Hermann und ich (2) (fm:Sonstige, 1259 Wörter) [2/6] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Alegria195 | ||
Veröffentlicht: Mar 03 2017 | Gesehen / Gelesen: 16433 / 11732 [71%] | Bewertung Teil: 8.83 (36 Stimmen) |
Auf dem Gras ... |
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Hermann - Auf der Wiese
Ich wälzte mich im Bett herum. Es war einfach zu heiß um wirklich gut zu schlafen, selbst in der Nacht sanken seit einigen Tagen die Temperaturen nicht unter 23 Grad. Hinzu kam, dass die Nacht sehr hell war, wir hatten Vollmond.
Neben mir lag Hermann und schnorchelte leise vor sich hin, ihm schien die Hitze nichts auszumachen. Wir lagen zwar vollkommen nackt im Bett, aber mir nützte das nichts, mir war trotzdem zu warm.
Außerdem hatte ich Durst.
Vorsichtig erhob ich mich aus dem Bett um Hermann nicht zu wecken. Ich griff leise meinen Bademantel, und stieg die Treppen hinunter um in der Küche einen Schluck zu trinken.
Als ich die Kühlschranktür öffnete war ich hellwach. Am Abend hatte ich Mineralwasser mit ausgepresster Zitrone kaltgestellt, und ich goss mir ein großes Glas davon ein.
Zum Glück war Wochenende - ausnahmsweise machte es nicht allzuviel aus wenn ich heute mal nicht gut schlief, das konnte ich am Tage nachholen wenn mich die Müdigkeit übermannte.
Ich ging, an meinem Glas nippend, durch das Wohnzimmer auf die Terrasse, und dann in den Garten hinaus.
Hermanns Gartenzaun war durch eine dichte Koniferenhecke von außen nicht einsehbar, und selbst wenn man am Gartentor stand war es nicht möglich das Grundstück zu überblicken, da die geschickte Anordnung verschiedener Büsche und Rhododendren die Sicht auf den Garten verhinderte. Hermann hatte sich einen perfekten Rückzugsort geschaffen: in einem Wohngebiet in der Großstadt, etwas außerhalb des Zentrums, und dennoch nicht abgeschnitten vom Großstadtleben.
Es war ruhig. Nur die Grillen zirpten ihr Lied durch die Nacht.
Das Gras war in helles Mondlicht getaucht. Ich ging in die Hocke: der Boden hatte die Wärme des Tages gespeichert, er fühlte sich seidig weich und warm an.
"Nelly ...?"
Hermann kam auf mich zu.
"Tut mir Leid, Liebling - habe ich dich geweckt?"
"Ach wo, ich hatte Durst und merkte, dass du nicht neben mir lagst - kriege ich einen Schluck ab?"
Ich drückte Hermann mein halbvolles Glas in die Hand: "Trink aus, wir haben noch mehr davon im Kühlschrank." Mit drei großen Schlucken leerte Hermann das Glas: "Danke, das tat jetzt gut. Wollen wir wieder reingehen?"
Ich schmiegte mich an Hermanns Hals: "Macht es dir etwas aus, wenn ich noch ein paar Minuten draußen bleibe? Ich kann ohnehin kaum schlafen, aber die Nacht ist sehr schön ..."
Hermann lächelte mich an: "Ich leiste dir Gesellschaft, es gibt Sommernächte, die einfach zum Niederknien schön sind ..."
Er setzte sich auf den Rasen: "Ich fühle die Wärme des Bodens sogar durch meine Boxershorts ..."
Meine Blicke ruhten auf Hermanns Körper, das Mondlicht schien sich in seiner dichten Brustbehaarung regelrecht zu verfangen.
Er schien meinen Blick zu spüren und sah mich an: "Du bist wunderschön in diesem Licht - ich will dich richtig sehen ..."
Ohne meine Augen von ihm abzuwenden, öffnete ich den Bindegürtel meines Bademantels und ließ ihn langsam auf dem Boden gleiten.
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