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Handikap (fm:Romantisch, 3837 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 28 2009 Gesehen / Gelesen: 29441 / 23808 [81%] Bewertung Geschichte: 8.80 (157 Stimmen)
Ihm fällt eine wunderhübsche geheimnisvolle Frau am Fenster auf. Die beiden kommen sich näher. Er erfährt von ihrem Geheimnis und hilft ihr, sich den größten Wunsch zu erfüllen.

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Handikap

Helen war eine bezaubernde junge Frau. Ich nahm sie das erste Mal wahr im Vorbeigehen. Gedankenverloren schaute sie aus dem Fenster ihrer Erdgeschosswohnung in den Himmel. Ihr schwermütiger Blick, scheinbar in das Nichts, zog mich an. Helen blickte durch tief braune Augen, deren Betrachtung sich dem Zuschauer in regelmäßigen Zeitabständen durch die Auf-und-Ab-Bewegung ihrer schweren, konturgeschärften Lider entzog. Jene kurzen Momente eröffneten die Aussicht auf bläulich gefärbte Liddeckel, umrahmt von einem feinen schwarzen Strich, und sozusagen wie eine Markise gaben die langen kräftigen Wimpern dem Auge Schatten. Wenn sich dann das Lid wieder hob, war der Blick auf diese feine Iris eröffnet, von der man nur vermuten konnte, dass sich in ihr die Umgebung spiegeln würde.

Was den Anblick dieser jungen Frau von etwa Mitte zwanzig auf sich zog und sie damit von den mannigfaltigen anderen Eindrücken des Vorbeieilenden abhob, war ihre madonnenhafte, geradezu statuenhafte Haltung. Helen war geradezu ein Abbild ihres Namens. Sie wirkte einer in Marmor geschlagenen Büste gleich. Diese festen, gleichförmigen Lippen forderten Zärtlichkeit. Sie zeigten Sehnsucht nach dem innigen Kuss. Nicht nach einem verlangenden Aufeinanderpressen der Lippen, das kurz darauf in ein Schnäbeln und dann in ein wollüstiges Knutschen mündet, sondern nach dem warmherzigen, liebevollen Kuss der jungen Mutter. Ich habe mich schon damals gefragt, worauf dieser Eindruck beruht haben könnte. Heute meine ich, dass es nicht allein die wundervolle Form oder der dezent aufgetragene rosa farbige Lippenstift gewesen sein kann. Es muss der besondere Ausdruck innerer Haltung gewesen sein, was sie mir nahezu göttlich erscheinen ließ.

In den Sommertagen konnte ich regelmäßig diesen Anblick genießen. Ich wartete schon beinahe darauf, dass sich Helen am Fenster zeigen würde. Zuweilen wischte ein Lächeln über ihr Gesicht. Es bedurfte nur einer kaum merklichen Bewegung ihrer Mundwinkel, und dem Betrachter legte sich die ganze Schönheit ihres Antlitzes vor das Auge. Dann traten ihre leicht vorstehenden Wangenknochen hervor und gaben dem ganzen Antlitz eine exotische Note. Und wenn diese wunderschöne Frau einmal lächelte, zeigte sie auf den mit feinem Rouge bepinselten Wangen kleine Grübchen. Das machte sie auf einen Augenblick strahlender und verschaffte ihr eine besondere jugendliche Ausstrahlung.

Trotz alledem haftete ihr stets dieses Statuenhafte an. Selbst wenn der Wind durch ihre langen, schwarzen Haare fuhr und einige Härchen über das Gesicht warf, hatte ich immer den Eindruck, auf etwas Steinernes und gleichzeitig Belebtes zu schauen. Es war eigentlich nur in solchen Momenten möglich, ihr Alter richtig einzuschätzen. Denn nur wenn das dunkle Haar Schatten auf ihr Antlitz warf, konnte man die feinen Fältchen um Mund und Augen erkennen. Dieser ganz besondere Eindruck mag davon herstammen, dass Helen nie direkt am Fenster erschien. Es war immer eine gewisse Distanz zwischen ihr und der Fensterbrüstung. Obwohl es von außen nicht recht zu erkennen war, muss sie sich stets aufrecht gehalten haben. Nie ließ sie eine Bewegung des Oberkörpers erkennen. Sie erschien vielmehr wie eine gemalte Person im Rahmen des Fensters.

Dass ich Helen noch heute so genau beschreiben kann, liegt daran, dass ich sie nun schon seit Jahren kenne. Aber dennoch denke ich, dass der erste äußerliche Eindruck auf mich in etwa so gewesen war, wie ich es versucht habe zu beschreiben. Es tut nichts zur Sache, wie wir damals bekannt und später befreundet wurden. Wichtig scheint mir nur, dass unsere Verbundenheit nie im eigentlichen Sinne sexuell geprägt war. Man muss sich eher eine innige Verbindung auf gleicher Augenhöhe unter Wesensgleichen, unter Busenfreunden oder unter Blutsbrüdern vorstellen. Dieses innige, tiefe Empfinden für diese Frau gibt mir die Möglichkeit, legt mir zugleich aber auch die Verpflichtung auf, über sie und ihr Schicksal zu berichten, von dem ich in unzähligen Stunden gemeinsamer Gespräche, gemeinsamen Lachens wie nachdenklicher Ruhe erfahren habe.

Helen hatte eine sehr glückliche Kindheit und Jugend. Ihre Eltern waren warmherzig und unternahmen alles, ihrem einzigen Kind das Beste zukommen zu lassen. Dann kam ihr 16. Geburtstag, in dessen Folge sich ihr ganzes Leben nachhaltig verändern sollte. Wie in all den anderen Jahren, waren sie zur Osterzeit in den Skiurlaub nach St. Moritz gefahren. Da beide Eltern in höherer Position bei einer kleinen Regionalbank beschäftigt waren, konnte sich die Familie diesen Luxus durchaus leisten. Nur wenige Stunden trennten die glückliche Familie

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