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Schicksal (fm:Romantisch, 7315 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 20 2009 Gesehen / Gelesen: 11697 / 9355 [80%] Bewertung Teil: 8.96 (23 Stimmen)
Der vorerst letzte Teil der Geschichte um Annika und Jan...

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Er hatte ihr von einem geheimen Wunsch erzählt. Jan liebte Ananas und er liebte es, Anni mit der Zunge am Pfläumchen zu verwöhnen und zu schlecken. Und nun wollte er beides kombinieren. Und auch sie hatte eine Ananas besorgt um ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Zwei Doofe, ein Gedanke.

Annika war bereit, bereit um ihm ihre Liebe zu gestehen. Zum ersten Mal würde sie also jemanden sagen, das sie ihn liebt. Und zum ersten Mal in ihrem Leben versuchte sie sich im Schreiben eines Liebesgedichtes. Nunja, es würde nicht in die Analen der großen Poeten gelangen, aber sie schrieb es mit all ihrer Liebe und Zuneigung zu Jan. Sie setzte sich in den Garten. Überall begann das Leben des Frühlings. Zahlreiche Tulpen und Osterglocken blühten auf. Die Vögel zwitscherten verliebt. Es duftete herrlich. Frühling. Unter dem großen Goldregen nahm sie Platz, der mit großen gelben Blütendolden auch die ersten Bienen und Hummeln anlockte. Sie schaute sich um. 10 Jahre lebte sie nun schon hier, den Garten kannte sie als Wochenendgrundstück seit ihrer Geburt und trotzdem genoss sie die ersten warmen Tage des Jahres, als würde sie es zum ersten Mal erleben. Sie lebte intensiver seit sie Jan kannte. Gerüche, Geschmack, ja selbst Töne nahm sie bewusster und intensiver wahr. Wie war das möglich? Sollte es die Liebe zu Jan ausmachen. Vermutlich. Sie dachte an ihn, an seinen warmen Blick. Seine Hände, wie sie sanft zu ihm zogen. "Ach Jan, ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr..." Ein warmer Windhauch fuhr durch ihr langes Haar und sie nahm einen bekannten süßlichen Geruch auf. Sie schloss die Augen. Sogar hier roch es nach ihm. Sie beugte sich zu ihrem Blatt hinab und begann ihr erstes Gedicht zu schreiben. Zusammen mit einer Einladung zum großen Geburtstagsfest an Pfingsten schickte sie ihm das Gedicht.

Die Einladung, das war eine Sache, wovor sie doch etwas Angst hatte. Sie wünschte sich so sehr, das er dabei sein würde. Nicht, das sie ihn als DEN Mann an ihrer Seite der all zu neugierigen Familie würde vorstellen, wenn er es nicht wollte. Klar, sie wäre stolz gewesen ihn als ihren Freund vorzustellen, die Hauptsache aber, er würde kommen und ihr beistehen. Jan sagte also zu und er freue sich. Und sie umso mehr. Der Countdown lief.

Am folgenden Wochenende trafen sie sich wieder. Beide fielen sich in die Arme, begannen sich zu küssen. Sie zog ihn eilig zu sich in die Wohnung. Sie verspürte große Lust auf ihn, konnte und wollte nicht mehr warten. In Jans Hose war schon Aufruhr und Annika erging es nicht anders. Hastig zogen sie sich die Hosen vom Leib, Annika setzte sich auf die Arbeitsplatte ihrer Küche. Sie umschlang ihn mit ihren Beinen und zog Jan fest an sich. Wie von selbst drang sein steifer Schwanz in sie. Kurze hielt er inne, begann ihre Brüste zu liebkosen. Ihre Brustwarzen standen steif ab, streckten sich regelrecht seinem Mund entgegen. Zuerst langsam begann er sein Becken vor und zurückzuschieben. Annikas Hände umkrallten seinen Nacken, während er sie fickte. Immer wieder hielt er inne, wartete kurz und begann wieder zu stoßen. "Süße, ich könnte schon jetzt abspritzen, ich möchte noch nicht, aber ich bin so geil auf dich. Die ganze Fahrt über hatte ich schon einen Ständer. Was machst du bloß mit mir? Wegen dir bin ich Dauergeil!" "Was willst du von mir hören? Ich finds nicht schlecht!" blinzelte sie ihn an und verschloss seinen Mund in einem innigen Kuss. Sie rutschte von der Arbeitsplatte herunter und kniete sich vor ihm hin. Ihre dunklen Augen schauten von unten hinauf. Sie griff nach seinem abstehenden Schwanz, öffnete die Lippen. Ihre Zunge leckte sanft seine Eichel und kostete von ihren beiden Säften. Jan stützte sich am Schrank hinter ihm ab und beobachtete sehr genau was sie tat.

Die Abenddämmerung hatte die Küche in ein diffuses Licht getaucht. Ihr Blick wirkte so erotisch wie noch nie. Endlich nahm sie seinen Harten in den Mund und lutschte regelrecht an ihm. Sein Kopf fiel in den Nacken. Eine Hand griff ihn zwischen die Beine und krallte sich in seinen Po, animierte ihn zum Stoßen. Noch etwas unsicher begann er leicht ihren Mund zu ficken. Er wurde mutiger durch seine wachsende Lust und hielt ihren Hinterkopf, begann fester zu stoßen. Es war so geil seinen Schwanz durch ihre feuchten Lippen gleiten zu lassen. Ab und zu spürte er ihre Zähne an seinem Schaft kratzen. Er schaute nach unten und sah, wie sie sich breitbeinig fingerte. Ihr Finger kreiste immer schneller und unterdrückt durch seinen Schwanz im Mund stöhnte sie ihre Lust heraus. Das war zuviel, sein Schwanz begann zu zucken und ein dicker Strahl schoss ihr in den Mund. Nur ganz langsam stieß er noch zu, ließ sich von ihrer Zunge verwöhnen, die langsam werdend seine Eichel liebkoste. Dann zog er sie hoch. Einen letzten Tropfen seines Saftes wischte sie aus ihrem Mundwinkel und wollte ihn küssen. Nein, das war nicht sein Fall, sich selbst zu schmecken und so drehte er den Kopf weg und umarmte sie stattdessen. "Ist ja wirklich nett, ich blas dir hier einen und danach willst du mich nicht mal küssen!" brummelte sie ihm Scherz und nahm sich eine Flasche Orangensaft, spülte den Mund und hielt demonstrativ ihre Lippen vor seinen. "Hab halt Angst vor meinen Kleinen Jungs. Na und jetzt küss ich dich doch!" er zog sie fest in seine Arme und küsste sie, tief und fest, das ihr fast die Luft wegblieb. "Wir wollten heute Abend saunen?" fragte er zwischendurch und freute sich, dass sie ein intensiver Saunagänger war, wie er. Er liebte die Hitze wie sie. Es erregte ihn förmlich, nasse verschwitzte Körper zu sehen- wenn es denn Frauenkörper waren. Und dieses Mal erhielt er sogar die Möglichkeit Annikas glitschigen heißen Körper dabei zu berühren.

Genüsslich gaben sie sich später der entspannenden Hitze der Sauna hin. Sie lagen in entgegengesetzter Richtung auf der Bank und unterhielten sich leise. Er war kaputt. "Letztes Wochenende war hier in der Nähe ein großes Treckertreffen. War super, ganz alte Lanz, Deutz, Eicher und Fendts und wirklich alle in einem Superzustand!" "Du stehst auf Traktoren?" fragte er ungläubig. Diese Frau war immer wieder für Überraschungen gut. "Ja, ich würd' ja zu gern mal einen fahren. Das hab ich noch nie, ist bestimmt witzig." Jan setzte sich etwas auf. "Ich habe zu Hause zwei!" "Wirklich? Erzähl!" Anni war begeistert. "Ja, sind zwar etwas alt und haben ihre Macken, aber ich könnte dir das Fahren beibringen. Ist nicht schwierig. Und den einen könntest du dann immer fahren. Der ist schön. Sogar in rot, darauf steht ihr Frauen doch." Annis Herz sprang. Er hatte gesagt, den einen könntest du dann immer fahren... Sie wechselte das Thema. "Welche Hunde magst du, also ich meine, welchen Hund würdest du mal haben wollen." Jan mochte genau wie sie Hunde sehr gern, im Gegensatz zu Katzen. Beide waren also Hundemenschen. "Am liebsten hätte ich einen Border Collie. Die sind so intelligent. Den kann man alles Mögliche beibringen, sind sehr gehorsam und kinderlieb." Er begann sie wieder zu streicheln und machte sie wuschig. "Aber Border Collies müssen gefordert werden und brauchen viel Auslauf. Das sind Hütehunde. Nicht gerade geeignet als Hund, den man so mal halten will. Aber süß sind sie, das stimmt. Ich mag ja Labradore oder Golden Retriever gern. Oder kennst du Weimaraner? Die sind toll, die haben solch schönes Fell. Aber auf keinen Fall solche Wadenzwicker, solche kleinen Hunde wie die Yorkis oder so was. Die kann ich nicht ab." "Na für mich muss ein Hund eine bestimmte Größe haben, sonst ist das kein richtiger Hund." Lachte Jan. Seine Finger tauchten gerade wieder zwischen ihre Schenkel und begannen ihre Spalte auf und ab zu gleiten. Ein Finger drang dabei in sie, begann sie sanft und aufreizend zu stimulieren. Nach einer Weile zog er den Finger heraus, nahm einen zweiten dazu.

Worüber hatten sie gerade geredet? Annika fiel gerade das Denken sehr schwer. Ihre Nippel begannen sich zu versteifen und ihre Muschel floss geradezu aus. Wie schafft der Kerl das bloß immer wieder mich so aus der Fassung zu bringen. Eine Frage, die sie sich nun schon häufiger stellte. Jan krabbelte zu ihr nach oben. "Komm her, du Unhold. Von wegen, ICH kann die Finger von DIR nicht lassen und will DICH ständig. Dabei bist Du ja auch nicht besser!" Anni zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihn gierig, ihre Zungen fochten einen wilden Kampf. Jan legte sich auf ihren vor Schweißperlen nassen Körper. Er fühlte sich heiß und gleichzeitig doch kühl an. Durch die Nässe glitten seine Hände schnell über ihren Körper, rutschten förmlich. Er schmeckte ihre Haut, die salzig und doch süß auf seiner Zunge perlte. Mit der Zunge verfolgte er einen Tropfen, der sich an ihrem Hals entlang zu der kleinen Kuhle zwischen den ihren Schlüsselbeinen ran. Ein Schauer durchrieselte Annikas Körper. Sie zog Jan noch dichter an sich, presste seinen erhitzten Körper an ihren. Sie verschmolzen, als er endlich in sie drang. Kraftvoll und doch so unendlich zärtlich. Hungrig und doch abwartend auf den anderen. Er hielt einen kurzen Moment inne, als ob er den Moment in sich aufnehmen und abspeichern wollte. Sie schauten sich tief in die Augen, lächelten sich beinahe schüchtern an. Sie schwamm regelrecht in seinen blaugrauen Augen, wie in einem Meer. Annis Augen sprühten Freudenfunken. Er strich ihr durch das feuchte Haar, beugte sich tiefer, küsste ihre Stirn, die geschlossenen Augen, das Kinn. Annikas Finger glitten seinen Rücken entlang, massierten und liebkosten ihr gleichermaßen, bis hinab so seinem Po. Sie begann seine festen Backen zu walken, animierte ihn wieder sich zu bewegen. Jan bewegte sich langsam auf ihr. Träge. Es zählte nicht der Höhepunkt des Aktes, es zählte der Höhepunkt ihres zusammenschmelzens. Nie zuvor erlebte Anni solch einen Hochgenuss. "Uff, ich kann nicht mehr...es ist einfach zu heiß...!" Jan rollte sich von ihr herunter. Er war krebsrot im Gesicht und der Schweiß lief bei ihm in Strömen. Vor seinem Auge zuckte es schwarz auf, es war ihm etwas schwindelig. Er musste raus, so unromantisch es ihr auch erscheinen mochte, stürzte regelrecht ins Kühle und atmete tief durch. Kurz danach kam Anni hinter ihn. "Hey, alles ok? Ich dachte du bist trainiert im saunieren?" Er zeigte sein freches, schiefes Grinsen, das sie in der Zwischenzeit so sehr mochte. "Beim Bund sind ja auch keine Mädels mit in der Sauna...DAS bin ich nicht trainiert." Zusammen gingen sie unter die kühlende Dusche, nahmen sich ausreichend zu Trinken mit ans Bett, kuschelten sich zusammen und schliefen bald darauf ein.

Stunden später, es dämmerte draußen bereits ein wenig und die Amsel setzte mit ihrem Gesang ein, wurde er wach. In seinem Arm lag Anni. Ihr immer noch feuchtes Haar duftete herrlich nach ihrem Haarshampoo. Zitrone, was er sehr mochte. Sie lag ruhig an ihm gekuschelt. Ihr Körper war warm und fühlte sich weich an, wie es bei Schlafenden üblich ist. Zum ersten Mal schlief sie nicht nackt neben ihn, sondern hatte ein Nachthemd an, das ihr im Schlaf etwas nach oben gerutscht war, wie er bemerkte, als er unter ihre Decke kroch. Er strich mit seiner freien Hand vorsichtig das Nachthemd noch weiter nach oben, so dass ihre Beine vollkommen freilagen. Anni rührt sich noch immer nicht. Durch ihre leise Atmung konnte er auch nicht einschätzen, ob sie wach war oder tatsächlich noch schlief. Er begann ihren Hals und ihr Ohrläppchen zu liebkosen, kitzelte sie mit Zunge und Lippen. Seine Hand dagegen begann langsam die kleinen Knöpfe des Satinhemdes zu öffnen um dann flink ihre Brust zu umgreifen. Sie passte nicht ganz in seien Hand, aber ihre Nippel rieben an seiner Handfläche. Je mehr er die Brust massierte, desto härter wurden sie. Und allmählich tauchte auch Anni aus ihren Träumen auf. Zaghaft öffnete sie die Augen und blinzelte ihn verschlafen an. "Hey, du bist ja schon wach." Ihr Po rieb sich an der deutlichen Beule seiner Unterhose. "Mhmmm, und Junior ganz offensichtlich auch...!" Anni legte sich auf den Rücken und ließ sich verwöhnen. Jans flinke Finger öffneten das Nachthemd komplett, zogen es ihr vom Körper. Seine Hände waren praktisch überall. So bemerkte er auch ihre Finger an ihrer bereits feuchten Muschel. "Na, du hast deine Beine weit geöffnet und deine Finger sind ja richtig aktiv." Er streichelte ihr über den Handrücken. Es machte ihn an zu wissen, dass sie sich selbst verwöhnte und einmal möchte er sie dabei beobachten, wie sie sich bis zum Schluss verwöhnt. Das musste einfach nur geil aussehen, wie sie sich nackt auf dem Bett rekelt, ihre eines Bein angewinkelt. Der rechte Finger würde die kleine Perle sanft rubbeln und ab und zu würde dieser Finger in ihre auslaufende Scheide eintauchen und nass glänzend wieder zum Vorschein kommen. Die linke Hand würde ganz sicher mit ihren Brustwarzen spielen, die hart aufgerichtet zwischen den Fingerkuppen gezwirbelt werden würde.

Sein praller Schwanz spannte sich schmerzhaft in der engen Unterhose. Er presste sich noch dichter an ihren heißen Körper. Vorsichtig drückte er Anni wieder auf die Seite, mit dem Rücken zu ihm. Mit einer raschen Bewegung zog er sich so gut es ging die Unterhose herunter und strich über den Schaft seines Schwanzes. Am Ende zeigte sich bereits die ersten Lusttropfen, die er in ihrer Pospalte verrieb. Anni stöhnte lustvoll auf und hob ihrerseits das oben liegende Bein und ermöglichte ihm ein leichteres Eindringen. So kam er suchend an ihrer feuchten Möse an, rieb seine Eichel immer wieder an ihren geschwollen Schamlippen, ohne wirklich einzudringen. Unter diesen Liebkosungen schnaufte und stöhnte Anni wie wild. Sie drückte ihr Becken wie zur Einladung weiter nach hinten, kam ihm entgegen, das er endlich richtig in sei eindringen konnte. Aber er entzog sich ihr immer wieder. Seine Hände umschlossen wieder ihre Brust, zwirbelten an den empfindlichen Spitzen. Annis Kopf bog sich nach hinten in seine Richtung. Sein Mund drückte auf ihre Lippen, ihre Zungen wirbelten wild, als er endlich in sie eindrang. Tief und fest. Sie stöhnte zwischen ihren Küssen, ließ die Augen geschlossen.

Seine Hand suchte wieder ihre und führte sie zwischen ihre Schenkel und animierte sie sich zu streicheln. Ihr Kitzler war geschwollen und so fanden sie gemeinsam schnell diesen Punkt, um ihr diese köstlichen Gefühle zu bereiten. Immer schneller fuhr sie sich durch ihre nasse Spalte, fühlte dabei Jans Schwanz, der in gleichmäßigen Zügen in sie drang. Ihr Becken trieb sich in immer schnelleren Bewegungen seinem entgegen, ihr Stöhnen wechselte zu einem abgehackten Keuchen. Seine schlanken Finger krallten sich regelrecht in ihre Hüfte, während sich Annika mit einer Hand vorn abstützte um ihr Gleichgewicht halten zu können. Wie eine Welle begann sich das Kribbeln auszubreiten. "Mach schneller...ich komme...gleich...mach...!" Anni hatte das Gefühl, tausende Ameisen würden auf ihrer Haut krabbeln und sie gleichzeitig liebkosen. Die Hitze ihres Körpers schien sich allmählich auf einen Punkt zu fixieren. Immer schneller stieß Jan in dieses Zentrum, bis er plötzlich inne hielt, in seinen Lenden brodelte es, eine Bewegung und es würde überkochen. Er setzte an zum finalen Stoß, kräftig und tief stieß er in sie hinein. Neben ihn keuchte Anni laut auf, krallte sich in das Laken und fiel ermattet zur Seite.

Beide rangen um Luft. Anni drehte sich zu ihm, küsste ihn auf seine schweißnasse Stirn. "Guten Morgen und danke für den tollen Aufwacheffekt!" "Du hast mich ja mal die Nacht in Ruhe gelassen, da musste ich mich revanchieren." "Du Frecher! Na warte!" Anni begann ihn zu kitzeln, denn er war kitzelig und ganz besonders an den Füssen. Eine wilde Schlacht im Bett begann, die in einer wilden Knutscherei endete. "So mein Hase, ich steh auf. Bleib liegen wenn du willst, ich hol dich dann." Anni küsste Jan und schob sich aus dem Bett. Wenig später rauschte die Dusche und bald darauf klapperte es in der Küche.

Leise schlich Anni sich in das Schlafzimmer zurück. Sie wollte Jan eigentlich wecken, aber er sah so süß aus, wie er eingekuschelt in beide Betten schlief. Die eine Hand wieder unter dem Kinn. Vorsichtig hockte sie sich neben das Bett und schaute ihn an. Mit zarten Fingerspitzen strich sie seine Stirn entlang hinab zu den blonden Augenbrauen. Am Kinn zeigten sich die ersten Stoppeln, die vorhin so prickelnd auf ihren harten Nippeln kratzten. Und seine Lippen waren so wunderbar weich. Ihr Zeigefinger folgte ihren Linien. Wie gern würde sie den Moment ruhen lassen und ihn weiter beim Schlafen zusehen. Sie beugte sich vor und küsste ihn sehr sanft auf seinen warmen Mund. Er erwiderte fast sofort den Kuss und öffnete die Augen. "Hey mein Hase! Magst du aufstehen? Frühstück ist fertig." "Mhhmmmm, der Kaffee duftet schon. Klar komme ich, warte einen Moment!" Etwas steif stand er auf und folgte ihr dann in die Küche, wo ein liebevoll gedeckter Tisch, frischer Kaffee, warmen Brötchen, Marmelade, Käse und Eier auf ihn warteten. Selbst den Senf hatte sie nicht vergessen, den er zum weich gekochten Ei so gern dazu ass. Ein gemütlicher Morgen begann.

Nach dem Frühstück mussten sie sich dann doch etwas beeilen um den Bus nach Potsdam zu erreichen. Es war ein sonnig warmer Frühlingstag. Ideal um die Stadt zu erkunden. Da Jan Zimmermann war, würde ihn Alexandrowka interessieren. Alexandrowka ist eine russische Holzhaussiedlung aus dem 19. Jahrhundert inmitten von Potsdam. So schlenderten sie durch die Siedlung, die ersten Apfelbäume blühten und die weißen Blüten setzten sich gut vom leuchtend blauen Himmel. Auf einer Bank inmitten dieses kleinen Paradieses machten sie eine Pause. Jan machte es sich auf ihren Schoß bequem, während sie ihn mit mitgebrachten Keksen fütterte. "Du hast ja mal wieder an alles gedacht, was?" grinste er breit. "Na klar, sei auf fast alles vorbereitet, lautet die Devise." "Auf alles?" "Auf fast alles, hab ich gesagt. Und grins nicht so spitzbübisch." Sie beugte sich zu ihm herunter und küsste seine krümmeligen Lippen.

Hand in Hand schlenderten die Beiden von Alexandrowka nach Sanssouci und den wunderschön angelegten Gärten und Parks. Noch waren nicht so viele Touristen unterwegs, wie es nachher im Sommer der Fall war und man konnte den Spaziergang genießen. Beeindruckt von der Schlossanlage schlenderten sie zum Chinesischen Teehaus, das wie eine kleine asiatische Pagode inmitten von alten Rotbuchen im Park des Schlosses stand. Die großen Rhododendronbüsche zeigten erste Farbe und es duftete herrlich nach Frühling. Und Liebe.

Als sie abends völlig geschafft zu Hause ankamen, ließen sie sich aufs Bett fallen. Träge und müde lagen sie eine Weile herum. Anni griff nach dem Kissen hinter ihr und drückte ihre Nase an den Stoff. "Weißt du, als du das letzte Mal gegangen bist konnte ich dich noch ewig hier riechen. Und als ich abends ins Bett gestiegen bin, hat dein Kopfkissen nach dir gerochen. Das war schön, ich konnte gut einschlafen. Und hast du bemerkt? Ich hatte kein Nachtlicht an. Seit ewigen Zeiten konnte ich im dunklen Schlafen, ohne das ich Angst hatte. Angst vor diesen Alpträumen, die in der Dunkelheit nach mir greifen. Ich fühle mich bei dir sicher und geborgen. Danke!" sie hauchte ihm einen Kuss zu. Jan griff nach ihr und drückte sie fest an sich.

Am nächsten Tag genossen sie die Sonne im Garten der Familie. Mit Annis Vater verstand er sich gut, beide unterhielten sich über handwerkliche Dinge, während die beiden Frauen sich um das Mittagessen kümmerten. Am Tisch rissen sie Witze, es war herrlich anzuschauen. Die Eltern räumten ab, da griff Jan Annis Hand und drückte sie: "Es war gut doch noch herzukommen!" Er war sehr spontan und kurzfristig zu ihr gekommen, obwohl er eine Menge zu tun hatte. Aber es zog ihn zu ihr. Wenig später brach er auf und Anni wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, das sie Jan für sehr lange Zeit nicht wieder sehen würde. So winkte sie leichten Herzens auf ein baldiges Wiedersehen dem davonfahrenden Wagen hinterher.

Sie würden sich eine Woche lang nicht hören können, da er in 2 Tagen seinen Urlaub nach Irland antrat. Mit Julia, seiner Nochehefrau. Doch sie war nicht eifersüchtig auf die Frau, mit der Jan fast 10 Jahre seines bisherigen Lebens verbracht hatte. Er versprach ihr, sich zu melden, sobald er in Irland angekommen war. Und ein paar Tage später kam auch eine wunderschöne Postkarte. Sie freute sich riesig und verstaute sie in ihrem kleinen Büchlein, das all ihre Gedanken, Träume, Wünsche, Sprüche und alles was ihr auffiel, enthielt.

Endlich war er wieder zu Hause und beide telefonierten. Er erzählte nicht wirklich viel von der Reise. Irgendwie war er unruhig. Oberflächlich gesehen war alles so wie früher. Aber irgendetwas stimmte nicht. Sie schob es auf seine Arbeitslosigkeit. Die Firma hatte ihn seit Wochen nicht bestellt. Er war zappelig, irgendwie unruhig.

Ein paar Tage später rief sie ihn mit gemischten Gefühlen an. Sie war beim Frauarzt gewesen, weil ihnen vor einiger Zeit ein Malheur beim Sex passierte.

Zuerst schenkte sie dem nicht weiter Beachtung, aber dann blieb ihre Regel aus. Bis vor wenigen Monaten wäre sie deswegen nicht in Panik ausgebrochen. Seit sie vor knapp 2 Jahren die Pille wegen "Ungebrauchs" abgesetzt hatte, waren ihre Monatsblutungen sehr unregelmäßig, bzw. . Aber seit Anfang des Jahres zeigte sich wieder eine leichte Regelmäßigkeit. Bis auf diesen Monat. Zudem war sie sehr leicht gereizt, ihre Brüste waren gespannt und sehr prall. Sie fühlte sich irgendwie komisch. Am Telefon scherzten sie, das bei ihnen wirklich alles schnell ging, nun wohl auch der Kinderwunsch. "Jan, mal ernsthaft, was machen wir, wenn ich wirklich schwanger bin?" "Na was wohl, du ziehst bei mir ein und ich werde Papa. Ich hoffe sehr ein Mädchen. Mit braunen Zöpfen wie du!" "Ich kann und werde nicht deswegen bei dir einziehen...das geht doch nicht!" "Na dann ziehe ich bei dir ein. Eine Familie gehört zusammen. Müssen wir halt bisschen zusammenrücken." Anni war baff, sie hätte nie damit gerechnet, dass er so cool reagieren würde. "Na du hast dir das ja alles schon zu Recht gelegt. Einen Namen auch?" fragte sie im Scherz. "Neee, einen Namen hab ich noch nicht. Du?" Nach einer Weile gab sie ihm den Namen.

Sie rief also bei ihm an: "Jan, ich war heute beim Doc. Alles in Ordnung, du wirst noch nicht Papa." "Na siehst du, haben wir noch etwas Zeit. Wäre auch bisschen komisch gewesen, so schnell ein Kind zu haben." "Ja..." flüsterte sie. Als sie beim Frauenarzt auf der Pritsche lag und sich das Ultraschallbild erklären ließ wusste sie nicht wie sie reagieren sollte, wenn sie doch schwanger war. Ihr Verstand sagte ihr, dass sie bloß noch nicht schwanger sein sollte. Aber ihr Herz? Ihr Herz wäre bereit dafür.

"Und hier sehen wir den Uterus. An den Wänden zeigt sich keine eingenistete Eizelle. Sie sind also nicht schwanger." Geschäftig erklärte die Ärztin weiter. Annika hörte nur mit einem halben Ohr hin. Nicht schwanger. Sie würde kein Kind von Jan bekommen. Ihre Hormone hatten also nur verrückt gespielt. Mein Gott, sie müsste doch froh sein darüber. Sie war nicht schwanger! Und doch, tief in ihr fühlte sie eine große Traurigkeit.

Die Vorbereitungen für die große Geburtstagsfeier zu Pfingsten liefen auf Hochtouren und lenkten sie wieder ab. Kurzfristig und überraschend hatte Jan 3 Wochen vor Pfingsten einen Arbeitsanruf bekommen. Er könne in zwei Tagen anfangen, hieß es und so blieb nicht einmal Zeit für ein Verabschiedungstreffen. Die erste Woche schrieben sie sich regelmäßig Nachrichten per Handy bis Jan anrief, dass sein Handy kaputt war und er keine SMS mehr verschicken könne. Gott sei Dank würde er in ein paar Tagen nach Hause kommen und bis dahin hatte sie soviel zu tun, dass es schon irgendwie ginge. Sie freute sich riesig aufs Fest. "Wenn ich schon nicht bei den Vorbereitungen helfen kann, dann feier ich wenigstens ordentlich mit dir. Ich vermisse dich. Wahrscheinlich werd ich kaum die Finger von dir lassen können..." säuselte er ihr ins Ohr und so fiel es ihr schwer sich bei der Arbeit zu konzentrieren.

Der Tag des großen Festes war gekommen. Seit fast einer Woche hatte sie nichts mehr von Jan gehört. Sie schob es auf das kaputte Handy, das jetzt wohl endgültig seinen Geist aufgegeben hatte. Zusammen mit ihrer Mutter buk sie Kuchen. Es gab sogar eine Brombeertorte, weil Jan so gern Brombeeren mochte. Die ersten Gäste kamen und wollte bewirtet werden. Es wurde Kaffeezeit und von Jan fehlte noch immer jede Spur, oder auch nur eine Nachricht von ihm. Ihre Mutter hob fragend die Augenbraue. "Er wird kommen, er hat es mir versprochen. Da würde er mir nie antun!" brummte sie ihrer Mutter entgegen. Als sich alle Gäste zum Kaffee hingesetzt hatten, konnte sie ihren Platz einnehmen: gegenüber dem Eingangstor, so dass sie sofort sehen konnte, wenn Jan vor der Tür stand. Großes Interesse an dem wirklich leckeren Kuchen und der Schokotorte, die sie sonst liebte, hatte sie nicht. Sie dachte nur an ihren Jan. Gegen Abend brach ein wahres Unwetter über sie zusammen. Die beiden Zelte hielten den gewaltigen Regenmassen stand, aber das Wasser musste auch auf dem leicht abschüssigen Grundstück abfließen und so floss es den Gästen unter den Füssen hinweg. Annika und ihre Mutter versuchten so gut es ging den Schaden zu beheben. Der Laune der Gäste tat es allerdings keinen Abbruch.

Anni war das alles egal. Ihre Sorge wurde immer größer. Keine Nachricht von Jan. Sie hatte Angst, dass ihm etwas zugestoßen wäre, an etwas anderem, das er sie versetzt hatte, dachte sie überhaupt nicht. Und so versuchte sie ihn zu erreichen. Handy, Festnetz, Email. Keine Antwort, kein Lebenszeichen. Sie gab sich alle Mühe, aber trotz allem stand ihr die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Wäre es doch möglich, dass er sie im Stich gelassen hatte? Nein, das hätte er nie gewagt. So einer war er nicht. Immer wieder stahl sie sich von den Gästen weg und rief bei ihm an, immer wieder mit dem gleichen Ergebnis. Ihr stiegen die Tränen in die Augen, rollten über ihr gerötetes Gesicht. So hatte sie sich diesen Tag nicht vorgestellt. Sie musste wieder zurück, es half nichts. Kaum war sie wieder bei den Zelten, atmete sie tief durch und trat mit einem Lächeln, was ihr sehr schwer fiel, hinein.

Ihre Freundinnen schauten sie besorgt an, auch ihre Lieblingstante ahnte Schlimmes, hatte sie doch bei Anni immer einen guten Draht, was ihre Gefühlswelt anging. Aber Anni schüttelte nur den Kopf und hielt durch. Zum Ende des Festes, als fast alle in den Betten lagen, versuchte Anni ihren Kummer und Schmerz in Alkohol zu ertränken. Es half nichts. Auch nicht die aufmunternden Worte.

Spät abends des nächsten Tages erreichte sie Jan endlich. Und es war ihm tatsächlich etwas passiert, ein kleiner Arbeitsunfall, nicht großes. "Aber du hättest doch trotzdem anrufen können. Ich habe mir weiß Gott große Sorgen um dich gemacht!" fuhr sie ihn an. "Es tut mir leid..." war die dünne Antwort. In jedem anderen Fall hätte sie wutentbrannt aufgelegt, mit Recht. Aber sie war so froh, das ihm nichts ernsthaftes passiert war, das sie ihren Ärger regelrecht vergaß- oder verdrängte. Am nächsten Tag telefonierten sie wieder. Er musste in wenigen Stunden wieder aufbrechen. "Ich weiß nicht, wie du das mit mir aushalten willst. Ich weiß nicht wann ich zurückkomme, ich weiß nicht für wie lange ich dann dableibe. Und dann die Auseinandersetzung mit der Scheidung. Wie willst du das schaffen?" seine Stimme klang verzweifelt und traurig. "Jan, du musst da zur Arbeit hinfahren und wir werden eine Lösung finden, dass wir uns in der kurzen Zeit dann auch sehen. Aber du musst Geduld haben. Es wird besser werden. Und ich schaffe das schon. Hab Vertrauen. WIR schaffen das." Er seufzte, was sollte er dazu sagen. Sie hatte ihn gefragt, ob er möchte dass sie Schluss machten. Nein, er wollte es eigentlich nicht. Er mochte sie sehr. Aber er wollte sie auch nicht verletzten. Er verfluchte den Tag, an dem er sich bei dem Internetanbieter angemeldet hatte, weil er erst die Scheidung hinter sich bringen müssen. Er wusste, dass er Anni sehr damit wehtat und sie kränkte. Aber gleichzeitig, hörte er sie sagen: "Wenn du dich nicht angemeldet hättest, vielleicht wären wir uns dann nie begegnet und das wäre für mich schrecklich. Ich halte das schon aus, dann halte du auch aus." Jan fragte sich immer wieder, woher sie die Kraft, Geduld und den fast unerschütterlichen Optimismus nahm.

Er ließ sich überzeugen. Die ersten 2 Wochen meldete er sich regelmäßig, sie hielt ihn mit aufmunternden SMSen bei Laune. Aber seine Unsicherheit kam Stück für Stück zurück, je näher der Tag der Rückkehr nach Deutschland rückte. Er meldete sich nicht bei ihr, er hatte Angst. Er konnte nicht mit ihr sprechen. Aber sie konnte, wollte und musste mit ihm sprechen. Sie rief ihn an. Er hörte sofort an ihrer Stimme, dass sie verletzt und sehr sauer war. "Jan, ich habe nächste Woche in deiner Gegend zu tun. Ich komme vorbei und hole die Sachen von meinem Vater ab, die du für ihn bearbeiten wolltest." "Aber ich bin doch da gar nicht zu Hause..." sie ließ ihn nicht zu Ende reden. "Dann sag deiner Mutter oder Julia oder sonst wem Bescheid. Ich komme." "Ich bringe dir die Sachen vorbei, dann kann ich dir wenigstens noch ein paar Worte sagen, erklären. Bitte!" Einen Moment war Stille. "Ok, melde dich, wenn du wieder da bist." Sie legte auf. Wütend rammte er die Faust gegen die Wand.

Keiner hatte das Wort Trennung in den Mund genommen, aber Beiden- Anni und Jan- war klar, so konnte es nicht weitergehen. Anni war verletzt, wie Jan sie behandelt hatte. Sie fühlte sich benutzt. Sie war unsicher der Gefühle, die er ihr vermittelt hatte. War alles eine Lüge. Eine Lüge nur um sie ins Bett zu bringen? Sie fühlte sich beinahe wie eine Nutte, eine billige Nutte, denn sie hatte kein Geld bekommen, sondern nur Worte die ihr Herz berührten. Und dieses Herz war gebrochen. Sie stand in dem Zimmer und starrte vor sich hin. Wie lange sie so stand, das wusste sie nicht. Irgendwann kamen die Tränen und hörten nicht auf zu fließen. Sie lag im Bett, das Kissen tränendurchweicht. Im Arm hatte sie sein T-Shirt, das nur noch wenig nach ihm duftete.

Tagelang verließ sie kaum dieses Zimmer. Eine große Stütze war ihr Vater. Er machte sich große Sorgen um seine einzige Tochter. Noch nie hatte er sie so in Trauer gesehen, beinahe apathisch. Ihre Gesichtsfarbe glich einer Toten, grau mit Blutunterlaufenen Augen. Sie sprach kaum ein Wort. Ab und an ließ sie sich draußen bei ihren Hühnern blicken. Was ihrem Vater am meisten fehlte, waren ihre Aufmunterungen und ihr Lachen. Es war einfach fort. Das Strahlen in den Augen, das er so liebte. Ihr Lachen, das sich durch das ganze Gesicht zog. Es war wie weggeblasen. Sie war diejenige in der Familie, die einen aufbaute, wenn es einem Schlecht ging, Mut machte weiterzumachen und durchzuhalten. Nun war sie es, die in einem tiefen Tal der Trostlosigkeit, Trauer und Dunkelheit gefangen war.

Oft hörte er abends das Telefon im Flur ihrer kleinen Dachwohnung klingeln. Die ersten Tage ging sie nicht ran. Dann endlich nahm sie ab und er atmete erleichtert auf. Für Stunden war das Telefon belegt. Thomas baute sie so gut es ging auf. Überredete sie zum Essen. Woher wusste er, dass ihr der Appetit vergangen war?

Nachts weinte sie sich in den Schlaf, morgens wurde sie mit Tränen wach. Ihr tat das Herz weh, noch nie hatte sie solch einen Liebeskummer erlitten. Immer wieder fragte sie sich, warum. Warum "kann er nicht" mit ihr. Sie fragte es ihn und erhielt keine Antwort. Angeblich litt er genauso wie sie, weinte und es tat ihm leid ihr so wehgetan zu haben, schrieb er in einer SMS nachdem sie telefoniert hatten. Aber warum hat er es dann getan? Lag es an ihr? Hatte sie ihn zu sehr an sich binden wollen, hatte sie also geklammert? Nein, Anni hatte doch so gut es ging ihm seine Freiheit gelassen. Sie hatte ihn mit seiner Ex in den Urlaub ziehen lassen. Was war nur der Grund. War alles gespielt, erlogen? Sie bekam keine Antwort und das quälte sie von Tag zu Tag mehr.

Und dann rief Nora an und zerrte sie mit zum Sport. Gemeinsam mit ein paar Freunden stachen sie mit Wanderkajaks in See, auf den Wannsee. Es war zwar gräuliches Wetter, was zu ihrer Stimmung passte. Seit Tagen hatte es nur geregnet, trotz allem zogen sie auf den See. Mit jedem Paddelschlag ging es Anni besser. Zum ersten Mal seit Tagen sah sie Lichtblick, der sie aus den Tiefen des Liebeskummers führen konnte. Seit Tagen dachte und grübelte sie nun mal nicht über Jan. Es tat ihr gut. Von da an ging es regelmäßig auf den See.

An den anderen Tagen setzte sie sich wieder aufs Rad und fuhr mit ihrem Labrador durch den Wald. Immer wieder führte sie die Tour zur Brücke über die Autobahn. Sie setzte sich auf den Absatz, gab dem Hund zu trinken und schaute immer in die gleiche Richtung, die Richtung, aus der er- Jan- kommen müsste. Bei jedem roten Kombi, den sie aus der Ferne erspähte schlug ihr Herz höher. Und jedes Mal wurde sie enttäuscht. Sie wollte so sehr, das er kommen würde, ihr sagen würde, es war ein Missverständnis, das alles wieder gut werden würde. Aber es passierte nicht. Er sprach nicht mit ihr und ihr Herz blutete. Sie presste ihren blonden Hund an sich und schluchzte hemmungslos über den laut dahinrasenden Autobahnverkehr.

Aber sie wollte wissen, was passiert war. Eher würde sie nicht ruhen können. Sie hatte Angst, dass sie eines Tages sich fragen würde, hätte sie noch etwas tun können, die Beziehung retten können? Sie bat ihn inständig um ein Treffen und ein Gespräch, es wäre nur fair. Und wirklich, er zeigte sich bereit bei seinen nächsten freien Tagen sich mit ihr zu treffen.

Es war Anfang Juli, Jans Geburtstag. Anni konnte nicht widerstehen, sie gratulierte ihm kurz per SMS. Sie erfuhr, dass er zu Hause ist, aber kürzer als erwartet. So würde er schon wieder übermorgen losmüssen. Kurz entschlossen stieg sie in ihren Wagen und fuhr los, ohne sich bei ihm anzumelden und ihm die Chance geben sich wieder herauszureden. Eine Ausrede sollte er nicht parat haben. Und sie würde solange vor seinem Hof warten, bis er mit ihr redete.

In seinem Dorf hielt sie und rief ihn an. "Ich bin es. Bist du zu Hause?" fragte sie mit zitternder Stimme "Ja, bin ich." Seine Stimme war unsicher und abwartend, als erwartete er Gezeter und Diskussion von ihr. "Ich stehe in einer Minute vor deiner Tür!" Ohne auf eine Antwort zu warten, legte sie auf und fuhr vor sein Haus. Mit wackeligen Knien stieg sie aus dem Wagen, öffnete mit zittrigen Fingern die Tür. Da stand er vor ihr. Jan wirkte kleiner als sonst, unsicher. Er wagte es nicht in ihre Augen zu sehen. Annis Herz bekam einen Stich. Er sah schlimm aus, hatte abgenommen und seine Gesichtfarbe war nicht gerade gesund. Seine kleinen Fältchen an den Augen und auf der Stirn hatten sich jetzt tief eingegraben. Er wirkte müde und abgekämpft. Mitleid brandete in ihr auf. Sie musste den Drang unterdrücken ihn in die Arme zu schließen, Trost spenden. Es war verwirrend, sie müsste doch sauer, wütend auf ihn sein. Aber sie empfand immer noch nur tiefe Liebe. Liebe für einen Mann, der ihr den schönsten und intensivsten Frühling ihres Lebens geschenkt, sie verzaubert, all ihre Prinzipien und Vorsätze zerstreut hatte. Sie liebte ihn wirklich und das würde sich nicht ändern.

Jan fühlte sich unwohl, das merkte sie. Er war wie ein kleiner Junge, der etwas angestellt hatte und sich dessen sehr bewusst war, dass er gleich seine Bestrafung bekommen würde. Sie fühlte, er würde jeden Moment wegrennen und machte sich darauf gefasst. Anni suchte seinen Blick, versuchte ihn zum Reden zu bewegen. Aber dieser kleine Junge war bockig und würde kein Wort dazu äußern. Mit den Fingerspitzen berührte sie seine Schläfe, strich sanft über seine Fältchen, suchte nach Reaktionen in seinem Gesicht. Ein dicker Kloß machte sich in ihrem Hals breit. Nein, betteln würde sie nicht und ihr Stolz verbat es ihr ihm zu zeigen, wie sehr er ihr wieder wehtat. Tränen würde sie nicht zeigen. "Ok, ich gehe. Du hast nichts zu sagen...?" "Ich kanns nicht, entschuldige!" flüsterte er so leise, das sie Mühe hatte ihn zu verstehen. "Machs gut!". Er reichte ihr die Hand, sah sie beinahe flehentlich an. "Machs besser!" sie straffte ihre Schultern und drehte sich um. Schau nicht zurück, lass deinen Blick nach vorn.

Er drehte sich nicht mehr um. Ohne ein weiteres Wort ging er zur Tür zu seinem Hof, öffnete sie und schloss sie fest hinter sich zu, während sie in ihren Wagen stieg, sich anschnallte. Sie ließ ihn gehen. Schweigend. Und ohne Tränen. Schnell drehte sie den Schlüssel um und fuhr an, schnell aber ruhig durch die kurze Straße, in der er wohnte, entlang, bog dann nach links Richtung Dorfausgang. Als sie das Ortsausgangsschild hinter sich gelassen hatte, fuhr sie rechts an den Straßenrand und starrte über das Lenkrad. Sie war allein. Mit ihrem Schmerz, der Wut und Trauer und der Verzweiflung, wie sie nur Liebeskummerkranke kennen. Sie war allein und sie ließ ihn gehen. Schweigend. Und ohne Tränen.

Sie hatte irgendwo einmal gelesen, das wenn man liebt, auch denjenigen gehen lassen müsse. Und das tat sie. Sie ließ ihn gehen, weil sie ihn so sehr liebte. Sie hätte es schon längst tun sollen. Nein, sie hätten sich nie kennen lernen dürfen. Aber kann man seinem Schicksal entkommen, beziehungsweise sich ihm entziehen??

Gebrochen krampften sich ihre Finger um das Lenkrad, so sehr, dass die Knöchel weiß wurden. Er war fort. Fort aus ihrem Leben. Allein. Ein Zittern durchfuhr ihren Körper, sie brach zusammen, sackte wie eine leblose Hülle in sich zusammen und schluchzte. Jetzt hemmungslos und laut. Sie hielt sich die schmal gewordenen Hände schützend vor das Gesicht, wie um den Damm der Tränen zu halten. Erfolglos. Sie weinte, hemmungslos bis keine Tränen mehr kamen. Und auch er kam nicht mehr.

Trotz allem blieben Annika und Jan in Kontakt. Keiner konnte den anderen wirklich loslassen. Eines Nachts wurde Anni wach. Sie wurde gerufen, laut und deutlich vernahm sie es. "Anni!" seufzte die Stimme. Sie saß aufrecht im Bett, ihre Hand fühlte das Bett neben sich, es war leer, aber es war warm. Die Stimme, es war seine, Jans! Keiner rief ihren Namen englisch aus, nur er. Er rief nach ihr. Sie schaute nach vorn in die Dunkelheit. Das Mondlicht erhellte das Zimmer und fing sich in einer Träne, die ihre Wange hinabperlte.

Am nächsten Tag fragte er vorsichtig per SMS an, ob er sie auf Handy anrufen könnte. Er durfte. Fast 2 Stunden lang telefonierten sie.

So wie ihre Liebe im Frühjahr begann...

Eigentlich müsste die Geschichte hier enden, aber das tut sie nicht. Nur das Schicksal weiß, welche Überraschungen das Leben für uns noch parat hält.

Liebe ist etwas Unbegreifliches und Schönes, aber manch einer hat vor der Intensität dieser Gefühle Angst und läuft ihr davon. Aber kann man vor ihr wirklich davonlaufen?

"Liebe ist wie Krieg, leicht zu beginnen, schwer zu beenden und nie zu vergessen." sagte mal Jemand sehr weise.

Hase, ich kann und will dich nicht vergessen und ich weiß, das es dir genauso geht!



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