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Lotzenburg und seine Geheimnisse - Teil 15 (fm:Das Erste Mal, 6580 Wörter) [15/16] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 14 2014 Gesehen / Gelesen: 10086 / 8914 [88%] Bewertung Teil: 9.18 (11 Stimmen)
In Teil 15 erfahren wir, was Matthias und Alva in der Zwischenzeit getan haben...

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© Erkun Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

"Wo soll ich schlafen?"

"Such dir ein Bett aus. Davon haben wir hier genug. Wir haben sogar ein Fickzimmer, wusstest du das?"

"Das muss Zelia bei der Führung wohl ausgelassen haben."

"Wahrscheinlich. Komm erst einmal mit."

Die Tür, die Alva öffnete, führte weder in ihr Zimmer noch in eines, in dem ein Bett zu finden war - stattdessen brachte sie Matthias ins Badezimmer.

"Ich brauche unbedingt eine Dusche!", meinte Alva und zog sich dabei die Schuhe aus. "Hättest du die Freundlichkeit, mir die Bluse zu öffnen?"

Matthias stutzte. "Alva, es war wirklich nett von dir, mich hierher zu fahren, aber eigentlich..."

"Nichts eigentlich!" Alva lief zu Matthias zurück, der verlegen im Türrahmen stand. Als sie ihm ganz nah war, küsste sie ihn unumwunden auf den Mund und umfasste seinen Kopf mit ihren Händen.

"Du hast heute Abend mehr erlebt als manche Menschen in einem ganzen Jahr", flüsterte sie und sah ihm in die Augen. "Kannst du nicht einmal deinen Kopf ausschalten und deinen Instinkten folgen?"

Noch ehe Matthias seiner Überraschung Ausdruck verleihen konnte, küsste Alva ihn erneut. Kaum hatten sich ihre Lippen getroffen, stieß Alvas Zunge vor und drang im fremden Mundraum ein. Dabei drückte sie ihren Körper so dicht an Matthias, dass dieser von ihrer Hitze schlicht überwältigt wurde. Ihre Hände strichen über seinen Rücken und seinen Po und bald darauf fanden sie auch seinen Penis, der sich unter seiner Hose erstaunlich schnell aufgerichtet hatte.

"Lass uns zusammen duschen!", schlug Alva mit einem schelmischen Funkeln in den Augen vor. "Schenk mir diese eine Nacht... Und jetzt befreie mich endlich von dieser ätzenden Kleidung!"

Wie ferngesteuert öffnete Matthias einen Knopf ihrer Bluse nach dem anderen, bis ihre vollen Brüste in ihrer ganzen Schönheit offenlagen.

~ ~ ~

Nach einem herrlichen Wochenende hatte das Wetter nachgelassen. Es war kühler geworden und der Himmel war bedeckt. Man hatte Regen angekündigt und deshalb hatten Matthias und Olaf ihr Treffen spontan in das Cunt verlegt, statt sich wie geplant am Nittensee zu treffen. Daher interessierte es Matthias nicht weiter, als der erste Tropfen auf seiner Stirn landete, kurz bevor er die Bar betrat.

Dass Rita Behrendt das Cunt überhaupt zu dieser Tageszeit öffnete, gestaltete sich für die Jugendlichen insbesondere in den Sommerferien häufig als Segen, nichtsdestotrotz hätte es ihr angesichts der Besucherzahlen niemand verdenken können, davon abzusehen. Es war kurz vor 15 Uhr, als Matthias eintraf, und nur wenige Gestalten tummelten sich auf den Bänken und Stühlen. Rita selbst saß in freizeitlichem Outfit an der Theke. Das Bedienen der Gäste schien sie den übrigen, hübschen Kellnerinnen zu überlassen, dafür hatte sie mehrere Papiere und Stifte vor sich zu liegen und wirkte damit schwer beschäftigt. Matthias musste sich auf der Suche nach Olaf eine Weile umsehen, bis er erkannte, dass eine Frau an seinem Tisch stand und ihn verdeckte.

"Hallihallo", grüßte Matthias euphorisch und grinste breit, als er zu ihnen kam.

"Hi Matthias." Olaf hatte nur ein kurzes Nicken für seinen Freund übrig, ehe er sich wieder der Dame zuwandte. "Das ist Wiebke", stellte er vor.

Matthias schüttelte die Hand der Frau und besah sie sich dabei genauer. Wiebke schien einige Jahre älter als sie zu sein, aber sie war von umwerfender Schönheit. Ihre langen, ungebundenen Haare reichten ihr bis zur Hüfte und hatten einen verführerischen, dunkelroten Ton. Ihre braunen Augen waren dagegen ungewöhnlich hell und hatten beinahe schon eine orangene Färbung. Davor saß eine Brille mit roter Fassung auf ihrer Nase. Wiebke war durchschnittlich groß und ihr sommerliches, schwarzes Kleid sah hinreißend elegant aus. Darunter war zu erkennen, dass sie nicht gerade die kleinsten Brüste verbarg.

"Ich habe Wiebke kürzlich zufällig kennen gelernt", erläuterte Olaf. "Wusstest du, dass Studenten aus Berlin freiwillig ihre Semesterferien hier in Lotzenburg verbringen?"

Matthias zuckte mit den Achseln. "Ist mir noch nicht aufgefallen."

"Macht eure Stadt nicht kleiner, als sie ist", meinte Wiebke lachend. Ihre Stimme war hell und freundlich und ihr Lachen erinnerte Matthias stark an das fröhliche Plätschern eines Wasserfalls. "Ihr haltet hier durchaus die ein oder andere hübsche Ecke versteckt."

"Wir wären heute am See gewesen, wenn es nicht regnen würde", erwiderte Matthias. "Solltest du da noch nicht gewesen sein, kann ich dir nur empfehlen, das nachzuholen."

"Danke." Wiebke strahlte. "Dann will ich euch mal nicht weiter stören. Ferien hin oder her, ein bisschen arbeiten muss ich trotzdem noch."

Erst jetzt sah Matthias, dass sie einen Tablet-PC in der Hand hielt, mit dem sie kurz winkte. Olaf nickte. "Viel Erfolg."

"Werde ich haben."

Wiebke lächelte den beiden Jungs noch ein letztes Mal zu, ehe sie sich umdrehte und sich an einen anderen Tisch setzte. Dort schaltete sie ihr Gerät ein und wurde schon bald von einer Bedienung belagert.

"Wo hast du sie denn kennen gelernt?", fragte Matthias, während er sich Olaf, der bereits eine dampfende Tasse Kaffee vor sich zu stehen hatte, gegenüber auf einen Stuhl setzte und einen Blick in die Karte warf.

Olaf kicherte, als erinnere er sich an eine lustige Begebenheit. "Sie stand am Samstagabend plötzlich vor unserer Tür. Sie sagte, sie wolle hier einen Freund besuchen und hätte sich verirrt. Ihr Handy-Akku hatte den Geist aufgegeben und deswegen wollte sie unser Telefon benutzen."

"Klingt wie der Beginn eines Horrorfilms. Ein Glück, dass sie euch nicht abgeschlachtet hat."

"Scherzkeks", erwiderte Olaf trocken. "Ich glaube, das ist eine extrem intelligente Frau. Sie studiert Jura oder so. Na ja, zumindest blieb sie nach dem Telefonat ein paar Minuten bei uns, bis ihr Freund auftauchte und sie abholte. Der war wahrscheinlich so wie sie ein paar Jahre älter als wir."

"Interessant." Matthias legte die Karte beiseite und blickte noch einmal kurz zu Wiebke hinüber, deren Augen wie gebannt auf ihr Gerät geheftet waren.

"Aber mal ehrlich: den See empfehlen?" Olaf schüttelte mit dem Kopf. "Ich hatte fast erwartet, du schlägst vor, sofort mit ihr dort hinzugehen."

"Nein, das war nicht meine Absicht", antwortete Matthias grinsend. "Stell dir vor, mein Freund, das habe ich momentan nicht nötig."

Olaf kniff sein Gesicht zusammen und überlegte. "Kommt daher deine gute Laune? Willst du damit etwa sagen, dass du...?"

Matthias strahlte vor Freude. "Sagen wir, ich hatte ein sehr intensives Wochenende."

~ ~ ~

Alvas Brüste waren perfekt. Matthias hatte sie zwar schon gesehen, aber sie zu berühren und zu liebkosen war etwas gänzlich anderes. Sie waren größer als Zelias und Nickis, standen fest und gerade von ihrem Oberkörper ab und ihre breiten, dunkelbraunen Nippel bildeten einen herrlich anzusehenden Kontrast zu ihrer hellen Haut. Es war eine wahre Freude für Matthias, sie zu streicheln, sie durchzukneten, mit seiner Zunge darüber zu fahren und an ihren Brustwarzen zu saugen.

Dabei fiel ihm kaum auf, wie nass sie beide noch vom Duschen waren.

"Du machst das gut", lobte Alva und stöhnte leise. Sie lag auf dem Rücken inmitten zahlreicher Kissen, die wie fast alles in ihrem Zimmer unschuldig weiß waren, während Matthias an ihrer Seite halb auf ihr lag, halb über ihr kniete, und sich ihren Brüsten widmete. Sie waren ohne sich abzutrocknen hierher gekommen, da Alva es nicht länger ausgehalten hatte. Schon unter der Dusche hatte sie Matthias' steifen Penis gegriffen und seither kaum losgelassen. Auch in diesem Augenblick wichste sie ihn sanft, während sie sich verwöhnen ließ.

"Ich weiß nicht, ob..." Matthias seufzte, als er seine Bewegungen kurzzeitig unterbrach. "Ich weiß immer noch nicht, ob wir hier das Richtige tun..."

"Natürlich tun wir das!", erwiderte Alva mit forschem Ton und küsste ihn erneut voller Inbrunst.

"Was ist mit Fynn?", fragte Matthias daraufhin.

"Der hat sich heute schon in mir entladen, ohne mir dabei einen Orgasmus zu schenken!", beschwerte sich Alva. "Los, lass uns weitermachen! Genieße es und sag' mir dann, ob sich das falsch anfühlt."

Bei diesen Worten stieß sie Matthias beiseite, sodass er auf dem Rücken zu liegen kam. Gleichzeitig drehte sie ihren nackten Körper im Bett herum, damit sich ihr Kopf neben seinem Schwanz befand.

Wenige Sekunden später hatte sie ihn komplett in ihrem Mund aufgenommen.

~ ~ ~

Bürgermeister Rolf Kauder betrat das Cunt. Er war kein seltener Gast in dieser Lokalität und doch wurde er immer wieder von neugierigen Blicken überhäuft, wenn er anwesend war. Dieses Mal machte die frühe Tageszeit sein Erscheinen besonders bemerkenswert. Matthias und Olaf, die Kellnerinnen, selbst Wiebke - sie alle beobachteten, wie Kauder selbstsicher durch die Bar schritt, ein paar Worte mit Rita am Tresen wechselte und dann durch die Tür in die hinteren Zimmer verschwand.

"Die unergründlichen Wege eines Bürgermeisters", sinnierte Olaf. "Wie alt ist der eigentlich schon?"

"Irgendwas in den Vierzigern, würde ich vermuten."

"Wie dem auch sei. Erzähl mir mehr. Du hast diese Alva also wirklich nackt und aus nächster Nähe gesehen?"

"Nicht nur das", erwiderte Matthias grinsend. Für eine Minute wurde er von einer jungen Dame gestört, bei der er ebenfalls eine Tasse Kaffee bestellte.

"Ich hatte noch mehr zu tun, außer ihren tollen Körper zu bewundern - viel mehr", fuhr Matthias anschließend feixend fort.

"Und... das war noch in der Nacht von Markos Party?"

"In der Nacht, am darauffolgenden Tag, in der darauffolgenden Nacht, am darauffolgenden Tag..." Matthias' Erheiterung schien bald sein Gesicht zum Explodieren zu bringen. "Das Wochenende war gut gefüllt."

"Ich fasse es nicht." Olaf fiel die Kinnlade herunter. "Ich fasse es nicht!"

"Glaub' es oder glaub' es nicht", sagte Matthias. "Ich denke, ich sollte wie ein Gentleman lieber genießen und schweigen. Hast du etwas von Marko gehört?"

"Du kannst doch jetzt nicht einfach so das Thema wechseln!", beschwerte sich Olaf.

"Doch, genau das kann ich tun - und das will ich tun."

Olaf seufzte. "Nein, hab' ich nicht. Ich habe mehrmals versucht, ihn anzurufen, aber er ist nie rangegangen. Gestern bin ich sogar an seinem Haus vorbeigekommen, aber auf mein Klingeln hat niemand reagiert."

"Das ist nicht gut", stellte Matthias fest. "Meine Nachrichten hat er genauso ignoriert."

"Was ist denn bei der Party nun eigentlich genau passiert?" Matthias' Gesicht verzerrte sich, kaum dass Olaf ausgesprochen hatte. "Ich weiß, dass du nicht darüber reden willst, aber erzähle mir wenigstens das, was Marko betrifft", setzte er daher rasch hinzu.

"Ich wusste, dass es Uta nicht gut ging", begann Matthias zögerlich. "Marko hat das mitbekommen und wir hatten Streit, weil er etwas von mir wissen wollte, das ich ihm nicht sagen konnte. Jetzt mache ich mir Sorgen, dass sich Marko endgültig von uns distanziert, obwohl er nach dem Tod seiner Schwester wahrscheinlich ein wenig Unterstützung dringend nötig hat."

"Ja, wahrscheinlich...", flüsterte Olaf. "Wir müssen es weiter versuchen. Marko kann sich nicht ewig vor uns verstecken."

"Hoffentlich..."

~ ~ ~

Der Geruch backender Brötchen durchzog das Haus der Familie Weis, als Matthias allmählich erwachte. Aber das war es nicht, was ihn weckte. Stattdessen hatten sich - schon wieder - Alvas Lippen um seinen noch müden Penis geschlossen.

"Guten Morgen", hauchte sie grinsend über seine Eichel hinweg und blickte ihn belustigt an.

"Guten Morgen", erwiderte er gähnend, konnte aber nicht verhindern, dass er ebenso lächelte. "Du bist deiner Schwester ähnlicher, als ich dachte - ihr könnt beide nicht genug kriegen."

"Haben wir von unserer Mutter", meinte Alva knapp. "Aber meine Schwester hat dir letzte Woche nicht beim Aufwachen den Schwanz geblasen, oder?"

Das stimmte. Alva saugte sich regelrecht an seinem Gemächt fest und vollführte mit ihrer Zunge Bewegungen, die Matthias nie für möglich gehalten hätte. Matthias brachte kaum ein zweites Gähnen zustande, ehe sein Stab wieder vollständig erigiert war. Der Blick auf die Uhr erschreckte ihn.

"Viel geschlafen haben wir aber nicht", stellte er fest.

"Man kann Besseres mit seiner Zeit anfangen, finde ich."

Der Schalk flimmerte in Alvas Miene, als sie sich langsam aufrichtete, bis sie auf ihren Knien abgestützt im Bett saß. Matthias hatte beste Sicht auf ihre glatt rasierte Scheide, auf der noch die getrockneten Liebessäfte der vergangen Nacht zu erahnen waren. Diese Erinnerungen ließen Matthias hellwach werden - nur die Begegnung mit Fynn und Laura hatte einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.

"Bleib kurz so", bat er und Alva nickte.

Weiterhin mit steifem Penis rutschte Matthias dichter an sie heran. Er kroch so weit vor, bis seine Nasenspitze fast ihren Venushügel berührte. Darauf platzierte er dann einen zärtlichen Kuss.

"Du verurteilst mich und bist selbst nicht besser", seufzte Alva genüsslich.

"Bei diesem wundervollen Anblick kann auch ich nicht genug kriegen, da hast du Recht", flüsterte Matthias und fuhr mit seiner Zunge durch Alvas duftende Möse.

~ ~ ~

"Die nächste Frage, die dir nicht gefallen wird: Warum hat Nico so plötzlich die Stadt verlassen?"

Matthias knetete unruhig seine Finger. Seit einigen Jahren hatte er mit Olaf, Marko und Nico ein großartiges Vierergespann dargestellt, auf das er selbst lange Zeit stolz gewesen war. Dass die jüngsten Ereignisse es zerrissen hatten, war ihm längst bewusst und er hasste diesen Gedanken. Es wäre nur fair gewesen, Olaf allein deshalb die Wahrheit zu erzählen. Dennoch wagte es Matthias noch nicht.

Nicht solange noch Wahnsinnige wie Jonas durch die Stadt liefen, deren Absichten Matthias nicht einzuschätzen wusste.

"Woher soll ich das wissen?", wich Matthias aus. In der Zwischenzeit war sein Kaffee gebracht worden, der jedoch fürchterlich schmeckte. "Im Gegensatz zu dir hat er sich von mir nicht persönlich verabschiedet - genau genommen hat er sich gar nicht verabschiedet."

"Aber warum?", drängte Olaf weiter. "Warum verabschiedet er sich von mir, aber nicht von dir? Außerdem hat er dabei eh nur kryptische Andeutungen gemacht, die ich nicht verstanden habe. Auf der Party, da ist doch irgendetwas passiert, oder nicht? Was war da mit dir, ihm und Uta? Und mit Laura, wenn wir schon dabei sind? Oder war Nicki auch noch involviert? Wenn ich es aber recht bedenke, dann verhielt sich Nico schon seit einigen Tagen seltsam... Die Frau da drüben ist doch seine Tante, nicht wahr? Vielleicht sollten wir sie fragen, sie weiß bestimmt, wo Nico..."

"Olaf." Matthias' Ton war markant und zwingend. Es bedurfte keiner weiteren Geste - eigentlich nicht einmal des finsteren Blickes, den Matthias ihm zuwarf -, um Olaf zum Schweigen zu bringen.

"Nico hat in letzter Zeit mehr verloren, als dir momentan bewusst ist, mehr, als er es selbst zugegeben hätte", sagte Matthias und wählte seine Worte dabei mit Bedacht. "Es war seine Entscheidung, fortzugehen, und diese sollten wir respektieren. Vertraue ihm. Und... es wäre besser für ihn und für dich selbst, wenn du aufhörst, so viele Fragen zu stellen."

"Besser für mich?" Olaf rümpfte die Nase.

"Ja, so schräg es auch klingen mag. Es wird dir besser gehen, je weniger du weißt. In diesem Punkt solltest du mir vertrauen."

Eindeutig war in Olafs Gesicht zu lesen, wie wenig ihm das gefiel. Sein Blick war immer noch auf Rita geheftet, als plane er weiterhin, jeden Moment aufzuspringen und sie nach Nicos Aufenthaltsort zu fragen. Dabei fiel Matthias auf, dass der Polizeichef Thomas Wolff neben ihr stand. Seine Haare waren bereits fast vollständig ergraut, obwohl sein Alter gerade erst die Fünfzig erreicht hatte. Hauptkommissar Wolff wandte sich nickend von Rita ab und schritt ebenfalls durch die Tür, hinter der auch schon Bürgermeister Kauder verschwunden war. Als Matthias sich wieder Olaf zuwenden wollte, begegneten seine Augen denen von Wiebke, die anscheinend ebenfalls Wolff gemustert hatte und sich gleich darauf wieder in ihr Tablet vertiefte.

"Na schön", grummelte Olaf. "Aber du kannst nicht leugnen, dass das alles komisch aussieht. Markos Party war genial bis zu der Sache mit Uta, zu der alle wilde Spekulationen anstellen..."

"Wie gesagt..."

"Okay, okay", blockte Olaf frustriert ab. "Ich hab's schon verstanden. Dann verrate mir wenigstens noch ein paar Details deines erlebnisreichen Wochenendes!"

"Kann man dich überhaupt zufrieden stellen?"

~ ~ ~

"Ich fürchte, das ist nicht erlaubt, was wir hier machen."

Zu gern hätte Matthias gefragt, seit wann sich Alva um Regeln und Verbote scherte, insbesondere wenn es um Sex ging. Aber im Augenblick wusste er seinen Mund sinnvoller einzusetzen. Zwar hatte er es schon einmal mit Zelia oral getrieben, aber Alvas Muschi war im Vergleich dazu die real gewordene Göttlichkeit auf Erden. Immer wieder streichelte er über die glatte Haut ihres Venushügels, küsste ihre äußeren Schamlippen, leckte sich von unten nach oben durch ihre Spalte und bohrte seine Zunge so tief wie möglich in ihren feuchten Eingang. Ihr schwarzes Nichts von einem String hielt Alva selbst beiseite, wodurch Matthias sah, wie ihre Finger zitterten.

Dass sie sich in der Umkleidekabine eines Modegeschäfts befanden, interessierte ihn momentan herzlich wenig.

"Ich muss mich echt zusammenreißen, hier nicht laut zu werden!", flüsterte Alva und versiegelte ihre Lippen mit sichtbarer Mühe.

"Steck dir doch einen Bikini zwischen die Zähne, dann kann nichts passieren", schlug Matthias vor, sprach dabei aber eher zu ihrer Möse.

Vier Modelle lagen neben Alva auf der Bank. Sie hatte es nur geschafft, zwei davon anzuprobieren, ehe Matthias über sie hergefallen war.

Alva hatte ihre Beine weit gespreizt, um Matthias Zugang zu schlichtweg jedem Flecken ihrer Vagina zu ermöglichen. Dieser nutzte seinen Bewegungsfreiraum vollständig aus und vermittelte Alva das Gefühl, seine Zunge sei an jeder Stelle gleichzeitig. Inzwischen schien ihr gesamter Unterleib nass zu sein - ebenso wie ihr String und ihre Finger -, wobei sie nicht mehr sagen konnte, was davon Matthias' Speichel und was ihr eigener Saft war.

"Mach weiter, fick meine Fotze mit deinem Lappen...", wisperte Alva und steckte sich anschließend tatsächlich ein Bikini-Oberteil in den Mund.

"Bei solcher Wortwahl machst du dir Sorgen, dass wir erwischt werden?"

Kurz darauf kam Alva zu einem gewaltigen Orgasmus. Matthias bemerkte das nicht nur wegen der zusätzlichen Feuchtigkeit und ihrer gedämpften Schreie, die klangen, als hätte man sie entführt und geknebelt, sondern auch daran, dass sie plötzlich ihr Gleichgewicht nicht mehr halten konnte, von der Bank rutschte und dabei auch Matthias umstieß.

Sie landete mit ihrer nassen Scheide direkt auf seinem Oberkörper.

"Interessant...", brachte Matthias heraus, während Alva auf ihm saß und versuchte, wieder klar zu werden. "Du hast mein T-Shirt eingesaut."

"Egal..." Alva warf ihm einen teuflischen Blick zu. "Sobald wir hier raus sind, reiße ich dir eh die Klamotten vom Körper!"

~ ~ ~

Das Cunt war nicht voller geworden, das Wetter hatte sich nicht gebessert und der Kaffee schmeckte immer noch nicht besser. Während Wiebke weiterhin über ihrer Arbeit hockte, Rita pausenlos an ihren Basteleien werkelte und die Kellnerinnen mit eher gelangweiltem Blick die wenigen Gäste bewirteten, waren Matthias und Olaf die Einzigen, die sich sichtlich amüsiert zeigten.

In beiden Gesichtern hatte sich ein breites Grinsen verfestigt.

"Den Laden am Marktplatz werden wir also in Zukunft meiden", brachte Matthias eine seiner Erzählungen zu Ende.

Olaf lachte. "Das würde ich auch tun! Ich kann einfach nicht glauben, dass du es nach der langen Enthaltsamkeit so krachen lässt!"

Darauf schien Matthias keine Antwort zu wissen. Lächelnd lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und genoss die Bilder von Alvas nacktem Körper vor seinem inneren Auge.

"Mit der Familie hast du einen Glücksgriff getan", meinte Olaf. "Da sehen alle so heiß aus. Selbst deine künftige Schwiegermutter."

"Übertreibe es nicht", entgegnete Matthias.

"Hast du sie schon kennen gelernt? Wie alt ist sie eigentlich? Versteht ihr euch gut?"

Matthias errötete bei diesen Fragen, da sie augenblicklich die Erinnerung daran zurückholten, wie er Hannah bei ihrer Masturbation beobachtet hatte. "Ich kannte sie schon vorher, sie ist sehr liebenswürdig. Sie ist fast fünfzig, auch wenn sie nicht so aussieht."

Sein Erstaunen tat Olaf lautstark kund. Matthias konnte es ihm nicht verdenken, da er sich selbst ähnlich gefühlt hatte, als er von Hannahs Alter erfahren hatte. Während er Olafs Versuch, diese Art von Schock zu verdauen, halbherzig zuhörte, fiel sein Blick auf Wiebke, die immer wieder von ihrem Gerät aufschaute und sich umsah. Zuerst glaubte Matthias amüsiert, dass sie sich selbst nur ablenkte, weil sie ihrer mangelnden Motivation erlag, doch dann bemerkte er etwas in ihren Augen, mit dem er nicht gerechnet hatte.

Sie war nervös.

"Wie auch immer, du solltest vorsichtig sein", riet ihm Olaf, ehe Matthias seine Beobachtung mit ihm teilen konnte, und fügte dann im Flüsterton hinzu: "Die laufen alle öfters nackt durch ihren Garten!"

Matthias grinste. "Ich wüsste nicht, warum das ein Problem sein sollte."

~ ~ ~

Der neugekaufte Bikini schmiegte sich an ihren Körper, als wäre er nur für Alva kreiert worden. Das Oberteil bestand lediglich aus schwarzen Schnüren bis auf die beiden dunkelvioletten Stoffstücke, welche die Unterseite ihrer Brüste umfassten, aber nur knapp ihre Nippel verdeckten - jedoch haftete es, besonders wenn es nass war, derart gut auf ihrer Haut, das ihre Brustwarzen aus keinem Blickwinkel zu sehen waren. Der gleichfarbige Slip dagegen saß bestens zwischen ihren Schenkeln, um ihre Muschi zu verhüllen, während er auf der Rückseite diagonal jede Pobacke exakt in eine sichtbare und eine verborgene Hälfte teilte. An den Seiten war dank der knappen Bänder weit mehr Haut zu erkennen.

Matthias vermutete, dass Alva den Bikini nur angezogen hatte, um ihn wahnsinnig zu machen - mit Erfolg.

Die Sonne war bereits beinahe untergegangen, als Alva und Matthias aus den kühlen Wassern des Nittensees stiegen und sich am Strand auf ihre Decken fallen ließen. Sofort plünderte Alva ihren Strandkorb und richtete ihnen eine beachtliche Mahlzeit. Matthias sah zu, wie sie Frikadellen, Würstchen, Ketchup, Gemüse, Brot und Frischkäse hervorzauberte, und spürte seine Erregung zurückkehren.

"Du bist bestens vorbereitet", stellte er fest und knetete dabei leicht seinen Penis, da er im Gegensatz zu ihr keine Badebekleidung mitgebracht hatte.

"Natürlich", erwiderte sie und rutschte näher an ihn heran. "Lass uns heute hier übernachten. Unter freiem Himmel wird uns bestimmt niemand stören."

"Wobei denn stören?", fragte Matthias scheinheilig. "Hast du denn noch etwas vor?"

Alva küsste ihn kurz, aber leidenschaftlich und packte dabei mit kräftigen Griff seinen steifen Stab. "Ich werde dich vögeln und deinen Schwanz in meine Löcher stopfen, bis er wund ist", versprach sie, rollte sich dann aber wieder von ihm weg.

Ungläubig blickte Matthias ihr mit erhobener Lanze hinterher. "Solltest du dann nicht endlich diesen Fummel ausziehen?"

"Nö", antwortete sie und anstatt Matthias anzusehen, tauchte sie ein Stück Brot in den Frischkäsebehälter. "Ich werde jetzt essen."

Matthias hatte auf ihren Köder längst angebissen. Unfähig, noch abzuwarten, schnappte er sich die Ketchup-Tube und spritzte ihr eine Ladung gegen den nackten Rücken. Alvas überraschter Aufschrei amüsierte ihn.

"Ich werde dich einsauen, wenn du dein Versprechen nicht sofort erfüllst", drohte Matthias grinsend.

"Na warte!" Wie ein Raubtier schwang sich Alva brüllend über Matthias und drückte ihm erneut ihre Zunge in den Mund. Dabei verschmierte sie den Frischkäse ihres Brotes auf seiner Brust und rieb mit ihrer Muschi über seinen Schwanz, um ihn noch geiler zu machen.

"Dann ficke ich dich eben sofort", flüsterte sie diabolisch.

Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, schob Alva ihren Slip beiseite und führte Matthias' Penis in ihre feuchte Grotte ein.

~ ~ ~

"Ich bin Nicki vorhin begegnet", erzählte Olaf beiläufig.

"Nicki?" Ein ungutes Gefühl durchzog Matthias und brachte seinen Magen zum Grummeln. Während seines ausschweifenden Wochenendes hatte er sich um sie ebenso wenig gekümmert wie um Marko. "Wie... geht es ihr?"

"Sie hat nicht mit mir gesprochen, aber sie sah scheußlich aus", meinte Olaf. "Augenringe, Schlabberklamotten, fettige Haare... Das macht sie weit weniger attraktiv, als sie einmal war."

"Ich vermute, dass ihr das zur Zeit recht egal ist", mutmaßte Matthias.

Olaf schnaubte. "Noch ein Opfer eurer Geheimniskrämerei."

Matthias verzog angestrengt das Gesicht, ging aber nicht auf Olafs Äußerung ein - insbesondere, da er gewissermaßen Recht hatte. Nicki würde wohl die nächste Sorgenfalte auf seiner Stirn werden, wenn er sich ins Gedächtnis rief, dass sie seit ihrer nur knapp misslungenen Vergewaltigung bei jedwedem sexuellen Kontakt einnässte.

Während er noch darüber nachdachte, lief ein älterer Herr mit blonden, schulterlangen Haaren an den beiden vorbei, den Olaf knapp mit einem Nicken und einem leisen "Hallo" begrüßte.

"Wer war das denn?", fragte Matthias verwirrt.

"Dr. Nowak, mein Arzt", antwortete Olaf, während Matthias beobachtete, wie dieser wie Kauder und Wolff zuvor mit Rita sprach, ehe er sich in den hinteren Bereich der Bar begab. Viel mehr verblüffte ihn jedoch, dass sich Wiebkes intensiver Blick förmlich in den Rücken des Doktors zu brennen schien.

"Ich habe das Gefühl, dass hier irgendetwas Eigenartiges vor sich geht...", flüsterte Matthias.

"Du wirst paranoid", warf Olaf ihm vor und nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse.

~ ~ ~

Die beiden Teile des verfluchten Bikinis vom vergangenen Abend lagen verteilt an den entgegengesetzten Enden ihrer Liegedecken. Die aufgehende Sonne kitzelte Matthias' Augenlider, als er allmählich erwachte und sich an dem Chaos erfreute, das sie in der letzten Nacht veranstaltet hatten. Überall lagen Essensreste verstreut und Matthias spürte an nicht nur einer Stelle seines nackten Körpers getrocknete Ketchup- oder Frischkäseflecken. Vor seinen Füßen lagen drei Würstchen, die einige Zeit in Alvas Muschi und Po verbracht hatten, während neben Alvas ebenfalls nacktem Körper eine angebissene, mit Sperma überzogene Frikadelle zu finden war.

Beim Anblick der noch schlafenden Alva, die auf der Seite liegend einen herrlichen Ausblick auf ihren beschmierten Rücken und ihren Hintern gewährte, vergaß Matthias rasch die Unordnung um sie herum. Stattdessen fühlte er mit Freuden seine Manneskraft wiederkehren und kam auf die Idee, Alvas Morgengruß vom vorigen Tag zu erwidern. Also rückte er näher an sie heran, hob ihr Bein an und versenkte seinen steifen Penis in ihrer feuchten Möse.

Dann begann er, genüsslich in sie hineinzustoßen.

"Entweder ist das sexuelle Belästigung oder die beste Art, geweckt zu werden", murmelte Alva verschlafen und auch wenn Matthias ihr Lächeln nicht sah, so war es in ihrer Stimme doch zu hören. Gleichzeitig fühlte er, wie sie ihre Scheidenmuskeln immer stärker anspannte.

"Ich kenne dich inzwischen ganz gut und weiß, dass es dir gefällt, wenn deine Fotze noch vor dem Frühstück gefüllt wird."

"Du eignest dir langsam meinen Ton an", stellte Alva zufrieden fest. "Das gefällt mir."

Vom Sonnenaufgang beschienen bewegte sich Matthias hin und her und tobte sich in Alvas Muschi aus. Sie blieb dabei ruhig liegen bis auf eine Armbewegung, mit der sie Matthias' Hand auf ihren Busen legte, um ihm eine weitere Aufgabe zu geben. Während er seinem Penis in ihrem Loch Vergnügen schenkte, tätschelte er zeitgleich ihre Brüste und bemerkte, wie sehr sie diese Situation genoss.

"Erstaunlich, dass du schon wieder kannst", säuselte Alva. "Damit machst du Fynn glatt Konkurrenz. Eigentlich hatte ich dich doch wund ficken wollen."

"Nicht gelungen...", keuchte Matthias und hob Alvas Bein noch ein Stück weiter an, um tiefer in ihre Möse zu stoßen.

"Ich war deine Erste, nicht wahr?" Wie Alva ausgerechnet jetzt dazu kam, dieses Thema anzusprechen, war Matthias ein Rätsel. "Du hast mit Zelia nicht gepoppt, richtig?"

Eigentlich hätte Matthias die Antwort am liebsten verweigert, aber er hielt es für besser, die Fragen des Mädchens zu beantworten, mit dem er gerade Sex hatte. "Das stimmt..."

"Du hast die richtige Entscheidung getroffen", sagte Alva nun lauter und begann, ihr Becken zu schwingen. "Ich liebe meine Schwester, ich liebe ihre Fotze, ich liebe ihre Titten. Ich liebe es, ihr beim Duschen, beim Pissen, beim Masturbieren oder beim Ficken zuzusehen, ich liebe es, sie zum Orgasmus zu lecken und von ihr zum Orgasmus geleckt zu werden."

Plötzlich rollte sich Alva von Matthias weg, sodass sein Schwanz aus ihr hinausglitt. Aber noch ehe er seine Verwunderung in Worte fassen konnte, legte sie sich auf den Rücken, spreizte ihre Beine und lockte ihn zu sich. Sofort legte er sich über sie und steckte seinen Penis erneut in ihre Scheide.

"Aber ich bin einfach besser als sie", fuhr Alva fort. "Meine Muschi ist saftiger, meine Möpse sind größer, mein Arsch ist breiter... Und ich bin viel wilder, viel williger, viel gieriger... Was meinst du, warum Fynn lieber mich vögelt als sie? Sie kommt einmal und braucht dann eine Pause..."

Während sie sprach, nahm Alva wahr, wie Matthias unruhig wurde.

"Ich würde mich durchnehmen lassen, bis mir das Sperma wieder zu den Ohren rauskommt."

In diesem Moment kam Matthias. Mit einem lauten Brüllen ergoss er sich in ihr und füllte ihre Muschi mit seinem Sperma.

"Und ich stehe immer für einen Fick zur Verfügung", flüsterte Alva ihm lächelnd zu.

~ ~ ~

Rita hatte ihre Bastelarbeiten aufgeräumt und blickte stattdessen nun auf ihr Smartphone. Dieser Wandel entging auch Wiebke nicht, wie Matthias rasch feststellen konnte. Wiebke hatte ihr Tablet anscheinend ausgeschaltet und betrachtete stattdessen ausgiebig Rita, wie sie einen Text in ihr Telefon eingab. Mehr und mehr fühlte Matthias, dass im Cunt etwas vor sich ging, das er sich noch nicht erklären konnte.

"Hallo, Erde an Matthias", holte Olaf ihn in die Wirklichkeit zurück und wedelte dabei mit seinen Armen.

"Sorry", entschuldigte sich Matthias. "Ich war gerade abgelenkt."

"Das habe ich gemerkt." Olaf lachte kurz auf. "Also, was machen wir heute noch? Ich habe meinen Kaffee gleich ausgetrunken."

"Ich würde gern noch kurz hier verweilen wollen", entgegnete Matthias. "Meine Tasse ist noch halbvoll."

"Du willst nur die Leute beobachten", unterstellte Olaf ihm. "Hast du dich vielleicht doch in Wiebke verguckt?"

"Unsinn." Matthias warf ihm einen abfälligen Blick zu. "Ich kann jederzeit in das Haus deiner Nachbarn gehen und mit Alva meinen Spaß haben. Vielleicht machen wir es einmal im Garten, dann kannst du uns live zuschauen und mich beneiden."

"Das hättest du wohl gern. Aber komm schon, Wiebke würde doch niemand von der Bettkante schubsen."

"Möglicherweise. Aber ich bin zur Zeit von viel zu vielen hübschen Frauen umringt, das wird irgendwann anstrengend."

"Du armes Geschöpf...", murmelte Olaf ironisch.

"Hey Jungs!"

In ihr Gespräch vertieft war den beiden entgangen, dass Rita zu ihnen gekommen war. "Schaut euch das mal an und sagt mir eure Meinung dazu!"

In ihren Händen hielt Rita eines der Papiere, an denen sie kurz zuvor gebastelt hatte. Offensichtlich sollte es ein Werbeplakat für eine Veranstaltung sein - für eine Party zu ihrem 50. Geburtstag.

"Sie werden schon fünfzig Jahre alt?", fragte Olaf und war bereits zum zweiten Mal an diesem Tag über das Alter einer Person überrascht.

"Bind' es mir doch nicht noch unter die Nase!" Rita lachte. "Eines Tages wird die Zeit auch euch einholen. Aber ich dachte, wenn schon alt werden, dann wenigstens mit Stil!"

"In Gestalt einer Riesenparty hier im Cunt und das sogar mit Live-Band", stellte Matthias fest, während er das Plakat studierte. "Nette Idee. Ich finde die Einladung gut."

"Danke", erwiderte Rita. "Ich werde sie kopieren und aushängen lassen. Es dauert ja noch ein paar Tage bis dahin. Wehe euch, ihr kommt nicht!"

"Bei einem so hübschen Plakat kommen wir natürlich zum Geburtstag von Nicos Tante", sagte Olaf und Matthias ahnte, was folgen würde. "Apropos Nico, wissen Sie, wo er hingegangen ist?"

Rita schüttelte mit dem Kopf. "Keine Ahnung, von einem Tag auf den nächsten war er weg. Wahrscheinlich braucht er nur ein bisschen Urlaub. Ich vermute, er ist zu seinen Großeltern mütterlicherseits gefahren, die wohnen im Harz."

"Das ist nicht gerade um die Ecke." Matthias versuchte, das Gespräch auf eine normale Bahn zu führen. "Perfekt, um Urlaub zu machen."

"Das denke ich auch." Ritas Smartphone vibrierte und sie holte es aus ihrer Hosentasche. Nachdem sie eine Nachricht gelesen hatte, nickte sie und sagte: "Nun gut, ich danke euch für eure Meinung. Bis bald!"

Ohne eine Antwort abzuwarten, wandte sich Rita um und schritt schnurstracks auf die Tür zu, die in die hinteren Zimmer führte. Matthias' Anspannung stieg. Kaum war sie im Flur verschwunden, packte Wiebke ihre Sachen und stand auf. Sie legte Geld auf den Tisch und verließ hastig die Bar. Sie schaute nicht mehr zurück.

"Irgendetwas stimmt hier nicht!", beharrte Matthias und erhob sich plötzlich von seinem Stuhl. "Ich gehe nachsehen, was hier passiert."

"Hey, was soll das...? Warte!"

Matthias reagierte auf Olafs Rufe nicht mehr. Stattdessen folgte er Wiebke durch die Eingangstür auf die nasse Straße hinaus. Sie war bereits nicht mehr zu sehen. Gerade, als sich Matthias für eine Richtung entschieden hatte, in der er versuchen wollte, sie zu finden, kam ihm jemand gänzlich anderes entgegen.

Laura.

"Oh, hallo, Laura, äh...", stammelte Matthias. In seinem Kopf war alles durcheinandergewirbelt. Nur mit Mühe konnte der peinliche Gedanke an ihre nackte Begegnung im Hausflur der Familie Weis seine Aufregung wegen Wiebke, Rita und all den anderen verdrängen. Seit dem darauffolgenden Frühstück hatte er Laura nicht mehr getroffen und es war ihm meisterlich gelungen, dieses unangenehme Erlebnis beiseitezuschieben. Sie hatten sich gegenseitig nackt gesehen und für alle war offenkundig gewesen, was die Pärchen untereinander getan hatten. Allerdings hatte Matthias noch nicht darüber nachgedacht, was das für seine Freundschaft mit ihr bedeutete.

"Hallo Matthias", antwortete Laura knapp und war schon fast an ihm vorbeigegangen.

"Wie geht es dir?", brachte Matthias gerade so heraus.

Laura warf ihm ein knappes Lächeln zu. "Gut, danke."

Auf weitere Worte verzichtend schritt Laura an ihm vorüber und lief die Straße hinab. Sie passierte das Cunt, ohne einen Blick hineinzuwerfen, und verschwand hinter einer Häuserecke aus Matthias' Sichtfeld, während dieser irritiert nachzuvollziehen versuchte, was gerade geschehen war.

"Mann, du kannst doch nicht einfach so abhauen, jetzt musste ich deinen Kaffee bezahlen, den du noch nicht einmal ausgetrunken hast", grummelte Olaf verärgert, als er nahezu in der gleichen Sekunde aus der Bar kam. "Was stehst du denn hier so untätig herum? Dafür bist du aber ganz schön flink rausgestürmt."

"Tut mir leid...", murmelte Matthias, konnte Olafs Worte aber kaum nachvollziehen. Warum hatte Laura ihn nahezu ignoriert? War sie etwa wütend? Sie hatte es höchstwahrscheinlich mit Fynn getrieben - das allein versetzte Matthias einen Stich - und er mit Alva. Aber hieß das, dass sie sich nun nicht mehr unterhalten durften?

"Offensichtlich gibt es Wichtigeres als kuriose Vorfälle im Cunt", flüsterte Matthias, wohlwissend, dass Wiebke ohnehin längst fort war.

~ ~ ~

Zur Mittagszeit kamen Alva und Matthias - gesäubert und vollständig bekleidet - wieder am Haus der Familie Weis an. Matthias' Gesicht leuchtete vor Freude und Alva zeigte einen beschwingteren Schritt als üblich. Die ersten Wolken hatten sich vor die sommerliche Sonne geschoben, doch das stellte kein Hindernis für die Laune der beiden dar.

"Wir sind da", sagte Alva vergnügt. "Jetzt können wir nochmal zusammen unter die Dusche springen!"

Lächelnd blieb Matthias vor dem Gartentor des Grundstücks stehen. "Alva, ich werde nicht mit reinkommen."

Den darauffolgenden Moment genoss er, denn es war selten, dass man Alva wirklich überraschte. "Wieso nicht? Laura dürfte dieses Mal nicht hier sein."

"Darum geht es nicht. Wir haben ein wundervolles Wochenende verbracht und dafür danke ich dir - und ich hoffe, dass wir all diese Erlebnisse schon bald wiederholen." Matthias' Blick auf ihren unter einem weißen T-Shirt verborgenen Busen war nicht zu übersehen. "Ich habe deinen Rat befolgt und etwas völlig Neues ausprobiert. Aber so sehr mir das gefallen und so sehr es mir auch geholfen hat, diese schrecklichen Ereignisse der Party zu vergessen, so wird mich mein Alltag, mein Leben doch irgendwann wieder einholen - und es ist besser, das bald geschehen zu lassen, ehe ich gänzlich aus der Spur gerate."

"Du willst Zelia nicht begegnen", warf Alva ihm tonlos vor, obwohl er nicht ansatzweise zu einer solchen Aussage hatte kommen wollen.

"Das mag sein", entgegnete Matthias zähneknirschend. "Ich weiß noch nicht, was diese Ereignisse für mich und für sie auslösen. Ich will sie nicht verlieren und es wäre vermutlich nicht gerade taktvoll, wenn wir vor ihren Augen rumvögeln."

"Sie hält mehr aus, als du denkst." Alva seufzte, doch trotzdem schlich sich ein verständiges Lächeln auf ihre roten Lippen. "Na gut. Ich lasse dich selbst entscheiden. Aber versprich mir, dass du mich anrufst oder demnächst vorbeikommst. Sie wartet auf dich..."

Alva hob ihren Rock an und zeigte Matthias ein letztes Mal für diesen Tag ihre blanke Scheide. Grinsend kniete er sich vor sie und versah ihr Heiligtum mit Abschiedsküssen.

"Das werde ich", schwor er.

Matthias entfernte sich nur wenige Schritte vom Tor, ehe Alva ihn mit einem Ruf seines Namens wieder stoppte.

"Eine Sache noch", sagte sie und kam ihm wieder näher. "Ich muss dich warnen. Nimm dich vor Jonas in Acht."

"Jonas?" Das war so ziemlich das Letzte, womit Matthias in diesem Moment gerechnet hatte.

Alva nickte. "Er ist zwar mein Bruder, aber er kann sehr grausam sein. Seine Rückkehr beunruhigt mich. So wie ich dich von deinen Sorgen ablenken konnte, so hast du mich von der quälenden Frage abgelenkt, was er hier in Lotzenburg will. Wenn er auf dich zukommen sollte, dann halte dich von ihm fern."

Mit einer Gänsehaut nahm Matthias den ernsten Ausdruck in Alvas Blick wahr.

"In Ordnung."

~ ~ ~

Kaum hatte sich Matthias beruhigt und sich gemeinsam mit Olaf ein Stück vom Cunt entfernt, gab sein Handy einige Töne von sich.

"Du hast eine SMS, würde ich vermuten", sagte Olaf.

Überrascht zog Matthias sein Telefon aus der Tasche und warf einen Blick darauf. Die Nummer war ihm und seinem Adressbuch unbekannt. Im Gegenzug war der Text eindeutig:

Matthias, es wird Zeit, dass wir uns unterhalten. Du sollst die Wahrheit über diese Stadt und über die Familie erfahren, mit der du solch intensiven Kontakt hältst. Was ich dir zu sagen habe, wird dich zutiefst erschüttern - aber es wird sich für dich lohnen.

Jonas



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