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Martins Dienstreise (fm:Ehebruch, 4094 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 31 2013 Gesehen / Gelesen: 51484 / 36158 [70%] Bewertung Geschichte: 8.78 (130 Stimmen)
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Martins Dienstreise führte ihn dieses Mal nach Bangkok. Zwei Wochen würde er weg sein. Und ich alleine zu Hause. Die ersten drei Tage war es noch amüsant nur für mich zu kochen, zu putzen und aufzuräumen. Doch dann kam die Langeweile. Donnerstags entschloss ich mich daher in die Stadt zu fahren und ein wenig zu shoppen und zu bummeln. Ich nahm also die S-Bahn an der Donnersberger Brücke und fuhr Richtung Marienplatz. Im Karstadt war ich schon ewig nicht mehr gewesen. Im Erdgeschoss deckte ich mich mit Schminksachen und ein paar neuen Schuhen ein. Wohl ein Langeweilekauf, da sie nicht so recht meinem Stil entsprachen. Hochhackige Stiefel, glänzend, schwarz und im Krokolook. Aber was ziehe ich dazu an? In der Damenabteilung wurde ich fündig. Martin würde das sicher gefallen. Ein tief ausgeschnittenes kleines Schwarzes, wo man den BH sehen musste. BH? Ja! Also ab in die Unterwäscheabteilung. Auch dort brauchte ich nicht lange. Ein Spitzenstrapscorsage war mich in Auge gefallen. Sie passte perfekt und machte sich gut unter dem Kleid. Jetzt noch Strümpfe. So bepackt besuchte ich noch Mango und nahm dort auch ein paar Teile mit. Zuhause probierte ich dann mein Ensemble an. Echt scharf! Es gefiel mir. Martin würde sich wirklich freuen. Immer wieder wollte er, dass ich mich etwas auffallender anziehe. Nur beim Sitzen musste ich vorsichtig sein. Der Rand der Strümpfe war schnell zu sehen. Ein passender Mantel hing schon seit Jahren im Schrank herum. Ich sah umwerfend aus. Aber Martin würde erst in zehn Tagen wieder kommen. Und ich wollte unbedingt die Sachen ausführen. Also beschloss ich am Abend auszugehen. Vielleicht ins Kino? War ich auch schon lange nicht mehr gewesen. Gerade war ich fertig mit anziehen und betrachtete mich etwas zweifelnd, ob es alleine nicht zu gewagt wäre sich derart zu präsentieren, rief Marion an, die sich mit mir zum Essen verabreden wollte. Kino fand sie aber auch gut und so beschlossen wir zuerst in die Frühvorstellung und dann Essen zu gehen. Ich beschrieb ihr mein Outfit und sie versprach sich adäquat zu kleiden. Der Himmel war sehr grau und es sah nach Regen aus und ich warf mir einen kurzen Regenmantel über. Bis zur S-Bahn waren es zwei Straßen weit. Die ersten Tropfen fielen, als ich den Zug betrat und mich nach einem Sitzplatz umschaute. Zwei Inseln weiter entdeckte ich einen und balancierte darauf zu. Etwas umständlich ließ ich mich darauf plumpsen. Der Mann gegenüber starrte mich an. Schnell zog ich den Regenmantel enger zu und schaute aus dem Fenster. Im Spiegelbild sah ich, dass er mir nun auf die Beine starrte. Ich beschloss ihn zu ignorieren. Am Hauptbahnhof musste ich umsteigen. Neue Suche nach einem Sitzplatz. Diesmal war aber nichts zu machen und ich musste an der Türe stehen. Körper wurden an den Meinen gedrückt. Ein Hand streifte meine Brüste, eine andere kurz darauf meinen Po. Immer wieder spürte ich die Berührung, die zunehmend dreister wurde. Ich drehte mich um. Mehrere Fahrgäste standen eng gedrängt. Die Hand war nicht zu lokalisieren. Dann endlich! Aussteigen! Die Rolltreppe war steil. Sicher konnten mir die Nachfolgenden unter den Rock schauen. Nur gut, dass ich eine Strumpfhose anstatt der Strapse gewählt hatte. Dann war ich oben und entspannte mich. Noch eine Straße, dann Kino. Ein paar Jungs pfiffen mir nach. Nett! War lange nicht mehr passiert. Ich lächelte zurück. Marion wartete schon. "He, siehst scharf aus!", begrüßte sie mich. Auch sie hatte sich ordentlich aufgemacht. Lange, schwarze Lackleggings und eine ziemlich transparente Bluse durch die man ihren Spitzen BH sehen konnte. Nur die roten Pumps fand ich etwas übertrieben. Unschlüssig standen wir im Foyer. Keiner der Filme die gezeigt wurden sprach uns auch nur annähernd an. Entweder waren es Kinder-, oder tumbe Actionfilme. Ich sah Marion an, auf deren Gesicht sich plötzlich ein Grinsen breit machte. "Was?", fragte ich und mir schwante schon Schlimmes. "Hab nur so ne Idee.", entgegnete sie, immer breiter grinsend. "Also?", bohrte ich nach. "Warst du schon mal im Pornokino?" Ich schüttelte überrascht und auch etwas entsetzt den Kopf. "Na dann los!", forderte sie mich auf. "Ich weiß nicht ... Vielleicht sollten wir doch besser Essen gehen.", versuchte ich sie abzubringen. "Ach was! Essen gibt's danach! Ist doch Abenteuer!" Der Taxifahrer machte große Augen, als wir unser Ziel nannten. "Doarf I denn mit, ihr zwoa? I kenn a Guats. I bin übrigens der Heinz.", sagte er frech. "Müssen sie denn nicht arbeiten?", wandte ich ein. "Na, Kloane, moa Schicht is vorbei und dort könnten wir oach woas zuam trinke kriegn. I foa eich oach werrer hoam, wands mögts." "Na, das ist doch super!", beschloss Marion. "Na oalso!", sagte der Fahrer, stellte seinen Taxameter ab und brauste los. Nach ein paar Minuten waren wir auch schon da. Das Kino hatte eine kleine Bar, einen Sexshop, der allerdings nur Tagsüber geöffnet war, und eine Peep-Show. Geparkt getan. Minuten später löste unser Fahrer drei Eintrittskarten und kaufte mehrere kleine Flaschen Cognac. Mir war das Ganze peinlich und ich hoffte nicht gesehen worden zu sein. "In was für einen Film gehen wir denn?", fragte ich ihn zaghaft. "Is des net egal? Kommts jetzt, I

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