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Die Weihnachtsfrau (fm:Lesbisch, 414 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 18 2018 Gesehen / Gelesen: 12437 / 13 [0%] Bewertung Geschichte: 8.50 (24 Stimmen)
Ein Weihnachtsquicky. Etwas verspätet, aber vielleicht für dieses Jahr, unter dem Baum, auf einer Decke ...

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© Joyce Cunnings Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Sie ging etwas zu rasant in die Kurve, brachte den Schlitten aber noch auf dem Dach zum Stehen. Sie war spät dran, weil sie beim Verpacken der Geschenke so getrödelt hatte. Wie jedes Jahr hatte sie sich die Gesichter derer vorgestellt, die auspacken würden, was sie einpackte. Und jetzt musste sie Zeit gutmachen.

Sie sprang mit einem Satz in den Schornstein, unterschätzte die Abmessungen des Geschenks, das sie an ihren Bauch drückte und blieb kurz vor dem Boden stecken. Jetzt erwies sich das rote Korsett als schlechte Wahl, weil es ihr unmöglich war, mit der aufgestellten Oberweite am Paket vorbei nach unten zu rutschen oder es nach oben an den Brüsten vorbei zu befördern.

"Kann ich helfen?" Die Stimme drang nur gedämpft an ihre Ohren, weil sie auf dem Weg dorthin an ihr und dem Paket vorbei musste. Der Versuch, wenn es einer war, sie an ihrem String nach unten zu ziehen endete ohne String und ansonsten wirkungslos. Das fühlte sich nett an, was die Fingernägel unter ihrem roten Samtrock auf ihren Pobacken anrichteten und sie hoffte nur, dass nicht der Sohn des Hauses Urheber dieser Berührungen war.

Sie nahm sich vor, sich über die freche Zunge zu beschweren, die zwischen ihren Beinen steckte, vergaß den Vorsatz aber, weil die Zunge sie alles vergessen ließ. Sie fand ihre Lage gar nicht mehr so hoffnungslos, als die Lippen, die zu der Zunge gehörten, ihr aussaugten, was so lange niemand mehr ausgesaugt hatte.

Ihr war warm, um nicht zu sagen heiß und wäre da nicht so spürbar jemand unter ihr gewesen, hätte sie geglaubt, der Kamin sei noch in Gebrauch. Der Finger und der zweite brachten sie dazu, sich an das Paket zu klammern und ein Stoßgebet in Richtung der Sterne auszusprechen, wenn man das Sprechen nennen wollte.

"Kann ich sonst noch was tun?" "Vielleicht die Beine etwas abstützen", brachte sie mit Mühe hervor. Als das Geschenk nach unten fiel und sie hinterher, landete sie in den Armen der Blondine, die nur mit einem karierten Hemd bekleidet war. Das erleichterte ihr nicht den Kuss aber die Revanche für die Hilfestellung und die Erleichterung davor.

Als die Blonde befriedigt war, und sie einander beim Küssen schmeckten, fragte sie nach dem Sohn. "Ich habe keinen, die Nachbarn haben einen." Das war das falsche Haus. "Vergiss nicht, dir für nächstes Jahr was zu wünschen." "Hab ich schon", sagte der karierte Engel. Sie wünschten einander ein frohes Fest und sie fand, dass sich die Rentiere das Grinsen hätten sparen können.



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