| Nachhilfeunterricht (fm:Verführung, 5829 Wörter) | ||
| Autor: netterJung | ||
| Veröffentlicht: May 09 2012 | Gesehen / Gelesen: 59439 / 51165 [86%] | Bewertung Geschichte: 9.11 (304 Stimmen) | 
| Ich gebe der Tochter der Nachbarin Nachhilfe. Und später bekomme ich auch einen Unterricht der anderen Art | ||
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Marco, kannst du mal kurz kommen", rief meine Mutter aus dem Treppenhaus zu mir hinauf. "Ja, was gibt's denn", rief ich zurück und ging ruhigen  Ganges zur Treppe und die Stufen zum Erdgeschoß hinunter. "Karin, also  Frau Mertens, von nebenan hat mich eben angesprochen. Ihre Tochter ist  ja jetzt auf dem Gymnasium und hat da so einige Probleme in Mathe. Und  da hat sie mich gefragt, ob du ihr eventuell Nachhilfe geben würdest?"  Meine Mutter muss wohl meinen nicht gerade begeisterten  Gesichtsausdruck gesehen haben und schob schnell hinterher, "Sie würde  dich dafür auch bezahlen."  
 
Es kam, wie es kommen musste. Ich als gerade volljährig gewordener Fast-Abiturient durfte der Tochter der Nachbarn, die so um 11 Jahre  jung war Nachhilfe geben. Okay, es war nicht cool, aber es sollte mir  Geld einbringen. Ich dachte also nicht lange nach und schon am nächsten  Morgen hatte ich den kleinen Quälgeist auf dem Schulhof, wir besuchten  das gleiche Gymnasium,  vor mir stehen. "Hat deine Mutter dich gefragt,  ob das mit der Nachhilfe klappt", fragte sie mich. "Ja, das geht schon  irgendwie. Wie viele Stunden hast du denn heute", fragte ich Anna.  "Heute habe ich nur  6 Stunden." "Prima, dann komme ich mal so gegen 15  Uhr bei euch vorbei, okay?" "Ja, okay. Und danke."  
 
Als ich nach der Schule nach Hause kam, waren meine Eltern noch beide arbeiten. Ich machte mir schnell was in der Mikrowelle warm, erledigte  einen Teil meiner Hausaufgaben und als es so gegen 15 Uhr war, ging ich  dann mal zu den Nachbarn rüber. Ich klingelte und Frau Mertens öffnete  mir die Tür. "Hallo Marco, schön, dass du kommst", empfing sie mich.  Nach kurzem Small Talk saß ich dann 10 Minuten später mit Anna und  Mathebüchern am Wohnzimmertisch und versuchte mich an Prozentrechnen  und Bruchrechnen zu erinnern. Nicht dass ich nicht wüsste, wie es ging,  aber ich versuchte mich zu erinnern, wie es meine damalige Lehrerin  versucht hatte es mir zu erklären.  
 
Ab und an kam Frau Mertens vorbei und brachte etwas zu trinken oder wollte nur fragen, wie es denn so läuft. Nach guten 90 Minuten fragte  ich Anna dann, ob es für heute genug sei und sie bejahte dies nur. Sie  nahm ihre Sachen und ging aus dem Wohnzimmer hinaus und rief ihrer  Mutter zu, dass es für heute vorbei sei. Keine 30 Sekunden später saß  mir Frau Mertens gegenüber. "Marco, es ist wirklich nett von dir, dass  du dir die Zeit nimmst, um Anna diese Dinge zu erklären. Ich habe dafür  leider nicht die Zeit und die Geduld und seit mein Mann uns verlassen  hat, sitzt Anna nun etwas auf dem Trockenen", erklärte sie mir. "Mache  ich doch gerne", sagte ich kurz und versuchte vollkommen  verständnisvoll zu schauen. "Danke", sagte sie nochmals und ergänzte  dann, "Jetzt müssen wir uns nur noch über deinen Stundensatz  unterhalten."  
 
Eine kurze Pause entstand. Wahrscheinlich dachte sie, dass ich nun mit meiner Vorstellung herausrücken würde, aber den Gefallen wollte ich ihr  nicht tun. Ich hatte erhofft, so um die € 8 / Stunde zu bekommen und  schaute daher wohl etwas konsterniert, als sie mir freudestrahlend  verkündete, "Wärest du denn mit € 5 je Stunde zufrieden?" Ich schluckte  kurz, was ihr wohl auch auffiel und sagte dann, "Na ja, eigentlich  hatte ich mit etwas mehr gerechnet. Andere in meiner Klasse bekommen so  um die 10 Euro je Stunde. Mit 8 wäre ich auch schon zufrieden gewesen",  versuchte ich den Preis noch zu relativieren. "Mh, viel mehr als 5 Euro  gibt mein Budget momentan nicht her, wenn ich so mit 3 oder 4 Stunden  pro Woche kalkuliere. Ich mache dir einen anderen Vorschlag."  
 
Gebannt schaute ich in ihre strahlend grünen Augen, die mir bisher so nicht aufgefallen waren. Eigentlich war mir diese Frau noch nie  besonders aufgefallen, obwohl sie einen doch wirklich attraktiven  Eindruck hinterließ, wie ich momentan feststellen durfte. "Was hältst  du davon, wenn wir mit einem Satz von 5 Euro je Stunde anfangen und ich  dir eine Sonderzahlung gebe, abhängig von der Zeugnisnote?" "Das wäre  doch ein Kompromiss", bestätigte ich und kurz darauf hatten wir uns auf  ein Schema geeinigt. Ich hoffte nur, dass Anna keine 5 auf dem Zeugnis  bekommen würde, da ich dann leer ausgehen würde.  
 
Wir unterhielten uns noch ein wenig und zwischendurch bot sie mir ein Glas Sprudel an. Ihre grünen Augen wurden von einem fast makellosen  Gesicht umrundet. Nach meinen Schätzungen musste sie so um die 30 Jahre  jung sein und dafür sah sie wirklich verdammt gut aus. Sie hatte kurze  blonde Haare und obwohl sie von den Klamotten her immer einen recht  konservativen Eindruck machte, sah sie doch verführerisch aus. Man  musste sich halt nur die Zeit nehmen, sie genauer zu studieren. Aber  
 
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