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Die Nachtschwester (fm:Romantisch, 3324 Wörter)

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Veröffentlicht: Oct 31 2011 Gesehen / Gelesen: 33021 / 30191 [91%] Bewertung Geschichte: 9.12 (221 Stimmen)
Ein Verkehrsunfall ist immer schlimm. Besonders dann wenn jemand dabei verletzt wird. Doof isses, wenn man vom Motorrad fällt, weil man das Hirn nicht eingeschaltet hatte....

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© Fairytales Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Warum musste ausgerechnet mir dieses Missgeschick passieren? Seit vielen Jahren fahre ich umsichtig und unfallfrei mit meinem roten Motorrad japanischer Herkunft durch halb Europa. Selbst der aberwitzige Verkehr in Griechenland und in Italien hinterließ nicht einen Kratzer auf dem roten Lack. Ich hatte doch den blöden Lkw rückwärts aus der Einfahrt fahren sehen. Aber anstatt anzuhalten, habe ich mit meinem Motorrad elegant einen Haken geschlagen. Beim Wiedereinscheren nach rechts rutschte mir plötzlich das Hinterrad auf dem feuchten Kopfsteinpflaster weg und ich stürzte auf die Straße. Mir war sofort klar, es musste etwas Dummes passiert sein. Mein rechter Unterschenkel tat schlagartig weh und ich bekam dort ein taubes Gefühl. Ich weiß nicht wie lange ich mit dem Bein unter meinem Motorrad gelegen bin, es dauerte etwas bis zwei junge Männer angerannt kamen und es von mir herunter hoben. Ein kurzer Blick in Richtung Stiefel genügte mir, das Bein war gebrochen. Alle Flüche über diese schnöde Welt halfen nichts, ausgerechnet in München kam nach nicht einmal 250 km Fahrtstrecke das jähe Ende meiner einwöchigen Tour in Richtung Toskana.

Bis die eifrigen Jungs des Bayerischen Roten Kreuzes mit ihrer Krankenkutsche kamen, vergingen vermutlich nur wenige Minuten, aber sie waren gefühlte Stunden. Das Blut in meinem Bein pochte wie irre und auch die Menschen, die sich um mich sorgten und bereits Wetten auf einen glatten oder komplizierten Bruch abschlossen, trugen nicht wirklich zu meiner Beruhigung bei. Wenigstens hatte man mir beim Abnehmen des Helmes nicht den Kopf mit abgerissen. Trotz meines lauten Protestes und dem Versuch, ihn selbst herunterzunehmen, hatte ein Schlaumeier versucht ihn mir vom Kopf zu ziehen ohne vorher die Schließe zu löse. Ich konnte schon immer laut schreien, also hatte er es schnell begriffen und ich konnte mich selbst vom Helm befreien.

Der freundliche junge Sanitäter meinte trocken: "jo mei Kollege, dös is blöd glaffa" (für nicht süddeutsche Mitbürger: "Oh mein Freund, ich glaube, da ist dir aber etwas sehr Dummes passiert") und gab mir zu verstehen, dass offensichtlich mindestens das Schienbein gebrochen sei. Sie packten mich auf die Vakuum-Matratze und schoben mich in den Transporter. Mein neuer Freund kümmerte sich rührend um mich, während sein Kollege sich mit der inzwischen herbeigeeilten Polizeistreife unterhielt. Ein freundlicher Mann in grün nahm schnell meine Daten auf und versprach, das unbeschädigte Motorrad von einem ADAC-Dienst abholen und vorerst sicher unterstellen zu lassen.

Währenddessen kündigte mir der Sanitäter an, dass er nun gedenke meinen Stiefel auszuziehen und bat mich höflichst, doch nicht zu laut zu schreien dabei. Ich rollte mein Stofftaschentuch zusammen und biss feste darauf. Auf mein Nicken hin zog er mir den Stiefel aus und ich schrie meinen Schmerz in den dicken Stoff. Sein sorgenvolles Gesicht sprach Bände und er holte eine große Schere, um mir meine Lederhose aufzuschneiden. Ich drohte ihm an, dass er sein junges Lebens unverzüglich aushauchen werde, sollte er auch nur im Traum daran denken, meine geliebte Lederhose zu zerschneiden. Von ihm kam ein trockenes "Mia duads jo net weh" ("ich habe dabei ja keine Schmerzen) und wieder biss ich auf mein Taschentuch, als er mir vorsichtig meine Lederhose auszog. Dann packte man mir meinen Klamottensack auf den Bauch und los ging die Fahrt in Richtung Schwabinger Krankenhaus.

Vermutlich hatte der Fahrer zuvor für eine der zahlreichen lokalen Bierbrauereien als Ausfahrer gearbeitet, denn seine Fahrweise trug nicht unbedingt dazu bei, dass meine Schmerzen weniger wurden. Andererseits konnte er ja nichts dafür, dass er auf dem Weg ins Krankenhaus über zahlreiche Straßenbahnschienen fahren musste. Also hatte ich Nachsicht mit ihm und harrte der Dinge, die da noch auf mich zu kommen. Nach etwa 15 Minuten waren wir im Krankenhaus angekommen und sie schoben mich mit der Trage (nicht Bahre, soweit sind wir noch nicht) in den Untersuchungsraum.

Der Arzt machte einen sorgenvollen Gesichtsausdruck, welcher sich erhellte, als ich sagte, dass ich Privatpatient sei. Die Untersuchung war knapp, dass Ergebnis erschütternd. Spiralbruch des Schienbeines knapp oberhalb des Sprunggelenkes, sowie leichter Splitterbruch des Wadenbeines. Prost Mahlzeit. Dem Doc war eine Operation zu risikoreich, die Gefahr, dass das Sprunggelenk dann steif würde sei ihm zu hoch. Ergo, ab ins Bett und ein nettes Gewicht an die Ferse gehängt, um die Bruchstelle auseinander zu halten. Die Schmerzen kommen nämlich nicht von dem Bruch selbst, sondern von der beschädigten Knochenhaut.

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