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Beste Freundinnen (fm:Lesbisch, 1200 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 07 2020 Gesehen / Gelesen: 19008 / 14942 [79%] Bewertung Teil: 9.09 (67 Stimmen)
Meine langjährige Freundin kehrt von einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt zurück und verführt mich. Ich war völlig perplex.

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Beste Freundinnen

Es gab mal einen Film mit dem Titel "Beste Freundinnen". Den Inhalt erinnere ich nicht mehr, aber er erinnerte mich immer an meine beste Freundin Rita. Zusammen waren wir damals durch Dick und Dünn gegangen während der Schulzeit und auch noch danach. Beide hatten wir dann geheiratet und Rita war mit ihrem Mann aus beruflichen Gründen ins Ausland gegangen. Das war jetzt fünf Jahre her.

Wir hatten natürlich immer mal wieder miteinander telefoniert, mehr aber auch nicht. Auf ihren Heimatbesuchen stand dann Familienpflege im Vordergrund, verständlich. Jetzt waren sie und ihr Mann zurückgekehrt und auch zu uns in die Stadt gezogen. Endlich konnten wir uns wieder regelmäßig treffen.

Wir beide würden in wenigen Jahren einen runden Geburtstag feiern. Dazu bleibt nur zu sagen: Die schönsten zehn Jahre einer Frau liegen zwischen neununddreißig und vierzig! Aber noch war es nicht soweit. Und wir wollten unser Leben genießen.

Wir hatten uns verabredet für ein Wochenende in einem kleinen Hotel ohne Männer. Wir wollten diese Tage ganz und nur für uns. Endlich mal wieder quatschen unter Frauen, shoppen, rumalbern und Männer anmachen. Ja, zwei verheiratete Frauen probierten aus, ob ihre Reize immer noch auf andere Männer wirken würden.

Wir flanierten durch eine Shopping Meile und hielten uns an den Händen. Sowas kommt bei Männern immer gut an. Sie vermuten eine lesbische Beziehung und wollen einen dann "bekehren". Zwei vermutlich gut befreundete Männer luden uns zum Kaffee ein. Wir flirteten die beiden an, was das Zeug hielt. Es machte Spaß. Wir verabschiedeten uns, und als wir außer Sichtweite der beiden waren, klatschten wir uns ab. Es war wieder so wie früher, wenn wir uns nach einem Sieg beim Volleyballturnier hinterher abgeklatscht hatten.

Abends gingen wir in einem schönen Restaurant essen. Wir erzählten uns gegenseitig, was so in den vergangenen fünf Jahren gelaufen war. Hinterher gingen wir in unser kleines Hotel zurück und setzten uns noch an die Hotelbar. Wir ließen es so richtig krachen und bestellten eine Flasche Sekt. Etwas beschwipst gingen wir dann auf unser Zimmer. Wie früher auch hatten wir ein Doppelzimmer.

Wir zogen uns aus und schlüpften nackt unter unsere Bettdecken. Es war alles wie früher. Rita kam zu mir unter meine Bettdecke und kuschelte sich eng an mich. Auch das war wie früher, entweder wenn wir traurig waren, oder wenn wir einen Boy aufgerissen hatten und uns dann aber doch nicht getraut hatten. Immer dann kuschelten wir uns aneinander.

Etwas war heute aber anders. Rita streichelte mich intensiver, als ich das kannte und von ihr gewohnt war. Ich lag auf meiner rechten Seite, und sie lag hinter mir. Plötzlich küsste sie zart meinen Nacken. Das hatte sie noch nie gemacht, auch früher nicht. Wir hatten damals immer mal rumgealbert und uns auf die Lippen geküsst, mehr aber nicht.

Ihre Berührungen verursachten plötzlich eine Gänsehaut bei mir. "Ist es schön", flüsterte sie mir ins Ohr. Ja, es war schön, es war sogar sehr schön. Bisher hatte ich sowas nur gespürt, wenn ein Mann das machte.

"Ich hatte in England eine Freundin", flüsterte sie weiter in mein Ohr, "die hat mir das gezeigt. Bist Du jetzt schockiert?" Ich war nicht schockiert, ich war irritiert. Gekuschelt hatten wir ja auch früher schon miteinander, aber so noch nie. Ich hielt ganz still, lag fast wie erstarrt neben ihr. "Lass es zu", hörte ich sie flüstern.

"Was soll ich zulassen", flüsterte ich zurück. "Deine Gefühle", bekam ich zur Antwort. Sie hatte Recht, ich hatte Gefühle, Gefühle, die ich sonst nur so empfand, wenn mein Mann mich streichelte. Ich staunte über mich selbst. "Ich habe es zuerst auch nicht glauben wollen", flüsterte Rita weiter, "als meine Freundin in England mich das erste Mal so berührte."

Sie hörte nicht auf, mich weiter zu streicheln. Ich entspannte mich. Es war Rita, meine langjährige Freundin. Wie heißt es in dem Song noch: "Tausendmal berührt, und nichts ist passiert ..." Hatte es bei mir gerade "Zoom" gemacht?

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