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WIEN BEI NACHT - Kapitel 8: Doktor Jesus (letztes Kapitel) (fm:Schlampen, 3499 Wörter) [8/8] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 25 2021 Gesehen / Gelesen: 4201 / 3025 [72%] Bewertung Teil: 9.40 (10 Stimmen)
Zwei Frauen und ein übergroßes Baby laben sich an den Brüsten der üppigen Wilma. Für den Herrn Doktor und die Irena schließen sich Kreise...

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mitteilen, was ich erlebt habe: Dem Roland ist durch den körperwarmen Trunk buchstäblich die Lebensenergie wieder in die Glieder gefahren, er hat sich sogar aufgesetzt, vor Lendenkraft nur so strotzend. Er hat sich das barocke Becken von der Wilma gegriffen mit seinen großen Pranken, hat sie ungewohnt autoritär auf seinen tapferen Pimmel gezogen und hat sie von unten gefickt, dass ihr die Bojen nur so auf den Brustkorb geklatscht sind.

Die Sonja und die Irena sind dann schnell herbeigesurrt, und haben je eine Wilmatitte unterfangen - "Wir wollen ja nicht, dass da jetzt Butter draus wird". Die riesige Wilma hoch zu Ross ist ein absolut erhebender Anblick, wie gesagt Fruchtbarkeitsgöttin. Und ihr melancholisch umwehtes Stöhnen will ich in meinem Herz aufheben. Auf meinem Fauteuil lungernd, masturbiere ich Beifall. Die Irena, die ja eigentlich das Monopol über die Libido ihres Lebensabschnittspartners haben müsste, sofern man übliche gesellschaftliche Normen zugrundelegt, überlässt großzügig die Hauptzuständigkeit der Wilma. Selbst begnügt sie sich jetzt damit, dem Roland den faltigen Hodensack zu schwenken. Als die Wilma stellungsmüde wird, organisiert die Irena dem Roland einen koordinierten Mercedes-Stern aus drei züngelnden Frauenzungen. Multipler Blas-Labsal für die masturbationsgeschundene Roland-Eichel. Dieser glückliche Fucker!

Und da tut sich jetzt vor allem die Sonja hervor, ich hab mir eh schon gedacht, sie hat ein bisschen eine Schwäche für den Roland, gut dass sie es jetzt auslebt, unter meiner, also, Aufsicht. - Ägide! Das ist das richtige Wort. Der Roland hat jetzt nämlich seine Haxen angezogen und glänzt durch konsequente Passivität, wie ein Grillhuhn vor dem Grillen. Die Sonja lässt also ihre treuherzigen braunen Äuglein an den Organen vom Roland entlang wandern, runter über die Sacknaht, und noch weiter. Dann lieber Leser, fährt sie ihm.

Oh doch!

Mit der Zunge.

Da hinein.

Die Wilma und die Irena lächeln gönnerhaft, und mindestsichern dem Roland derweil manuell seine Erektion. Während die Sonja ihm die Rosette bespeichelt mit ihrem Zungenlolly. Ausführlich.

Aber für diesen Liebsdienst erwartet sie sich eine großzügige Remuneration. Nach ein paar Minuten rappelt sie sich also auf, strahlt den Roland an wie ein Schulmädchen mit Einserzeugnis, und manövriert ihren Arsch auf seinen triumphalen Ständer. Ohne Faxen beginnt sie ihm - oder eher sich selbst! - einen abzureiten, das wird jetzt wohl der Zieleinlauf. Die Wilma füttert dem Roland derweil wieder ihren nie versiegenden Milchbalg von der Seite, und befummelt sich parallel selbst. Danach fordert auch sie Leistung ein, hockt sich über den Roland, und tunkt sein Gesicht satt in ihre hörbar nasse Fotze, die Sintflut ist da. Oder Sintfut, haha, heute kann ich's wieder.

Drei Menschen werden gleich ihren Orgasmus feiern, hier auf dem Kingsize-Bett, soviel steht fest. Aber was ist eigentlich mit der Irena?

Du kannst das jetzt gerne anders sehen, aber ich nehme der Irena die Hobbylesbe letztendlich nicht ab. Egal, was da war, heute am frühen Abend, mit der Sonja im Haus vom Roland. Der Irena geht's ums Männerkontrollieren, da muss man wissen, worauf man sich einlässt mit ihr. Wenn sie da ein bisschen mit der Wilma oder mit der Sonja herumtut, dann ist das deswegen, weil sie Männer damit meschugge machen kann, Punkt, aus. Alles eine Frage des Marktwertes.

Weil die ganze Zeit, während die drei Nymphen erst einander und dann den Roland serviciert haben, war die gute Irena nämlich nicht hundertprozentig bei der Sache. Weil die Irena hat immer wieder in ein bestimmtes Eck des Zimmers geschielt. Bei der Minibar. Wo ich, halb versunken im Fauteuil, meinen Stempel poliert habe. Noch immer poliere. Jetzt treffen sich unsere Blicke. Ich rücke ihr meine breite Eichel extra ins Bild und grinse sie unverfroren an. Dazu wedle ich ihr mit meinem haarigen Eiersack. Gefallen ihr meine privaten Werkzeuge?

Man muss nicht immer so krampfhaft indirekt sein bei den Frauen, manchmal gehen auch eindeutige Signale. Ich kann mir das leisten bei der Irena. Weil ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert - Von wem ist das? Das ist ein genialer Spruch. Die Irena erhebt sich vom Kingsize-Bett, stakst hochhackig auf meinen Masturbationshorst zu, und pflanzt sich unmittelbar vor mir auf. Sie ist die einzige von uns, die noch bekleidet ist, das kleine Schwarze, du weißt schon.

Wampig im Fauteuil hängend, blicke ich an ihr rauf. Halterlose! Ich wichse, äh, haltlos. Meine freie Hand will ihr unzivil unter den Rock fahren, Probieren kostet nichts. Aber sie fliegenpatscht mich beiseite. Autsch.

"Du glaubst du kommst mit allem durch bei allen, gell?".

Oh je. Was für eine Art Gespräch will sie da von mir?

"Na ja, ich dachte, weil uns die Erlebnisse heute schon so also, zusammengeschweißt haben, da -"

"Nein, ich mein überhaupt. Wie lang glaubst du geht das noch so weiter bei dir, Dokta? Junge Mädels am Klo ficken. Deine Ordinationsgroupies. Das alles."

Dokta. So sagt sie es, mit einem satten "a" am Ende. Sie spricht perfekt Deutsch, die gute Irena, aber manche Wörter haben diese gewisse Färbung. Allerliebst. Ich bleibe ihr die Antwort nicht schuldig:

"Solang mir die Weiberleut gamsig die Wampe streicheln und sich aufgewertet fühlen, wenn der Herr Primarius in ihnen drin ein bisserl die Contenance verliert! Solang werd ich weitertun. Aber schön, dass es dich interessiert!"

"Das ist aber immer das gleiche, oder? Das kennst du schon. Schau Dokta, du bist jetzt fünfzig. Jetzt musst dich langsamen fragen, ob du wirklich schon alles erlebt hast, was man erleben kann! Zum Beispiel mit einer Frau was machen, die selber Regie führt".

"Na komm!", protestiere ich, "Ein bisschen ein Zeitfenster habe ich schon noch!".

"Solltest es langsam nützen, Dokta".

"Hm. Hast vielleicht Recht. Zum Beispiel habe ich noch nie ein läufiges serbisches Cevapcici wie dich getupft! Wär das ein lohnendes Projekt?"

Ich reibe ungeniert weiterhin meinen breiten Schwanz. Die Irena spitzt die Lippen und bedient sich von meinem Zweigelt. Dann stellt sie ihren Stöckelhuf abrupt auf meinem Sitzpolster ab. Harter Absatz, weicher Hodensack, ich zucke.

"Dokta, bist sicher dass du das willst? Weil dein Drehbuch werd ich nicht mitmachen. Ich glaub ja eigentlich nicht, dass du bereit bist für mich. Weil du bist eine feige Sau in Wirklichkeit!".

Das kann so nicht hingenommen werden. Das ist jetzt mein Marty McFly-Moment. Ich proste ihr bedeutsam zu, mit der Zweigeltflasche. Das ist meine Einwilligung. Und was liegt, das pickt. Sie wird bestimmen, es wird passieren. Die Irena lächelt.

"Wichsen darfst du, Dokta, angreifen nicht", sagt die Irena jetzt, und schiebt sich - endlich, endlich! - das kleine Schwarze rauf. Heilige Zweifaltigkeit! Grazile Frauen haben oft sehr üppig ausgeführte Schamlippen. Wissen die wenigsten. Der erste Anblick einer ausrasierten Frauenfotze erwischt mich immer wieder neu, das ist die angenehmste Faustwatsche der Welt. Wichsen wichsen wichsen im Fauteuil. Weil ich's darf. Die Irena nimmt mir die angelaufene Brille ab. Langsam hat sich an meiner Schwanzspitze eine kleine transparente Schleimperle gebildet. Mitleidig tippt die Irena auf mein Pissloch und steckt den Schleimfinger - in meinen Mund. Wohin sonst? Erstaunlich, wie meine oralen Reflexe funktionieren.

Next Stage. Raus aus dem Fauteuil! Die Irena greift sich meine Hand und zieht mich rauf, unerwartet kräftig für so eine zierliche Katzenfrau. Drüben auf dem Kingsize-Bett schwillt nun der Lärm an, weil als erstes stöhnt jetzt die große Wilma Wohlmuth ihren Höhepunkt heraus, hockend auf dem komplett futverschmierten Gesicht vom Roland. "Der Roland ist unter Dach und Fach", notiert die Irena - treffend! - "Simma froh, wenn er glücklich ist".

Sie bugsiert mich ins Ankleidezimmer, zum begehbaren Kleiderschrank, und zieht mir als erstes meine Krawatte runter. "Borg mir das" - Ich sage Ja und Amen. Hinter mir, auf der Höhe meines Nackens, verläuft die massiv ausgeführte waagrechte Schrankstange, wo ich mein malträtiertes Sakko hingehängt habe. Rundherum sind die Spiegel und das ausgeklügelte schmeichelnde Beleuchtungssystem.

"Die Arme da rauf", sagt die Irena. "Die Hände an die Stange!".

"Wie der Jesus?"

"Genau! Dokta Jesus. Und mich sollst du jetzt anschauen, deine Maria Magdalena."

Mit einem patenten Knoten bindet sie mit meiner Krawatte mein linkes Handgelenk an die Stange, und zurrt mit ihren sehnigen Ärmchen die Enden fest. Die Krawatte ist aus Seide, eine von den teueren - Ich blinzle. Neben dem Kingsize-Bett liegt der schwarze Riesen-BH von der Wilma. Der muss sowieso einiges aushalten, wird also von der Irena für tauglich befunden, um mein zweites Handgelenk zu fixieren. Zufrieden betrachtet die Irena jetzt ihr Werk. Das Werk bin im Wesentlichen ich selbst, bereit zum rituellen Geopfertwerden. Es durchzuckt mich, dass ich jetzt tatsächlich manövrierunfähig bin, wenn's jetzt brennt in der Juniorsuite, bin ich erst Selchfleisch und dann Holzkohle, keine Chance.

"Und wie kann ich mich jetzt weiter einbringen?", frage ich, mein Schwanz auf Halbmast. Es gelingt mir nicht, mein mulmiges Gefühl mit Humor zu übertünchen.

"Warte, Dokta", sagt die Irena schmaläugig und spitzt wieder ihre Lippen. Ganz dicht vor mir steht sie jetzt, und fährt mit ihrem Finger unter meine halbschlaffe Nudel, die sich alsbald wieder in die Höhe kringelt. Weil egal wie prekär die Situation auch sein mag. Auf das kann man sich immer verlassen beim Doktor Jesus, äh, Julius Bretschneider. Die Irena kitzelt das empfindliche Vorhautbändchen, Schwänze kann sie, die Irena.

"Schau mich an, Onkel Dokta". Wie eine Perserkatze vorm Vogelfangen, legt sie den Kopf leicht schief. Aus dem nichts steckt sie mir ihr Giftzünglein in den Rachen, und entzieht sich gleich wieder. Ist das wirklich passiert?

Der Irena gefällt es jetzt, meinen zitternden Schwanz ein bisschen aus der Nähe zu studieren.

"Augen zu, Mund auf", sage ich, hilflos an der Schrankstange ruckelnd, "Komm Baby! Sei eine brave serbische Hausfrau!".

Aber es soll nicht sein. Ein unterkühltes Lippenbussi bekommt meine Eichel, mehr ist nicht drin. Weil die Irena hat eine Agenda. Sie hat sich abgewandt und kramt in ihrer Louis Vuitton-Tasche, die sie da vorhin abgestellt hat. Was sucht sie da drin? Ich bin überfragt.

"Augen zu, Mund auf", sagt jetzt die Irena. Ich mag den Klang ihrer Stimme nicht. Aber ich gehorche. Mir soll echt keiner kommen, von wegen ich bin nicht experimentierfreudig. Und ein gewisses Grundvertrauen muss man den Menschen schon entgegenbringen, sonst geht unsere Gesellschaft den Bach runter. Also kneife ich die Augen streberhaft zu, sperre mein Maul auf, und sage zum Drüberstreuen auch noch Aaaaah.

Und dann bin ich still.

Ganz.

Ich kann nicht sagen, dass das jetzt angenehm ist. Ich habe meine Augen wieder geöffnet und sehe, an meiner Nasenspitze vorbei schielend, dass das bitter schmeckende Stoffteil, das mir die Irena soeben in den Mund gestopft hat, lachsrosa ist. Es riecht muffig. Ich weiß nicht, was es ist. Hoppala! Ich weiß es doch. Der vollgesaute Baumwollslip aus ihrem Wäschekorb, Symbol unserer Beziehung. Ihr Fotzensirup, mein Spermabatzen.

"Du hast heute Abend dein Rotweinglas auf meiner Kommode stehen lassen", sagt die Irena ruhig.

Aber die Irena bestraft nicht, sie dominiert nur. Und dann und wann belohnt sie. Also ihr Arsch. Ihr Arsch belohnt mich - für nichts! Sie dreht mir den Rücken zu, und nötigt meinem nackten Pimmel ihre schwarzberockten Backen auf. "Magst was sehen, Dokta?". Dass unter dem schwarzen Teil nichts ist, weiß ich bereits, trotzdem steigt es jetzt heiß in mir auf, als sie mir ausführlich ihr impertinentes kleines Poloch zeigt. Eine herrlich infantile Geste.

Hier werde ich mir besonders schmerzhaft meiner eingeschränkten Bewegungsfreiheit bewusst, frenetisches Ruckeln an der Schrankstange. Aber es gelingt mir, freihändig meine Eichel an ihr mahagonifarbenes Rektum zu drücken und ihr mein Liebeströpferl reinzureiben. Auch was wert.

Es hat dann ihre Assistenz gebraucht, um mich endlich rektal in sie hinein zu implantieren. Ein sicherer Griff ihrerseits, und mein Schwanz gleitet stressfrei in ihr welterfahrenes Arschloch. Oh du kleidsame, eng anliegende Öffnung, so geeignet für meinen Dickprügel! Das Hin-her beginnt. Da ich mich nicht abstützen kann, muss ich meine Bauchmuskeln anspannen, schaden kann's mir ja eh nicht.

Ich liebe Spiegel. Beim Ficken. Genau wie du! Und den hier liebe ich ganz besonders. Der ist wie im Kleidergeschäft, da siehst du einfach besser drin aus als in echt. Und dazu die raffinierte Beleuchtung! Der Teint meiner haarigen Wampe ist goldrichtig. Und erst mein dicker weißer Kolben, wie er den solariumgebräunten Kugelarsch von der Irena spaltet! Da wo sich die schönen Strumpfbeine trennen. Die in den diabolischen Stöckelhufen münden. Immer noch an der Schrankstange aufgehängt wie ein Parmaschinken, muss ich ihren Arsch freihändig perforieren, die meiste Bewegungsarbeit obliegt der Irena.

"Na Dokta, gefällt dir das? Dein Breitschwanz in meinem Arsch?"

"Mmh", bestätigte ich, durch den Slip in meinem Mund hindurch.

Vergiss bitte nicht, ich habe heute schon zwei mal mein Erbgut abgesondert. Und wo die Irena recht hat, hat sie recht, fünfzig ist sicher nicht das neue zwanzig. Da kann die dritte Fuhre schon ein bisschen länger dauern. Und deswegen ist jetzt beim weiblichen Part sehr viel an Empathie und Motivationstalent gefragt.

Und oh ja, die Irena findet die richtigen Worte. Subtile Worte. Weil mit Männern kennt sie sich aus:

"Schaust auf mein Arschloch, ja? Auf mein Arschloch schaust, gell?

"Mmmh".

"Hörst bloß nicht auf zum Ficken! Fickst mein Arschloch ordentlich, gell?

"Mmmh".

"Schau wie du mir die Arschbacken aufreißt mit deinem Fettprügel in meinem Arschloch!!"

"Mh-hm! Mmmh!!"

Jetzt hat mein Körper auf Send gedrückt und die Startsequenz ist eingeleitet. Irreversibel. Heißes Rasen in der Schwanzröhre, die Wellen rollen über mich, und die Irena bekommt ihre wohlverdiente Tankfüllung. Lange zuckt mein Teil in ihrer privaten Buchse nach. Wie ein geköpfter Karpfen. Als ich abkopple, grüßt ein dezentes Schleimglöckchen höflich aus dem geschundenen Anus heraus. Fast verliebe ich mich. Blackout.

Während sich diese Begebenheiten begeben haben, sind endlich auch die Sonja und der Roland glücklich geworden auf dem Kingsize-Bett. Was mir die Sonja später erzählt hat, dürften die beiden gleichzeitig gekommen sein, habe ich denn nicht das Röhren vom Roland gehört? Es ist ja dann sogar ein Anruf von der Rezeption gekommen, von wegen man will sich ja nicht einmischen, aber ist denn eh alles in Ordnung? Weil die Nachbarn! Und im Prinzip wäre ja noch eine Stunde Nachtruhe. Weil es war sechs Uhr früh.

Aber das alles habe ich verpasst, so sehr hat mich die Irena in Beschlag genommen. Und kaum dass mich die gute Irena endlich losgebunden hat von der Schrankstange, bin ich angeblich wie ein Sack Bauschutt aufs Kingsize-Bett gekracht, bäuchlings, mit Brille. Und so bin ich geblieben, neben dem Roland und allen, bis lange nach dem Frühstücksbüffet, und habe den Polster vollgesabbert.

Der nächste Tag ist bei uns allen eher schaumgebremst ausgefallen, wie du dir denken kannst. Ich habe die Anonymität des Hotelrestaurants gesucht, ganz oben, das kennst du, das ist immer so schön beleuchtet am Abend. Dort habe ich im wesentlichen den Tag verfressen bei dem herrlichen Wien-Blick, und dabei meinem Kreditkartenkonto den Rest gegeben. Aber das hat sein müssen. Die anderen sind heimgewankt. Aber eines haben alle Beteiligten gespürt. Nämlich dass das, was wir da miteinander erlebt haben in dieser Septembernacht, im Fotoalbum unseres Lebens einen ganz speziellen Platz kriegen wird.

Und am Schluss muss natürlich kommen, was so aus den Leuten geworden ist. Weil das fragst du dich wahrscheinlich. Also zuerst einmal der Roland. Der hat nämlich die Irena verlassen. Aus einem Impuls heraus. Ungefähr so, wie in dem Lied "Ich war noch niemals in New York" - nur dass er dann wirklich gegangen ist. Er hat sein Rollköfferchen gepackt, ein Air B'n'B beim Matzleinsdorfer Platz genommen (preiswert!), und gesagt, da bleibt er einfach, bis die Irena raus ist aus seinem geerbten Jugendstilhaus. Raus und weg.

Aber der Roland macht natürlich nichts ohne Netz und doppelten Boden. Weil in der Zwischenzeit hat er nämlich ein klärendes Gespräch mit der Mutter von der Vanessa Obermann gehabt. Eine Intervention, so hat man es ihm verkauft. Oder Mediation, welcher Euphemismus halt grade griffbereit war. Und jetzt trifft es sich, dass die Frau Obermann frisch geschieden ist. Und vom Aussehen und vom Körperbau her ist bei ihr der Stamm nicht weit von den herabgefallenen Äpfeln, wenn du verstehst was ich meine. Nur eben mit der Würde und Ausstrahlung einer gestandenen Milf.

Und da hat man sich in der leidigen Causa mit dem Tochterfrüchtchen unerwartet rasch gütlich geeinigt. Weil irgendwas an dem melancholischen Dackelblick vom Roland hat die Frau Obermann milde gestimmt, Konflikte bekommen gleich eine andere Qualität, wenn man sie unter vier Augen austrägt. Und sie war dem Roland auch sympathisch, aber das ist der leichte Teil, das ist bald einmal eine. Vor allem mit dem Körperbau. Und schau schau, am Schluss hat der Roland sogar ihre Nummer bekommen. Zum Nachbesprechen. Beim Italiener.

Die Irena hab ich neulich auf der Mariahilferstrasße gesehen, zusammen mit einem quadratischen Typen mit hochgepimptem Bizeps und seitlich ausrasiertem Kurzhaarschnitt. Der Miroslav, trau ich mich wetten. Er ist zwei Meter hinter ihr her gedackelt, war über und über beladen mit Sackerln von Zara und Douglas, aber er hat's mit Humor getragen, weil er weiß was er an der Irena hat. Ich weiß es auch. Ich habe ihm freundlich zugenickt.

Die Wilma Wohlmuth arbeitet jetzt fix zwei mal in der Woche neben der Sonja in meiner Ordi. Seither rechne ich signifikant mehr Patienten mit der Krankenkasse ab als früher. Auffallend oft kommen jetzt kreuzfidele alte Knacker daher, wegen einem "Rasseln im rechten Lungenflügel". Teilweise mehrmals hintereinander. Obwohl das Kortison eh wunderbar anschlägt, und man nix sieht im Röntgen.

Heute war ich mit der Sonja. Den ganzen Tag. Am Naschmarkt Fisch essen, und dann Käse vom Käseland. Wir haben jeder eine Flasche grünen Veltliner geleert aus dem Kamptal, und den Sommer würdig verabschiedet. Und dann mit fetten Bäuchen direkt ins Bett. Ohne Duschen. Hose runter Licht ab, und da bin ich jetzt, wo es am schönsten ist, an dem warmen Sonja-Arsch.

"Hey, Sonja", sage ich, meine Hand sucht Asyl in ihrer Pospalte.

"Ja, Dicker?"

"Magst du mir jetzt vielleicht erzählen, was da gelaufen ist mit der Irena? Neulich? Im Haus vom Roland?"

"Schlaf jetzt, Julius!"

ENDE  



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