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Modelträume (fm:Verführung, 1001 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 03 2011 Gesehen / Gelesen: 25010 / 19685 [79%] Bewertung Geschichte: 6.64 (45 Stimmen)
Zwei junge Frauen fallen auf einen angeblichen Modefotografen herein

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© Alberti Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Ein enttäuschtes Murren des Fotografen zeigte uns, dass er nicht zufrieden war. "Das war wohl nichts", maulte er, "ein bisschen mehr Emotionen bitte!"

"Denke doch einfach, ich sei dein Freund und vergiss den Mann hinter der Kamera", hauchte mir meine Freundin ins Ohr und fasste erneut nach meinem Kopf. Jetzt machte sie wirklich ernst! Ihre Zunge drängte sich in meinen Mund!

"Sehr gut", rief der Mann, "und jetzt streichelt euch über den Rücken! Ja genau! Und nun weiter so! Jaaa, fasst euch unter den Rock, hebt ihn ein bisschen hoch! Noch mehr! Mein Boss wird Augen machen, wenn er diese Fotos sieht! Spitzenmäßig sieht das aus! Wenn es keine Tangas gäbe, müssten diese extra für euch erfunden werden! Ja, so, super! Jetzt fasst euch an, verwöhnt euch ein wenig!"

Nun wurde es mir endgültig zuviel! Nein, was meinte der Kerl eigentlich! Das ging nun wirklich zu weit. Energisch zog ich Silkes Hand weg, sie hatte mir doch tatsächlich in den Schoß gefasst.

Unser Fotograf blickte etwas verärgert drein, dann nestelte er nochmals zwei Fünfziger aus seiner Tasche. "So, jetzt entscheidet euch!", befahl er, "haut ab, oder macht, was ich will! Denkt an eure Karriere! Und keine Sorge, ich tue euch nichts, ich fasse euch nicht an."

Alles in mir sträubte sich, auch nur eine Minute länger hier zu bleiben. Ich wollte nur noch raus, weg von diesem widerlichen Typ.

Silke atmete schwer, offenbar fühlte sie sich auch nicht mehr wohl. Aber das Geld und eine mögliche Modelkarriere waren für sie wohl allzu verlockend. "OK, geben sie uns ihre Karte, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben", sagte sie, "Wenn sie uns auch nur berühren, kriegen sie eine Anzeige!"

Ich blickte meine Freundin entsetzt an. "Genierst du dich etwa vor dem da?", meinte sie nur, "Gönnen wir ihm doch den Spaß".

éDer da' lachte nur, die respektlose Bezeichnung störte ihn anscheinend nicht. Dafür nahm er seine Kamera wieder zur Hand.

"So, weiter geht's", kommandierte er, "verwöhnt euch gegenseitig! Aber hebt die Röcke hoch, damit man etwas sieht! Jaaa so! Jetzt weiter, zieht euch aus, aber gaaanz langsam und dreht euch im Kreis, ich will alles sehen! Ja, sooo, erst die Bluse, jetzt den BH. Hmmm, ganz hübsch! Nun die Röcke, ja soo! Jetzt, knie dich nieder und zieh deiner Freundin den String aus. Jaa, verwöhne sie mit deiner Zunge, schön machst du das..."

Der Mann fotografierte, was die Kamera hergab. Nach seinen Regieanweisungen küssten, streichelten und verwöhnten wir uns überall. Obwohl mir Silkes Zärtlichkeiten durchaus wohlige Gefühle bescherten, genierte ich mich furchtbar, uns vor den Augen dieses Mannes derart schamlos zu produzieren.

Nach schier endloser Zeit legte der Fotograf seine Kamera weg. "So, nun ist es genug! Ihr habt das super gemacht", sprach er seine erlösenden Worte, dann durften wir uns wieder anziehen.

Einige Zeit später mussten wir allerdings feststellen, dass es diesen Modefotografen in Wirklichkeit gar nicht gab, damit natürlich auch keine Modelkarriere. Wir waren einem reichen Lüstling auf den Leim gekrochen. Er hatte uns gekauft und für seine Lust benutzt. Silke nahm es gelassen, ich hingegen fühlte mich wie eine Nutte, total erniedrigt.



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