Aus dem Leben einer Sozialisationsagentin (fm:Schwanger, 11525 Wörter) [16/33] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Martina | ||
Veröffentlicht: Jan 28 2019 | Gesehen / Gelesen: 9681 / 7084 [73%] | Bewertung Teil: 8.64 (22 Stimmen) |
Adam machte mir zu Weihnachten unverhofft einen 2. Heiratsantrag. |
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Dann sagte ich zu meinen Gästen und zu meinen Kindern: "Alle raus, bis auf euch beiden." Dabei zeigte ich mit dem Finger auf Adam und Matthias. Ich sagte dann weiter: "Geht in die Küche und trinkt ein Bier, Kaffee oder macht sonst irgendwas. Aber alle raus hier. Ganz schnell." Nach den Protesten von meinen Kindern, die hier weiter spielen wollten, setzte die Völkerwanderung ein. Als die letzte Person das Zimmer verlassen hatte, schloss ich die Tür zu. Ich machte die Weihnachtsmusik aus. War mir in Moment nicht danach.
Einmal tief durchatmen. Ich stellte mich vor den beiden. Adam, der sich inzwischen in ein Sessel hockte, stellte ich zuerst zur Rede: "Was soll das? Es ist zwar nett von dir, mir einen Antrag zu machen. Aber ich hatte dir schon vor 2 Wochen gesagt. Ich werde es mir überlegen und es zur gegebenen Zeit bekannt geben." Matthias, der die ganze Zeit nichts oder wenig sagte, meldete sich: "Was, du hast schon vor 2 Wochen einen Antrag von Adam bekommen? Davon weiß ich ja gar nichts." Ich klagte Matthias an: "Ja, dass hat er. Was eigentlich deine Aufgabe gewesen wäre. Denn wir leben jetzt schon über 9 Jahre zusammen." Matthias, der nicht gerade auf die Goschen gefallen war, sagte nichts darauf. Ich weiter: "Da haben wir es. Wie immer drückst du dich vor dieser Verantwortung. Ich bin nur dein Betthaserl und deine Putzfrau. Nur dazu da, um dein Streichholz an mir zu reiben." Matthias erbost: "Mein Schwanz ist größer als ein Streichholz." Ich erwiderte mit: "Das war nur eine Metapher. Aber wenn es dir lieber ist." Dann sage ich: "Ich bin nur dazu da, damit du deine Fackel bei mir abbrennen kannst." Jetzt grinste Matthias.
Dann stauchte ich Adam zusammen: "Und du? Du willst mich vor versammelter Mannschaft zu einer Entscheidung zwingen. Du stellst mich vor vollendeten Tatsachen, indem du vor meinen Eltern so eine Show abziehst. Aber ich hatte dir doch meine Argumente schon vor 2 Wochen gesagt." Adam: "Na und. Ich lasse mich dann scheiden und wir können heiraten. Ich fragte Adam wieder: "Und wenn ich dich heiraten würde, wie sieht meine Zukunft aus? Darf ich dann weiter arbeiten oder mich nur um Kinder und Haushalt kümmern? Und bekomme ich auch einen Liebhaber. Was sage ich da? Ich meinte mehrere Liebhaber. Nämlich den Butler, Gärtner und vor allem ein Chauffeur. Einen jungen Chauffeur, der mich auf der Rückbank meiner Luxuskarosse vögelt und mich danach zu einem meiner anderen Liebhaber fährt. Nämlich den Bäcker, Verkäufer, Arzt, Autoschlosser, Polizist, Politiker und Pastor. Die mich geil ficken, während du in der Firma bist?" Dabei zählte ich mit den Fingern mit. Und bei 10 Fingern hatte ich aufgehört zu zählen (die anderen drei, nämlich den Butler, Gärtner und Chauffeur mit eingerechnet). Mehr Finger hatte ich nicht. Ich sagte das nur, um seine und seine Zukunft aufzuzeigen. Natürlich hatte ich mit den Liebhabern übertrieben. Mir genügt schon ein Liebhaber. Und das ist mein Freund Matthias. Hier und da einmal einen Seitensprung.
Aber ich redete mich um Kopf und Kragen und um meine Zukunft. Was ich eigentlich nicht wollte. Aber ich war so in Rage, ich hätte glatt jemanden würgen können, bzw. erwürgen.
Langes bedrücktes schweigen.
Dann schlug Matthias einen Deal vor, der selbst mich überraschte. Aber wiederum auch nicht. Denn so was ähnliches stand schon einmal zur Debatte. Dann erzählte Matthias sein Deal: "Martina, du bist schwanger." Ich nickte: "Ja und der Arzt hatte es bestätigt. Das steht unwiderlegbar fest." Matthias weiter: "Aber du weißt nicht genau, wer der Vater ist?" Wieder nickte ich: "Aber ich bin mir sicher, das du der Vater bist." Matthias weiter: "Also mein Plan sieht vor. Wenn das Kind von Adam ist, dann heirate ihn." Ich hörte wohl nicht recht: "Ich soll was? Du möchtest, das ich Adam heirate, wenn das Kind von ihm ist." Matthias weiter: "Lass mich ausreden. Also sei still." Matthias atmete tief durch und redete dann weiter: "Wenn das Kind von mir ist, dann heiraten wir." Adam meinte: "Kann man die Abstammung nicht schon während der Schwangerschaft feststellen?" Da hakte ich mich ein: "Ja und nein. Ich wollte schon während der Schwangerschaft mit meinen Zwillingen feststellen lassen, wer der Vater ist. Aber mein Arzt meinte, das es eine Fehlgeburt bei so einem Eingriff erhöhen kann. Wenn man vom Fötus ein paar Zellen entnimmt. Oder vielleicht vom Fruchtwasser? Also sollte man solch eine Untersuchung nicht unbedingt machen. Und als Privatmann kann man so eine Untersuchung eh nicht veranlassen. Ist vom Gesetz her verboten. Das kann und darf nur das Familiengericht entscheiden. Und bis die Ämter entscheiden, ist man
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Martina hat 15 Geschichte(n) auf diesen Seiten. Profil für Martina, inkl. aller Geschichten Email: martina.frey86@yahoo.de | |
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