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Clara - Teil 3: Tina erzählt (fm:Romantisch, 11702 Wörter) [3/5] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 19 2017 Gesehen / Gelesen: 16652 / 13482 [81%] Bewertung Teil: 9.66 (116 Stimmen)
Manchmal braucht es eine Weile, bis sich zwei Menschen finden. Und einen kleinen Schubs. Aber dieses Mal halte ich meine Klappe und lasse Tina berichten ...

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© Alex Ghost Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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lasse mich dann wie ein Sterbender zur Seite auf die Couch rutschen. Claras Blick folgt mir entsetzt aber Tina grinst nur schadenfroh.

"Hey, versuchst du das etwa schon wieder?" An Clara gewandt ergänzt sie: "Lass mal. Das macht er immer."

"Es ist ihm nämlich peinlüüüüüch", flötet sie mit Blick zu mir und streckt ihre Zunge raus.

"Also ...", fängt sie an, zu erzählen ...

Kapitel 1 - Die Party

Mein zweites Semester war gerade zu Ende, als ein neuer Mitbewohner zu uns in die WG zog. Neben Vanessa, die mit mir zusammen Mediendesign und Kunst studierte, waren da noch Karsten - Biochemiker im vierten Semester - und Christian, der eben seinen Bachelor in Informatik beendet hatte und uns nun verließ, um an der RWTH Aachen seinen Master zu machen. Für ihn sollte Bernhard in unsere 4-Zimmer-Wohnung in Hamburg-Eppendorf ziehen. "Bernie", wie wir ihn gleich zu Anfang getauft hatten, war Physikstudent und suchte eine neue Bleibe, nachdem sich seine bisherige WG aufgelöst hatte, da einer seiner Mitbewohner mit dem Studium fertig war und nach Kanada auswandern wollte und der andere mit seiner Freundin zusammen zog. Er war ein kräftiger, lustiger Typ mit Vollbart und locker über 1,95 groß. Wie ein riesengroßer Teddybär.

Den Umzug hatte er fast alleine bewältigt. Nachdem er und Karsten Chris am Donnerstag geholfen hatten, dessen ganzen Kram in den Transporter zu laden, sodass dieser schon die erste Fuhre nach Aachen schaffen konnte, brachte Bernie am Freitagmorgen sein ganzes Zeug in einem bis unters Dach vollgepackten, klapprigen Audi A3 unten vors Haus. Da Karsten leider Uni hatte, musste Bernie mit uns zwei Mädels als Unterstützung auskommen.

"Ach, das geht schon.", meinte er nur, als wir etwas verlegen und mit einem entschuldigenden Lächeln um das Auto herum standen.

Mit seinen riesigen Pranken schnappte er sich zwei Kartons, stapelte sie übereinander und stiefelte mit ihnen ins Treppenhaus.

"Boah!", hörte ich von Vanessa, als sie versuchte, eine der ganzen Kisten anzuheben. "Die müssen wir wohl zu zweit tragen."

Als wir schnaufend die halbe Treppe geschafft hatten, kam uns Bernie schon wieder entgegen.

"Ah, ihr habt wohl die Bücher erwischt.", meinte er zwinkernd. "Da sind auch noch leichtere Kartons im Wagen."

"Okay, du suchst uns auf jeden Fall keine Kisten mehr aus.", erklärte ich meiner Mitbewohnerin, die mir nur frech die Zunge heraus streckte.

"Ach, wenn ihr zusammen brecht, dann klemm ich euch zwei einfach unter‘n Arm.", entgegnete Bernie mit einem breiten Grinsen, während er nach unten verschwand.

Als er außer Hörweite war, verkündete Vanessa verschwörerisch: "Sieht aus, als hätten wir jemanden gefunden, der uns mit Karsten die neue Waschmaschine da hoch schleppen kann."

Wie sich heraus stellte, meinte Bernie mit "leichter" so etwas wie "nur" 18 statt 20 Kilo. Eine große Hilfe waren wir ihm daher doch nicht. Aber trotzdem hatten wir kaum zwei Stunden später alles in die Wohnung geschafft. Nachdem Bernie sein Auto umgeparkt hatte, sprang Vanessa auf seinen Rücken und lies sich lachend von ihm nach oben tragen. Genau für solche Albernheiten war sie bekannt. Aber ihr Packesel legte gleich seine Hände um ihren Po und schien an dem zusätzlichen "Gepäckstück" Spaß zu haben.

Am Nachmittag kam Karsten gleich nach dem Einkaufen von der Uni und während die beiden Jungs Bernies Möbel aufbauten, machten wir uns an die Vorbereitung der Party für abends. Da Chris den Transporter zurück schaffen musste, konnten wir ihn noch gebührend verabschieden und gleichzeitig den neuen Mitbewohner bei uns willkommen heißen. Wir rührten ein paar Dips für den Knabberkram und die gestiftelten Gurken und Mohrrüben an, marinierten die Steaks und bereiteten den Nudelsalat zu.

Halb 8 trafen die ersten Gäste ein. Ein paar ehemalige Kommilitonen von Chris, die ihn gleich lautstark begrüßten und ihm ihr gemeinsames Abschiedsgeschenk überreichten: Einen selbstgebauten Laptop, den sie in einem alten, fast schon antik wirkenden Lexikon-Band untergebracht hatten. Ich war von der Idee und dem handwerklichen Geschick der Jungs echt beeindruckt, auch wenn das große, unhandliche Ding irgendwie unpraktisch wirkte. Aber egal - Chris war begeistert und ehrlich gerührt. Nachdem seine Freunde sich jeder ein Bier geschnappt hatten und auf den Balkon gingen, um Karsten beim Grillen zu helfen oder einfach nur das Fleisch zu inspizieren, sah ich ein Glänzen in seinen Augen. Als er sich etwas verschämt abwandte, ging ich zu ihm und legte von hinten die Arme um ihn.

"Ach jetzt sei nicht traurig.", munterte ich ihn auf und lehnte den Kopf tröstend an seinen Rücken. "Aachen ist nicht aus der Welt und du findest bei uns auf jeden Fall immer einen Schlafplatz, wenn du mal Sehnsucht nach Hamburg hast."

Er schniefte kurz und rieb sich die Augen. Als er sich umdrehte, schaute er schon wieder etwas fröhlicher.

"Ich kann ja Vanessa fragen, ob ich bei ihr im Bett schlafen kann.", meinte er und grinste breit.

Ich lachte laut auf: "Weil ihr bei Karstens Geburtstagsfete letzten Juli EINMAL rumgeknutscht habt?"

"Zweimal", korrigierte er mich zwinkernd. "Nach der Weihnachtsfeier der Biochemiker. Und da haben wir auch ziemlich wild rumgemacht."

"Ha! Und ich hab noch gesagt, 'da läuft irgendwas zwischen den beiden‘, als ihr zusammen abgehauen seid."

"Aber wieso ist da nie was draus geworden?", fügte ich neugierig hinzu.

"Ach ich weiß auch nicht. Irgendwie hat das Timing bei uns nie so richtig gepasst. Außerdem wär das in 'ner WG ziemlich komisch geworden, wenn irgendwas schief gelaufen wär, oder?"

"Hm ... ja das stimmt schon.", gab ich zu.

"Aber das wäre ja jetzt kein Hindernis mehr.", stellte er fest und wir grinsten.

"Was ist ein Hindernis?", fragte Vanessa, die plötzlich um die Ecke kam.

"Dein BH.", antwortete Chris scheinbar zusammenhanglos und wir zwei lachten uns halb kaputt.

Vanessa schaute halb verdutzt, halb beleidigt, schnappte sich ein paar Gläser und streckte uns die Zunge raus.

"Wer sagt denn, dass ich überhaupt einen an hab?", erwiderte sie schnippisch und verschwand wieder Richtung Balkon.

"Vielleicht deine Chance.", meinte ich verschwörerisch zu Chris, als auch schon die nächsten Gäste klingelten.

Gegen 11 war unsere Wohnung brechend voll. Gefühlt 100 Leute drängelten sich auf den knapp 80 Quadratmetern und es war unglaublich laut. Glücklicherweise waren unsere Nachbarn halbwegs entspannt, wenn wir vielleicht zweimal im Jahr eine größere Party schmissen, sodass wir uns keine Gedanken darum machten, dass jemand die Polizei rufen würde.

Von meinen Kommilitonen war kaum jemand gekommen, da die meisten über die Ferien nach Hause fuhren. Costa, unser spanischer Austauschstudent aus Valencia lieferte sich grad in der Küche ein Wetttrinken mit ein paar von Karstens Biochemiker-Kollegen und wurde von zwei Mädels aus unserer Fachschaft kräftig angefeuert. Johlend hob er seine Bierflasche in die Höhe, die er tatsächlich als erstes auf einen Zug geleert hatte. Ich grinste. Er kam zwar gern mal zu spät oder auch garnicht zur Vorlesung aber sein Erasmus-Jahr schien er auf jeden Fall in vollen Zügen zu genießen.

Auf dem Flur traf ich Melanie, die mit herausgestreckter Brust und ihrem kurzen Rock offenbar grad versuchte, sich einen besseren Platz in der Schlange vor dem Klo zu ergattern. Der arme Kerl, auf den sie im Moment einredete, wirkte recht verschüchtert und sehr von ihrem Ausschnitt abgelenkt. Mit ihren rot gefärbten Haaren und ihren prallen C-Körbchen, die sie recht provokant in Szene zu setzen wusste, war sie bei uns als "Männerfresserin" bekannt geworden, da sie beinahe jeden Kerl um den Finger wickeln konnte. Ich hatte nicht sonderlich viel mit ihr zu tun aber Vanessa erzählte immer lustige Geschichten, wenn sie mal mit ihr auf Tour war, also hatten wir uns entschlossen, sie auch einzuladen.

"Na, spielst du schon mit der Beute?", raunte ich ihr im Vorbeigehen zu.

"Ich hab mich noch nicht entschieden. Wenn er mich nicht vor lässt, muss ich vielleicht mit ihm ins Bad.", erwiderte sie mit einem lasziven Blick auf ihren Gegenüber.

Dieser schluckte trocken und lief mit einem verlegenen Grinsen rot an.

Ich lachte nur: "Dann beeilt euch aber und macht keine Sauerei! Nach euch wollen noch andere auf Toilette."

Ich kämpfte mich weiter durch das Gewühl, trank hier und da etwas mit ein paar Leuten oder quatschte und lachte und amüsierte mich prächtig. Als mir der Alkohol langsam zu Kopf stieg und mir echt zu warm wurde, bahnte ich mir den Weg Richtung Balkon, um etwas frische Luft zu schnappen. Es war etwas kühl draußen aber mit dem frischen Nachtwind im Gesicht fühlte ich mich sofort wieder klarer. Ich stellte mein Bier ab und genoss den tollen Ausblick über die beleuchtete Stadt.

"Nein, das geht nicht.", hörte ich hinter mir, als die Balkontür geöffnet wurde.

"Na und ob das geht.", meldete sich eine zweite Stimme.

"Ach Quatsch. Der liegt viel zu dicht an. Da kommst du nie und nimmer mit den Zähnen ran."

Ich runzelte die Stirn und lauschte.

Ein Feuerzeug klickte und eine dritte Stimme schaltete sich ein: "Naja vielleicht hat Alex recht. Wenn man die Zunge zu Hilfe nimmt, kann man ihn vielleicht anheben."

"Du kannst auch mit den Lippen dran ziehen."

Irgendwie war ich neugierig geworden. Ich strich meine zerzausten Haare aus dem Gesicht, griff nach meiner Bierflasche und wandte mich nach rechts. Zwei Meter neben mir standen drei Jungs, die grad einen Joint rumgehen ließen. Einen von ihnen kannte ich. Benni - einer von Christians Kommilitonen, der irgendwie immer Gras dabei zu haben schien. Die anderen beiden hatte ich noch nicht gesehen.

"Das kannst du voll vergessen! Die Teile müssen doch was halten. Dagegen kommst du nie mit den Lippen an."

Neugierig schlich ich an die Gruppe heran und stupste den größten von ihnen schwungvoll mit der Hüfte an.

"Hey, worum geht's denn? Kann ich helfen?", drängelte ich mich flapsig in das Gespräch.

"Ach, Alex hier behauptet, dass man einen BH mit den Zähnen öffnen könnte. Ich halt das aber für Quatsch.", erklärte Benni.

"Ich sag dir: physikalisch ist das möglich.", beharrte der Große neben mir.

Er drehte sich zu mir und hielt mir fragend die Tüte unter die Nase. Ich hatte zwar nur ganz selten mal gekifft, aber heute war mir irgendwie danach, also griff ich zu. Während ich an dem Joint zog, begegnete mir Alex' Blick. Er schenkte mir ein schüchternes Lächeln und ich sah ganz kurz, wie sich seine Pupillen weiteten, als er in meine Augen schaute. Ein paar Sekunden lang lag ein gespanntes Schweigen in der Luft, während wir uns neugierig musterten. Irgendwie gefiel er mir auf Anhieb. Seine kurzen, schwarzen Haare waren mit Gel etwas zerstrubbelt. Das Kinn war männlich und markant, ohne jedoch grobschlächtig zu wirken und wurde von einem gepflegten Drei-Tage-Bart geziert. Auf dem fast unmerklich nach links geschwungenen Nasenrücken konnte ich ganz schwach einen länglichen hellen Fleck ausmachen - vermutlich eine kleine Narbe aus Kindertagen. Sein Schmunzeln verriet ein ausdrucksstarkes, gewinnendes Lächeln und seinen haselnussbraunen Augen zogen mich in seinen Bann, sodass ich kurz vergaß, zu atmen.

Als ich mich bei dem Gedanken ertappte, zu rätseln, ob er denn ein guter Küsser sei, fand ich mich plötzlich heftig hustend in der Realität wieder. Während ich die Tüte an Benni weiter reichte, klopfte mir Alex‘ große Hand vorsichtig auf den Rücken.

"Alles okay?", fragte er sanft.

Ich wischte mit dem Handrücken ein paar Tränen weg und richtete mich auf.

"Geht schon wieder.", nickte ich und lächelte ihn entschuldigend an. "Bin wohl etwas aus der Übung."

"Morning Glory nennt sich das Zeug.", fachsimpelte Benni erklärend. "Kommt eigentlich am besten tagsüber in der Sonne aber nachts auf Party macht das auch echt Spaß."

Plötzlich ging die Balkontür auf und Melanie hing sich schwungvoll am Rahmen nach draußen.

"Hey, ihr Schnapsnasen! Was geht denn hier ab?", wollte sie wissen.

"Ach, die Jungs diskutieren grad, ob man einen BH mit den Zähnen öffnen kann.", erklärte ich kichernd.

"Oh, das interessiert mich jetzt aber auch.", erwiderte sie und schloss die Tür. "Habt ihr das denn schon ausprobiert?"

Allgemeines Kopfschütteln.

"Na wie wollt ihr das denn rauskriegen?"

Der dritte Kerl verschluckte sich und hustete kurz auf: "Sollen wir denn einfach rumrennen, und jedes Mädel fragen, ob wir mal an ihren BH dürfen?"

"Nee.", entgegnete Melanie.

"Aber ihr könntet mich fragen.", setzte sie zwinkernd hinzu und zog sich das Top über den Kopf.

Ich tippte mal darauf, dass sie schon seeehr abgefüllt war und die drei Kerle bekamen Stielaugen. Sie hielt die Körbchen ihres BHs mit den Händen fest und drehte uns den Rücken zu.

"Na los, eure Chance. Wer traut sich?", fragte sie über die Schulter in die Runde.

"Na los, Alex!", meinte Benni grinsend mit einem Kopfnicken in Melanies Richtung. "Du meintest, das geht. Also zeig mal was."

Er zögerte kurz und warf mir einen unsicheren Blick zu. Ich zuckte unschlüssig die Schultern und nahm noch einen Zug von der Tüte. Etwas verlegen trat er an den dargebotenen Rücken und machte sich mit dem Mund an dem Verschluss zu schaffen. Es dauerte eine ganze Weile aber dann riss Melanie jubelnd die Arme in die Höhe. Der BH baumelte an ihrem Finger.

"Woohoo! Der Junge hat's drauf.", rief sie.

"Nicht schlecht, Mann! Sieht aus, als hättest du beim Physikstudium doch mal was ganz Nützliches gelernt." bemerkte Benni beeindruckt und unsere ganze Runde lachte.

"Für das Kunststück hat er sich doch eine Belohnung verdient, oder?", fragte Melanie und drehte sich um.

"Setz dich mal hin!", wies sie Alex an und deutete auf die Bank, die an der Hauswand stand. Während die anderen beiden fasziniert auf ihren entblößten, großen Busen mit den harten, hellen Nippeln starrten, der die Schwerkraft geradezu zu verspotten schienen, schwang sie ein Bein über Alex und setzte sich auf seinen Schoß. Ich spürte einen Stich der Eifersucht und mein Magen schnürte sich zusammen, als sie sein Kinn hob und mit der Hand in seinem Nacken sein Gesicht zwischen ihre Brüste drückte. Sie nahm ihr Bier und ließ einen Schluck zwischen ihren Hügeln hindurch genau in Alex‘ Mund laufen. Kichernd amüsierte sie sich darüber, wie er das Getränk prustend von ihrer nackten Haut schlürfte, während ihm die Hälfte davon in die Nase lief.

Das war mir zuviel. Enttäuscht zog ich mich leise zurück und mischte mich drinnen wieder unter die Leute. Ich trank noch etwas und unterhielt mich aber ich war irgendwie nicht mehr so richtig bei der Sache. Immer wieder hielt ich Ausschau nach Alex um ihn vielleicht mal alleine zu erwischen aber konnte ihn nirgendwo entdecken. Sollte ich nochmal auf dem Balkon nachsehen? Aber wer wusste schon, was die zwei da draußen trieben? Mit ansehen wollte ich das eigentlich nicht. Ihn kampflos gehen lassen wiederum eigentlich auch nicht. Im Prinzip hätte ich allerdings nur wie eine eifersüchtige Furie dagestanden und das obwohl ich ihn nicht mal kannte.

Niedergeschlagen verzog ich mich irgendwann in mein Zimmer, das mittlerweile eh leer war, da es auch schon halb 3 war und die paar verbliebenen Leute sich in der Küche und im Wohnzimmer tummelten. Den Krach bekam ich kaum noch mit.

Ich zog mich bis auf den Slip aus und verkroch mich unter der Bettdecke. Am liebsten wäre ich sofort eingeschlafen aber die Gedanken, die in meinem Kopf kreisten, hatten andere Pläne. Ich war maßlos enttäuscht und traurig und ich ärgerte mich. Über Melanie. Über ihn. Über mich. Wie kam diese blöde Kuh dazu, sich ausgerechnet dem süßen Typen, an dem ich grad Gefallen gefunden hatte, so schamlos an den Hals zu schmeißen? Wieso musste er sich von diesem Flittchen auch sofort so einwickeln lassen. Und war ich zu zögerlich gewesen? Hätte ich mein Interesse gleich deutlich machen sollen? Oder hätte ich damit selbst schlampig gewirkt? Hätte ich mich für den Versuch mit dem BH nicht einfach selbst zur Verfügung stellen sollen? Seine Aufmerksamkeit hätte ich damit auf jeden Fall gehabt.

Ich ertappte mich dabei, wie ich mir vorstellte, sein raues Kinn zwischen meinen nackten Brüsten zu spüren. Seine Zunge auf meinen Nippeln. Seine großen Hände, die meinen Po packten und mir den Slip vom Körper rissen. Mich überall streichelten und meine intimsten Stellen erforschten.

Meine Finger waren in meinen Schoß gewandert und schlüpften unter mein Höschen. Der ganze Frust wurde zurück gedrängt, als ich an sein süßes Lächeln dachte. Meine Muschi war klatschnass und während ich mir ausmalte, wie wir es wild miteinander trieben, bohrte ich meine Finger in meine glitschige Vagina und rieb heftig meine Klitoris bis ich schließlich japsend meinen Orgasmus in das Kopfkissen keuchte.

Deutlich entspannter zog ich meinen durchgeweichten Slip aus und ließ ihn achtlos neben das Bett fallen. Als der Alkohol und der lange Abend endlich ihren Tribut forderten, dämmerte ich in einen traumlosen Schlaf davon.

Kapitel 2 - Filmriss

Mit schwerem Kopf erwachte ich am nächsten Morgen. Verschlafen griff ich zu meinem Handy. Viertel vor 10. Ich ließ den Kopf wieder in die Kissen sinken und döste noch etwas vor mich hin. Die Wohnung war noch ruhig aber irgendwann drückte meine Blase, also entschloss ich mich, aufzustehen. Suchend blickte ich mich in meinem Zimmer um und fand ein langes Schlabbershirt, das knapp bis über meinen Po reichte. Ich zuckte die Achseln. Wie ich die anderen kannte, würden die vor Mittag eh nicht aus den Federn kommen, also stapfte ich untenrum nackt in die Küche und setzte Kaffee auf. Das Chaos im Wohnzimmer ignorierte ich vorerst. Alleine aufräumen würde ich auf jeden Fall nicht.

Während die Kaffeemaschine blubbernd ihren Dienst tat, machte ich mich auf den Weg ins Bad. Nachdem ich mich mit ein paar Spritzern Wasser ins Gesicht erfrischt hatte, betrachtete ich mich im Spiegel. Mit einem Wattepad entfernte ich mein verschmiertes Make-Up und strubbelte durch meine Locken Ich sah zwar total verschlafen und zerzaust aus aber trotzdem hübsch, wie ich fand.

Plötzlich hörte ich hinter mir ein Rascheln. Ich spähte um die Ecke, wo unsere Badewanne stand und wunderte mich etwas, dass der Duschvorhang zugezogen war. Ich schob ihn ein Stück zur Seite und erschrak. Ein Mann lag zusammengerollt in unserer Wanne. Und zwar nackt. Die Frisur kam mir irgendwie bekannt vor. Ich beugte mich vorsichtig über den Schlafenden, als er sich auf einmal etwas bewegte und mir dabei den Kopf zudrehte. Ich erstarrte. Es war Alex. Mein Herz machte einen Sprung und in meinem Bauch kribbelte es. Neugierig wanderte mein Blick über seinen Körper. Er wirkte gut gebaut und sein Po, den er mir zuwandte, lud zum Anfassen ein. Ich kaute nachdenklich an meiner Unterlippe und schmunzelte. Er saß echt süß aus, wie er da lag. Aber meine Blase meldete sich und ich wollte nicht riskieren, dass er aufwachte, während ich auf dem Klo saß.

Grinsend nahm ich meine Zahnbürste zur Hand und hielt sie unter den Wasserhahn. Mit dem Daumen über die Borsten fahrend, spritzte ich im etwas Wasser ins Gesicht. Zuerst rührte er sich nicht aber beim dritten Mal fuhr er sich mit der Hand übers Gesicht und schlug verschlafen die Augen auf. Sein Blick sondierte etwas verwirrt die Umgebung, als er mich plötzlich bemerkte.

"Guten Morgen, Schlafmütze.", begrüßte ich ihn lächelnd.

"Oh.", brachte er nur hervor. "Äh ... was ... wo ...?

"Du hast es wohl gestern nicht mehr nach Hause geschafft.", klärte ich ihn auf. "Und du hast in unserer Badewanne gepennt."

Er schaute an sich herunter und lief rot an.

"Scheiße ... hab ich irgendwas verpasst?"

"Im Gegenteil. Du warst ganz offensichtlich voll dabei.", stellte ich grinsend fest. "An was kannst du dich denn noch erinnern?"

Er rieb sich die Schläfen: "Ich weiß nur noch, dass wir zu dritt auf dem Balkon noch die Flasche Wodka leer gemacht haben. Bernie ist dann irgendwann ins Bett gegangen und dann wird's irgendwie dunkel. Melanie war noch mit dabei, glaub ich."

Mein Blick verfinsterte sich, als er diesen Namen erwähnte.

"Haben wir rumgeknutscht?", fragte er - wohl mehr sich selbst als mich.

"Hm, das musst du wohl sie fragen.", entgegnete ich kühl. "Aber ich muss auf's Klo. Also muss ich dich jetzt mal raus werfen."

"So?"

Ich holte ein Badetuch aus dem Schrank und warf es ihm zu: "Hier! Such vielleicht erstmal deine Klamotten."

Ich drehte ihm den Rücken zu, während er verschämt das Handtuch um seine Hüften schlang. Als er fertig damit war, wandte ich mich ihm wieder zu. Interessiert musterte ich seinen nackten Oberkörper. Er war wirklich gut gebaut. Verlegen kratze er sich am Kopf und lächelte entschuldigend, bevor er das Bad verließ.

Während ich auf der Toilette saß, dachte ich nach. Okay, er war zumindest nicht zusammen mit Melanie abgehauen. Das beruhigte mich etwas. Aber sie könnten auch hier rumgemacht haben. Wer weiß, wie lange sie allein auf dem Balkon waren. Trotzdem: Hatte ich noch eine Chance? Ich tupfte mich untenrum trocken und zog mein T-Shirt glatt. Ich überlegte kurz, ob ich mir etwas mehr überziehen sollte aber verwarf den Gedanken schnell wieder. Ich fühlte mich aufregend sexy so wie ich war. Ich fand ihn suchend im Wohnzimmer. Seine Hose hatte er gefunden aber er war immer noch oben ohne.

"Na zumindest musst du nicht ganz nackig nach Hause.", stellte ich fest, während ich mich grinsend in den Türrahmen lehnte. Er rieb sich den Hinterkopf und blickte sich suchend um. Fasziniert registrierte ich das Spiel seiner Muskeln dabei. Er lächelte mich zaghaft an und musterte mich. Ich konnte fast fühlen, wie sein Blick meine langen, glatten Beine entlang wanderte.

"Willst du einen Kaffee?", fragte ich schmunzelnd.

"Gern."

Als wir gemeinsam am Küchentisch saßen, starrte er verschämt in seine Tasse.

"Das ist dir echt peinlich, was?", erkundigte ich mich grinsend, wobei ich ihn spöttisch beobachtete.

Er nickte nur.

"Normalerweise komm ich immer irgendwie nach Hause.", meinte er nach einer Pause. "Den Wodka hätte ich wohl echt auslassen sollen."

Er hob den Kopf und lächelte schief.

"Ja, hättest du mal besser."

"Wenn ich wenigstens noch wüsste, wie das alles passiert ist."

"Du könntest ja Melanie fragen. Vielleicht weiß sie was."

"Hast du ihre Nummer?"

"Nee - aber Vanessa bestimmt."

Ich biss mir sofort auf die Zunge. War ich jetzt völlig bescheuert? Wieso verriet ich ihm auch noch, woher er ihre Nummer bekommen konnte?

Er nahm einen Schluck Kaffee: "Ich sollte wohl langsam mal los."

Man sah ihm deutlich an, wie peinlich ihm die ganze Situation war und dass er sich wohl am liebsten verkrochen hätte.

"Warte, ich schau mal, ob ich ein T-Shirt finde, das dir passen könnte."

Fünf Minuten später kam ich zurück in die Küche. Ich musste schmunzeln. Er sah echt süß aus, wie er so dort saß und verlegen seine Tasse umklammerte.

"Hier, probier das mal an."

Als er es überzog, musste ich herzlich lachen. Es reichte nur grad so, dass er nicht bauchfrei war. Und das My-little-pony-Motiv hatte ich zugegebenermaßen extra ausgesucht, um ihn ein wenig zu ärgern. Zerknirscht schenkte er mir trotzdem ein dankbares Lächeln. Mit einem Zug leerte er den letzten Schluck Kaffee und stand auf. Ich begleitete ihn zur Tür.

Etwas unschlüssig stand er im Rahmen und drehte sich zu mir um. Ich lehnte den Kopf aufreizend an die geöffnete Tür und blickte ihn fragend an.

"Ähm ... das müssen nicht unbedingt alle wissen, oder?", fragte er betreten.

Ich tat so, als verschloss ich meinen Mund wie einen Reißverschluss und lächelte.

"Danke.", entgegnete er erleichtert. "Ich muss eh hoffen, dass es nicht allzu viele mitbekommen haben."

Er beäugte meinen leicht bekleideten Körper und schien zu überlegen, ob er mich zum Abschied drücken sollte. Nach ein paar Augenblicken des Zögerns winkte er mir aber nur schüchtern zu und verschwand die Treppe nach unten.

Nachdem er weg war, ging ich in die Küche und schenkte mir Kaffee nach, als ich plötzlich hörte Vanessas Zimmertür hörte. Ich spähte in den Flur und sah sie mit Chris zusammen in den Flur treten. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen langen Kuss, wobei er seine Hände auf ihren knackigen Po legte.

"Meld dich, wenn du mal wieder im Lande bist, okay?"

"Na auf jeden Fall.", gab er lächelnd zurück und ich zog mich schnell wieder zurück.

Ich hörte einen Klaps und Vanessas Kichern, bevor sie an der offenen Küchentür vorbei ins Bad schlüpften wollte. Als sie mich bemerkte, erschrak sie kurz aber fing sich gleich wieder. Mit hochgezogenen Augenbrauen biss sie sich kurz auf die Unterlippe und schmunzelte mir verschwörerisch zu, bevor sie die Tür hinter sich schloss. Chris kam um die Ecke.

"Hey Champ! Da hat's ja endlich geklappt, was?", begrüßte ich ihn leise und hob meine Hand.

Er grinste wie ein Honigkuchenpferd, als er einschlug.

"Und, war's so, wie du's dir vorgestellt hast?"

"Hey, ich quetsch dich doch auch nicht über deine Eskapaden aus."

"Pfff, da gibt's ja auch nicht viel zu erzählen.", entgegnete ich schulterzuckend. "Ist schon 'ne Weile her, dass ich jemanden aufgerissen hab."

"Versteh ich überhaupt nicht.", erwiderte er kopfschüttelnd. "Dir müssen doch die Männer in Scharen hinterher laufen."

"Na aber! Grad mit der einen im Bett gewesen und schon bei der nächsten Süßholz raspeln?", antwortete ich und streckte ihm frech die Zunge raus.

"Ach du weißt doch, wie ich das mein.", gab er zurück und fuhr sich verlegen mit der Hand durch die langen Haare.

"Ja klar.", lenkte ich grinsend ein. "Danke für das Kompliment."

Ich hob meine Tasse: "Willst du noch 'nen Kaffee, bevor du fährst?

Er sah auf die Uhr und schüttelte den Kopf: "Nee, ich muss leider los. Sorry."

Ich stellte meine Tasse ab und folgte Chris zur Tür. Wir fielen uns in die Arme und knuddelten uns.

"Komm uns bald mal wieder besuchen!"

"Mach ich.", versprach er. "Und bis dahin lesen wir uns bei Facebook."

Ich drückte ihm zum Abschied einen Kuss auf die Wange und er winkte mir zu, während er nach unten verschwand.

Ich wanderte mit meinem Kaffee auf den Balkon und stützte mich auf das Geländer. Ich genoss die warme Sonne, als Vanessa mit ihrer Tasse zu mir kam und sich neben mich stellte. Sie strahlte.

"Na, wie war's?", fragte ich neugierig.

Sie rollte selig mit den Augen: "Einfach umwerfend. Ich dachte immer, diese Informatiker sehen Frauen höchstens mal von Weitem. Aber Chris wusste echt, was er da tat."

"Okay, er hätte ruhig etwas länger durchhalten können, aber so wild, wie er mich geleckt hat, hat er das mehr als wett gemacht.", fügte sie grinsend hinzu.

"Was war denn mit dir los? Du warst plötzlich irgendwie nicht mehr aufzufinden.", fuhr sie fragend fort.

"Ach, ich war auf einmal so müde. Da hab ich mich verkrümelt.", redete ich mich heraus. "Hätte wohl die Finger vom Gras lassen sollen."

Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie sie mich prüfend beobachtete, während sie sich eine Zigarette anzündete. Als meine beste Freundin kannte sie mich genau und merkte ziemlich sicher, dass irgendwas nicht ganz stimmte. Aber sie wusste auch gut genug, dass ich schon zu ihr kommen würde, wenn ich bereit war zu reden. Sie nickte also nur leicht und akzeptierte meine Aussage für den Moment.

Eine Weile lehnten wir schweigend nebeneinander und tranken gedankenverloren unseren Kaffee. Irgendwann drückte Vanessa ihre Kippe aus und löste sich vom Geländer.

"Na los, wir werfen Bernie und Karsten aus dem Bett und räumen mal das Chaos auf."

"Ach und vielleicht solltest du dir mal untenrum was anziehen. Man sieht nämlich grad alles.", flüsterte sie mir zwinkernd zu und verpasste mir einen saftigen Klaps auf den nackten Po, den mein hochgerutschtes Shirt frei gab.

Kapitel 3 - Wiedersehen mit Folgen

Die nächsten Tage sah und hörte ich nichts von Alex. Mein T-Shirt brachte Bernie irgendwann mit. Alex hatte ihm gestanden, was passiert war und Bernie amüsierte sich köstlich darüber, dass er echt in der Badewanne gepennt hatte. Aber ich war schwer enttäuscht, dass er nicht selbst vorbei gekommen war.

Erst als unsere WG zwei Wochen nach der Party zusammen im Downtown Blues Club feiern ging, sah ich ihn wieder. Ich war total aufgeregt und happy und versuchte beim Tanzen immer wieder, ihm etwas näher zu kommen. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass er meinen Blicken immer auswich. Ich wollte ihn mir schon schnappen, um ihn endlich mal zum Reden in eine ruhige Ecke zu ziehen als aus dem Gewühl heraus Melanie auftauchte. 'Na großartig. Das war's mal wieder.‘, dachte ich nur, als sie ihn entdeckt hatte und ihn mit einer herzlichen Umarmung begrüßte.

Ich holte mir noch einen Drink von der Bar und verzog mich niedergeschlagen an den Rand der Tanzfläche. Die paar Jungs, die mich die ganze Zeit schon interessiert beäugt hatten, vergraulte ich jetzt offenbar mit meinem missmutigen Blick. War mir auch egal. Irgendwann kam Karsten zu mir und wollte mich mit einem freundlichen Lächeln wieder zurück zu unserer Gruppe ziehen. Ich wehrte seine Hand aber ab und schüttelte nur traurig den Kopf.

"Was ist denn los, Kleine?", wollte er besorgt wissen.

Als ich nicht antwortete, lehnte er sich neben mir an die Wand und legte tröstend den Arm um meine Schulter. Ich lehnte den Kopf an ihn und nippte lustlos an meinem Strohhalm.

"Ich hab gesehen, wie du Bernies Kumpel beobachtet hast.", raunte er mir über den Lärm hinweg zu. "Willst du erzählen, was da los ist?"

"Grad nicht, sorry."

"Komm schon! So niedergeschlagen hab ich dich seit der Trennung von Jan nicht mehr erlebt."

Mit Jan war ich im ersten Semester ein paar Monate zusammen gewesen. Bis er mich mit irgend so einer Sportstudentin betrogen hatte, die er auf einer WG-Party aufgegabelt hatte. Das war auch der Grund, warum ich Männern gegenüber seit einiger Zeit immer so zurückhaltend war. Eigentlich schmerzte die Erwähnung dieses Namens immer wieder noch ein wenig aber heute war das alles zweitrangig.

"Fuck! 'tschuldigung.", meine Karsten plötzlich, als ihm auffiel, wen er da erwähnt hatte. "Ich wollte nur klar machen, dass du echt nicht gut aussiehst."

"Also nicht äußerlich ... du weißt schon, was ich mein.", setzte er nach. "Ach, ich halt wohl lieber meine doofe Klappe."

Ich musste trotz meiner Laune schmunzeln. Normalerweise hätte ich ihn jetzt damit aufgezogen und ihm aus Spaß eine Szene gemacht, dass er gemeint hätte, ich würde scheiße aussehen. Aber ich wusste, was er sagen wollte und auch, dass er es nur gut meinte.

Ich hob den Kopf und lächelte ihm beruhigend zu: "Schon okay. Ich werd aber lieber nach Hause gehen. Will euch nicht die Stimmung vermiesen."

Er setzte seinen traurigen Hundeblick auf: "Wirklich?"

Ich nickte: "Sag den anderen noch viel Spaß von mir."

Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und lies mich widerwillig gehen. Auf dem Weg nach draußen sah ich noch, wie Melanie mit Alex tanzte. Sie lehnte mit dem Rücken an ihm und wiegte ihre Hüften an seinem Schoß, wobei seine Hände auf ihrer Taille ruhten. Das gab mir den Rest. Mit den Tränen kämpfend, knallte ich mein Glas auf den Tresen und beeilte mich, durch das Gedränge zum Ausgang zu kommen.

Auf halbem Weg nach draußen hielt mich jemand am Arm fest. Ich versuchte, mich loszureißen. Ich wollte nicht, dass jemand der mich kannte, mich in dem Zustand sah. Aber die Hand hielt mich fest.

"Hiergeblieben!"

Ich wurde herum gerissen und blickte in Vanessas Gesicht. Als sie meine glänzenden Augen sah, erschrak sie. Keinen Widerspruch duldend, zog sie mich in ihre Arme und drückte mich fest an sich. Ergeben ließ ich den Kopf an ihre Schulter sinken und als mich ihr Duft und ihre warme Nähe umfingen, konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Schluchzend vergrub ich das Gesicht an ihrem Hals, während sie mich liebevoll fest hielt und mich gegen den Strom der vorbeiziehenden Masse abschirmte.

Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder halbwegs gefangen. Als ich mich von ihr löste, sah ich den nassen Fleck auf ihrer Schulter.

"Ohje.", stellte ich schniefend fest und musste trotz Allem etwas grinsen. "Jetzt hab ich dich total vollgeheult."

"Nicht weiter schlimm.", entgegnete Vanessa und lächelte mich aufmunternd an. "Das wird in der Hitze hier drin schnell wieder trocken."

"Geht's wieder?"

Ich wischte mir über die Augen und nickte.

"So und jetzt kommst du erstmal mit!"

Sie schnappte meine Hand und zog mich Richtung Ausgang. Draußen in einer ruhigen Ecke zündete sie sich eine Zigarette an und hielt mir fragend das Päckchen unter die Nase. Sie wusste, dass ich das in manchen Situationen brauchte. Und diese hier gehörte eindeutig dazu. Wir rauchten schweigend eine Weile, bis ich endlich mit der Sprache herausrückte. Ich erzählte ihr alles von der Party, von dem BH-Experiment und Melanies Auftritt und wie ich Alex am Morgen im Bad gefunden hatte. Sogar, wie ich es mir bei dem Gedanken an ihn selbst gemacht hatte.

Schweigend ließ sie mich reden und beobachtete mich dabei aufmerksam mit ihren grauen Augen. Als ich geendet hatte, nickte sie verständnisvoll.

"Du magst ihn echt sehr, was?"

Es war keine Frage.

"Weiß er das?"

"Glaub nicht.", schüttelte ich den Kopf. "Spielt aber auch keine Rolle. Er hätte heut mehr als genug Chancen gehabt, zu mir zu kommen und zu reden."

Ich zuckte ratlos die Schultern: "Scheint nicht so, als würde er sich für mich interessieren."

"Soll ich mal mit ihm reden?"

"Ach wozu denn? Du hast doch auch gesehen, wie dieses Flittchen an ihm klebt."

Ich wurde rot, als ich mich erinnerte, dass Vanessa ja auch mit Melanie befreundet war.

"Oh! Sorry. Ich mein ... ich wollte nicht ...", stammelte ich.

Sie winkte ab und grinste.

"Ich weiß schon. Ich hab ihr auch schon gesagt, dass sie manchmal voll die Schlampe ist."

Ich musste lachen. Das mochte ich so an Vanessa: Sie sagte jedem ihre Meinung knallhart ins Gesicht. Wegen ihrer offenen und herzlichen Art war ihr aber auch selten jemand böse dafür.

"Willst du nicht doch wieder mit rein?", fragte sie und legte prüfend den Kopf zur Seite. Ihre glatten, schwarzen Haare fielen ihr dabei bis zu Hüfte.

Ich schüttelte den Kopf.

"Ich will jetzt lieber nach Hause."

Sie nickte verständnisvoll.

"Vielleicht machst du dich aber vorher noch etwas frisch."

"Gute Idee."

Wir umarmten uns zum Abschied und sie stupste mir aufmunternd auf die Nase, bevor sie wieder nach drinnen verschwand. Nach einem Abstecher zur Toilette, wo ich mein verschmiertes Make-Up so gut es ging wieder in Ordnung brachte, machte ich mich auf den Heimweg.

Nach etwa 10 Minuten hörte ich hinter mir Schritte. Wurde ich verfolgt? Etwas verunsichert drehte ich mich um. Ich erkannte Alex, der auf mich zu joggte.

"Hey Tina!", rief er mir winkend zu.

Ich verschränkte die Arme und wartete. Als er neben mir war, wandte ich mich zum weitergehen.

"Hey!", wiederholte er und lächelte verlegen.

"Was machst du denn hier?", fragte ich kühl.

Ich versuchte, mir meine Aufregung nicht anmerken zu lassen. Aber mein Herz klopfte und in meinem Kopf rasten die Gedanken. Er hatte Melanie offenbar für mich stehen gelassen. Aber musste das viel heißen? Vielleicht war er nur hier, um die Fronten zu klären.

"Vanessa meinte, du wolltest nach Hause. Und ich dachte, ich kann dich doch nicht allein gehen lassen."

"Das glaub ich dir nicht ganz."

Er druckste etwas herum: "Naja ... okay: Vanessa hat mich übelst angeschnauzt, mich 'nen Idioten genannt und gesagt ich soll dir gefälligst hinterher und mit dir reden."

Innerlich musste ich schmunzeln. Das sah ihr so ähnlich. Ich hätte sie vermutlich irgendwo festketten müssen, um sie davon abzubringen. Aber immerhin war er nun hier, also musste ich die Chance nutzen, mit ihm zu reden.

"Wär‘ nicht nötig gewesen. Ist doch nur ein Stück. Das hätte ich auch allein geschafft."

"Ich wollte aber herkommen."

"Wieso? Du wolltest doch den ganzen Abend nicht mit mir reden.", erwiderte ich patzig.

Er wirkte plötzlich, als hätte ihm jemand in den Magen getreten und ich bedauerte sofort, ihn so angegiftet zu haben.

"Tut mir leid.", fuhr ich entschuldigend fort. "Ich hatte nur irgendwie die ganze Zeit das Gefühl, du gehst mir aus dem Weg."

"Glaub ich.", nickte er. "Bin ich ja auch irgendwie."

Mein Magen verkrampfte sich aus Angst vor der Antwort: "Wegen Melanie?"

"Nein.", entgegnete er und schwieg für ein paar Sekunden, die mir wie Stunden vorkamen.

"Weil ... Ich ... ach scheiße ...", setzte er zu einer Erklärung an. "Die Situation nach eurer Party war mir einfach so peinlich. Ich hab mich voll zum Obst gemacht und du musst mich jetzt für den totalen Säufer halten."

Resigniert ließ er den Kopf hängen. Ich blickte neugierig zur Seite und musste ein wenig schmunzeln. Er sah einfach so süß aus. Wie ein Schuljunge, der betreten seine Schuhspitzen anstarrte, während die lautstarke Standpauke seines Rektors über ihn herein brach.

"Tu ich doch garnicht.", erklärte ich kopfschüttelnd. "Wir haben im Suff alle schon Mist gebaut."

Etwas beruhigt hob er den Kopf und blickte mir in die Augen.

"Du auch?"

Ich schüttelte energisch meine Locken: "Ich doch nicht! Ich bin ein anständiges Mädchen."

Ich lachte und zaghaft stimmte er mit ein.

"Na los, raus damit! Was hast du angestellt?"

"Vielleicht erzähl ich dir das irgendwann mal."

Eine Weile gingen wir schweigend nebeneinander her. Ich war froh, den Grund zu wissen, wieso er so abweisend war und auch etwas beruhigt, dass er das scheinbar überwunden hatte. Ich wusste nur noch nicht, was jetzt mit Melanie lief. Ich beschloss, selbst in die Offensive zu gehen.

"Was sagt denn deine Freundin dazu, dass du sie einfach allein lässt?"

"Wer? Melanie?", fragte er erstaunt. "Ach, die ist doch nicht meine Freundin."

Mein Herz machte einen Satz.

Er musterte mich neugierig: "Wie kommst du denn darauf?"

Jetzt hatte ich mich vermutlich offenbart. Aber ich versuchte, cool zu wirken.

"Naja ... beim Tanzen vorhin sah das schon irgendwie danach aus."

"Ach ich glaub, das ist einfach ihre Art.", meinte er schulterzuckend. "Du hast doch erlebt, wie sie sich an Typen ran wirft, die ihr gefallen."

"Hat sie gesagt, dass du ihr gefällst?"

Er grinste: "Ach ... sie hat gefragt, ob wir uns mal treffen wollen, als wir telefoniert haben."

"Ihr habt telefoniert?"

Ich spürte wieder die Eifersucht in mir hochsteigen.

"Na du weißt doch: Ich wollte fragen, was auf der Party passiert ist."

"Oh stimmt ja.", bemerkte ich. "Was war denn da nun?"

"Vielleicht erzähl ich dir das irgendwann mal.", erwiderte er und wir lachten, während wir in unsere Straße einbogen.

"Und? habt ihr euch getroffen?"

"Nee ... Ich hielt das irgendwie nicht für richtig. Sie ist zwar schon cool und man kann gut mit ihr feiern. Aber so richtig wär sie nichts für mich. Zu oberflächlich, denk ich. Und ein bisschen zu flittchenhaft."

"Immerhin hat sie tolle Möpse.", bemerkte ich wie beiläufig und lauerte.

Ich hatte Melanie früher schon einmal im Fitnessstudio getroffen, wo ich beim Duschen einen kurzen Blick auf sie erhaschen konnte. Um ehrlich zu sein war ich immer etwas neidisch darauf, wie fest und sportlich ihre Oberweite bei der Größe war. Wir hatten unser Haus erreicht und standen uns nun etwas unschlüssig halb gegenüber.

"Offen gesagt ...", gestand er etwas verlegen. "... ich hatte damals eigentlich gehofft, dass du deinen BH zur Verfügung stellst."

"Echt jetzt?"

Er nickte.

Ich fühlte mich geschmeichelt. Offenbar stand er doch auf mich. Aber er hatte meine Bemerkung zu geschickt ignoriert. Ich wollte auf Nummer sicher gehen und dafür musste ich ihn weiter reizen.

"Hast du dir meine Brüste mal vorgestellt?", fragte ich neugierig, während ich ihn genau taxierte.

Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht.

"Ja."

"Aber da bin ich mit Sicherheit nicht der einzige Kerl, der dich jemals gesehen hat.", fügte er entschuldigend hinzu, als ich prüfend den Kopf zur Seite neigte.

Ich musste schmunzeln. Aller Wahrscheinlichkeit nach stimmte das sogar. Ich trat auf Armlänge vor ihn und fixierte ihn gespannt.

"Hast du's dir dabei auch mal selbst gemacht?"

Am Rande meines Sichtfeldes bemerkte ich, wie sein Adamsapfel hüpfte, als er schwer schluckte, aber ich hielt seinen Blick mit meinen blauen Augen gefangen. Ich sah wie es in ihm arbeitete. Ich hatte ihn ertappt. Aber ich wollte es von ihm hören.

"Muss ich das echt beantworten?", fragte er sichtlich zerknirscht.

Ich schüttelte den Kopf, während ich die Hände hinter dem Rücken verschränkte und meinen Körper straffte, was meinen Busen gut zur Geltung brachte.

"Überhaupt nicht. Ich hab nur gefragt. Du kannst jetzt 'ja‘, 'nein‘ oder auch garnichts sagen. Du bist mir keine Antwort schuldig.", erklärte ich mit ernstem Gesicht.

Ich beobachtete, wie er grübelte. Mit einem "nein" würde er lügen, mit einem "Ja" vielleicht wie ein Notgeiler dastehen. Und einfach nichts zu sagen, wäre enttäuschend langweilig. Die klassische Zwickmühle eben. Aber ich hätte aus seiner Antwort genau gewusst, woran ich war. Bestimmt zwei Minuten lang zögerte er. Aber er las in meinen Augen genau so, wie ich in seinen, bis er schließlich leicht zu schmunzeln begann.

"Ach du weißt es ja eh schon.", warf er resigniert die Arme in die Luft. "Ja, das hab ich."

Verschämt ließ er den Kopf hängen und grummelte: "Mann! Und ich hab gedacht, dass du mich nackt und besoffen in der Badewanne findest, ist schon das Peinlichste, was mir jemals passieren könnte."

"Das muss dir doch nicht peinlich sein.", schüttelte ich energisch den Kopf. "Ehrlich gesagt ... find ich das sogar etwas schmeichelhaft."

"Ernsthaft?"

Er blickte mich zweifelnd an.

Ich nickte und trat an ihn heran, bis sich unsere Fußspitzen berühren.

"Außerdem wollte ich nur wissen, ob du wirklich auf mich stehst."

Nachdem er mir prüfend tief in die Augen gesehen hatte, bestand seine einzige Erwiderung darin, dass er seine Hände auf meine Wangen legte und mich für einen zärtlichen Kuss an sich zog. Als sich unsere Lippen berührten, lief ein Kribbeln durch meinen Körper, das mich von den Fußsohlen bis in die Haarspitzen erzittern ließ. Nach ein paar schüchternen Küsschen legte ich die Arme um seine Taille und drückte mich sehnsüchtig an seinen muskulösen Körper. Ich öffnete leicht meine Lippen und bald waren unsere Zungen in einem wilden, atemlosen Tanz verschlungen, bei dem die Zeit stillzustehen schien.

Nach einigen Minuten lösten wir uns schwer atmend von einander und ich konnte spüren, wie sich meine Brust vor Aufregung und auch vor Luftmangel schnell hob und senkte. Völlig vergessend, wo wir standen, trat ich einen Schritt vor Alex zurück und schob mein Top zusammen mit den Trägern meines BHs von den Schultern.

"Hast du sie dir so vorgestellt?", fragte ich mit glasigem Blick, als der kühle Nachtwind meine entblößten Brüste traf und meine Nippel sich erregt zusammen zogen. Meine Vernunft wurde vermutlich irgendwo in einer dunklen Ecke meines Hinterkopfes von der fröhlich trällernden Libido an einen Heizkörper gekettet.

Kopfschüttelnd kam er näher.

"Bei weitem nicht so schön, wie in echt.", flüsterte er mir leise zu, bevor sich seine rauen Hände auf meine kleinen Brüste legten und er mich zwei Schritte rückwärts gegen die Hauswand drängte.

Sehnsüchtig wimmernd legte ich den Kopf in den Nacken, als er fordernd meine empfindlichen Hügel massierte. Wie kleine Stromstöße durchzucken mich die zärtlichen Küsse, mit denen er meinen dargebotenen Hals liebkoste. Er hatte seine Fassung wiedergewonnen und jetzt holte er sich, was er wollte: Mich. Und ich genoss es mit allen Sinnen. Als sich seine Hand in meinen Schritt legte und durch den Stoff des Rocks meinen glühenden Schoß rieb, fühlte ich mich wie eine Schlampe, die sich auf offener Straße in einem Hauseingang fingern lässt. Aber in dem Moment war mir alles um uns herum egal. Und ein prüfender Griff zu der Beule in Alex‘ Jeans verriet mir, dass es ihm genauso ging.

Erst als ein paar Querstraßen weiter lautes Gejohle von einer offenbar betrunken Gruppe von Leuten näher kam, setzte mein Verstand langsam wieder ein.

"Lass uns hoch gehen.", flüsterte ich meiner Eroberung keuchend ins Ohr.

"Weitergehen Leute, hier gibt es nichts zu sehen!", imitierte er laut hinaus in die menschenleere Straße Officer Barbrady und wir verschwanden kichernd im Hausflur.

Wie ich so mit wackelndem Po vor ihm die Stufen herauf stieg, konnte er sich irgendwann nicht mehr zurück halten. Auf einem Treppenabsatz stoppte er mich, packte mich am Kragen und drückte mich energisch vorwärts gegen die Wand, während seine Hand von hinten unter meinen Rock schlüpfte. Meine Knie wurden weich, als er mein Höschen beiseite schob und ich zog scharf die Luft ein, als seine Fingerspitzen zum ersten Mal meine nackte Scham berührten. Ich lehnte meine Wange seufzend an den kühlen Stein und drückte erwartungsvoll meinen Hintern raus. Ich genoss es, wie seine Finger durch meine Spalte strichen und er mir zärtlich in den Nacken biss. Als ich bemerkte, wie er hinter mir in die Knie ging und mit gierigem Griff meinen Slip zu den Knien herunter riss, lief ich förmlich aus. Er hob meinen Rock an und drückte mir einen zarten Kuss auf beide Pobacken, bevor ich seinen Atem auf meinen Venushügel fühlen konnte. Ein Blitz durchzuckte mich, als seine Zungenspitze meine nassen Schamlippen berührte und ich konnte ein lautes Aufstöhnen nicht mehr zurück halten. Ich biss mir auf die Lippe, als seine Zunge sich sanft in mich zwängte und seine Hände sich lustvoll in meinen Po krallten. Meine Nägel kratzten über die Tapete, in der ich vergeblich Halt suchte, während ich mich heftig keuchend seinen einfühlsamen Liebkosungen hingab.

Ich verlor jegliches Zeitgefühl. Ich war nur noch ein wimmerndes Bündel Wolllust und als sich plötzlich sein Daumen in meine hungrige Vagina bohrte und seine Finger mit heftigen Berührungen meinen Kitzler rieben, überrollte mich der heftigste Orgasmus, den ich bis dahin erlebt hatte. Nur die Hand mit der er meinen Mund zuhielt, hinderte mich daran, mit einem lauten Stöhnen die ganze Nachbarschaft aus dem Bett zu schreien. Zitternd vor Erschöpfung gaben meine Beine nach doch sein starker Arm um meinen Bauch hielt mich fest, bis ich schwer atmend wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte.

Ich wirbelte herum und erstickte Alex fast mit meinen stürmischen, leidenschaftlichen Küssen.

"Das war der absolute Hammer.", hauchte ich ihm ins Ohr, während die Arme um ihn legte und meinen erhitzten Körper an ihn presste.

"Es gibt doch nichts erotischeres, als eine Frau beim Orgasmus zu erleben.", schwärmte er leise. "Und deiner grad ... wow."

Ich strahlte ihn glücklich an.

"Aber vielleicht sollten wir für die nächste Runde lieber rein gehen. Wenn du das ganze Haus aufweckst, wirst du mich vermutlich am Ende noch mit Vanessa teilen müssen.", grinste er überlegen.

"Nichts da.", erwiderte ich mit einem Griff um seinen hartes Glied, das zweifelsohne dringend an die Freiheit wollte. "Du gehörst nur mir."

Ich schnappte mir seine Hand und wir schlichen leise in die Wohnung. Während er die Zimmertür abschloss, hüpfte ich auf mein großes Bett und wandte mich ihm auf allen Vieren zu.

"Zeig ihn mir.", flüsterte ich, gespannt an meiner Unterlippe nagend und neugierig auf seinen Schritt blickend.

Im Näherkommen öffnete er den Gürtel und ließ seine Hose etwas nach unten rutschen. Die Beule in seiner Unterhose war genau auf meiner Augenhöhe, als er vor mir stand und grinsend meinte: "Bedien‘ dich."

Meine Lippen leckend, riss ich ungeduldig seine Boxershorts bis zu den Knien hinunter, wobei mir sein steifer Penis erwartungsvoll entgegen sprang. Sein männlicher Duft stieg mir in die Nase und erregte mich auf animalische Weise, als ich mit den Fingerspitzen die samtige Haut liebkoste. Amüsiert registrierte ich das freudige Zucken, welches meine sanften Berührungen in dem empfindlichen Freudenspender auslösten. Leise aufstöhnend legte Alex den Kopf in den Nacken, als sich meine Hand um seine pralle Erektion schloss und ich die sensible Eichel entblößte, deren kleiner Schlitz schon einen glitzernden Lusttropfen abgegeben hatte.

Ich bog seinen Penis in alle Richtungen und betrachtete fasziniert jede kleine Ader, die sich den harten Schaft entlang zog. Normalerweise fand ich männliche Genitalien in ihrer unbeholfenen, baumelnden Art ja bestenfalls lustig aber wie ich zum ersten Mal ein Exemplar in diesem erregten Zustand so genau inspizierte, fand ich Alex‘ dickes Glied irgendwie majestätisch und überaus anziehend.

Ich schob seine Vorhaut langsam ein paarmal hin und her und schloss dann meine Lippen um die glänzende Eichel, um sanft an ihr zu saugen. Als meine Zunge die leicht salzige, buttrige Flüssigkeit von der Spitze leckte, wurde sein Atem hörbar lauter und seine Erregung, mit der er seine Hände streichelnd in meinen Haaren vergrub, spornte mich dazu an, immer heftiger an seiner steifen Männlichkeit zu lutschen.

Sein Atmen ging in ein leichtes Keuchen über, während er mit lustvollen, aber doch rücksichtsvollen Stößen seinen Penis vorsichtig in meinen saugenden Mund schob, bis er schließlich mein Gesicht zwischen seine großen Hände nahm und mich sanft zu sich nach oben zog.

"Vorsicht Süße, sonst geh ich gleich los.", erklärte Alex lächelnd und drückte mir einen langen, leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen.

Ich hatte noch nie Sperma im Mund gehabt und obwohl ich in diesem Moment mehr als bereit dazu gewesen wäre, hatte er doch recht: Ich wollte ihn schließlich mit jeder Faser meines Körpers endlich in mir spüren.

Er schubste mich zurück auf's Bett und ich breitete einladend die Arme nach ihm aus. Er zog sich das T-Shirt über den Kopf und legte sich vorsichtig auf mich. Während wir uns stürmisch küssten, rieb ich in freudiger Erwartung meinen hungrigen Schoß an dem harten Glied, das sich durch den Rock an mich presste. Er verlor keine Zeit dabei, mich nackig zu machen. Mein Top schob er mitsamt des BHs nach oben über meine Augen, doch als ich ihn unterstützen wollte, hielt er meine ausgestreckten Arme fest. Atemlos kichernd ergab ich mich blind der Hilflosigkeit und wartete gespannt darauf, was als nächstes passieren würde.

Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Gesicht - aber jedes Mal, wenn ich die Lippen spitzte und ihm sehnsüchtig entgegen kam, zog er sich ein Stück zurück. So neckte er mich ein paarmal, bis er endlich seinen Mund auf meinen presste und sich unsere Zungen zu einem wilden, zärtlichen Spiel zusammen fanden. Mit kleinen Küsschen wanderten Alex‘ Lippen an mir nach unten.

Zu meinem Kinn ...

... weiter den Hals entlang ...

... über mein Schlüsselbein ...

... das Brustbein entlang ...

... um die sanfte Wölbung meiner zarten Hügelchen ...

... in kleiner werdenden Kreisen auf meine Brustwarzen zu ...

... liebevoll an meinen Nippeln knabbernd, was mir ein flehendes Seufzen entlockte ...

... weiter über meinen zitternden Bauch ...

... mit der Zungenspitze spielerisch durch meinen Nabel ...

... bis zum Rand meines Rockes ...

... mit einen Sprung zu meinen Oberschenkeln ...

... meine schlanken Beine entlang ...

... bis zu den Füßen, die er von meinen Socken befreit ...

... die Innenseiten meiner Schenkel zurück nach oben ...

... bis ich verlangend den Po in die Höhe reckte und er mir stürmisch Rock und Slip auf einmal von den Hüften riss. Ich wollte mich befreien und mich auf ihn stürzen, aber Alex‘ Liebkosungen waren so einfühlsam, dass ich mich nur vor Erregung räkelte, während ich darauf wartete, dass er mich endlich an meiner intimsten Stelle berührte.

Als ich die Beine öffnete, spürte ich meinen warmen Saft nur so aus meiner Spalte laufen. Sein Atem auf meinem nassen Venushügel jagte mir abwechselnd heiße und kalte Schauer über den ganzen Körper und als endlich seine Zunge sanft durch meine klaffenden Schamlippen strich, stöhnte ich vor Erlösung so heftig auf, dass es durch die ganze WG zu hören sein musste. Er leckte mich fantasievoll und ausdauernd eine ganze Weile lang und als ich keuchend den nächsten Höhepunkt heran rasen fühlte, war ich fast etwas enttäuscht, dass er sich plötzlich zurück zog. Aber ich hörte seine Hose zu Boden fallen und kurz das Knistern einer Kondomverpackung, was mich daran erinnerte, wonach ich eigentlich dürstete.

Ich spürte, wie sich sein nackter Körper auf mich legte und sein hartes Glied sich gierig gegen meinen Scheideneingang drückte. Als er mein Gesicht schließlich von dem Top befreite, trafen sich unsere Blicke, während sein harter Penis endlich in mich eindrang. Ich schnappte kurz nach Luft, als meine enge Vagina so plötzlich gedehnt wurde aber dann schlag ich die Beine um seinen Po und die Arme um seinen Hals, um ihn stürmisch zu küssen. Mit kräftigen, leidenschaftlichen Bewegungen begann er, seinen Freudenspender tief in mich zu stoßen und ich presste ihm jedes Mal wolllüstig das Becken entgegen, sodass mein Kitzler an seinem Schambein rieb. Immer heftiger und schneller wurden seine Stöße, wobei er mir aufmerksam in die Augen blickte. Ich strich über seine muskulösen Arme, mit denen er sich aufstützte und legte meine Hände auf seine Brust, während ich seine wachsende Erregung verfolgte.

Sein Orgasmus wurde von einem heftigen Keuchen begleitet, bei dem er sein vor Lust verzerrtes Gesicht an meiner Schulter vergrub. Als sein spritzender Penis zuckend das Kondom füllte, war ich im siebten Himmel. Ich krallte meine Hände in seine Schulter und ließ mich von dem pulsierenden Glied stöhnend meinem eigenen Höhepunkt entgegen tragen.

Schwer atmend lagen wir minutenlang so umschlungen beieinander und lauschten dem pochenden Herzschlag des jeweils anderen. Ich genoss das beschützende Gewicht seines kräftigen Körpers auf mir und sein sanftes Pochen in meiner Vagina. Er fand als erstes die Sprache wieder.

"So umwerfend hätte ich mir den Sex mit dir niemals ausmalen können.", erklärte er mit einem süßen Lächeln.

Ich zog sein Gesicht mit beiden Händen zu mir und küsste ihn selig.

"Dann ist ja gut, dass wir's nicht bei unseren Fantasien belassen haben.", antwortete ich zwinkernd.

Er schaltete blitzschnell. "Ahaaa!", huschte die Erkenntnis über sein Gesicht.

"Du kleines Biest!", erwiderte er grinsend. "Und mich quälst du erstmal mit deinen fiesen Fragen?"

"Muss da etwa jeder Mann bei dir durch?", fügte er fragend hinzu.

"Nein.", erklärte ich ihm mit ernstem Blick und einem Stups auf seine Nase. "Nur die, an denen mir wirklich was liegt."

"Na dann fühl ich mich mal sowas wie geehrt.", gab er lachend zurück und ich schmunzelte.

Als sein Glied langsam aus mir heraus rutschte, zog er das Kondom ab und ließ es zugeknotet neben das Bett fallen, bevor er sich an meinen Rücken kuschelte und die Decke über uns warf.

"Das war mir auf jeden Fall alle Peinlichkeiten der Welt wert.", flüsterte er mir ins Ohr, während er den Arm um mich legte und zärtlich meine Brust in die Hand nahm.

"Das will ich aber auch schwer hoffen, Mister!", kicherte ich und erntete dafür einen sanften Biss in den Nacken.

Seufzend schmiegte ich meinen Po an seinen Körper und genoss seine Nähe und Wärme.

"Weißt du ...", begann ich nach einer Weile, als wir schon fast am Einschlummern waren. "Ich war vorhin so unglaublich geil, dass du einfach alles mit mir hättest machen können ... naja ... dass du trotzdem ein Kondom benutzt hast, rechne ich dir echt hoch an."

Ich spürte, wie er zärtlich meinen Hals küsste und mich dabei fester an sich drückte.

"Ist doch selbstverständlich.", murmelte er schläfrig.

Das war es nicht. Nicht für jeden zumindest. Doch ich wusste, dass dieser Mann etwas Besonderes war. Mit diesen Gedanken im Kopf schlief ich erschöpft aber tief befriedigt in seinen starken Armen ein.

Kapitel 4 - (Böses) Erwachen

Ich schlug schlaftrunken die Augen auf, als die ersten Sonnenstrahlen, die in mein Zimmer fielen, meine Nase kitzelten. Ich streckte mich und dachte an die letzte Nacht.

'Oh mein Gott!‘, jubelte eine Stimme in meinen Kopf. 'Du hast mit Alex geschlafen! Mit dem süßen Typen, der dir schon auf der Party vor zwei Wochen den Kopf verdreht hat!‘

Ich grinste vermutlich bis über beide Ohren. Ja, das hatte ich. Und es war verdammt nochmal besser, als ich es mir je hätte träumen lassen. Ich rollte mich selig herum und blickte plötzlich schockiert auf seine Seite des Bettes. Sie war leer. Ich strich mit der Hand über das Laken. Kalt war sie auch.

"Nö, oder?", kam es laut aus meinem Mund.

Hatte sich dieser Penner echt mitten in der Nacht aus dem Staub gemacht und mich liegen gelassen, wie eine billige Schlampe? Einmal drüber rutschen und dann nichts wie weg? Nein, so ein Arsch war er nicht. Nackt, wie ich war stand ich panisch auf und rannte suchend im Zimmer umher. Weg. Seine Klamotten waren allesamt weg. Ich setzte mich auf's Bett und vergrub fassungslos das Gesicht in den Händen. Konnte ich mich so in einem Menschen getäuscht haben? Ich hatte schon mehrere Männer gehabt, die nur das eine wollten und mich danach fallen ließen. Ich wusste, wie so etwas schmerzte. Aber ich hätte nie gedacht, dass Alex auch zu diesen gehören könnte.

Ich spürte die Tränen aufsteigen, doch ich kämpfte sie nieder. Nein. Ich würde wegen so eines Mannes nicht weinen. Nie mehr. Das waren sie einfach nicht wert. Trotzdem verkrampfte sich mein Magen, als ich mich wieder hinlegte und die Decke über meinen Kopf zog. Aus der Küche hörte ich Geklapper. Ich hoffte nur, dass mir nicht einer meiner Mitbewohner jetzt auf den Keks ging. Hunger hatte ich eh keinen und ich wollte auch momentan niemanden sehen. Minutenlang lag ich so dort und grübelte, was Männer wohl dazu trieb, sich mitten in der Nacht heimlich davon zu stehlen. Lag es an mir? Was hatte ich falsch gemacht?

Plötzlich klopfte es an der Tür.

"Verhüllen sie sich Mylady!", hörte ich Bernies Brummstimme.

"Was?", rief ich und steckte den Kopf unter der Decke hervor.

"Du sollst dir was anziehen."

"Nicht jetzt!"

"Doch, mach mal! Ich muss die Tür aufmachen."

Kurz überlegte ich noch, aufzuspringen und abzuschließen aber ließ dann einfach resigniert den Kopf ins Kissen fallen.

"Egal!", rief ich. "Lieg eh im Bett."

Die Tür ging auf und Bernie streckte sein bärtiges Gesicht ins Zimmer.

"Guten Morgen, eure Hoheit. Ich hoffe, ihr habt wohl geruht.", alberte er herum und lupfte seinen nicht vorhandenen Hut.

"Hör auf zu glotzen, du Affe und lass mich mal durch.", hörte ich Alex‘ lachende Stimme hinter ihm.

Erwartungsvoll setzte ich mich auf und verhüllte meinen Oberkörper mit der Bettdecke

"Hrmpf. Nächstes Mal lass ich dich nur wieder rein, wenn du lieb zu mir bist.", grummelte er, den Beleidigten spielend, seinen Kumpel an, während er einen Schritt beiseite trat.

Alex kam um die Ecke und balancierte vorsichtig ein Tablett vor sich her. Es roch nach Kaffee und mir kam plötzlich die Erkenntnis: Nein, er war nicht in der Nacht verschwunden. Er hatte Frühstück gemacht. Das er mir gerade ans Bett brachte. Vor Rührung und Beschämung stiegen mir die Tränen in die Augen und ich schlug die Hände vor's Gesicht, wobei mir die Decke entglitt. Ich dumme Kuh hatte ihm sowas von Unrecht getan.

Erschrocken stellte Alex das Tablett ab und setzte sich neben mich.

"Hey, was ist denn los?", fragte er besorgt.

Ich drehte mich weg.

"Ich hab gedacht ... du wärst einfach abgehauen ... und hättest mich liegen gelassen.", stieß ich schluchzend hervor.

Er legte die Arme um mich und zog mich entschieden an sich.

"Ach Süße, das wär mir doch im Traum nicht eingefallen."

Ich versteckte mein Gesicht an seinem Hals.

"Ich hab dir nicht vertraut. Und das, wo du mir jetzt noch Frühstück ans Bett bringst. Ich bin echt furchtbar."

Er hob mit Nachdruck meinen Kopf und sah mir liebevoll in die Augen, während seine Daumen die Tränen von meinen Wangen wischten.

"Hey! Mich wirst du erst los, wenn du Bernie dazu bringst, mich schreiend und zappelnd hier raus zu schleifen.", erklärte er grinsend.

Kichernd und schniefend zog ihn für einen glücklichen, heftigen Kuss zu mir. Ich schlang erleichtert die Arme um seinen Hals und drückte ihn fest an mich.

"Es tut mir leid.", flüsterte ich leise.

"Nächstes Mal lass ich 'nen Zettel da, okay?"

Ich legte seine Stirn an meine und sah ihm direkt in seine braunen Augen.

"Musst du nicht.", schüttelte ich den Kopf. "Ich vertrau dir. Versprochen."

Er küsste meine Nasenspitze: "Dann lass uns jetzt frühstücken, okay?

"Okay.", strahlte ich ihn an.

Aus den Augenwinkeln nahm ich eine Bewegung wahr.

"Hey, verzieh dich, du Spanner!", rief ich Bernie lachend zu, der immernoch in der Tür lehnte und sichtlich zufrieden meine nackten Brüste begutachtete.

"Manno, ihr gönnt einem aber auch kein Bisschen Spaß.", maulte er.

"Du hattest jetzt genug Spaß.", entgegnete ich und warf ein Kissen nach ihm, woraufhin er grinsend die Tür zu zog.

Mit der Erleichterung war auch mein Hunger zurückgekehrt. Begeistert inspizierte ich das Frühstück, das er auf dem Tablett zusammen gezaubert hatte. Rührei mit Schnittlauch, Cocktailtomaten mit Mozzarella-Bällchen, vier halbe Brötchen mit Butter, zwei Schüsseln Müsli mit Erdbeeren und Kiwi, Orangensaft und zwei große, dampfende Tassen Kaffee. Alex stand stolz vor mir und erwartete neugierig meine Reaktion.

Ich blickte mit einem verführerischen Augenaufschlag zu ihn hoch: "Tust du mir noch einen klitzekleinen Gefallen?"

"Jeden, den du willst."

"Zieh dich aus, bevor wir essen."

Er schmunzelte: "Und wenn Bernie nochmal reinkommt?"

"Wenn du ihn deinen nackten Hintern entgegen reckst, wird er schon freiwillig wieder gehen.", grinste ich verwegen.

"Na hoffentlich.", entgegnete er mit ängstlichem Blick und wir lachten uns halb kaputt.

Er ließ die Hüllen fallen, während ich ihn mit kribbelndem Schoß dabei begutachtete. Mit dem Tablett zwischen uns vertilgten wir das leckere Frühstück, wobei wir uns gegenseitig hin und wieder fütterten und kaum die Augen von einander lassen konnten. Als wir fertig waren, stellte ich das Tablett neben das Bett und schubste ihn auf den Rücken, bevor ich mich auf ihn setzte.

"Bereit für noch eine Runde?", hauchte ich lasziv, während wir uns tief in die Augen blickten.

"Das solltest du doch merken.", flüsterte er zwinkernd, mit Blick auf meinen Schoß, wo sein schon wieder steifer Penis zwischen meinen gespreizten Beinen lag.

Ich senkte mich zu ihm herab und gab ihm einen langen, zärtlichen Kuss. Während unsere Zungen miteinander spielten, verrieb ich mit meinen nackten Schamlippen meine auslaufenden Lustsäfte auf seinem harten Glied, was ihn schon bald leise stöhnen ließ. Ich richtete mich auf und verfolgte mit kreisendem Becken seine Erregung, wobei ich sanft mit den Fingernägeln über seine muskulöse Brust kratzte. Als er die Augen aufschlug, sah er mich mit lustvollem Blick an und legte seine Hände sanft massierend auf meine samtweichen Brüste.

"Schau mal in meiner Hose nach.", sagte Alex, nachdem er mich eine Weile beobachtet hatte. "Da müsste noch ein Kondom drin sein."

Ich ließ mich nach hinten fallen und angelte seine Jeans vom Fußende des Bettes hervor. Nachdem ich in keiner der Taschen etwas fand, öffnete ich seinen Geldbeutel.

"Ach, das ist ja ein hübsches Foto.", feixte ich, als mir sein Blutspendeausweis in die Hände fiel.

Lachend bedeckte er verlegen die Augen mit dem Unterarm: "Ach tu das weg! Das ist echt doof geworden."

"Also ich find's süß.", stellte ich nach einem zweiten Blick fest.

Mit einer lässigen Handbewegung warf ich das Portemonnaie hinter mich. Er schaute mich fragend an. Ich beugte mich wieder über ihn.

"Aber da ich jetzt weiß, dass du gesund bist ...," hauchte ich ihm erregt ins Ohr, während ich sanft an seinem Hals knabberte. "... und ich sowieso die Pille nehm ... würde ich gern mal wissen ... wie es sich ohne Kondom anfühlt."

Alex nahm mein Gesicht in seine Hände und blickte mich erstaunt an: "Hast du echt noch nie ...?"

Ich schüttelte den Kopf: "Dieses erste Mal will ich dir schenken."

Er schluckte und ich sah die Rührung in seinen Augen.

"Womit hab ich das denn verdient?", fragte er tonlos.

"Du weißt, womit.", lächelte ich ihn an und presste meine Lippen zu einem liebevollen Kuss auf seine, während ich mein Becken hob und seine nackte Eichel in meinen glühenden Liebestunnel einführte. Ich genoss die weiche Haut und die Härte, mit der sein praller Freudenspender mein heißes, nasses Inneres ausfüllte. Ich war aufgeregt und glücklich: Ohne Kondom fühlte sich alles so viel intimer und realer an. Wärmer. Glitschiger. Einfach geiler. Ich ritt mit sinnlichen, lustvollen Bewegungen dem Höhepunkt entgegen, während er zärtlich meine Brüste knetete und mit meinen empfindlichen Knospen spielte.

Gespannt beobachtete ich die ansteigende Lust in seinen Augen. Wie er meine Hügel kräftiger massierte. Wie er schwerer zu atmen begann und hingebungsvoll seufzend den Kopf in den Nacken warf. Ich konzentrierte mich auf sein pulsierendes Glied in meiner engen Vagina und ließ ich mich von seiner Erregung mitreißen. Als er sich verkrampfte und mit einem leisen Schrei zum Orgasmus kam gab es auch für mich kein Halten mehr. Während ich Alex‘ warmen Samen schubweise in meinen Unterleib spritzen fühlte, entließ auch ich meine ganze Erregung in einem langgezogenen, lustvollen Aufstöhnen, das jeder in der WG gehört haben musste.

Aber das war mir egal. Bebend, erschöpft und mit klopfendem Herzen lag ich in der beschützenden Umklammerung seiner starken Arme und wusste eins ganz genau: Diesen Mann würde ich für nichts in der Welt wieder hergeben.

Kapitel 5 - Spießrutenlauf

Wir konnten kaum die Finger voneinander lassen, als wir uns verabschiedeten. Unter zahllosen Küssen dauerte es bestimmt zehn Minuten, bis wir uns losreißen konnten und Alex winkend die Treppe nach unten verschwand.

Als die Tür ins Schloss fiel, hängte sich Vanessa schon grinsend am Türrahmen aus der Küche.

"Ich weiß, wer heute Nacht und heute Morgen richtig viel Spaß hatte!", rief sie grinsend und quiekte überrascht auf, als Bernie sie zurück in die Küche zog und selbst seinen Kopf in den Flur streckte.

"Ich hab doch gesagt, er steht auf unsere Kleine.", brummelte er zufrieden.

Ich riss die Arme in die Höhe und gab ein quietschendes Jubeln von mir.

Strahlend trat ich zu den anderen in die Küche, wo mich schon Karstens Grinsen erwartete: "Du weißt aber schon, dass du jetzt beim nächsten Mal weggehen die erste Runde bezahlen musst, oder?

"Hä, wieso?"

"Na Ruhestörung", antwortete Vanessa. "Du kennst doch die WG-Regel."

Ich wurde rot. Erst jetzt wurde mir richtig bewusst, dass die drei alles gehört haben mussten.

"Ach Süße", legte Vanessa die Arme um meinen Hals: "Wenn man es so gut besorgt kriegt, darf man auch mal laut sein."

"Du bist so doof.", warf ich ihr lachend entgegen und sie grinste.

"Okay aber für so eine Nacht geb ich doch gern einen aus.", verkündete ich mit Blick in die Runde und wir stießen darauf mit unseren Kaffeetassen an.

Epilog

"Eine echt schöne Geschichte.", stellt Clara fest, als Tina ihre Erzählung beendet hat. "Ich würde nur vorschlagen, die ganzen intimen Details wegzulassen, wenn ihr sie euren Eltern erzählt."

Wir müssen alle herzlich lachen.

"Und ich find‘ das garnicht peinlich.", fährt sie an mich gewandt fort und zwinkert: "Manchmal müssen eben verrückte Dinge passieren, dass man sich findet."

"Zumindest bleibt so ein Erlebnis für immer im Gedächtnis.", wirft Tina ein und drückt mir von der Seite einen Schmatz auf die Wange, während ich etwas verlegen zu Boden blicke.

Eine kurze Pause entsteht, als wir alle drei unseren Gedanken nachhängen.

"Danke, dass ihr das mit mir geteilt hab.", fährt Clara wieder ernst fort. "Aber jetzt habt ihr mich echt heiß gemacht ... Irgendwie hätte ich jetzt beinahe Lust auf..."

Sie beißt sich lasziv auf die Unterlippe und lässt ihre Hand langsam streichelnd Richtung Schoß wandern. Dabei taxiert sie uns neugierig mit ihren grünen Augen, bis sich ein Schmunzeln auf ihr Gesicht schleicht.

"War nur Spaß.", erklärt sie kichernd.

"Wieso? Mach doch!", wirft Tina gespannt ein.

"Ach nee.", erwidert Clara errötend. "Ein andermal, okay? Ich hab noch nichts gegessen und dann wartet auch mein Lernstoff schon wieder auf mich.

Mit gerunzelter Stirn wirft sie einen bösen Blick auf den Bücherstapel neben sich.

"Na gut - da nageln wir dich aber jetzt drauf fest.", lenke ich grinsend ein.

"Aber nur, wenn ihr mitmacht.", gibt sie zurück und deutet nachdrücklich mit dem Finger auf uns.

"Abgemacht!", wirft Tina ein.

"Dann sei mal noch fleißig und verhau deine Klausur am Freitag nicht."

Clara schüttelt den Kopf: "Ach, das wird schon werden. Ich denke, eine kleine Pause wird ich mir gönnen."

"Dann bis nächstes Mal. Wir lesen uns ja auch bei Whatsapp."

"Bis dann!"

Sie wirft uns ein Handküsschen zu und dann wird das Bild schwarz.

"Und? meinst du, sie macht es sich jetzt erstmal selbst?", fragt Tina und wendet mir grinsend den Kopf zu.

Ich nehme ihr Gesicht in meine Hände und gebe ihr einen zärtlichen Kuss.

"Das will ich doch hoffen.", erkläre ich flüsternd. "Bei dem Gedanken an die Szene im Treppenhaus, hätte ich auch grad nicht übel Lust."

Ihre blauen Augen nehmen mich aufblitzend ins Visir: "Es ist schon dunkel. Wollen wir mal wieder draußen ...?"

Wieder so eine verrückte Idee, für die ich sie so liebe. Schmunzelnd lasse ich mich von ihr hochziehen und nach draußen in den Flur führen. Hoffentlich erwischt uns niemand.

© 2016 Alex Ghost



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