Erste Erfahrungen ... - Kapitel 5 - Christof - Das Unwetter (fm:Das Erste Mal, 6334 Wörter) [5/18] alle Teile anzeigen | ||
Autor: tommynorden | ||
Veröffentlicht: Oct 01 2020 | Gesehen / Gelesen: 11368 / 8861 [78%] | Bewertung Teil: 9.64 (44 Stimmen) |
... und weiter geht es mit Christof. |
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Meine Treffen mit Elke wurden langsam immer weniger. Vermutlich hatte sie mich als Studienobjekt genügend erforscht und wollte sich wohl einem anderen Objekt widmen.
Das einzige, was sie allerdings weiter gerne mit mir machte, waren die Tanzstunden in der Disco. Dort war sie jedes Mal völlig anders. Sie schmuste mit mir sogar ein wenig rum, erlaubte, dass ich mit meinen Fingern etwas weiter als sonst forschte und ließ sich selbst den einen oder anderen Kuss auf Hals oder Backe gefallen. Intensiv schmuste sie mit mir vor allem bei den langsamen Runden auf dem Parkett.
Aber außerhalb der Disco wurde ich auf Abstand gehalten. Nichts mit engerem Körperkontakt, nichts mit Schmusen oder gar Küssen.
Ich wurde einfach nicht schlau aus ihr. Aber mein Interesse an Elke war ungebrochen, denn wenn wir auch nicht unbedingt uns näher kamen, so mochte ich sie doch einfach gerne, und sie mich wohl ebenfalls. Wir entdeckten dann sogar völlig unerwartet ein gemeinsames Hobby, dem wir beide gerne frönten: der Suche nach Versteinerungen!
Meist machten wir dazu an Wochenenden längere Touren mit dem Fahrrad und ihr Vater holte uns dann mit dem Transporter seiner Firma ab, denn öfter waren wir schon erfolgreich und entdeckten immer wieder schöne Exemplare von kleinen Lebewesen und Pflanzen, die vor Jahrmillionen unseren Planeten besiedelt hatten.
Und wenn einem von uns so ein aufregender Fund glückte, dann war Elke plötzlich ganz anders. Sie umarmte mich, drückte mich und küsste mich stürmisch. Ihre Freude war immer grenzenlos über so einen besonderen Fund.
*
Eines Samstags waren wir mehr als vierzig Kilometer weit weg von zu Hause, als plötzlich ein schweres Gewitter aufzog. Ihren Vater konnten wir leider nicht erreichen, da weit und breit kein Telefon zu finden war und Mobiltelefone gab es zu der Zeit noch nicht.
Elke schaute mich ängstlich an, als nur wenige hundert Meter entfernt plötzlich ein Blitz krachend in einen Baum fuhr. Der Donnerschlag war geradezu infernalisch und ließ uns beben. Elke schlüpfte sofort an meine Brust. Und versuchte meine Jacke über ihren Kopf zu legen.
"Chris, ich habe Angst! Was sollen wir machen?"
Der ängstliche Tonfall verriet, dass sie sich wirklich fürchtete.
Meine Gedanken rasten und das Wetter kam gerade auf uns zu. Wieder zuckte ein Blitz, der irgendwo einschlug und der nächste Donnerschlag hallte wieder infernalisch um uns.
"Wir müssen hier weg. Da vorne ist doch der Steinbruch, wo uns dein Vater abholen will. Los, wie müssen dahin."
Eher widerstrebend rannte Elke mit zu unseren Rädern. Glücklicherweise hatten wir unser Material an dieser Stelle noch nicht groß ausgepackt, sodass wir fast augenblicklich startklar waren.
"In die Richtung geht es!" wies ich ihr den Weg.
"Nein, wir fahren doch direkt auf das Gewitter zu."
"Wir müssen zum Steinbruch!" forderte ich, "Dort haben wir Deckung!"
"Bist du sicher?"
"Ja! Los fahr!" herrschte ich sie an und war mir gar nicht sicher ob es da wirklich Schutz zu finden gab.
Der Wind blies um uns mit immer stärkerer Kraft und das Gewitter kam rasend schnell auf uns zu. Wie eine Wand aus Wasser sah ich das Unwetter vor uns auftauchen. Gewaltige Wassermassen schossen vom Himmel, der eine geradezu erschreckende Schwärze aufwies. Wieder zuckte ein Blitz auf und erhellte gespenstisch die Szenerie. Im letzten Augenblick sah ich die zugewachsene Einfahrt und das verrostete Schild,
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