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Fred und Thess - Das letzte Kapitel (fm:Ehebruch, 2703 Wörter) [6/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 03 2008 Gesehen / Gelesen: 13196 / 10441 [79%] Bewertung Teil: 8.56 (39 Stimmen)
Mein Abschluss der Geschichte. Danke an Amalung für eine solch kontrovers diskutierte und aufwühlende Geschichte. Werden Frank und Thess wieder zusammenfinden?

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© benjahdh Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Sam und seine Frau Michelle sahen mich an. "Komm Frank, es ist an der Zeit zu Thess zu gehen! Lass es uns zu Ende bringen!"

Ich glaubte in Michelles Augen ein Flackern zu erkennen...

Ich antwortete: "Ja Sam, ein für allemal! Lass es uns zu Ende bringen!

"Wir sollten noch die Leichen wegschaffen!" meinte Michelle. Sam und ich schauten uns an. Wir wussten was das bedeutete. Entweder wir schmissen Sie in den Fluss oder wir plackerten uns ab mit Löcher buddeln. Trotz der Mühe entschieden wir uns für eine richtige Beerdigung. 3 bis 4 Stunden gruben wir die 3 Löcher und beerdigten den Fahrer, Yannick und Nathalie. Danach nahmen wir noch eine Dusche. Schließlich stiegen wir in den Wagen. Sam ging auf den Fahrersitz, Michelle nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Ich verzog mich nach hinten um meine Ruhe zu haben und nachzudenken.

Was in den letzten 72 Stunden passiert war, war mir immer noch nicht klar. 4 Menschen, die ich in dieser Zeit kennengelernt hatte, wurden erschossen. Meine Frau, die ich aus den Armen ihres Geliebten zurückholen wollte, lag mit Schussverletzungen in einem ghanaischen Krankenhaus. Vor mir saß Michelle, für die ich in dieser kurzen Zeit seit unserem Kennenlernen immer mehr empfand. Und dann noch Sam, den Mann, den ich sozusagen auf meine Frau "angesetzt" hatte. Und der in den letzten Tagen mehrfach sein Leben riskiert hatte, um Thess und mich wieder zusammenzubringen.

Aus weiter Ferne drang Sams Stimme an mein Ohr: "Was wirst du jetzt machen Frank?"

"Was meinst du?" gab ich müde zurück. "Ich weiß es nicht, Sam. Ich weiß es wirklich nicht!"

Wieder Schweigen! Wir näherten uns der Stadt. Rush hour! Stop and Go! "Ich fürchte wir müssen Geduld haben! Das Krankenhaus liegt am anderen Ende der Stadt!" Die Zeitverzögerung machte mir - um ehrlich zu sein - überhaupt nichts aus. Im Gegenteil: Sie war mir irgendwie willkommen. Michelle hatte während der ganzen Fahrt nicht ein Wort gesprochen. Sich nicht ein einziges Mal umgedreht. Sie schwieg!

Schließlich schafften wir es doch noch durch die City. Als wir auf den Parkplatz einbogen, wunderten wir uns etwas über die vielen freien Plätze. Aber vielleicht waren noch viele Besucher im Stau. Wortlos gingen wir zum Haupteingang und danach zum Fahrstuhl. Michelle blickte zu Sam, und dieser nickte nur "4. Stock". Sie drückte den entsprechenden Knopf und wir fuhren los. Als wir ausstiegen, sahen wir nur leere Gänge. Fast kein Personal schien unterwegs zu sein. Ich sah zu den beiden rüber. Sam zuckte nur die Achseln.

"Wohin?" fragte ich ihn kurz.

"Zimmer 1408"

Ich schüttelte nur kurz den kopf mit einem kleinen Grinsen! "Stephen King lässt grüßen!" murmelte ich vor mich hin. "Was ist?" hakte Michelle nach. "Ach nichts!" Also los!

Sam ging zielsicher durch die Gänge bis wir vor der Zimmertür 1408 standen. Wir schauten uns nochmals um. Niemand zu sehen! Sam drückte die Klinke nach unten! Ich erwartete ein Geflecht von Schläuchen und Kabeln, viele piepsende und brummende Geräte. So wie es In E.R. Chicago Hospital, und all den anderen Krankenhausserien Standard war. Doch wir sahen nur eine klassische Infusion, ein EKG und sonst nichts. Kein Beatmungsschlauch oder sonst etwas Dramatisches.

Sam und Michelle blieben an der Tür! Ich trat langsam an das Bett. Da lag sie. Thess! Mit einem dicken Verband um den Kopf! Blass! Aber ruhig atmend.

Hier in Ghana. Dem Land in dem sie mit ihrem schwarzen Deckhengst Arthur Kinder zeugen wollte. In mir wühlte eine Mischung aus Verachtung und Sehnsucht. Ich sah ihre Hand! Aber ich brachte es nicht über mich sie zu nehmen. Lange blieb ich so stehen, dann sagte ich die 3 Worte, von denen ich mich noch heute frage wie sie über meine Lippen kamen: "Leb wohl, Thess!" ich drehte mich um wollte an den erschrockenen Sam und

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