Frank und Thess - Schmerzhafte Enthüllungen in Paris (fm:Ehebruch, 3612 Wörter) [4/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: benjahdh | ||
Veröffentlicht: Apr 26 2008 | Gesehen / Gelesen: 16455 / 12799 [78%] | Bewertung Teil: 8.53 (32 Stimmen) |
Nach dem Desaster in Ghana, erhält Frank von einer unbekannten Bekannten auf schmerzhafte Weise unglaubliche Informationen. |
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"Du hast jetzt lang genug geschlafen! Arthur ist tot! Irgendwie haben seine Konkurrenten von unserer Aktion Wind bekommen. Sie sind kurz nach uns gekommen und haben ihn erschossen. Thess haben sie vergewaltigt und zusammengeschlagen. Ihr Zustand ist ernst. Sie wird gerade operiert. Ob sie irgendeiner dieser Typen dabei mit Aids infiziert hat, ist nicht klar. Sie liegt im Central Hospital."
Diese Nachricht traf mich wie ein Keulenschlag. Erschrocken blickte ich in die Gesichter von Sam, Yannick und Michelle...
Was sollten wir nur tun?
Irgendwie waren Sie alle drei genauso betroffen wie ich. Diese Wendung der Dinge konnte keiner von uns voraussehen. Sam hatte wirklich alles perfekt organisiert. Von den Pässen, über die Einreise bis hin zur Bestechung von Arthurs Angestellten. Das diese Situation im Anschluss so ausgenutzt wurde, brachte uns alle und ganz besonders Sam in akute Lebensgefahr. Denn eins war klar: Arthurs Leute würden den Tod ihres Bosses nicht ungesühnt lassen.
Ich atmete tief durch. "Sam! Die ganze Situation ist außer Kontrolle geraten! Wir müssen machen dass wir hier weg kommen. Sonst ist dein und auch unser Leben keinen Pfifferling mehr wert. Lass uns machen das wir zum Flughafen kommen, solange es noch geht!"
Ausgerechnet Michelle stellte die Frage, die ich so liebend gern umgangen hätte: "Und was wird mit deiner Frau?" Sie benutzte nicht einmal Thess Namen. Und das machte die ganze Situation noch kribbelnder für mich. Meine Frau! War sie das überhaupt noch? Auf dem Papier auf jeden Fall! Vor Gott sowieso! Aber hatte sie sich das alles nicht selbst zuzuschreiben? War sie es nicht, die mit Arthur ein Liebeswochenende in Paris erleben wollte, um diesen Monsterschwanz für sich alleine zu haben? Und dann ist sie mit ihm sogar hierher abgehauen. Um ein Kind von diesem Deckhengst zu bekommen! Bei diesen Gedanken stieg in mir eine unbarmherzige Wut hoch, bis Sam leise flüsterte: "Ich kann mir denken, was jetzt in deinem Kopf vorgeht Frank! Aber denke auch daran wie alles angefangen hat!" Womm! Treffer und versenkt! Da war sie - meine Wunde! Der Mensch neigt dazu, seine Fehler zu vertuschen, verteidigen, ungeschehen zu machen. Aber ausgerechnet Sam brachte es wieder aufs Tablett! Ich hatte diese ganze Fremdgehmaschinerie bei Thess in Gang gesetzt. Und nun?
"wir können im Moment nichts für Thess tun! Wir müssen jetzt schauen, dass wir alle am Leben bleiben! Also los zum Flughafen! Und zwar schnell!"
"Okay Frank! Es ist deine Entscheidung! Also zum Flughafen!"
In null Komma nichts hatten wir unsere Taschen gepackt, ausgecheckt und auf dem Weg zum Flughafen! Es wurde während der ganzen Fahrt kein Wort gesprochen. Am Flughafen selbst trennten wir uns wieder, gingen zu den Schließfächern und verstauten die schwarzen Taschen mit den Pistolen. Ich weiß nicht welcher Teufel mich ritt, aber diesen Brief, den wir immer noch nicht geöffnet hatten, steckte ich in meine Hosentasche! Als ich zu Michelle kam bemerkte ich einen kleinen Trubel in der Abfertigungshalle. Polizisten bahnten sich einen Weg durch ein kleines Menschenknäuel. Michelle sah mich an. Wir hatten beide denselben Gedanken: "Sam!". Wir gingen näher heran. Unsere Gedanken hatten uns nicht getäuscht. Wir konnten gerade noch sehen wie Sam in Handschellen abgeführt wurde. Yannick war nicht dabei! Wir konnten jetzt nicht mehr zurück. Wir mussten in den Flieger nach Paris. Komischerweise kamen wir wieder unbeschadet durch die Kontrollen, obwohl wir erst vor knapp 24 Stunden ghanaischen Boden betreten hatten. Im Nachhinein betrachtet, denke ich mir, dass ihnen die Gefangennahme Sams wichtiger war als ein eifersüchtiger deutscher Ehemann und seine Begleiterin. Als das Flugzeug startete mussten wir erkennen, Dass Yannick nicht an Bord gekommen war. Er war also noch in Ghana geblieben. Das war vielleicht gar nicht so schlecht. Eigentlich war ich so aufgeregt wie selten, aber die Müdigkeit übermannte mich und Michelle und wir wurden erst kurz vor der Landung von der Stewardess geweckt. Sie reichte mir mein Jackett, das wohl heruntergefallen war. Sie schaute mich dabei irgendwie vielsagend an! Doch das registrierte ich nicht weiter. Michelle gab mir einen Kuss und sagte nur "Endlich zuhause, Liebling!" Als wir durch den Zoll zur Gepäckabfertigung gingen, entdeckte ich in der Tasche meines Jacketts einen zusammengefalteten Zettel. Ich fragte Michelle ob sie
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