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Zufällige Begegnung (fm:Romantisch, 15742 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 29 2020 Gesehen / Gelesen: 42160 / 33823 [80%] Bewertung Geschichte: 9.74 (520 Stimmen)
ch komme einer jungen Frau zu Hilfe

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Zufällige Begegnung

"Na Hallo, wen haben wir denn da? Du bist aber ein heißer Feger", höre ich jemand sagen. Der Ton ist herablassend, ein wenig aggressiv und er gefällt mir überhaupt nicht.

Ich komme gerade um die Ecke des Supermarkts. Ich will zu meinem Wagen. Auf dem Parkplatz vorne beim Haupteingang gab es, als ich angekommen bin, keinen Platz mehr und so musste wohl oder übel zu diesem an der Rückseite des Gebäudes und damit etwas abgelegenen Gelände fahren. Es ist nicht geteert, von Büschen und Hecken umgeben und zudem auch nur schwach beleuchtet. Vor allem jetzt am Abend, parkt kaum jemand hier.

Ich bin auf dem Heimweg von der Arbeit und habe die Gelegenheit genutzt, mich noch schnell mit ein paar Lebensmitteln einzudecken. Ich habe meinen Einkauf in aller Ruhe erledigt und komme offenbar gerade rechtzeitig auf den Platz und sehe, wie drei Buschen ein junges Mädchen bedrängen.

Sie haben die Kleine eingekreist, wie Jäger ihre Beute. Für die Arme gibt es kein Entkommen. Das Mädchen ist verständlicher Weise eingeschüchtert. Sie versucht vor den Typen zurückzuweichen, stößt aber bereits mit den Schultern gegen das Gebäude. Ihr bleibt weder eine Möglichkeit zum Rückzug noch ein Fluchtweg. Hinter ihr ist die Wand und vor ihr versperren die drei Halbstarken den Weg. Kein Wunder, dass sie Angst hat.

"Bitte lasst mich in Ruhe. Ich habe Euch doch nichts getan!", fleht sie. Ich kann deutlich die Verzweiflung in ihrer Stimme hören.

"Du hast uns aufgegeilt", sagt einer der Jugendlichen. "Jetzt bist du fällig."

"Ich habe Euch doch nicht aufgegeilt", verteidigt sie sich.

"Du siehst scharf aus. Das reicht!"

Er hat einen hämischen Ton drauf und scheint der Anführer der Gruppe zu sein. In seiner Stimme liegt etwas Bedrohliches. Er hat ganz offensichtlich keine Skrupel, sich zu nehmen, wonach ihm gerade der Sinn steht. Und im Moment scheint genau die junge Frau, das Ziel seiner Begierde zu sein.

Ich beobachte kurz die Szene, um mir ein klares Bild von der Situation zu machen. Für mich ist sofort klar, dass ich eingreifen muss. Ich überlege nur noch schnell, wie ich am besten vorgehe. Ich brauche eine gute Strategie. Immerhin sind die Angreifer in der Überzahl und auf Unterstützung durch die junge Frau kann ich nicht hoffen. Sie ist vor Angst regelrecht paralysiert, wie das Kaninchen vor der Schlange. Andere Leute werden vermutlich auch keine mehr kommen. Auf dem Parkplatz stehen nur zwei Autos. Eines ist von mir und eine in die Jahre gekommene Kiste gehört vermutlich dem Mädchen. Ich bin demnach auf mich allein gestellt.

Die Kleine ist unglaublich hübsch. Kein Wunder, dass sie den Halbstraken gefällt. Trotzdem ist das kein Grund, sie so zu bedrängen und einzuschüchtern. Sie hat eine nahezu perfekte Figur, ist etwa 1,70 m groß und hat braune, lange Haare. Was mich besonders fasziniert ist ihr Gesicht. Es liegt eine besondere Zartheit darin, die mir sofort auffällt. Ich kann nicht sagen warum, aber sie weckt in mir das Bedürfnis, sie in den Arm zu nehmen und sie zu beschützen. Sie wirkt hilflos und wie ein verschrecktes Rehlein.

Die Burschen sind etwa sechzehn, höchstens achtzehn Jahre alt. Pubertierende Jugendliche eben, die glauben, ihnen gehöre die Welt. Ihrer Kleidung nach scheinen sie sehr hip sein zu wollen. Vermutlich finanzieren sie ihre Markenklamotten mit Papas Geld. Sie glauben wohl, die Welt gehört ihnen.

Die Burschen wirken nicht sonderlich durchtrainiert. Der Anführer ist etwas größer als die beiden anderen, doch kräftig sieht keiner von ihnen aus. Mit jedem von ihnen würde ich einzeln ohne größere Probleme fertig werden. Doch sie sind zu dritt. Zudem bin ich mir sicher, sie haben keine Skrupel, gleichzeitig auf mich loszugehen.

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