Verzweifelter Besuch (fm:Oral, 4073 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Vanessa | ||
| Veröffentlicht: Dec 18 2019 | Gesehen / Gelesen: 18081 / 14700 [81%] | Bewertung Teil: 8.95 (38 Stimmen) | 
| Evelyn kannten wir aus einer früheren Episode. Jetzt stand sie verheult und verlassen vor meiner Wohnungstür. Dabei hatte ich weder Zeit noch die nötige Gelassenheit. | ||
![]() My Dirty Hobby: das soziale Netzwerk für Erwachsene  | 
| [ 10% ] [ 20% ] [ 30% ] [ 40% ] [ 50% ] [ 60% ] [ 70% ] [ 80% ] [ 90% ] [ 100% ] | 
Ich hatte zu tun. Und ich hatte keine Lust darauf. "Grundlagen der Bauökonomie" nannte sich das Modul in meinem Studium, für das ich  eigentlich gerade dringend lernen musste. Aber ich konnte mich einfach  nicht aufraffen. Außerdem hatte ich mich mit meiner Carmen gestritten,  was echt selten ist. Wobei gestritten vielleicht ein zu großes Wort  ist, aber es fühlte sich ein bisschen so an, als sie heute ganz früh  Richtung Uni verschwunden ist. Sie hatte sich über Jan (ihr kennt ihn  vielleicht aus meiner ersten Geschichte) geärgert, der immer noch in  sie verliebt ist und es nicht schafft, los zu lassen. Ich finde ja,  dass er das vergleichsweise harmlos deutlich macht, Carmen ist  zunehmend genervt von ihm und ärgert sich immer mehr, wenn sie von ihm  hört. Dabei ist das gar nicht so oft. Trotzdem sollte ich ihr natürlich  den Rücken stärken. Wie intensiv jemand von etwas betroffen ist sollte  immer ausschließlich der oder die Betroffene entscheiden dürfen.  
 
Besonders blöd war, dass wir auch keine schnelle Gelegenheit finden würden, das aus der Welt zu schaffen. Sie hatte einen langen Uni-Tag  vor sich und wollte dann ausnahmsweise mal wieder bei ihren Eltern  vorbeischauen und dafür sogar ein Training sausen lassen. Ich hatte  dringend zu lernen und musste unbedingt zum Training, weil wir vor dem  Punktspiel am Wochenende ein Sondertraining im Mixed angesetzt haben.  
 
Ich war also schlecht gelaunt. Sehr sogar. Aber alle Versuche, mich an meine Bücher, Unterlagen und das Internet für die vermaledeite  Bauökonomie zu setzen scheiterten und ich gab es für eine Weile auf.  Manchmal hilft mir in solchen Momenten, eine Runde zu laufen. Ganz  selten klappt auch masturbieren als Ablenkung. Schlechte Erfahrungen  habe ich mit Telefonate mit meinen Eltern und auch die Ablenkung durch  Medienkonsum (Serien) sind nicht so erfolgreich gewesen die letzten  Male.  
 
Da meine Klein-WG aber über den Luxus einer Badewanne verfügte schien mir ein heißes Bad eine interessante Alternative zu sein. Und wer weiß,  vielleicht konnte ich es ja mit der Selbstbefriedigung kombinieren und  mich danach dann endlich hochkonzentriert an die Arbeit machen.  
 
So lag ich also in der Wanne, Schaum um mich herum, Tenacious D auf den Lautsprechern im Bad und das Telefon für Notfälle in Griffweite. Und  ich spürte, wie der Kummer wegen Carman allmählich verflog. Motivation  zum Lernen tauchte nicht annähernd so selbstverständlich auf, aber ich  spekulierte, dass ein freier Kopf und ein durchgewärmter Körper dafür  auch hilfreich sein müssten. So lag ich bereits seit 15 Minuten im  warmen Wasser und überlegte gerade, ob ich mir ein zeitliches Limit  setzen sollte, um nicht den kompletten Tag in der entspannenden Wärme  zu verbringen, als es an der Tür klingelte. Das passte natürlich gerade  gar nicht und ich hatte auch nicht vor, aufzumachen. Ich konnte mir  auch nicht vorstellen, wer das um die Zeit sein sollte. Carmen und mein  Mitbewohner hatten natürlich Schlüssel und waren jeweils bis  einschließlich zum nächsten Abend nicht zu erwarten. Einer der vielen  Postzusteller womöglich, die zu den Briefkästen wollen.  
 
Ich hatte nicht vor, aufzumachen. Generell nicht und erst recht nicht in diesem Moment. Nackt in der Badewanne, umgeben von Schaum. Ich schloss  genießend die Augen und versuchte, die Störung nicht an ich ran zu  lassen. Aber es klingelte erneut. Ich seufzte auf, meine Entspannung  war wohl dahin. Als es im nächsten Moment auch noch an der Wohnungstür  klopfte, war klar, dass es sich nicht um einen Paketdienst handeln  konnte, der Störenfried war schließlich schon im Treppenhaus und wollte  wirklich zu mir.  
 
Ich gab auf. Es musste ein Zeichen sein, mich schleunigst wieder an den Schreibtisch zu setzen. So schnell es eben ging verließ ich die Wanne,  trocknete mich notdürftig ab und warf mich in meinen Bademantel.  Wehe, es ist nicht wirklich wichtig! murmelte ich noch vor mich  hin und eilte noch leicht tropfend zur Tür. Ich hatte extra einen  verärgerten Blick aufgesetzt, um an meinem Unmut keinen Zweifel zu  lassen und riss die Tür förmlich auf.  
 
Mein Ärger verflog aber unverzüglich, als ich den verheulten Haufen Elend mit den Korkenzieherlocken vor mir sah. Evelyn! Das letzte Mal,  als sie so vor meiner Tür aufgetaucht war, hatte wir ziemlich  aufregenden Sex mit ihrem Freund zusammen. Jetzt heulte sie sich genau  wegen diesem Typen die Augen aus dem Kopf. Jens hatte sich getrennt.  Plötzlich und unvermittelt hatte er seine Sachen geschnappt und war  abgehauen. Nicht einmal eine Erklärung hatte er dafür gehabt.  
 
Klicken Sie hier für den Rest dieser Geschichte (noch 355 Zeilen)
| Teil 1 von 3 Teilen. | ||
| alle Teile anzeigen | nächster Teil | |
| 
   Autoren möchten gerne Feedback haben! Bitte stimmen Sie ab und schicken Sie dem Autor eine Nachricht und schreiben Sie was Ihnen an der Geschichte (nicht) gefallen hat.  | 
|
  Vanessa hat 9 Geschichte(n) auf diesen Seiten.  Profil für Vanessa, inkl. aller Geschichten  Email: vanessa@flirt.ms | |
| 
 
Ihre Name:   | 
|