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Das erste Mal in einen Mann verliebt (fm:Schwul, 2071 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 13 2021 Gesehen / Gelesen: 8061 / 6249 [78%] Bewertung Geschichte: 8.78 (23 Stimmen)
Ein schlechtes Jahr voller Tiefschläge endet letztendlich doch noch gut

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Das erste Mal

Das Jahr neigte sich seinem Ende zu und ich war froh darüber. Es hatte nichts geklappt. Die berufliche Fortbildung war ein Schlag ins Wasser, da kurz nach Beendigung die Firma, bei der ich arbeitete in Konkurs ging. Meine Lebensgefährtin hatte mich verlassen, irgendwelche Kranken hatten meinen Wagen angezündet. Kurz gesagt, ich war am Boden zerstört.

Da ich nun auch an den Weihnachtstagen allein war, beschloss ich seit langen mal wieder in die Sauna zu gehen. Ein bisschen Schwitzen und Entspannung würden mir sicher sehr gut tun. Also packte ich meine Tasche und machte mich auf Schusters Rappen auf den Weg ins örtliche Spaßbad.

Früher war ich hier oft. Allerdings wurde die Badelandschaft wegen Umbaumaßnahmen für ein halbes Jahr geschlossen. Ich war also sehr gespannt, in welchem neuen Ambiente sich das Spaßbad präsentierte. Der gesamte Charakter des Bades hatte sich geändert. Es gab immer noch die übliche Badelandschaft, jedoch hatte sich im Saunabereich einiges getan. Es gab viele verschiedene Möglichkeiten ins Schwitzen zu kommen. Von Dampfbad bis Erdsauna mit Holzfeuer war alles dabei.

Zu meiner großen Freude präsentierte sich der Saunabereich fast Menschenleer. Nur vereinzelt sah man den einen oder anderen Mitmenschen. Ich beschloss als erstes in eine nicht ganz so heiße Saunakabine zu gehen, da ich mich langsam steigern wollte. Mein Ziel für heute war die Erdsauna mit eben der obengenannten Holzfeuerung. Herrlich. 120°C und ein Feuer, das die Saunakabine, die in einem Natursteinhaus, welches sich halb in der Erde befand, mit einem flackernden Licht durchflutete. Das hatte echt etwas sehr rustikales und auch sehr bodenständiges.

Eine Biosauna mit ca 60°C war meine erste Anlaufstelle. Außer mir befand sich noch ein weiterer Gast in der Sauna. In der Decke befanden sich bunte Spots, die den Raum abwechselnd mit verschiedenfarbigen Licht beleuchteten. Ich wünschte einen guten Tag, setzte mich auf die obere Bank, lehnte mich zurück und versuchte zu entspannen. Aber irgendwie gelang es mir nicht. Voller Interesse beobachtet ich den anderen Saunagast durch fast geschlossene Augen. Er war ca 1,90 groß, hatte einige kleinere Tattoos am Oberkörper und trug mehrere Ohrringe. Das Kopfhaar war nicht vorhanden, sein Körper wirkte kräftig aber nicht unbedingt durchtrainiert. Im Großen und Ganzen eine sehr natürliche Erscheinung. Aber irgendetwas an dem Mann ließ mich nicht zur Ruhe.

Ich war verwirrt. Also beschloss ich die Lokalität zu wechseln.

Als ich mein Handtuch nahm, lächelte er mich an und wünschte mir noch einen schönen Tag. Seine Stimme schlug mich sofort in ihren Bann. Tief, sonor und kräftig. So etwas war mir noch nie passiert. Meine Verwirrung steigerte sich. Also suchte ich als nächstes das Dampfbad auf. Dort betrug die Sichtweite maximal 40cm. Ich verkrümelte mich in die hinterste Ecke. Meine Gedanken kreisten dabei um den Mann aus der Biosauna. Was war nur los mit mir? Noch nie hatte mich ein Geschlechtsgenosse so in seinen Bann geschlagen.

Während ich so meinen Gedanken nachhing und versuchte selbige zu ordnen öffnete sich die Tür und jemand betrat das Dampfbad. Ich konnte jedoch nicht erkennen um wem es sich dabei handelte. Plötzlich fragte eine Stimme, ob noch jemand im Raum sei. Oh mein Gott. Er war es. Die Ereignisse in meinem Kopf überschlugen sich. Natürlich gab ich die gewünschte Auskunft. Ein Freudiges "Oh Schön" kam als Antwort zurück. Da ritt mich der Teufel. Ich fragte spitzbübisch, ob es schön wäre, dass jemand da wäre oder ob die Freude meiner Person gelten würde. Die Resonanz war ein "Ups, ertappt". Das Eis war gebrochen, wir kamen ins Gespräch. Erst sprachen wir über belanglose Dinge, dann entdeckten wir unsere gemeinsame Leidenschaft für laute Rockmusik. Er teilte mir mit, dass er Sebastian heißen würde und erst seit kurzem in der Stadt wohnen würde und Anschluss suche. Den habe er jetzt gefunden, sagte ich. Ich würde mich freuen, wenn ich ihm das Eingewöhnen in der neuen Umgebung erleichtern könne. Plötzlich stand er auf und kam näher. Er setzte sich ziemlich dicht neben mich und meinte, er würde gern sein Gegenüber sehen, mit dem er sich unterhalte. Und außerdem sei ich ihm sehr sympathisch. Ich eröffnete ihm, dass es mir genauso gehe. Wir reichten uns die Hände, er hatte einen kräftigen Händedruck. Als er meine Hand

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