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Eine Kreuzfahrt die ist lustig (fm:Ältere Mann/Frau, 2379 Wörter)

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Veröffentlicht: May 09 2008 Gesehen / Gelesen: 36452 / 30298 [83%] Bewertung Geschichte: 8.20 (122 Stimmen)
Vater und Sohn machen eine Kreuzfahrt und lernen dabei viele nette Leute kennen

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Seit dem Tod meiner Mutter arbeitete mein Vater sehr viel mehr. Er stürzte sich förmlich in die Arbeit und so kam es, dass er sich eine teure Kreuzfahrt zum Urlaub selbst schenkte und mich wollte er nochmals mitnehmen. Der Kontakt zwischen uns war nun schon ziemlich lose, ich ging zur Studium in eine andere Stadt, deshalb war ich auch froh darüber, nochmals mehr Zeit mit ihm verbringen zu können.

Die Kreuzfahrt führte uns durchs Mittelmeer. Von Genua aus lagen die Häfen Barcelona, Lisabon, Algier, Malta und Palermo auf unserer Route für die nächsten zwei Wochen.

Wir hatten eine komfortable Außenkabine und ich machte auch gleich am ersten Nachmittag eine Erkundungstour durch das große Kreuzfahrtschiff. Es gab einige Bars und auch verschiedene Speisesäle, sogar ein Kino und ein Casino befanden sich an Bord. Meine Entdeckungstour dauerte eine Zeit, ich suchte nach jungen Leuten in meinem Alter, aber ich musste enttäuscht zur Kenntnis nehmen, dass meine Generation auf einem Clubschiff Urlaub machte und an Bord dieses Schiffes nur "gesetztere" Persönlichkeiten waren.

Ziemlich traurig machte ich mich wieder retour zu unserer Kabine. Aber durch die vielen unterschiedlichen Decks fand ich gar nicht sofort den Weg zurück, sondern verlief mich immer tiefer im Schiff. Irgendwann kam ich dann zu den Unterkünften des Personals. Mir vielen die vielen Asiaten auf, die quirlig die Gänge auf und ab gingen und mir scheinbar keine Beachtung schenkten. Eine kleine, vermutlich Philipina half mir dann wieder aus dem Gewirr an Gängen heraus und ich kam gerade noch rechtzeitig um mich für das Abendessen umzuziehen. An Bord nannte man das allerdings Dinner.

Im "Sala d´Or" wurden wir an einen großen Tisch für 12 Personen gebracht und bekamen gleich die Menükarte. Es war eine riesige Auswahl an Speisen und so nutzten wir die Zeit unsere Tischnachbarn besser kennenzulernen, bevor wir die Entscheidung trafen. Zwei Damen im Alter meines Vaters saßen neben mir und erklärten, das wohl der Fisch zu empfehlen sei. Sie machten den Eindruck, als würden sie schon wissen wovon sie sprechen und wir folgten der Empfehlung von Anna und Erika. Noch bevor der Hauptgang kam war mein Vater mit den Damen per Du, wohl auch weil Erika vor 2 Jahren Witwe geworden war und sie somit sein Schicksal teilte. Für das Dessert musste ich mich dann umsetzen, dass Erika neben meinem Vater sitzen konnte, weil sie sich so angeregt unterhielten. Natürlich bestellte mein Vater laufend Wein nach, vermisste er doch derartige weibliche Gesprächpartnerinnen.

Zum Dessert waren wir alle schon recht angetrunken, was uns allerdings nicht hinderte noch in die schiffseigene Disko zu gehen. Obwohl mein Vater peinlich anzusehen war auf der Tanzfläche hatten wir alle sehr viel Spaß. Auch mir gefiel es nicht wie bei meinen Altersgenossen üblich immer eine Anmache herauszukehren, sondern ganz gewöhnlich mich zu unterhalten. Natürlich hätte ich mit meiner Mutter anders gesprochen, wenn sie noch gelebt hätte, aber irgendwie konnte ich Anna und Erika ziemlich viel anvertrauen. Vom Aussehen her waren beide natürlich im Abendkleid hübsch geschminkt und sahen ganz gut aus, allerdings strahlten sie für mich beide keinen Sexappeal aus. Anders war es wohl bei meinem Vater, der schon nach zwei, drei Songs mit Erika an einen Tisch weit nach hinten ging, um sich dort recht innig zu unterhalten. Ich tanzte mit Anna noch gute eine halbe Stunde länger, bis auch sie außer Puste war. An der Hand führte sie mich von der Tanzfläche herunter zu den anderen.

Zum ersten Mal sah ich meinen Vater herumknutschen und irgendwie war mir das sehr unangenehm, aber ihm ging es wohl ähnlich, denn als er uns kommen sah, unterbrachen Erika und er zu turteln. An dem kleinen Tisch war aber nur ein Stuhl gegenüber dem Sofa auf dem mein Vater mit Erika saß und als ich schon am Nebentisch fragen wollte, ob noch ein Stuhl frei sei, meinte Anna, dass wir wohl schon Platz finden würden.

Mein Vater goss nun allen Sekt nach und ich nahm Anna setzte auf meinen Schoß, gerade so versetzt, dass sie mit beiden Beinen auf einer Seite war. Sie roch immer noch nach ihrem süßlichen Parfüm, obwohl sie auf der Tanzfläche sicherlich auch ins Schwitzen kam. Ich sog den Duft richtiggehend in mich auf.

Erika meinte dann zu Anna, dass sie wohl bei der Tischwahl die richtige Entscheidung getroffen hätten und ein Glück gehabt haben. Im Vergleich

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