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Die Tochter des Bademeisters (fm:Romantisch, 3474 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 13 2021 Gesehen / Gelesen: 15283 / 13152 [86%] Bewertung Geschichte: 9.19 (125 Stimmen)
Was tut man, wenn man bei einem nächtlichen Einbruch in das Freibad von der Tochterdes Bademeisters erwischt wird? Lest euch die Geschichte durch...

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Ein Sommernachtstraum

Ich habe mir nie viel aus Schwimmen oder Aktivitäten im Wasser gemacht. Das liegt nicht daran, dass ich wasserscheu bin, sondern eher an dem Umstand, dass ich im eigentlichen Sinne eher ein waschechter Landbewohner bin. Ich kann zwar schwimmen, aber es macht mir keinen besonderen Spaß.

Wenn im Sommer die Freibäder und die Badeseen überfüllt sind, habe ich meist erst recht keine Ambitionen mein Badewasser mit Hunderten verschwitzter Mitmenschen zu teilen. Und wenn ich dann noch daran denke, dass einige von diesen Mitmenschen nicht in der Lage sind eine Toilette zum Urinieren aufzusuchen, sondern sich ins Wasser entleeren, sinkt meine Lust auf ein erfrischendes Bad auf den Nullpunkt. Aber ich will hier in dieser Geschichte nicht von den schlechten Angewohnheiten einiger Mitmenschen erzählen. Nein, mein Ansinnen ist über eine besondere Begegnung zu berichten. Fast schon eine Begegnung der vierten Art.

Der Mai war dieses Jahr nicht schön. Das Wetter war wechselhaft, es regnete viel, es war kalt. Anfang Juni jedoch änderte sich die Witterungslage schlagartig. Die Temperaturen stiegen schnell auf über 30°C, es wurde unerträglich heiß. Die kleinste Anstrengung wurde förmlich zur Qual. Die Luft schien zu brennen. Man hatte den Eindruck, dass sich die Luft auch in der Nacht nicht abkühlte. An Schlaf war nicht zu denken. Kaum hatte man sich hingelegt, hatte man das Gefühl, das Laken würde einem am Leibe kleben. Die Luft war schwül und stickig. Von einem erfrischenden Sommergewitter war nicht ein Hauch in Sicht. Der Eindruck, die Sonne würde auch in der Nacht ohne Unterlass weiter heizen., drängte sich einem förmlich auf. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag hielt ich es nicht mehr aus. Meine Versuche irgendwie in den Schlaf zu gelangen scheiterten kläglich. An eine erholsame Nachtruhe war praktisch nicht zu denken. Ich musste mich abkühlen, das stand fest. Nein, ich brauchte ständige Kühlung. Aber wie? Das Bett in ein Feuchtbiotop um zuwandeln wäre keine wirklich gute Idee gewesen. Also musste ich die Örtlichkeit wechseln. Stellte sich nur die Frage: "Wohin?"

Ich zog mich an und machte mich gegen 23:30 auf den Weg ins örtliche Freibad. Aus meiner Kindheit kannte ich noch einige Möglichkeiten den Zaun des Freibades unbemerkt und vor allem unbeschadet zu überwinden. Da in dieser Nacht der Mond hell schien, konnte ich gut die richtige Stelle am Zaun ausmachen. Erst warf ich meine Tasche mit meinem Handtuch und meiner Badehose, die sich später als unnützer Ballast herausstellen sollte, über den Zaun. Ich kletterte unter Hilfenahme der Regenrinne des Kassenhäuschens über den Zaun und riss mir mein T-Shirt und meine Hose vom Leib, zog mir aber nicht meine Badehose an sondern rannte gleich zur Leiter des 3-Meter-Turms kletterte hinauf und machte einen "Köpper" in das angenehm kühle Wasser. Zu meinem Glück hatte ich daran gedacht, nicht richtig abzuspringen, sondern ließ mich einfach kopfüber ins Wasser fallen, so dass das Sprungbrett nicht laut nachfederte und vielleicht auf meine nächtlichen Schwimmaktivitäten aufmerksam machte. Allerdings hatte ich nicht daran gedacht, dass mein eintauchen in das Wasser auch etwas Lärm verursachte. Aber ich war der festen Meinung, es hätte ohnehin niemand gehört. Das Schwimmbad lag etwas außerhalb des Ortes. Zudem zirpten die Grillen laut.

Ich beschloss einige runden durch das Schwimmerbecken zu drehen. Das Wasser plätscherte leise vor sich hin, ich war alleine, nur der helle, runde Mond beleuchtete meine Schwimmbewegungen.

Plötzlich bemerkte ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung am gegenüberliegenden Beckenrand. Ich musste mich getäuscht haben. Das Mondlicht erreichte nicht den Teil des Beckens, wo ich die Bewegung bemerkt hatte. Da! Wieder hörte ich ein Plätschern, das sicher nicht ich verursacht hatte. Ein hellblonder Kopf löste sich aus dem Schatten und schwamm direkt auf mich zu. Ich war fast wie versteinert, so dass ich beinahe vergaß weiter zu schwimmen und untergegangen wäre. Diese Person entpuppte sich als Frau.

Was ich denn nachts im Freibad zusuchen hätte und wer ich denn sei fragte sie mich. Völlig verdattert nannte ich ihr meinen Namen. "Ich wollte mich nur abkühlen." Sagte ich. " Den Eintritt hätte ich mit Sicherheit bei der Kasse zurückgelassen." Ob ich mir bewusst wäre, dass ich unbefugt in das Schwimmbad eingebrochen wäre und das sie ohne

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