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Ein dumpfes Gefühl (fm:Verführung, 4153 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 01 2019 Gesehen / Gelesen: 16018 / 11839 [74%] Bewertung Geschichte: 9.15 (71 Stimmen)
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© Eva Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Ein dumpfes Gefühl

Ich habe zwar schon einiges hier geschrieben, stell mich aber nochmal vor. Mein Name ist Eva, bin mittlerweile 20 Jahre alt und durch eine Erbschaft finanziell unabhängig. Ich bin bi, mag Frauen wie Männer. Nach meinen Erfahrungen und einigen Affären entschloss ich mich, aus dem kleinen Kaff bei Düren, wo ich wohnte, umzuziehen in eine andere Gegend. Mit wurde es hier zu eng in dem Kaff, wo jeder wusste, was der Andere machte und ich ehrlich gesagt, mit zu vielen was sexuell hatte.

Mein Studium hatte ich unterbrochen, ich wollte und musste erst einmal was vom Leben haben, bevor ich in Büchern einging. Somit hatte ich mir eine Wohnung in der Zeitung ausgesucht, die ich mir heute ansehen wollte. Dafür musste ich nach Efferen, einem Ort zwischen Hürth und Köln.

Es war eine schöne Gegend, das Haus wo die Wohnung war, direkt am Rhein, auf der anderen Seite allerdings an der Hauptstraße. Hinter dem Haus war bis zum Rhein ein schöner Garten, nebenan direkt eine Kneipe. Dafür gegenüber die Einkaufsmeile, so weit man das von so einem kleinen Ort sagen konnte. Dazu 300 Meter weiter der Marktplatz, wo einmal die Woche der Wochenmarkt stattfand. Zum Wohnen eigentlich ideal, wenn es nicht direkt an der Hauptstraße liegen würde.

Oben in der 2. Etage allerdings totale Stille, die Fenster waren 3-fach verglast und die Dichtungen wohl auch neu, man hörte nichts von dem Straßenlärm, und das Schlafzimmer würde ich sowieso nach hinten legen. Ich nahm die Wohnung, da der Mietpreis auch nicht übertrieben war.

Zwei weitere Tage brauchte ich und der Umzug war beendet. Zwar stand alles noch wild herum, aber es war alles vor Ort. Mein Vermieterehepaar schien auch nett zu sein und ich fragte, wie das hier mit Einstand so funktionierte.

Sie erzählte, und das tat sie wohl gerne: "Wir haben einen Gemeinschaftsraum im Keller, zur Bar umfunktioniert. Wir haben außer uns und Ihrer noch 5 Wohnungen. In einer wohnen zwei Studenten, ganz oben ein älteres und ein jüngeres Ehepaar, dann noch eine Verkäuferin und neben Ihnen zwei ältere Männer, die lieber für sich sind. Wenn, dann schreiben Sie doch eine Einladung, geben uns Bescheid und wir besorgen Getränke und Snacks. Keine Angst, wir haben Beziehungen und bekommen alles billiger." Das hörte sich doch alles nett an, und so konnte ich auch die anderen Leute auf einen Schlag kennen lernen. Ich machte direkt Nägel mit Köpfen, bat sie, für in 14 Tagen eine Einweihung zu organisieren. Die Einladungen würde ich schreiben. Es waren nette, hilfsbereite alte Leutchen, wenn er mir auch immer auf Busen und Hintern sah. Aber das war ich gewohnt und mochte es. Aber mir lief das alles zu glatt, ich hatte ein dumpfes Gefühl im Magen.

Einen ganzen Tag benötigte ich noch, um alle Möbel so zu stellen, wie ich sie wollte, Stereoanlage und DVD, sowie Fernseher zu verkabeln. Dann war auch schön wieder Abend, aber die Wohnung fertig. Das ich den ganzen Tag nichts gegessen und kaum getrunken hatte, bekam ich nun zu spüren. Ich hatte leichte Kreislaufprobleme. Zehn Minuten Ruhe, dann ging es wieder, aber ich musste was essen und trinken, hatte aber nichts mehr im Haus. Also anziehen und ab nach nebenan in die Kneipe. Ich nahm das erstbeste, was ich zum Anziehen fand, Mini mit Shirt mussten reichen, wollte ja zur keiner Modenschau. So fand ich mich dann auch Minuten später nebenan wieder, bekam sogar einen Tisch und die Speisekarte, bestellte direkt ein Wasser und ein Kölsch. Das Wasser trank ich direkt in einem Ruck leer, merkte dass ich es gebraucht hatte. Dann kam der Wirt, um meine Essensbestellung aufzunehmen. Er war ein Wirt, wie man es sich vorstellt. Bier auch, Vollbart mit Lederschürze und wortkarg. Ich bestellte ein Wiener Schnitzel mit Pommes, nicht originell, aber ich mochte es und hatte Heißhunger darauf.

Erst jetzt konnte ich mich umsehen. An der Theke die üblichen Klübchen, die knobelten, oder unterhielten, an zwei Tischen jeweils Pärchen, älteres Couleur, aber nett und sympathisch auf den ersten Blick. Sonst war um die Uhrzeit wohl nie viel los, aber es war gemütlich, original, und mit Originalfotos von bekannten Kölner Karnevalisten bestückt, alle unterschrieben.

Dann kam das Essen. Ein Wiener Schnitzel, das an beiden Enden des

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