So bin ich nicht... (fm:Sex bei der Arbeit, 892 Wörter) [3/9] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Annie Arglos | ||
Veröffentlicht: Oct 11 2011 | Gesehen / Gelesen: 21892 / 18 [0%] | Bewertung Teil: 8.88 (43 Stimmen) |
Ich glaub, ich hab es schon erwähnt. Ich bin sonst nicht so. Wie ich bin? Ziemlich widersprüchlich. Ziemlich geil manchmal. Und ziemlich verletzlich. Tausend Seelen wohnen ach... in meiner Möse? |
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Ich bin so nicht. Wirklich nicht. Ich bin keine Hure, die man einfach so nimmt und besitzt. Mit der man so respektlos spricht. Ich bin - ich glaube, das erwähnte ich schon - eine linkslinke Feministin. In meinen Zwanzigern war ich auf die Straße gegangen, um für die Rechte der Frauen zu kämpfen.
Und jetzt? Jetzt stand ich hier, arbeitete trotz meines Doktortitels als Sekretärin und ließ mich von meinem Chef mehrmals täglich durchficken und erniedrigen. Weil ich wollte, dass es ihm gut geht, dass er glücklich und entspannt ist, ließ ich alles über mich ergehen. Ich las ihm vor, was er mir zuvor diktiert hatte. Lauter versaute, dreckige Worte quollen aus meinem Mund. Ich schämte mich plötzlich dafür. Dafür, dass ich mich nicht zur Wehr setzte. Dafür, dass ich dieses Spiel mitspielte. Vor allem aber dafür, dass es mich erregte, obwohl es mich so abstieß. Was war bloß aus mir geworden? Aus der Studentin, die lauthals "mein Bauch gehört mir" gebrüllt hatte? Eine devote, willige Sekretärin, die "mein Körper gehört Ihnen, Chef" raunte. Plötzlich widerte es mich nur noch an, ausschließlich auf meine Sexualität, auf meine Möse zu reduziert werden.
Tränen liefen mir über die Wangen, als er seinen Schwanz aus meiner Möse zog, ihn zwischen Nylon und meine Haut schob und seinen Saft in meine Maschen spritzte, während seine Hände mich fest um die Hüften fassten. Er hielt mein Schluchzen für ein lustvolles Stöhnen und meinte: "Na, das macht dich an, mein verficktes Tippluder, wie?"
Ich schüttelte den Kopf, drehte mich zu ihm um und er sah, wie meine Tränen die Wangen hinunterliefen. Verlegen zog er seine Hose hoch, ließ seine Schultern hilfos sinken und leckte eine Träne aus dem Grübchen über meiner Oberlippe. Alle Härte war aus seinem Gesicht gewichen. "Frau Lehnert", murmelte er, "was ist denn mit Ihnen los? Ich dachte doch, das macht Ihnen auch Spaß. Ich hätte sonst nie..." Ich hätte ihn an mich drücken können, wie er da plötzlich so jungenhaft hilflos vor mir stand und mich aufmunternd anlächelte.
"Schon gut, Sie können ja nichts dafür." Wenn irgendjemand Schuld an dieser Situation hier hatte, dann wohl ich. Ich hatte diesen Job angenommen. Ich hatte Signale gesetzt, dass ich für alles offen und allseits bereit wie ein war. Ich war sofort eingestiegen, als ich von seiner Strumpfhosenaffinität mitbekommen hab. Ich steh ja auch auf die Dinger, finde sie reizvoll und schön und aufregend. Fand ich immer schon. Und endlich war da ein Mann, der nicht auf haltlose Halterlose abfuhr, sondern auf Strumpfhosen. Schließlich liegt wahre Erotik im Verhüllten, nicht im Entblößten, pflege ich zu sagen.
"Frau Lehnert", murmelte mein Chef jetzt, "es tut mir wirklich leid. Ich wollte Sie nicht unglücklich machen oder gar verletzen." "Schon gut, Sie müssen sich nicht entschuldigen", rotzte ich und er reichte mir ein Taschentuch. "Kann ich das wiedergutmachen?" "Sie haben ja gar nichts falsch gemacht... Es ist nur... es ist nur so... Ach, halten Sie mich bitte einfach fest, wenn ich mir als Sekretärin auch was wünschen und nicht nur dienen darf." Ich durfte. Er nahm mich zärtlich in den Arm, zog mich zu sich und küsste mich auf den Mund. Ganz anders als vorhin. Ganz behutsam und zärtlich.
Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Schämte mich in Grund und Boden. Für meine Sehnsucht, mich auszuliefern, die dreckige Sprache, meine triefende Möse, meine Tränen. Ich bestand beinahe ausschließlich aus Scham. Der Rest war Schuld. "Nicht mehr weinen, bitte." Sein Kuss wurde inniger. Seine Zunge suchte meine und fand sie auch. War ja nicht allzu schwer. Er spielte mit ihr, langsam und voller Genuss. Knabberte an meinen Lippen. So ganz anders war dieser Kuss, diese Nähe, diese Intimität. Vertraut statt versaut.
"Ich will mit Ihnen schlafen", sagte er, als unsere Lippen sich wieder voneinander gelöst hatten. Nicht "ich will dich ficken, du Miststück", sondern "Ich will mit Ihnen schlafen." "Warum?" "Weil Sie scharfsinnig, witzig und geistreich sind." Jetzt brachte er mich sogar zum Lächeln. Wenigstens hatte er das bemerkt. "Wofür halten sie mich eigentlich?", fragte er zwischen den Küssen, die nass, zärtlich und tröstend waren. "Glauben sie mir wirklich, es würde mir Spaß machen, irgendeine humorlose, blonde Schnepfe zu vögeln?" Jetzt zuckte ich hilflos mit den Schultern. "Weiß nicht." "Hören Sie mir mal gut zu", er fasste mich an den Schultern. "Der Reiz der Sache ist nämlich, dass eine intelligente, attraktive, liebenswerte Frau, die ich achte, bewundere und begehre, Spaß daran hat, sich mir ganz bewusst zu unterwerfen. Ich weiß um Ihre Fähigkeiten Bescheid, ich hab sogar schon überlegt, Ihnen die Leitung der Auslandsabteilung anzuvertrauen."
Was sagte er da? Eine Führungsposition in seinem Unternehmen? War das ernst gemeint? Ich gestehe, das Angebot reizte mich. Gleichzeitig verunsicherte es mich. Welche Sekretärin würde an meine Stelle treten? Jeden Morgen die Beine spreizen und von ihm verwöhnt werden? "Frau Lehnert", fuhr er fort, "es ist ein Spiel. Die Regeln gebe nicht ich vor, die bestimmen wir beide." Seine Hände wanderten meine Rücken entlang und blieben auf meinem Hintern haften. "Wir können die Rollen auch gern mal umkehren, wenn sie möchten. Sie bestimmen, ich gehorche. Hab ich noch nie probiert, aber ich bin da offen." "Sicher nicht", sprudelte es aus mir heraus. "Ganz sicher nicht. Wir kehren gar nichts um. Wenn Sie wollen, können Sie mich jetzt ficken."
Fortsetzung folgt...
P.S. Danke für die vielen Mails. Bitte um Verständnis, wenn ich nicht darauf antworte ;-)
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