Eine Romanze - Frühstück mit Lisa (fm:Dreier, 8397 Wörter) [5/5] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Marvin | ||
Veröffentlicht: Jan 13 2017 | Gesehen / Gelesen: 15431 / 13011 [84%] | Bewertung Teil: 9.57 (53 Stimmen) |
Lisa kommt zum Frühstück und das Pärchen riskiert die Menage à trois. |
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Eigentlich waren ein paar Minuten deutlich zu wenig, aber da demnächst mit Lisa zu rechnen war, raffte ich mich auf, auch wenn es schwer fiel. Für ein Gefühl der frische reichte die Zeit jetzt sicher nicht mehr, aber wenigstens ein neues Shirt und einen neuen Slip wollte ich anziehen, auch wenn ich die Sachen natürlich bei nächster Gelegenheit - also zum Duschen später - gleich wieder der Wäsche zuführen musste. Meine bequeme Trainingshose lag noch in der Nähe des Betts, mehr Kleidung brauchte ich fürs gemeinsame Frühstück nicht. Wie heißt es so schön: "Besuch, den man nicht in Jogginghose empfangen kann, ist kein Besuch, sondern ein Termin." Und Lisa war sicher kein Termin.
Nachdem ich also minimal angezogen war, machte ich mich auf in die WG-Küche und schaute, was der Kühlschrank und der Vorratsschrank noch hergaben. Naja, das wurde sicher kein Luxusfrühstück, aber ein paar Dinge kamen immerhin zusammen. Ich hatte sogar noch zwei Eier im Kühlschrank und musste jetzt nur entweder Lisa oder Florian überzeugen, auf ein Frühstücksei zu verzichten. Durch die geschlossene Badezimmertür fragte ich zunächst Flo. Wenn du bei nächster Gelegenheit meine Eier wieder so richtig durchlutscht, verzichte ich gern. Deal? kam die Antwort aus dem Bad. Wow, da gewinne ich ja doppelt. frotzelte ich zurück und ging zurück in die Küche, um Wasser aufzusetzen. In dem Moment klingelte es auch schon und wenig später kam Lisa die Treppen zu meiner WG hoch und stand gleich darauf in unserem Flur. Wir umarmten uns herzlich und innig.
Meist lässt sich schon in diesem Moment ein Eindruck über ihre Stimmung erfassen. Dieses Mal war es nicht so eindeutig. Aber sie war ja auch hier, um von meinen Neuigkeiten zu erfahren. Ich wollte gerade Peinlichkeiten vermeiden, als die Badezimmertür aufging und ein fast nackter Florian heraus kam. Fast meint, dass er ein Handtuch um die Hüften hatte, der Rest war nackt. Das Handtuch war offensichtlich dafür auch nicht angemessen, denn Florian musste es an der Seite festhalten, damit er es nicht verlor. Selbstbewusst begrüßte er Lisa: Hallo Lisa, ich bin Flo. Du bist hoffentlich nicht böse, wenn ich mir erst einmal etwas anziehe und erst danach angemessen begrüße? Lisa stand mit offenem Mund im Raum und starrte ihm hinterher, wie er in meinem Zimmer verschwand und die Tür hinter sich zuzog. Es dauerte einen Moment bis sie den Mund wieder schloss, mich ansah und sagte: Ich weiß natürlich, dass es für ein Urteil viel zu früh ist, aber ich verstehe deine Faszination. Verdammt, Nina, ich werde ganz neidisch.
Ich ersparte mir eine Antwort und bat sie in die Küche, wo sie sich hinsetzte und ich mich weiter um den Frühstückstisch kümmerte. Lisa packte noch die Brötchen dazu. Schon nach sehr kurzer Zeit kam auch Flo dazu und wir begannen zu essen und gleichzeitig zu reden. Es war Lisa natürlich anzumerken, dass sie sehr gerne auch mich unter vier Augen ausgefragt hätte. Gleichzeitig faszinierte sie aber auch die Vorstellung, meinen neuen Freund so früh und aus der Nähe kennen zu lernen.
Das Gespräch drehte sich um alle nur erdenklichen Themen. Natürlich wollte sie hören, was für einen Status wir genau hatten, aber auch, was Florian machte und wie wir uns kennen gelernt hatten. Zwischendurch fielen auch immer mal wieder kleine erotische Andeutungen, weniger von mir als von Lisa, aber auch Flo nahm sich da nicht ganz raus.
Wir sprachen aber auch über Lisa und ihren Maschinenbauer, den sie schon wieder weitgehend verdrängt hatte. Etwas Neues hatte sie aber auch nicht in Aussicht, obwohl die "Lust auf guten Sex immer noch groß" sei, wie sie sagte. Immerhin wolltest du ja sogar schon Florian ausleihen entgegnete ich und Flo meinte, dass ein außenstehender Betrachter dies auch als Verzweiflung werten könnte. Und wenn es so wäre? Was würde es bringen? fragte Lisa, lachte aber dabei, um es nicht zu ernst wirken zu lassen. Wer sagt denn eigentlich, dass ich mich einfach so ausleihen lasse? nahm Flo das Gespräch gleich wieder auf und ich war etwas irritiert, dass ihn die Idee offensichtlich auch faszinierte.
Dennoch wichen wir dann wieder von dem Thema ab und besprachen die Pläne der nächsten vielen Stunden des Wochenendes. Lisa machte deutlich, dass sie einerseits unserem jungen Glück nicht im Weg stehen wollte, andererseits aber gern noch Zeit mit mir verbringen wollte. Stimmt: über die restlichen Wochenendpläne hatten wir selber auch noch gar nicht gesprochen. Das Ergebnis war etwas ernüchternd: Am späten
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