen. Allgemeine Verkehrskontrolle. Führerschein und Fahrzeugschein.  Ich gab ihm die Papiere. Ich wusste am Auto war alles OK. Doch mit mir?  Auch an mir war der Rosenmontag nicht spurlos vorüber gegangen. Meine  Schwester hatte mich mit dem Telefon geweckt. Und ich bin so schnell  ich konnte los gefahren. Sie wissen warum wir sie angehalten haben  fragte der Polizist. Ich sagte nein. Sie fahren einen sehr schnellen  Stiel. Haben sie es eilig. Ja habe ich, aber ich war nicht zu schnell.  Das können wir leider so nicht feststellen, gab der Polizist zu. Haben  sie Alkohol getrunken. Und da war die Frage. Natürlich hatte ich was  getrunken. Es war Karneval. Steigen sie aus. Wir machen eben einen  Test. Bitte kann ich nicht im Auto Blasen. Nein sie müssen schon  aussteigen. Geschockt blieb mir fast das Herz stehen. Ich hatte mir nur  eine Jacke übergeworfen, meine Füße in Pumps gesteckt und mein  Nachthemd angelassen. Peinlich stieg ich aus. Blasen sie kräftig in  dieses Röhrchen. Danach zum Arzt zur Blutabnahme. Mein Führerschein war  Geschichte. Meine Schwester war sauer. Sie musste mit dem Kerl auch  noch frühstücken. Und ich war Busfahrer.  
 
Der schlimmste Tag meines Lebens hatte die passenden Weichen gestellt. Ich arbeitete bei der Müllabfuhr. Nicht auf dem LKW. Nein in der  Verwaltung. Dorthin kam man ganz gut mit dem Bus. Ab April war ein Jahr  lang mein Weg zur Arbeit schicksalhaft vorbestimmt. Und da sah ich ihn.  Er saß immer hinten im Bus. Groß, schlank, sportlich und immer gut  gekleidet. Der Typ Mann, auf den ich schon immer reingefallen war. Bei  jeder Fahrt setzte ich mich etwas weiter nach hinten. Er gefiel mir.  Seine braunen Augen ließen mich träumen. Wie wäre es, in diesen Armen  aufzuwachen? Nur der Gedanke ließ mich feucht werden. Der Frühling  begann. Die Winterkleider konnten zu Hause bleiben. Immer aufreizender  zog ich mich an. Doch er las jeden morgen in seinem Buch. Die Leiden  des Jungen Werter. Wer schreibt den so ein Buch? Ich wollte ihn  ansprechen. Doch worüber wollte ich mit ihm reden. Ein Gedanke schlich  sich in meinen Kopf. Das Buch list du auch. Und dann sprichst du mit  ihm darüber. Ab in die Bibliothek. Mein Matscho war wohl ein elitärer  Schnösel. Das Buch war von Goethe. Stink langweilig. Ein Mann bringt  sich um, weil eine Frau seine Liebe nicht erhört. Mein Romeo war ein  Romantiker. Nein so konnte und wollte ich nicht enden. Diese feuchten  Träume musste ich beenden. So oder so. Ich wollte mutiger sein als  dieser Werter. Also stieg ich in den Bus. Ging direkt auf ihn zu und  fragte ihn. Hallo wie ich sehe lesen sie gerade Goethe. Verstehen sie  diese Geschichte? Er antwortete nicht. Dieser Werter bringt sich um,  können sie das verstellen. Danke für das Ende. So weit war ich noch  nicht. Wir unterhielten uns, bis ich aussteigen musste. Doch eine  Verabredung hatte ich erreicht. wir wollten das Buch besprechen, wen er  es auch durch hätte. Immer diese Ausreden. Frustriert ging ich zur  Arbeit.  
 
Am nächsten morgen wollte ich erst gar nicht zur Arbeit. Im Bus würde er sitzen mich keines Blickes würdigen und sein Gesicht hinter diesem  verdammten Buch verstecken. Also setzte ich mich vorn in den Bus. Wir  sprachen nicht miteinander. Ich beleidigt, und er desinteressiert. Ich  fühlte mich bestätigt. Männer sind nicht zu verstehen. Sie wollen immer  
 
Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 562 Zeilen)
| Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat. | |
|  DRZ hat 1 Geschichte(n) auf diesen Seiten.  Profil für DRZ, inkl. aller Geschichten  Email: Rainer.Drzyzga@freenet.de | |