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Meike (fm:1 auf 1, 3773 Wörter)

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Veröffentlicht: Jan 07 2021 Gesehen / Gelesen: 16930 / 13582 [80%] Bewertung Geschichte: 9.13 (99 Stimmen)
Ein sehr kräftiger Regenschauer bringt mich vom Fahrrad in ein Bett ...

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Nach längerer Zeit drängt es mich mal wieder, eine Geschichte zu erzählen. Vollständig wahr ist sie nicht, aber der Inhalt dieser Story ist schon recht nah dran an eben dieser Wahrheit. Was übertrieben ist, was vielleicht nicht ganz richtig, dass darf jeder Leser, jede Leserin selbst beurteilen.

Zunächst zu mir: Ich bin schon Rentner, die langjährige Beziehung zu meiner Frau ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Aber damit bin ich hier zumindest unter den männlichen Lesern nicht so ganz allein, vermute ich. Meine Frau spielt in dieser Geschichte auch nicht wirklich eine Rolle, deswegen erspare ich mir Hinweise auf sie. Wir haben auch Kinder, eine unserer Töchter ist hier wichtig, wenn auch nur als Verbindungsglied.

Es war warm, schwül, im TV hatten sie mögliche örtliche Gewitter angekündigt, aber ich musste mal wieder raus, eine größere Runde mit meinem E-Bike drehen. Ich war jahrelang Mannschaftssportler, im Team Sport zu machen und einem Ball hinterher zu jagen, dass hatte mir immer gefallen. Aber irgendwann erreicht man seine körperlichen Grenzen, kann mit den Jüngeren nicht mehr mithalten. Ich hatte es mit dem Studio versucht, aber das meist allein für sich Dahinwurschteln war nicht mein Ding, wird es sicherlich auch nicht mehr. Also hatte ich mir ein besseres Rad gekauft und fuhr immer mal wieder zu schöneren Punkten in der Umgebung, machte gern auch mal Fotos, hauptsächlich aber wollte ich einigermaßen fit bleiben.

Gewitter, schoss es mir an dem Nachmittag durch den Kopf, das war doch als Wettervorhersage gestern in der Tagesschau angesagt worden. Also öffnete ich meine Wetter-App und schaute mir die lokale Vorhersage an. Da stand zwar eine höhere Luftfeuchtigkeit verzeichnet, aber 0,0 l Niederschlag. Ich freute mich, dann also los. Schnell in Freizeitklamotten geschlüpft (keinen Renndress, schließlich besaß ich auch kein Rennrad), und dann ging"s los. Meine Frau fuhr gleichzeitig mit dem Auto zu einer Freundin, das würde also länger dauern.

Die Sonne schien, ich war schon fast am Stadtrand angekommen, als ich auf einmal keinen Schatten mehr warf, wie ich bemerkte. Als ich meinen Blick nach hinten richtete, bemerkte ich eine sehr große und sehr dunkle, fast schwarze Wolke, die direkt auf mich zutrieb. Zutrieb, nein, zustürmte! Und unter der Wolke fiel mehr als deutlich verdammt viel Regen. Wohin mich wenden? Nach Hause? Nein, keine Chance das rechtzeitig zu schaffen. Ich blickte mich um, vor mir war ein Neubaugebiet. Vielleicht konnte ich in ein noch nicht fertiges Haus unterschlüpfen, also hin, Versuch macht klug.

Angekommen sah ich aber schnell, dass alles bezogen war, aber ein Mehrfamilienhaus hatte eine recht große Überdachung über der Haustür. Muss reichen, dachte ich mir und steuerte das Haus an. Bevor ich da war, ging es auch heftig los. Ein Blitz, und dann öffnete gleichzeitig mit dem Donnerschlag der Himmel seine Schleusen. Ich stellte das Rad in Windrichtung auf den Ständer und hechtete, ok, hechten ist gelogen, lief unter dieses Vordach. Alles schön und gut, aber so niedrig war das Vordach gar nicht und der Wind kam nicht zu knapp von der Seite, im Nu war ich klatschnass. Als ich überlegte, ob ich unter den Umständen nicht einfach dem Gewitter trotzen und nachhause fahren sollte, hielt ein Kleinwagen neben der Tür. Eine Frau kramte, wie ich durchs Fenster sehen konnte, in ihrer Handtasche und kam dann aus dem Auto und lief, die Tür im Weglaufen zuschlagend, zur Haustür. Sie steckte schnell den Schlüssel ins Schloss, schaute mich mitleidig an und sagte, während sie ins Innere flüchten wollte, "Sie Armer, ... Frank, was machst du denn hier, komm rein, aber schnell."

"Meike, du?" Ich sah wohl nicht sehr intelligent aus, denn sie drängte: "Nu mach schon, oder willst du draußen bleiben?" "Aber mein Fahrrad", machte ich noch einen Einwand. (Alte Leute denken oft zu viel!) "Stell"s in den Hausflur, da klaut's keiner." Sie hielt die Tür immer noch von innen auf, aber so, dass sie im Trockenen stand. Ich lief also wieder ganz in den Regen, schnappte mir das Rad und war in höchstens 5 Sekunden endlich im Hausflur, wspürte aber genau, nicht nur bis auf den Oberkörper nass, nein, selbst den Slip konnte ich eigentlich auch nur noch auswringen.

So langsam muss ich wohl Meike vorstellen. Als eine unsere erwähnten Töchter in die 5. Klasse ihres Gymnasiums kam, da war auch Meike in dieser Klasse. Die beiden freundeten sich an, waren zwar damals nicht

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