| Das Konzert der Sinne (fm:Verführung, 702 Wörter) | ||
| Autor: Sonnenschein | ||
| Veröffentlicht: Oct 30 2007 | Gesehen / Gelesen: 19710 / 30 [0%] | Bewertung Geschichte: 8.97 (109 Stimmen) | 
| Kurzgeschichte im Rahmen einer Stil-Probe | ||
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Ein heißer Sommertag. Später Abend, schwüle Luft in der Halle. Das Konzert ist gut und laut. Ausverkauft. Voll und eng. Die Beleuchtung  konzentriert sich auf die Bühne, dunkel bei den Zuhörern. Ich stehe  weit hinten, vorletzte Reihe. Hinter mir, mit dem Rücken an der Wand,  eine junge Frau. In meinem Alter.  
 
Immer wieder werde ich gegen sie gedrückt. Kann mich nicht wehren. Plötzlich ihre Hand auf meiner Hüfte, ihr Mund an meinem Ohr. "Du  riechst gut". Jon, der Schlagzeuger, sagt den nächsten Titel an. Ein  20-Minuten-Stück. Er sagt, er habe es geschrieben, als der erste Mann  den Mond betrat. Sie wiegt sich im Takt der Musik, wiegt mich mit. Dann  ihre Hand unter meinem T-Shirt, auf meinem Bauch. "Wenn Du nicht mehr  magt, dann nimm' meine Hand einfach weg" Gänsehaut. Schweißfilm auf der  Haut. Ihre zarte Hand auf meinem Bauch. Mag ich das? Es fühlt sich gut  an.  
 
Ihre Hand wandert nach oben. Zu heiß für einen BH. Ich ließ ihn weg, nichts ahnend. Ihr Finger streicht über die Unterseite meines Busens.  Mir wird heiß. Die Berührung verteilt Blitze im ganzen Körper. Mark  spielt ein Bass-Solo. Begleitmusik. Die Finger erreichen meinen Nippel,  befühlen ihn. Zwirbeln ihn. Ziehen und drücken. Streicheln. Ängstlich  schaue ich mich um, aber keiner bekommt etwas mit. Sie knetet meinen  Busen, sanft, aber doch fordernd. Nicht wie ein Mann. Ich erfahre zum  ersten Mal den Unterschied. Ihre andere Hand. Auf meinem Bauch. "Alles  klar?" haucht es an meinem Ohr. Ich nicke.  
 
Mein Busen spannt. Es wird feucht zwischen meinen Beinen. Ich stelle meine Füße auseinander, sie stellt ihre dazwischen. Noch enger. Ihr  Busen an meinem Rücken. Die andere Hand wandert unter meine leichte  Sommerhose. Direkt zwischen meine Beine. Es kribbelt. Feucht. Nass?  Jetzt ist die andere Brust dran. Auch ohne Berührung schon gespannt.  Ich keuche.  
 
Dave hämmert auf die Hammond-Orgel, während Chris die Stimmbänder strapaziert. Sie berührt meinen Oberschenkel, krabbelt langsam nach  oben. Ein kurzer Blick nach unten. Ein Betrachter würde nichts davon  bemerken. 2 Freundinnen. Die hintere umarmt die vordere. Sie tanzen zur  Musik. Finger tanzen auf meinen Schamlippen, der Stoff dazwischen  dämpft nicht mehr. Alles klebt.  
 
Meine Bauchmuskeln vibrieren. Ein untrügliches Zeichen der Lust. In einem kurzen Moment der Ruhe höre ich ihr Keuchen. Dann wieder Clem an  der Gitarre, virtuos auf den Saiten. Ihre Finger spielen Musik auf  meinem Hügel. Ich schiebe meinen Slip unter ihrer Hand ein wenig nach  unten. Sie zupft sanft, aber fordernd an den Haaren. Ein kurzer Blick  zurück. Zu dunkel, um mehr als kurzes, blondes Haar zu erkennen.  
 
Mein Saft läuft, gemischt mit Schweiß, bis zu den Knien hinunter. Der Duft vermengt sich im Saal, aber ganz fein nehme ich ihn wahr. Sie  kreist auf meiner Klit, legt sie mit Daumen und Zeigefinger frei.  Drückt die Schamlippen ein wenig auseinander. Verteilt großzügig die  Nässe. Kreist wieder. Ich halte es kaum mehr aus. Spüre ihren  Handrücken an meinem Hintern. Sie macht es sich selbst. Vermisse ihre  Hand auf meinem Busen. Genieße das, was weiter unten passiert. Den  Finger in mir, der nur ein, zwei Zentimeter eingedrungen ist. Dort  spielt. Drückt. Tastet. Massiert. Ein- und ausgleitet. Den Daumen auf  dem Zentrum der Lust.  
 
Nicht zu fest drückend, mehr wie ein Hauch, eine Ahnung. Meine Beine tragen mich kaum mehr. Meine Hände längst bei ihr. Unfähig, mehr zu tun  als zu halten. Sie knabbert an meinem Ohrläppchen. Jon nutzt das ganze  Schlagzeug, spielt wie in Trance. Clem träumt die Melodie  variantenreich in seine Gitarre. Zwei Finger tief in mir, problemlos.  Schmatzend. Triefend. Dann wieder auf mir, reibend, kreisend, virtuos.  Blitze überall. Augen geschlossen. Innere Blicke auf die Hand in meiner  Hose. Auf das zuckende Fleisch.  
 
Vor Lust spanne ich die Pobacken an, drücke ihre Hand gegen ihr Geschlecht. Es keucht und stöhnt an meinem Ohr. Alle Muskeln spannen  sich. Kein Atmen mehr. Schlagzeug, Gitarre, Bass, Saxophon, Keyboard,  alle im fortissimo. Wie durch Watte. Alle Sinne abgeschaltet, nur noch  die Hand zwischen meinen Beinen. Zucken, Stöhnen, Keuchen, Krampf.  Explosion. Farben. Hell. Entspannung und neuer Reiz gleichzeitig. Atem.  Zweite Welle. Schauer auf dem Rücken. Gänsehaut überall. Wohliges  Empfinden. Mein Körper, eine Einheit.  
 
Die Zuhörer klatschen und toben. Fordern Zugabe. Wie in Trance klatsche ich mit. Bejuble mich selbst? Blick zurück. Leere.  
 
Ich sah sie nie wieder.  
 
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