Wald - Der Zwischenfall (fm:Dominanter Mann, 3202 Wörter) [4/19] alle Teile anzeigen | ||
Autor: SweetLady | ||
Veröffentlicht: Jul 25 2013 | Gesehen / Gelesen: 18192 / 13502 [74%] | Bewertung Teil: 8.50 (12 Stimmen) |
Im Herrenhaus geschehen unerwartete Dinge, die Luca gefährlich werden könnten. Aber sehen wir was geschieht (4) |
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Zu meiner Verwunderung wehrt er sich nicht, sondern lässt es geschehen. Vielleicht haben sie untereinander auch eine Rangfolge, denke ich und beobachte aufmerksam das Verhalten meines Häschers. "Wir haben hier Regeln, du Ratte! Halte dich daran oder ich werfe dich von meinem Grundstück. Dein Mädchen bleibt dann allerdings hier. Habe ich mich deutlich ausgedrückt?!" Ich kann sehen wie der Fremde nickt und versucht sich klein zu machen.
"Dies ist mein Haus und hier wird nach meinen Regeln gespielt. Du berührst nie wieder eines der anderen Mädchen ohne die ausdrückliche Erlaubnis ihres Besitzers! Und jetzt geh mir aus den Augen!" Heftig stößt er ihn von sich und wendet den Blick in meine Richtung. Ich gönne mir einen Blick in seine Augen und stelle fest, dass sie mich nicht halb so streng anblicken, wie den Anderen. Erleichtert senke ich den Blick. Undeutlich höre ich das Gemurmel des Fremden, bin mir aber nicht sicher was er gesagt hat. Allerdings scheint mein Besitzer... ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen so von ihm zu denken... genau verstanden zu haben, was er gesagt hat. Blitzschnell dreht er sich wieder um und streckt ihn mit einem Kinnhaken nieder.
Angewidert wischt er sich die Hand an seinem Hemd ab und lässt ihn dort liegen. Gemächlich kommt er auf mich zu und beobachtet meine Reaktion. Ich bin unfähig meinen Blick zu senken. Meine Augen sind weit aufgerissen und betrachten sie Stelle wo der andere Mann zu Boden gegangen ist. Als ER bei mir angekommen ist, schmiege ich dankbar meinen Kopf an sein Bein und genieße seine Nähe. Auch wenn er mich entführt hat, war er hin und wieder doch gut zu mir. Er ist kein schlechter Mensch. Nur etwas verquer...
Langsam lasse ich den Kopf zu seinen Stiefeln sinken und küsse beide Kappen. Erst als ich fertig bin bedeutet er mir aufzustehen. Wackelig stehe ich vor ihm und Blicke nach unten, bis er mein Gesicht anhebt und mich in seine Arme schließt. "Warum hast du mich nicht gerufen?" Es dauert einen kleinen Moment bis ich antworten kann. "Ich... ich wollte es gerade tun, Sir. Aber da seid ihr mir auch schon zu Hilfe gekommen. Ich bin Euch sehr dankbar Sir." "Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist." Als er mir mit der Hand über das Gesicht streicht, kann ich sehen, dass sie immer noch blutverschmiert ist. "Sir?" frage ich zögerlich. "Was liegt dir auf dem Herzen, Kleines?" Zitternd atme ich tief durch. Ich habe keine Ahnung wie ich auf eine so absurde Idee komme, aber es fühlt sich richtig an diesem Wunsch nachzugeben. "Erlaubt Ihr mir Eure Hand zu waschen, Sir?"
Ich kann sehen wie er erstaunt die Augen öffnet und mein Gesicht betrachtet. Er scheint einen Moment zu überlegen ob ich es ernst meine. Doch dann antwortet er lächelnd. "Ja, warum nicht?" Mit verschränkten Armen folge ich ihm zur Toilette, warte bis er sich bequem hingestellt hat und lasse warmes Wasser über einen braunen Waschlappen laufen. Ich füge etwas Seife hinzu und bitte ihn mir seine Hand zu reichen. Lächelnd mache ich mich ans Werk und hoffe ihm so meinen Dank ausdrücken zu können. Sanft reibe ich den Schmutz von seinen Fingern und massiere zu gleich seine Haut. Nachdem ich alles abgewaschen habe, halte ich seine Hand unter fließendes Wasser und trockne sie anschließend mit einem frischen Handtuch ab.
Ich habe gar nicht gemerkt wie nah wir uns stehen, bis er mir den Arm um die Taille legt und mich noch näher an sich zieht. Da er ein Stück größer ist, legt er seinen Kopf auf meinen und drückt seine Hüften an mein Gesäß. Friedlich schließe ich die Augen und lehne mich an ihn. Leider wehrt der Moment nicht lange, denn er verkündet, dass ich nun endlich die Küche sehen soll. Also begeben wir uns wieder in die Eingangshalle und ich schließe die Tür hinter mir. Zügig gehen wir auf die Küche zu und treten ein.
Obwohl mein Hunger für einen kurzen Moment verflogen war, kehrt er jetzt mit aller Macht zurück. Während der ganzen Zeit habe ich nicht bemerkt wie spät, oder viel mehr wie früh es eigentlich ist. Anscheinend gibt es hier schon bald Frühstück. Auf dem Herd braten Speck und Eier und im Ofen backt ein Brot. Auf seinen Befehl hin, erscheinen zwei junge Frauen und verneigen sich vor ihm. "Das Essen ist in einer halben Stunde fertig, Herr", erläutert eine sehr große Frau. Ich denke sie ist Anfang 30, aber sicher bin ich mir da nicht. Ihre kurz geschorenen Haare, könnten meine Sicht der Dinge erheblich verändert haben. Sie hat ein sehr markantes, schlankes Gesicht und ihre grünen Augen richten sich demütig auf den Boden.
Ich schätze, dass sie mich um zwei Köpfe überragt. Dem entsprechend ist sie auch größer als mein Besitzer. "Das ist unsere Köchin. Ihr Name ist Sophie. Ihr werdet euch regelmäßig zum Essen sehen. Aber wie ich bereits erwähnt habe, wirst du nach dem heutigen Tag nie wieder die Küche betreten." Leise antworte ich ihm und nicke dabei der Köchin zu. Sie trägt ein knielanges schwarzes Kleid und eine weiße Kochschürze. Die Mütze fällt aufgrund fehlender Haare weg. Ihre schwarzen flachen Schuhe sind etwas mit Mehl bestäubt aber ansonsten wirkt sie sehr ordentlich.
"Und das hier ist Anna. Sie ist das Küchenmädchen und gehorcht sowohl ihrem Herrn, als auch Sophie. Nicht wahr Anna?" Ich kann sehen wie die kleine, rundliche Anna rot wird und zur Antwort nickt. Ich verspüre ein wenig Mitleid mit ihr, weil ich weiß, dass ihm diese Antwort nicht genügen wird. "Sophie würdest du mir bitte behilflich sein?" Ich wundere mich sehr über seinen liebenswürdigen Ton und auch Anna bekommt große Augen, als Sophie sich an sie wendet. Das Klatschen der Ohrfeige treibt sogar mir die Tränen in die Augen. Die schüchterne kleine Anna, lässt den Kopf hängen und blickt nicht wieder auf. "Anna, das heißt: Ja, Sir oder Ja, Herr." Schniefend kniet sich Anna auf den Boden und legt die Stirn auf die Fließen. Deutlich vernehmbar sagt sie: "Es tut mir leid, Herr. Ich werde mich bessern. Ich gehorche sowohl Sophie als auch meinem Herrn, Sir." "So ist es fein. Nun steh aber auf und gehe deiner Arbeit nach." Als sie aufsteht streicht sie sich den Schmutz von ihren Beinen und glättet ihren Rock und die Servierschürze. "Anna hilft in der Küche und bringt uns das Essen und die Getränke ins Esszimmer. Außerdem bedient sie auch die anderen Mädchen zur Mittagszeit und isst als Letztes." Anna nickt. "So ist es Herr."
Mir gefällt ihre schwarze Bluse und das schlichte rote Korsett das sie darüber trägt. Allerdings wundere ich mich, dass ihr eine solche Arbeitskleidung erlaubt ist. Aber sicherlich kenne ich ihren Herrn auch nicht. Wer weiß, was dieser für Ansprüche an das arme Mädchen stellt. Artig senke ich wieder den Blick. Dabei erhasche ich noch einen Blick auf Anna, die gerade ihre Schuhe wechselt. Sie tauscht ihre flachen schwarzen Schuhe, gegen hohe rote Pumps aus und verschwindet auf der Rückseite der Küche durch eine Schwingtür. Die Schürze hat sie an den Nagel neben der Tür gehängt.
"Anna wird jetzt den Tisch im Esszimmer decken und ich bringe dich zurück in dein Appartement." Lachend schiebt er mich aus der Tür. Von wegen Appartement.. Pferdestall kann man das schon eher nennen... grummele ich vor mich hin, während er mich auf die Eingangstür zu schiebt. Dort angekommen lässt er mich los und ich gehe einige Schritte hinter ihm durch den Garten. Die Halle ist menschenleer, der fremde Mann ist verschwunden und die Blutspuren sind allesamt entfernt. Nichts lässt erahnen was sich hier in den Letzten Minuten zugetragen hat. Gedankenverloren machen wir uns auf den Weg. Dieses Mal bemerke ich den außergewöhnlich schönen Garten gar nicht. Ich halte den Blick gesenkt und die Arme hinter dem Rücken verschränkt. So wandere ich hinter ihm her, bis wir bei der Scheune angekommen sind.
Sobald ich meine Box betrete, schließt sich die Tür hinter mir. Ich bin wieder allein. Langsam bin ich der Meinung, dass heute zu viele Veränderungen und ungewohnte Situationen auf mich einstürmen. Zögerlich betrachte ich das Feldbett, das direkt vor mir steht. Es ist nichts Besonderes. Es steht an der linken Wand der Box und wirkt nicht sehr einladend. Aber dies ist das erste Mal, dass ich nicht auf dem Boden im Stroh schlafen muss. Also sollte ich besser dankbar sein. Allerdings ist niemand hier bei dem ich mich bedanken könnte. Seit einiger Zeit bewohne ich diesen Stall alleine. Die anderen Mädchen scheinen schneller zu lernen, denn sie durften schon ins große Haus ziehen. Während ich hier einsam meine Zeit friste.
Sanft streiche ich mit den Fingerspitzen über den olivgrünen Stoff. Am Fußende liegt eine tarnfarbene Decke. Zwar ist es warm, aber ich bin sicher, dass sie sich als Kopfkissen eignet. Zögerlich setze ich mich auf "mein" Bett. Beinahe erwarte ich, dass es unter mir zusammenbricht oder etwas anderes passiert.
Als nichts geschieht, nehme ich die Haube vom Kopf. Verwundert stelle ich fest, dass der Bock entfernt wurde. Der Raum ist bis auf den Schemel und das Bett leer. Stroh, Bretter, Ösen. Sehr eintönig. Gähnend schäle ich mich aus meinem Kleid. Es ist mir nicht erlaubt meine Arbeitskleidung in meiner "Freizeit" zu tragen. Aus diesem Grund hänge ich die Nylons an einen der Ringe und hänge die Haube daneben. Die Pumps stelle ich ordentlich auf den Schemel und lasse mich im Schneidersitz auf den Boden sinken.
Immer wieder frage ich mich, was ich hier tue. Es nützt nichts, dass ich mir einrede ich hätte keine andere Wahl. Eine Wahl hat man immer! Ich muss einfach einen Weg finden. Obwohl ich die Bretter sicherlich schon zweimal überprüft habe, kontrolliere ich sie dieses Mal noch gewissenhafter. Die Morgensonne sickert durch die Schlitze hindurch und malt Muster auf den Boden. Frustriert beobachte ich wie der Staub darin umher wirbelt. Sechs Nägel in jedem Brett. Sechs verdammte 15cm lange Nägel! Ich vermute, dass ich nicht darauf hoffen darf irgendwann ein Brett mit meinem Besteck lösen zu können. Nachdenklich reibe ich mir die Handgelenke. Die Abdrücke der Seile sind deutlich zu sehen. Unwillkürlich erschauere ich. Es war ein Merkwürdiges Gefühl vollkommen wehrlos an das Bett gefesselt zu sein. Aufgespreizt wie ein X. Genervt stoppe ich diese Gedanken. Besser ich denke nicht mehr darüber nach. Auch wenn es nicht gerade unangenehm war.
Stumm lächelnd ziehe ich mein Top über und schlüpfe in die Hose. Meine Turnschuhe lasse ich allerdings neben dem Schemel stehen. Als ich Schritte höre stelle ich mich neben die Tür und warte ab. Ungläubig starre ich auf das Rührei mit Brot was dort auf dem Teller liegt und mir durch die Tür gereicht wird. "Vielen Dank, Sir" flüstere ich und sinke auf den Boden, um seine Füße zu küssen. "Hmm... sehr interessant. Du hast ohne Befehl die richtige Haltung eingenommen." Verwundert halte ich inne. "Du wirst ohne Besteck und ohne Hände essen." Mit diesem Satz schließt er die Tür hinter sich und lässt mich mit meinem Festmahl alleine. Ganz im ernst, es ist mir scheiß egal wie ich das esse. Hauptsache es wandert in meinen Magen. Freudig beuge ich mich über den Teller und beginne das Rührei zu verschlingen.
Im Nu hab ich das gesamte Rührei verschlungen und mache mich über die gebratene Scheibe Brot her. Ich nehme zwar wahr, dass mir Fett und Essensreste im Gesicht kleben, doch darum kümmere ich mich im Moment nicht. Das Essen ist viel zu köstlich, als das ich es mir von irgendetwas verderben lassen würde. Erst als ich den Blechteller sauber geleckt habe trinke ich etwas von dem Wasser. Einen Teil behalte ich in der Tasse und gehe damit in die rechte Ecke der Box hinüber. Hier wasche ich mir Gesicht und Hände mit dem bisschen Wasser was noch übrig ist. Sorgfältig lege ich das Geschirr neben der Tür ab.
Die Sonne steht mittlerweile am Himmel und ich frage mich, ob er mich heute schon zum arbeiten abholt... Obwohl mir bewusst ist, dass es noch früh am Morgen ist, habe ich ansonsten komplett den Überblick verloren. Bin ich bereits Vier Tage hier? Oder eher Fünf? Sicherlich ist es ganz egal wie lange ich schon hier bin, aber ich hätte schon gern ein Gefühl dafür wie viel Zeit verstreicht und welchen Tag wir heute haben...
Schritte reißen mich aus meinen Gedanken. Neben dem Geräusch seiner Stiefel, höre ich das leise tapsen nackter Füße. Verwundert warte ich neben der Tür und halte den Kopf gesenkt. Als er sie öffnet halte ich ihm umgehend das Geschirr entgegen. Zur Belohnung für mein gutes Verhalten streicht er mir über den Kopf und signalisiert mir ihm zu folgen. Unsicher folge ich ihm, bin aber froh, dass ich trotz meiner Neugierde den Kopf gesenkt gehalten habe. Das scheint ihm gut gefallen zu haben. Allerdings beobachte ich jetzt aus den Augenwinkeln wer mit ihm den Stall betreten hat. Ich kann zierliche kleine Füße erkennen. Sie sind von dunklem Staub bedeckt. Langsam lasse ich den Blick höher wandern, auch die Waden sind verhältnismäßig schlank. Was mir aber besonders auffällt, ist ihre honigfarbene Haut. Sehr ebenmäßig und exotisch. Kurz bevor wir an der Tür ankommen senke ich wieder den Blick.
Gerade zur Rechten Zeit. Denn nun beginnt er mir das Mädchen vorzustellen. Zögerlich hebe ich den Blick. "Lailani wird dir die Haare schneiden. Damit du endlich wieder so etwas Ähnliches wie eine Frisur bekommst..." Dunkle Röte überzieht meine Wangen. "Vielen Dank, Sir." Obwohl ich ihm für diesen Kommentar am liebsten ein Messer in den Rücken rammen würde, bleibe ich still. Unterdessen beobachte ich das junge Mädchen. Ich schätze sie auf 22, also ungefähr mein Alter und bin davon überzeugt, dass sie von den Philippinen kommt.
Ihre wunderschönen braunen Augen sind gesenkt und ihre schmalen Lippen zeigen keine Regung, obwohl ich sie so unverschämt anstarre. Ihre schwarzen Haare reichen bis zur Hüfte und sind so wundervoll und geschmeidig, dass ich mir vor komme wie ein hässliches Entlein. Also folge ich meinem Besitzer mit gesenktem Blick durch die Tür.
Als wir aus dem dunklen Gebäude heraus treten, muss ich die Augen zusammen kneifen. Es ist so verdammt hell das es weh tut. Die Sonne steht schon fast im Zenit. Manchmal vergeht die Zeit hier so verdammt schnell... Seufzend öffne ich die Augen. Es macht sowieso keinen Sinn sich den Kopf zu zerbrechen. Es ist wie es ist. Als ich endlich wieder mehr als nur dunkle Schemen erkennen kann, halte ich erschrocken die Luft an. Eisblaue Augen fixieren mich. Nur wenige Zentimeter von meinen entfernt. SEINE Augenbraue ist fragend gehoben. "Hast du irgendetwas mitzuteilen?!" Traurig schüttele ich den Kopf. "Nein, Sir." Selbst wenn, würde mir niemand zuhören denke ich verbittert. "Und warum hast du dann ungefragt den Kopf gehoben?" Schuldbewusst beiße ich mir auf die Lippe. "Ich habe das Sonnenlicht auf meinem Gesicht genossen...Sir", gestehe ich leise.
Er schnalzt missbilligend, sagt aber nichts dazu. "Setz dich." ist sein einziger Kommentar.
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