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Ban Noi (fm:Ältere Mann/Frau, 3632 Wörter)

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Veröffentlicht: May 20 2013 Gesehen / Gelesen: 18762 / 14543 [78%] Bewertung Geschichte: 9.06 (62 Stimmen)
Älterer Mann reist nach dem Tod der Frau an Plätze der Erinnerung.

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© rokoerber Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Überfluss wurde in einer blauen Kunststofftonne aufgefangen. Wie diese Tonne hierher kam, wird wohl ein Rätsel bleiben. Auf der kleinen Terrasse standen zwei bequem aussehende, selbst gezimmerte Stühle, eine Hängematte gab es auch. Der Innenraum war durch die halb geöffnete Türe erhellt. Ein großes Gestell, ohne Polsterung, war das Bett. Darauf war ich vorbereitet. Sonst gab es noch ein offenes Regal, ein paar Holzhaken an der Wand und eine Truhe. Dazu ein sauberes Dach über geflochtenen Wänden und gestampftem Boden. Das alles, mit Anhang der gesamten Dorfbevölkerung, für nur 5 US$ pro Nacht. Einschließlich fließend Wasser.

"Me Dao!", grüßte mich, am Eingang meines neuen Heimes, eine hübsche junge Frau in der typischen Kleidung der Lissu. Viel Türkies und Schwarz. Wie es sich gehört, hatte sie die Hände vor Mund und Nase flach gefaltet und verbeugte sich sehr sittsam und sehr tief.

Höflich erwiderte ich die Geste, verbeugte mich aber nur leicht, wie es mir als einem Älteren zustand. "Dao, I greet you."

Mein Mitgebrachtes war schnell verstaut. Alle Süßwaren kamen in einem Sack aus irgendeiner Faser, dann wurde der Sack aufhängt. Ameisenfrei. Zuvor wurden natürlich noch Bonbons verteilt. Nicht zu viel, der Vorrat musste eine Woche reichen. Die Kinder verzogen sich, so rund 15 Meter entfernt. Neugierig. Mr. Boontham quatschte mit den erwachsenen Einheimischen, offensichtlich über deren Wehwehchen. Daraufhin wurde der Karton mit der Arznei erleichtert. Dann teilte er mir noch mit, der Bürgermeister könne Englisch. Das war mir bekannt. Und Dao könne ebenfalls etwas Englisch. Sie sei mein Host (Gastgeber) und für mich zuständig.

Mr. Boontham verschwand wieder. Die Erwachsenen verschwanden ebenfalls. Sie hatten wohl noch Arbeit. Nur ein älteres Ehepaar blieb. Über Dao erfuhr ich, es sind die Eltern von May Lee. Ich hätte sie nicht wieder erkannt. Sie wollten sich bedanken. Sie hatten eine nette Halskette aus Waldfrüchten. Die war sicherlich für meine Frau gedacht, jetzt bekam halt ich sie. Ich rückte vier Zigaretten raus. Haushalten. Ich rauche zwar nicht, aber die eine Stange, die ich dabei hatte, musste für viele Dienstleistungen genügen.

Es war soweit - ich steckte mitten in einem Abenteuer, das ich noch nicht so richtig abschätzen konnte. Dao machte sich daran, mein Gepäck auszupacken. Alles bekam von ihr einen ordentlichen Platz. Da würde nichts verschwinden, das ließ die Ehre dieser liebenswürdigen, einfachen Menschen nie zu.

"Dao, I want to make a small excursion. You understand?", sprach ich Dao an.

"Oh yes. Go forest!" Sie winkte einem der Jungs zu, inzwischen alle gut 30 Meter weg. Sie plapperte mit ihm dann sagte sie "he go with you, so find way back!" Dann lächelte sie, fast lausbübisch. Kein Wunder, so eine Langnase wir ich, hat sich schnell mal verlaufen.

Ich winkte dem Jungen zu, er kam zu mir her, klopfte sich auf die Brust und sagte grinsend "Me Tarzan!" Später erfuhr ich, er trüge den Namen, dem ihm ein Gast hier oben gab, mit großem Stolz. Tarzan war zehn!

Wir zogen los. Zuerst zeigte er mir, fast als Selbstverständlichkeit, das mir zustehende Klo. Ein Donnerbalken mit Frischwasserzufuhr. Er zeigte mir, dass ich vor Benutzung die Zweige darunter wegzuräumen und danach wieder hinzulegen hätte. Eine gestenreiche Unterhaltung, die uns beiden Spaß machte. Da wir schon mal dabei waren, zeigte ich die Geste des Hinternabwischens. Er grinste nur und zeige mir einem Busch mit großen Blättern. Ein intimes Problem war gelöst, denn entsprechendes Papier stand nicht auf der Einkaufsliste von Mr. Boontham.

Wir wanderten herum. Ich sah erstmals kleine Gärten mit allerlei Gemüse. Fast blaue Zwiebeln wurden angebaut. Um ein in der Ferne sichtbares Mohnfeld wurde ich diskret herumgeführt. Dem Lärm, der fast wie eine Kreissäge klang, musste natürlich nachgegangen werden. Es stellte sich heraus, dass er von einem kleinern Käfer in einem Bambushain verursachte wurde. Tarzan war der geborene Führer.

Der Nachmittag war im Nu vorbei. Bei all den neuen Eindrücken, die da auf mich einprasselten, hatte ich noch gar nicht an meine Frau gedacht, mit der ich ja schon mal hier oben zu Besuch war. Damals war es beeindruckend, weil neu. Heute war es fast überwältigend. Wie diese Leute in ihrer totalen Armut sich hier oben, in den (licht bewaldeten) Bergen, ein Heim geschaffen hatten und offensichtlich ziemlich glücklich lebten.

Ein Ruf schallte vom Dorf her. Tarzan packte mich an der Hand und zog mich in Richtung des Rufes. Er stellte mich vor meinem Haus ab. Er durfte seinen Lohn gleich kassieren - eine Handvoll aus dem Bonbonsack.

Dao trat in die offene Türe und winkte mich herein. Auf einem Stuhl stand eine blecherne Waschschüssel mit frischem Wasser. Ein Handtuch lag über der Lehne. Ein frisches T-Shirt, ein neuer Slip und ein paar frische Shorts aus meinem Gepäck lagen auf der Holzbank. "You wash. We dinner in 15 minutes with mayor." Dann zeigte sie mir zwei meiner Dosen. "Okay me take with us?"

Das war mir klar. Mr. Boontham hatte da hilfreiche Vorarbeit geleistet. Wenn gemeinsam gegessen wird, wird auch gemeinsam fürs Essen gesorgt. Dao erledigte das für mich offenbar prima und völlig selbstverständlich. Fragen war absolut korrekt, es wurde ja etwas aus meinem Vorrat entfernt.

"Okay Dao. You must not ask anymore, I trust you", informierte ich sie, was sie mit einer erneuten tiefen Verbeugung, Hände vor dem Gesicht gefaltet, erwiderte.

Ich wartete, dass sie verschwand, damit ich mich waschen konnte. Das war wirklich nötig, es war heiß hier oben. Über dreißig Grad Celsius. In der Nacht wird es auf kühle 26 Grad runtergehen. Aber anstatt zu verschwinden, holte sich Dao nur ebenfalls eine Schüssel Wasser, zog sich, zwar etwas abgewandt, jedoch völlig ungeniert aus und begann sich zu waschen. Da konnte ich nun ja auch nicht rumzicken. Dao schien sich während meines Aufenthalts wie meine Enkelin zu fühlen. Mir soll es recht sein. Ganz heimlich warf ich aber doch einen neugierigen Blick auf die junge Frau. Sehr schlanke Figur. Die Brüste - eher Brüstchen. Noch keine Handvoll. Bei dieser schlanken Figur dürften sie aber auch nicht größer sein. Als sie sich zufällig mehr zu mir herzeigte, sah ich, dass sie dieses Pelzchen da unten, säuberlich getrimmt hatte. Sie sah sehr gepflegt aus.

Da fiel mir etwas ein, ich hatte da so einiges an Cremes und so Zeugs meiner Frau mitgebracht. Ich wollte es hier verschenken. Es sind halt Frauendinge. Ich ging nackt zum Wandregal. Da sah ich auch schon den Waschbeutel, in dem ich alle ihre Kosmetika verstaut hatte. Ich nahm ihn, öffnete ihn und bot Dao an: "Take what you want, please!"

Dao wendete sich mir zu. Ihre Augen wurden groß, dann griff sie zu. Vorsichtig. Einen Lippenstift zuerst. Sie sah mich fragend an. Ich nickte. Eine Creme. Wieder ein hoffnungsvoller Blick. "Oh, do you know what? Take it all", damit drückte ich ihr den ganzen Beutel in die Hand.

Mit der kommenden Reaktion hatte ich nicht gerechnet. Sie legte den Beutel vorsichtig auf die Liege - dann hatte ich sie auch schon am Hals. Nackt, wie wir beide waren. Sie küsste mich, drückte sich an mich - meine Frau hätte es nicht besser gekonnt. Dann ließ sie wieder von mir. Es folgte eine erneute Verbeugung mit den gefalteten Händen vor dem Gesicht. "Kap kuhn kaa - thank you, thank you. Me so sorry that I was so impulsive. I hope I did not offend you." Noch eine Verbeugung.

"Not at all", lachte ich und nahm sie einfach in den Arm. Ein Küsschen gab es obendrein. "I love it, to be offended by nice ladies", behauptete ich lachend.

Jetzt errötete Dao doch ein wenig. Schnell zog sie sich an. Ich ebenfalls. Dann wurde ich auch schon auf den Dorfplatz geführt. Ein großes Fest wartete auf mich. So gut wie alles aus dem Dorf war da: Erwachsene, Jugendliche, Kinder, Babys, Hunde und Katzen. Auch zwei Hängebauchschweine schmatzen. Dao holte auf meine Bitte auch noch zwei Flaschen Mekong Whisky aus meinem Vorrat. Der Bürgermeister hatte für einen ausgewählten kleinen Personenkreis, wozu Dao und ich gehörten, sogar etwas Eis. Aus seinem privaten, gasgetriebenen Kühlschrank. Es folgte ein lautes, lustiges, überschäumendes Fest, wohl auch des Mekongs wegen. Es wurden Tänze getanzt, zu denen ich weder die Schritte noch die Melodie kannte. Meine Performance wurde von entsprechend viel Gelächter begleitet, obwohl sich Dao viel Mühe mit mir gab. Nun bin ich beim Tanzen halt leider eher ein Tölpel.

Das Fest ging zu Ende. Ich denke mal es war so elf Uhr. Meine Armbanduhr hatte ich schon in der ersten Stunde in der Reisetasche verstaut.

"May I guide you to your home?", fragte ich Dao höflich. Man weiß ja, was sich gehört.

Sie nickte etwas überrascht, dann zogen wir los und - landeten vor der Hütte, in welcher ich hier wohnte..

"Ahm, does it mean, this is your own home and I live with you?", fragte ich leicht überrascht.

"I hope you like it", lächelte sie und nickte dabei.

Ich fragte mich, hofft sie jetzt, ich mag es, dass es ihr Haus ist oder weil sie dann ja offensichtlich bei mir schläft, dass da ... Das könnte vielleicht etwas schwierig werden. Ich hatte seit über zwei Jahren keine Frau mehr. Erst hatte die Krankheit es verwehrt danach die Trauer. Dann dachte ich an etwas, das mir während des Essen auffiel: Dao, auch dort neben mir sitzend, hatte mir immer wieder einige seltsame Leckereien zugespielt, jedes Mal vom Kichern der anderen Frauen begleitet. Ich hatte es auch nicht übersehen, dass Dao mich sehr genau musterte, als wir uns wuschen. Ich lasse es einfach mal auf mich zukommen.

Es gab nochmals Wasser zum Waschen. Die Lissu scheinen noch sehr viel sauberere Menschen zu sein, als man so auf Anhieb von ihnen denkt. Daher wohl auch die Wasserleitung.

Eine weiche Unterlage, aus der Truhe, kam auf die Liege. Zwei dünne Decken und zwei thailändische Kopfkissendreiecke folgten. Danach schlüpfte Dao einfach ins Bett. Auf die Wandseite. Da ist sie vor Einbrechern etwas geschützt dachte ich kurz. Aber nicht vor mir. Da legt sie aber wohl keinen großen Wert darauf. Ich kletterte zu ihr, unter die eigene dünne Zudecke. Was passiert jetzt? Diese nette junge Frau mit mir altem Sack?

Über das kleine Dorf breitete sich Stille aus. Nur ein Hund bellte hin und wieder. Immer seltener. Eine Katze fauchte, vor der Türe raschelte es. Wohl irgendein kleines Tier ... mir fielen die Augen zu.

Plötzlich, ein fremdes Bein an meinem Bein. Ich riss die Augen auf. War das Zufall? Leises Rascheln. Das Bein kam näher. Schlüpfte unter meine Bettdecke. Ruhe. Das Bein schob sich über mein Bein. Es war nackt und eine Muschi drängte sich etwas feucht an meinen Oberschenkel. Ruhe.

Bei mir regte sich verblüffenderweise etwas, was ich schon lange nicht mehr wahrgenommen hatte. Eine zarte Hand griff danach, schloss sich warm um seinen Schaft. Sie musste merken, was sie da anrichtete. Er quoll aus ihrer kleinen Hand heraus. Sie hielt fest. Die Eichel schälte sich aus ihrer Verpackung. Dann drückte sich die Hand zusammen. In ganz langsamem Rhythmus. Akupressur heißt diese Art der thailändischen Massage. Allerdings hatte ich sie an dieser Stelle noch nie. Es gefiel nicht nur mir sondern ihm ebenfalls. Wir genossen diese Art massiert zu werden.

Dann rückte ein nackter Körper noch näher. Eine nette kleine Brust streifte meinen Oberkörper. Eine Stimme gurrte. Ich griff nach der Brust, meine Hand fuhr über das Tal und suchte das Pendant. Ich streichelte die Brustwarzen, die sich schnell aufrichteten. Das Gurren wurde etwas lauter. Das Pressen wurde langsamer aber fester. Ich spürte, dass ein Daumen sich über meine Eichel legte, leicht drückte, wieder losließ. Vor Schreck lies mein intimer Freund ein paar Tropfen schießen. Der fremde Daumen zerrieb sie - wie mein Vater die Pfeife stopfte, fiel mir dazu ein. Das angenehme Gefühl verstärkte die Wuchskraft meines Schwanzes noch mehr. Ich wusste schon gar nicht mehr, wie groß er so ausgefahren sein konnte. Die Hand schien die Dimension zu mögen.

Meine Hand machte sich ebenfalls auf die Wanderung. Sozusagen bergab. Der Nabel wurde vorsichtig angebohrt dann ringsum gestreichelt. Das Gurren klang irgendwie fordernd. Ich tauchte tiefer. Der kleine Haarbüschel war schnell überwunden. Kurz dieses in der Dunkelheit nicht sichtbare aber fühlbare Wunderwerk der Natur berührt, dann ab zu den inneren Oberschenkeln, ganz nahe an der Quelle des Lebens. Das Gurren ging mehr in ein Schnurren über. Das andere Bein war dran, während sich bei mir kaum etwas änderte bis auf die Tatsache, dass sich die zusammendrückende Bewegung zusätzlich in ein ganz leichtes Auf und Ab fortsetzte.

Ich legte die ganze Hand auf die mir keineswegs entzogene Muschi. Am Handballen spürte ich einen erregten Kitzler, mein Mittelfinger spürte etwas Feuchtigkeit, die da diese wärmende Höhle verließ. Richtung After. Ich ließ die Hand etwas tiefer rutschen, der Mittelfinger fand die Rosette. Kurz zögerte ich, dann drang ich ganz vorsichtig und langsam dort etwas ein. Das Schnurren verschärfte sich. Ich streichelte zart die Umgebung. Das Schnurren wurde etwas fordernd.

Die Hand um meinen Schwanz war inzwischen auch nach unten gerutscht, presste liebevoll meine Hoden. Irgendein Finger machte sich ebenfalls selbstständig und besuchte nun meinen After.

Ich fürchte so ganz langsam, obwohl mindestens eine Viertelstunde vergangen war, dass da ein Bein in meinem Bett erschien, so ganz langsam kam jetzt wirkliche Erregung auf. Ich drang mit meinem Mittelfinger ganz vorsichtig in diese warme Höhle ein. Schnell glitschte er in den dafür vorgesehenen Eingang. Eine kleine Onaniereinlage, da merkte ich auch schon den Erfolg. Der Körper neben mir zuckte kurz und das Schnurren glich kurzzeitig einem erleichterten Stöhnen.

Unsere Decken waren längst weggerutscht. Ich konnte die nackte Dao, neben mir in der Düsterheit, zwar nur erahnen jedoch gut erfühlen. Ich drehte mich ganz zu ihr. Die Hand verschwand. Ich legte ein Bein über ihres. Ich spürte sie rückte sich parat.

"Me clean and protected", keuchte eine leise Stimme.

"And ready?", fragte ich, ebenfalls leise.

"Much too ready", hörte ich noch, dann verließ mich irgendwie ein Großteil meiner Vernunft.

Ich drang in sie ein. Was ein wundervolles Gefühl. Ich hatte es lange vermisst. éJetzt nur nicht die Beherrschung verlieren', befahl mir mein Restverstand. Mein Freund schrie dagegen nach Befriedigung. Der Restverstand gewann - vorläufig.

Dao stöhnte inzwischen etwas lauter. Tat ich ihr weh? "Is it okay for you?", fragte ich vorsichtshalber.

"I can have it for hours", stöhnte sie zurück, kurz danach unterbrochen von einem kleinen spitzen Schrei und einem mehrfachen Zucken des jungen Körpers. Das Vergnügen hatte zugeschlagen. Aus der Richtung unserer Unterkörper drang inzwischen ein Schmatzen und dieser gewisse Geruch stieg mir ebenfalls in die Nase. Ich fühlte Dao und mich feucht werden, obwohl unsere Aktion noch eher verhalten war, schwitzten wir. Kein Wunder bei diesen Temperaturen.

Ich fühlte Bewegung an meinem Oberkörper, Haare strichen über mein Gesicht, Lippen trafen meine Backe. Da gab es Verlangen nach einem Kuss. Bald schmatzte es oben und unten. Schon wieder etwas Neues, wieder war eine Hand da, zog an einer Hand von mir. Eines der netten Brüstchen wollte geschmust werden. Wieder ein spitzer Schrei, dem ein erneutes kurzes sehr heftiges Erzittern folgte, von Feuchtigkeit begleitet. Das war notwendig, damit nichts trocken läuft.

Die eigene Begierde gewann langsam gegen meinen Verstand. Da merkte ich es aber auch schon, Dao machte ebenfalls Tempo. Sie sagte irgendwas, ich vermute auf thailändisch, und verschärfte das Tempo.

Für eine erste Runde ist es wohl genug des Vorspieles, behauptete mein Schwanz. Ich wälzte mich ganz über Dao. Meine Ellbogen mochten es nicht so, die harten Bretter der Liege. Aber Dao mochte es, wie ich jetzt so voll in sie eindrang. Ihr Stöhnen wurde heller, geiler, unser Tempo wurde fast atemberaubend.

Ich spürte es ... "I'll come!"

"Come in!"

Ein simultaner Doppelschrei. Das ganze Dorf muss das gehört haben. Es war mir gleichgültig. Die Leute wussten ganz sicher, was Sache ist.

Ich legte mich auf den Rücken, wollte nach der Decke greifen, verschwitzt, wie ich war, da spürte ich schon etwas anderes Warmes. Dao legte sich auf mich. So zart, wie sie ist, fühlte ich ihr Gewicht kaum. Sie presste sich an mich und da spürte ich es auch schon, das waren keine Schweißperlen, die auf mein Gesicht tropften, es waren Tränen. Dem wohligen Summen nach, Tränen des Glücks.

Durch die Ritzen der Wand schimmerte das Morgengrau. Wir kamen zu einer zweiten Runde. Unsere Körper kannten sich jetzt. Wir kamen prima zurecht. Es war ein unbeschreiblich schönes Miteinander und Ineinander, das wir da vollführten. Dao schien es genau so zu genießen wie ich.

Beim frugalen Frühstück erfuhr ich, sie war verheiratet. Bei einem Schusswechsel, an der burmesischen Grenze, wurde ihr Mann getötet. Zum Glück war genügend Geld vorhanden. Dao kam gut zurecht. Und dann kam der absolute Schock: Dao ist die ältere Schwester von May Lee, meiner ehemaligen Adoptivtochter.

Daran hatte ich gut einen halben Tag zu kauen. Dann fiel mir ein, May Lee hatte ich nur einmal gesehen, da war sie acht. Jedes Jahr gab es einen Brief, bis achtzehn. Und jetzt schlafe ich halt mit Dao, der großen Schwester - und zwar gerne. Es half auch Dao, denn im Dorf gab es keinen für sie geeigneten Junggesellen.

Auf dem Heimflug ging ich in mich. War das richtig, was ich da gemacht hatte? Mit einer Asiatin zu schlafen? Meine wiedererwachte Freude an sexuellen Eskapaden sagte mir, ich soll schon mal sparen, um wieder nach Ban Noi zu kommen. Der Verstand sagte Nein, aber das nicht ganz so kleine Abenteuer, half mir Abstand zu gewinnen. Abstand von meiner verstorbenen Frau, die ich nie betrogen hatte. Und nun hatte ich das erste Mal mit einer Thailänderin geschlafen, eine ganze Woche lang. Leider verbot es sich von selbst, Dao zu mir nach Deutschland zu holen.

Ein erneuter Sturz der Reisekasse sagte mir, zweimal im Jahr kann ich locker nach Ban Noi. Sogar vier oder fünf Wochen lang. Ich schrieb Dao einen Brief. Die Antwort war sehr kurz: "Me happy when comming."

Ich bereitete mich innerlich auf viele Frühstücke mit kaltem Reis, Nüssen und Obst vor. Ein paar besondere Dosen wollte ich schon von Deutschland aus mitnehmen. Und ein besonders unzüchtiges Nighty für Dao. Wenn möglich in Türkies und Schwarz.

Ende



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