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Moderne Zeiten (fm:Romantisch, 2993 Wörter)

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Veröffentlicht: Jun 16 2020 Gesehen / Gelesen: 7604 / 5420 [71%] Bewertung Geschichte: 8.96 (27 Stimmen)
Homosexualität und große Altersunterschiede sind heute für manchen noch ein großes Problem

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Moderne Zeiten

Noch vor etlichen Jahren war die Kleinfamilie das Maß aller Dinge, vor allem auch im sexuellen Bereich. Heute ist dies eine von vielen Lebensformen. Dies betrifft allerdings nur die Mehrheitsgesellschaft. Zugewanderte bedienen vielfach noch die alten Muster, häufig sogar in extremerer Form. Treffen diese Welten aufeinander, führt dies gelegentlich sogar zu tätlichen Auseinandersetzungen.

Meine Episoden handeln von Personen aus der alten wie der neuen Welt. Konflikte bleiben da nicht aus.

Zeyba und Julia

Die beiden jungen Frauen waren schon seit der Kindergartenzeit ein Herz und eine Seele, wie man so sagt. Das mag erstaunen, waren sie doch von Herkunft und Umfeld sehr unterschiedlich.

Zeyba wuchs in einem islamischen Umfeld in einer marokkanischen Familie auf. Bereits seitdem sie die Grundschule verlassen hatte, ging sie nie ohne Kopftuch aus dem Haus. An die regelmäßigen täglichen Gebete wie an die Fastenzeit hielt sie sich selbstverständlich.

Auch Julia war sehr religiös. Sie wuchs in einem katholischen Elternhaus auf. Die Eltern hielten es im Gegensatz zu ihr gleichwohl nicht so intensiv mit Gott. Seit ihrer Erstkommunion besuchte sie sonntags die Messe und nahm auch am Gemeindeleben in der Jugendgruppe regen Anteil.

Sooft es ging, besuchten sie einander. Wegen der unterschiedlichen religiösen Ausrichtung war dies den Eltern nicht unbedingt recht. Aber mit der Zeit akzeptierten sie, dass die Mädchen innig verbunden waren.

Im Kindergarten- und Grundschulalter spielten sie mit ihren Puppen oder tobten auch schon einmal auf dem nahe gelegenen Spielplatz mit anderen Kindern herum. Da sie dieselbe Schulklasse besuchten, machten sie oft die Hausaufgaben gemeinsam. Dies war für beide von Vorteil. Sie gehörten stets zu den besten ihres Jahrgangs.

Nun nahte das Ende der Zeit im Gymnasium. Aus den beiden Mädchen waren junge Frauen geworden, die beide schon empfängnisfähig waren. Die eher schlanke und schmächtige Julia hatte gerade ihren ersten Büstenhalter bekommen. Zeyba hingegen trug bereits seit zwei Jahren einen. Ihre wohlgeformten Brüste waren öfter Gegenstand aufmerksamer Blicke der Jungenwelt.

Die eher gedrungene und kleine Zeyba interessierte das wenig. Sie hatte kein Interesse an den gelegentlich männlich-aggressiv auftretenden Burschen ihrer Schule. Auch Julia machte sich aus den Jungen eher wenig.

Man wird sagen können, dass die beiden nahezu ausschließlich auf einander fixiert waren. Jedes Mal wenn sie sich sahen, drückten und herzten sie einander. Auch ein Küsschen auf die Wange gehörte stets dazu.

Es war kurz nach den Herbstferien im letzten Schuljahr. Julias Eltern waren zu Besuch im Krankenhaus einer Tante. Die beiden Mädchen waren allein in der Wohnung. Wie sehr sie das genossen. Kaum hatten sie die Matheaufgaben gelöst, begannen sie bei lauter Musik zu tanzen.

Julia schlug vor, sich aus dem Kleiderschrank der Mutter zu bedienen und sich einmal wie die Mutter zu verkleiden. Dazu zogen sich beide bis auf die Unterwäsche aus. Es war Jahre her, dass sie einander halb bekleidet gesehen hatten.

Insgeheim bewunderte Julia die Oberweite ihrer Freundin. Und Zeyba ihrerseits hätte auch so gerne die schlanke Figur von Julia und deren lange, wenn auch etwas dürre Beine gehabt.

Die beiden Mädchen gerieten geradezu in einen Rausch mit jedem Kleidungsstück der Mutter, das sie anprobierten. Julia erkannte in Zeyba nun eine richtige reife Frau, während Zeyba an der Freundin das Jungenhaft-Schlanke geradezu verehrte.

So verkleidet herzten sie einander. Sie pressten die Körper aufeinander,

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