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Endstation (fm:Ältere Mann/Frau, 3035 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 13 2017 Gesehen / Gelesen: 25588 / 20658 [81%] Bewertung Geschichte: 9.26 (211 Stimmen)
Busfahrer hilft wohnungsloser Studentin mit Bett aus. Diese Geschichte ist so soft, dass sie auch als Märchen durchgehen könnte. Mit happy end, versteht sich

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© Hassels Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

"Unterrath S Bahnhof, Endstation. Die Nachtexpresslinie endet hier. Bitte alle Passagiere aussteigen."

Die Band Durchsage war eindeutig, aber hinten im Bus saß noch immer die Studentin, die am Hauptbahnhof eingestiegen war. Der Busfahrer sprach jetzt selbst ins Mikrofon:

"Die Durchsage gilt auch für Sie, junge Dame. Hier ist Endstation. Sie müssen aussteigen." Langsam bewegte sich jetzt hinten etwas. Sichtlich geschockt kam die Studentin jetzt zu ihm nach vorne. Er hatte die Türen des Busses längst wieder geschlossen, da es draußen minus acht Grad war. "Wollen Sie mich wirklich in die Kälte schicken? Da erfriere ich ja. Können Sie mich nicht mitnehmen bis der normale Nahverkehr wieder fährt? Bitte! Bitte!"

Er schaute sie wenig begeistert an.

"Haben Sie denn kein zu Hause?"

Immer noch fühlte er sich belästigt. Nur weil es draußen so kalt war hatte er sie noch nicht rausgeschmissen.

"Genau das ist mein Problem. Bis gestern konnte ich in der Bahnhofsmission schlafen. Normale Wohnungen sind zu teuer, das Studentenwohnheim ist komplett belegt. Jetzt versuche ich die Nächte so herum zu bringen. Im Uni Labor kann ich tagsüber ein wenig schlafen. Aber jetzt ist es Nachts so fürchterlich kalt."

Mitgefühl stieg in ihm auf, aber wenn er sie die Dienstfahrt zum Betriebshof mit nahm könnte ihn das den Job kosten. Da es Samstagmorgen kurz nach 03:00 war, hätte die kleine auch keine Chance in der Uni zu schlafen. Er kramte in seiner Hosentasche und förderte einen Schlüsselbund zu Tage. "Ich will ja kein Unmensch sein. Ich bin der Holger!"

Er schaute ihr jetzt genau in die Augen. Da sie dem stand hielt und sich jetzt auch vorstellte: "Stefanie Böhler, aber Steffi reicht," hatte er schnell einen Schlachtplan entwickelt.

"Jetzt haben wir nicht viel Zeit, aber ich mach Dir einen Vorschlag. Auf dem Weg zum Betriebshof lasse ich Dich bei mir aussteigen. Du bekommst hier die Schlüssel für Haustüre und Wohnung. Die ist auf der zweiten Etage rechts. Im Couchkasten findest Du auch Überzüge zum Richten als Schlafplatz. Du gibst mir dafür jetzt Studentenausweis und Personalausweis. Eine Sicherheit muss ich ja auch haben. O.K.?"

Sie nickte und war froh einen Schlafplatz gefunden zu haben. Er fuhr los und sie suchte die Ausweise heraus. Nach nicht mal zwei Haltestellen hielt er plötzlich.

"Hier in Haus Nr. 16 ist es. Es ist auch ein Wohnungsschild Meinert angebracht. Nicht zu verfehlen. Bis später."

Er ließ sie, nachdem sie ihm die Ausweise gegeben hatte, aussteigen. Schnell lief sie zur Haustür und erwischte die 50% falschen Schlüssel. Also nahm sie den anderen und schloss auf. Auf der zweiten Etage fand sie dann eine kleine, aber saubere Wohnung. Die beschriebene Couch klappte sie auf und fand reichlich Sachen zur Bettgestaltung. Sogar Kissen und Plumeau. Schön warm war es hier. Im Bad war eine große Badewanne, nicht nur eine Dusche wie meist. Sie überkam die Lust auf ein Bad.

Sie drehte die Wasserhähne auf und bereitete sich in der Zwischenzeit ihren Schlafplatz. Sie zog sich bis auf die Unterwäsche aus und legte ihre Sachen auf den Sessel neben der Couch. Im Bad legte sie noch BH und Slip ab, um dann in die Wanne zu steigen. Welch ungemein gutes Gefühl durchfuhr sie. Die Wärme des Bades tat ihr richtig gut. Kurz darauf schlief sie ein.

Fünfundvierzig Minuten später kam Holger heim. Da er nur ihre Sachen auf dem Sessel sah, suchte er sie erst mal. Im Bad wurde er fündig. In ihren Ausweisen hatte er ihr Geburtsdatum gelesen. Sie war gerade erst seit einer Woche einundzwanzig, genau halb so alt wie er. So wie sie in der Wanne lag, war es förmlich eine Einladung. Sie war wirklich eine sehr hübsche junge Frau. Die langen dunkelblonden Haare hatte er im Bus

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