Der Genuss des Gehörnten - Teil 2 (fm:Voyeurismus, 5183 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: towaresch | ||
Veröffentlicht: Mar 26 2008 | Gesehen / Gelesen: 27770 / 23598 [85%] | Bewertung Teil: 8.67 (70 Stimmen) |
Teil 2 der Saga um einen Ehemann, der per Zufall merkt, dass er voyeuristisch veranlagt ist und nun davon träumt, "betrogen" zu werden. |
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Mein voyeuristischer Ausflug endete ohne Zwischenfälle. Tamara begab sich nach ihrem Sexabenteuer mit diesem Martin zusammen wieder aus dem Haus, sie spannte nicht, dass ich während der ganzen Zeit dort gewesen war - und mehr. Die ganze Sache hinterliess aber ihre Spuren bei mir.
Zu behaupten, ich hätte am nächsten Tag nicht viel Produktives zustande gebracht, was meine Arbeit betrifft, wäre die Untertreibung des Jahres gewesen. Ich war am Tag nach meinem Erlebnis schlicht und einfach zu keinem klaren Gedanken fähig. Aber noch viel schlimmer: Auch meine üblichen Ablenkungsmethoden fruchteten nichts. Denn meine Web-Pornos liessen mich schlicht kalt. Naja, nicht völlig, ich sah noch immer gerne nackten hübschen Dingern zu, die sich um einen Schwanz - oder mehrere - bemühten, aber die Wirkung war nicht einmal mehr halb so stark wie zuvor. Mir war klar, weshalb. Ich hatte eine Liveshow statt irgendwelcher Konserven genossen, und das noch in Verbindung mit der Übertretung eines Tabus. Was ich durch das Schlüsselloch gesehen hatte, war «echt» gewesen, das hier auf meinem Bildschirm war gespielt. Ich merkte, dass mich das wahre Leben schlicht mehr anmachte als irgendwelche sauber ausgeleuchteten Szenen von einem Filmset.
Ich spürte so eine Art Nachholbedürfnis. Was ich erlebt hatte, die Gefühle, während ich abspritzend vor der Tür stand, waren so unvergleichlich, dass ich auf eine Wiederholung drängte. Aber im Unterschied zu den gespeicherten Filmszenen konnte ich nicht einfach auf eine Datei klicken, damit es losging.
Vielleicht, sinnierte ich, als ich am Tag danach zerstreut die Zeichenstifte auf dem Pult herum schob, sollte ich eine Kamera im Zimmer meiner Tochter installieren. Der Gedanke war so schnell verworfen wie er aufgekommen war. Diesen Vertrauensbruch würde ich Tamara nicht antun. Es war schlimm genug, dass ich sie heimlich beobachtet und mich dabei selbst befriedigt hatte. Meine Tochter hatte immerhin ein Recht auf ein Sexleben, ohne dass ihr Vater dabei zuglotzte.
Was aber, wenn meine Frau ausserhalb unserer Ehe aktiv war? Nehmen wir an, Karin betrog mich: Da hätte ich dann ja wohl jedes Recht gehabt, mich selbst davon zu überzeugen, völlig ohne Schuldgefühle. - Ich spürte, wie es in meiner Hose enger wurde, als ich mir vorstellte, wie ein wildfremder Kerl zwischen Karins Schenkeln lag, wie er seinen Schwanz langsam tief in ihre Muschi schob, wie sich ihr Gesicht vor Geilheit verzerrte, wie sie ihre Fingernägel im Rücken des anderen Kerl vergrub, während der an ihren Nippeln saugte. Der Mann hatte kein erkennbares Gesicht, er war einfach irgendein Typ, gut gebaut und grosszügig ausgestattet, in meiner Fantasie wusste nicht einmal Karin, wer es war, sie wollte es einfach von ihm, hier und sofort, und zwar schneller, härter, und sie schrie es ihm jetzt entgegen, diesem Fremden, und wie auf Kommando begann er, sie härter zu stossen, ihre schweissnassen Leiber klatschten gegeneinander, der Kerl fasste meine Frau an den Arschbacken und liess sich richtig auf sie fallen und fickte sie nun völlig entfesselt, während Karins Gesicht sich immer stärker rötete und sie ihm in Ekstase Kratzspuren am Rücken zufügte.
Ich erwachte wie aus einer Trance. Wenn hier jemand schweissgebadet war, dann ich. Ich fühlte mich ausgelaugt, wie nach harter körperlicher Arbeit, und ich spürte, wie sich vorne an meinen Jeans ein feuchter Fleck ausbreitete. Ich hatte ohne jedes Zutun in meine Hose gespritzt. War das überhaupt möglich? Was war mit mir los? Wenn mich Karin tatsächlich betrügen würde, wäre das kein Anlass zu freihändiger Ejakulation, sondern eher dafür, dem anderen Kerl die Eier abzureissen. Was also sollte das?
Ich war völlig verwirrt, meine eigenen Gefühle überforderten mich. Ich griff zum Telefon und rief Ricky an, meinen alten Studienfreund, mit dem ich heute noch gelegentlich um die Häuser zog. Er war nicht mein engster Freund, denn als Familienvater pflegt man plötzlich andere Kontakte als in den wilden Zeiten. Aber wenn ich über irgendwas sprechen wollte, das mich echt beschäftigte, war er immer noch meine erste Adresse.
Eine halbe Stunde später sass Ricky bei mir im Atelier. Er hatte eigentlich eine Kneipe als Treffpunkt vorgeschlagen, aber ich wusste, wie das enden würde, und es war mitten in der Woche. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, meinem Freund irgendeine Räuberpistole über einen Bekanntes eines Bekannten eines Bekannten zu erzählen und um
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