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Antipasti für 7 (fm:Dominanter Mann, 4052 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 30 2011 Gesehen / Gelesen: 24127 / 18909 [78%] Bewertung Geschichte: 8.88 (72 Stimmen)
Ein Heiligabend der etwas anderen Art endet mit einer Überraschung für die Protagonistin.

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© lucy Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

«Was machen wir eigentlich an Heiligabend?» Ich konnte mich nicht erinnern, mir je darüber Gedanken gemacht zu haben. Das war früher nie ein Problem gewesen. Die ersten achtzehn Jahre meines Lebens war halt einfach Familienfete, mal mit, mal ohne Bescherung, später ging ich dann jeweils an die Party einer jüdischen Freundin, von wo ich es mehr als einmal nur knapp an den weihnachtlichen Familienbrunch am nächsten Tag schaffte. Aber die Freundin hatte unterdessen zwei Kinder und ihre Lust, eine Party zu organisieren war deutlich gesunken. Und deshalb fragte ich jetzt eben P., was wir an Heiligabend tun sollten. Mir wäre es egal gewesen, einen ruhigen Abend zu Hause zu verbringen. Leider ohne eine Flasche guten Wein, aber alles kann man ­schliesslich nicht haben.

«Du verpackst dich hübsch, legst dich unter den Ficus, ich zapple nervös herum wie ein Dreikäsehoch, bis ich es nicht mehr aushalte, bis endlich Bescherung ist, dann wickle ich dich aus der Verpackung und poppe dein Hirn zu Mus», grinste er mich an.

«Hmm. Klingt gut». Etwa so hatte ich mir das vorgestellt. Das mit dem Ficus und dem drunter Liegen wäre aus meiner Sicht noch zu verhandeln, aber grundsätzlich passte mir die Idee. «Darf ich deine Kreditkarte ausleihen, um mir eine hübsche Verpackung zu kaufen»?

Er schaute mich an, als ob mir grüne Hörner auf dem Kopf wüchsen und schüttelte ungläubig den Kopf. «Was hast du denn für Flausen im Kopf? Meinst du echt, ich mache denselben Fehler zwei Mal»?

Ich kicherte bei der Erinnerung, wie er mir einmal seine Karte in die Hand gedrückt hatte, mit der Aufforderung, etwas extra Hübsches für eine spezielle Party zu kaufen. Ich war damals schnurstracks zu Agent Provocateur gegangen und hatte mir eine Playsuit und ein sehr knappes Kleid gekauft, weil ich ja nicht genau wusste, was für eine Party das sein würde. Dann gleich auch noch Strümpfe und Schuhe dazu. Schliesslich bin ich eine Frau, also weiss ich, wie wichtig die passenden Schuhe sind. Er hatte das nur mässig lustig gefunden. Mein Po auch. Gelohnt hatte es sich aber allemal, auch wenn ich zwei Tage nur unter Schmerzen sitzen konnte.

«Hätte ja sein können», antwortete ich und lächelte ihn mit dem süssesten Lächeln an. «Ein Versuch war's auf jeden Fall Wert».

«Ja, stimmt. Also, Heiligabend. Du gehst um elf Uhr zu Katja und tust was sie dir sagt. Das ist alles, was du wissen musst».

Oh, eine Überraschung. Vielleicht sogar eine Party? So kinky und alles? Das wär was, so eine richtig versaute, ausschweifende Weihnachtsfeier. Bei Katja lag das durchaus im Bereich des Möglichen. Wir hatten sie und ihren Mann an einer Fetischparty kennen und schätzen gelernt und sie seither immer wieder mal getroffen.

Ich grinste P. breit an. «Ja Meister, sehr gern».

***

Und so klingelte ich eben neun Tage später um exakt 10.59 Uhr an Katja's Tür. Katja ist nicht wirklich eine schöne Frau, dafür ist sie wohl vom Leben zu sehr gezeichnet. Aber ihr Selbstbewusstsein und ihre Präsenz machten sie trotzdem zu einer eindrücklichen Erscheinung, sogar in verwaschenen Jeans und einem übergrossen Flanellhemd ihres Mannes. Wir küssten uns, ich legte meine Jacke ab und schon zog sie mich in die grosse Küche mit dem Inselherd. Wenn wir mal richtig Kohle haben, mein Mann und ich, dann will ich auch so eine Küche. Eine, wo man richtig Platz hat zum Arbeiten und Werken, wo man sogar einen kleinen Tisch hinstellen kann um mal eben schnell ein Glas Wein oder einen Tee zu trinken.

«Es gibt Antipasti. Hier sind die Rezepte. Das muss alles um fünf Uhr fertig sein. Willst du ein Glas ... ach nein, du darfst ja nicht. Ja nu, dann trink ich den Prosecco eben alleine».

Wir prosteten uns zu, ich mit Leitungswasser, sie mit Prosecco, und dann machten wir uns an die Arbeit. Wir hackten Tomaten und Petersilie, schälten Knoblauch, schnitten Zwiebeln, füllten kleine Tintenfische, buken Peperoni, grillierten Auberginen, wickelten Involtini und langsam aber sicher wurde der Haufen mit den Ausgangsprodukten kleiner und der

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