Nichts reimt sich auf Uschi... (fm:Dreier, 9816 Wörter) | ||
Autor: Erocalli | ||
Veröffentlicht: May 11 2007 | Gesehen / Gelesen: 31816 / 25877 [81%] | Bewertung Geschichte: 9.11 (94 Stimmen) |
Ich treffe zufällig eine ehemalige Kollegin, die ich immer sehr gemocht habe. |
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"Hallo Uschi". Das ich meine Lieblings-Ex-Kollegin traf war reiner Zufall. Mit meinen aktuellen Kollegen hatte ich einen kleinen Feierabendbummel durch die Kneipen des Studentenviertels unternommen und hatte gerade den Heimweg angetreten. "Hallo Mike, dass ist ja eine schöne Überraschung!" das Aufleuchten Ihrer Augen verriet mir, dass sie sich wirklich freute. "Was treibt dich denn in die Stadt?". "Der Durst. Ich war mit meinen Kollegen auf ein Bierchen unterwegs. Sag mal: Wie ist es dir in den letzten Monaten ergangen, wie gefällt dir dein neuer Job?" "Bei mir ist so viel passiert..." ein Seufzen hob Ihre Brust "wenn du das alles hören möchtest, brauchst du schon etwas Zeit". "Ja gern, lass´ uns doch etwas Trinken gehen". Sie lächelte mich an und wandte sich der nächsten Bar zu.
Das gab mir die Gelegenheit sie etwas genauer anzusehen. Sie ist Ihrem Stil treu geblieben. Zur engen Blue-Jeans trug sie eine rote Seidenbluse und darüber eine weite, helle Wildlederjacke, dazu weiße Sneakers. Obwohl sie sehr zierlich war hatte sie eine sehr weibliche Figur. Ich konnte nicht umhin ihr auf den Hintern zu starren, den sie mit sanftem Schwung vor mir bewegte. Ihr Haar hatte eine ausgeprägte Naturkrause, war von dunkelbrauner Färbung mit einem deutlichen roten Schimmer und wallte Ihr bis an Ihre Schultern. Dieser Anblick erzielte bei mir eine spektakuläre Wirkung: Ich spürte wie sich mein bestes Stück bemerkbar machte.
Als sie die Tür der Bar erreichte und mich zum Eintreten aufforderte, betrat ich vor Ihr die Bar. Es entgegnete uns ein Schwall warmer, mit den typischen Gerüchen geschwängerter Kneipenluft, gefolgt von einer Kellnerin, die mich freundlich fragend Anblickte. "Wir hätten gern einen ruhigen Tisch für zwei" sagte ich, mit zu meiner Überraschung leicht belegter Stimme. Wir wurden in eine ruhige Ecke geführt, wo wir an einem kleinen Tisch auf bequemen Stühlen gegenüber Platz nahmen. "Setz dich doch neben mich!" forderte Uschi mich auf. Ich wollte jedoch ihren Anblick noch eine Weile genießen und wehrte ab: "So kann ich dir besser in deine schönen Augen sehen." Sie lächelte mich dankbar an.
Nachdem wir unsere Drinks bestellt hatten, sagte ich: "Du siehst wirklich toll aus". "Nein" erwiderte Sie mit kokettem Augenaufschlag, der meinen Puls beschleunigte "das macht nur das Schummerlicht hier. Ich habe tatsächlich ein paar Kilo zugenommen". "Also ich bin begeistert - und das soll kein plattes Kompliment sein. Es ist ehrlich gemeint". Die aufkommende Rötung ihrer Wangen erweckte einige Schmetterlinge in meinem Bauch. Der starke Einfluss den Sie auf meinen Hormonhaushalt ausübte begann mich zu beunruhigen.
Sie hatte ihren Blick etwas gesenkt um ihre Verlegenheit zu verbergen. Nach einem Augenblick hatte sie sich wieder gefangen "Die neue Arbeit ist ganz in Ordnung. Aber ich habe mich von meinem Freund getrennt." "Oh, das höre ich aber nicht gern. Verrätst du mir den Grund?" "Na ja, wir haben einfach nicht zusammengepasst." "Schade" Die Kellnerin brachte unsere Getränke. "Nein eigentlich nicht. Es ging ganz gut auseinander. Wir haben uns nicht gestritten. Auf Dauer hätte eine Beziehung keinen Sinn gemacht. Wir hatten zu wenig gemeinsam, sogar im Bett." Ihre Offenheit verblüffte mich. Wir hatten uns immer gut verstanden, aber immer auf kollegialer Ebene. Dennoch fragte ich: "Im Bett? Ich hoffe er hat nichts von dir verlangt das dir zuwider war!" "Nein, im Gegenteil. Er ist voll der Langweiler! Wenn wir abends zu Bett gingen rutschte er kurz mal über mich rüber um dann postwendend einzuschlafen". Wir mussten herzhaft lachen. "Das hört sich ja nicht gerade nach Erfüllung an". "Nein wirklich nicht. Außerdem schwärme ich seit Langem für einen Anderen - für dich!" Wow, das saß. Ich war sprachlos. "Ich..., ich..., ich meine..." mein Gott ich stammelte. Sie kam mir zu Hilfe "Du brauchst nichts zu sagen. Ich weiß dass du vergeben bist." Uschi sprach immer schneller, es sprudelte geradezu aus ihr heraus "Mike du gefällst mir einfach, ich mag dich von Anfang an. Du warst immer nett zu mir, hast mir Komplimente gemacht, mit mir gescherzt, aber du warst auch immer distanziert. Als ich dann Jürgen kennen lernte, hoffte ich drüber hinweg zu kommen. Schließlich war er dir so ähnlich, dachte ich jedenfalls. Aber ich habe mich getäuscht".
Abermals senkte Sie Ihren Blick. Auf Ihren Wangen glitzerten Tränen. Ich nahm ihre Hand in meine und streichelte sie sanft. Nach einer Weile trank ich einen Schluck und nahm all meinen Mut zusammen "Als ich dich das erste Mal gesehen hab, habe ich mich sofort in dich verguckt. Vielleicht sogar mehr. Aber ich konnte es mir nicht einmal selbst eingestehen, weil ich schon damals mit Luisa zusammenlebte und unsere
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