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Hoch-Rhöner (fm:1 auf 1, 9023 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: May 13 2021 Gesehen / Gelesen: 23429 / 20476 [87%] Bewertung Teil: 9.63 (334 Stimmen)
Paul begibt sich auf eine Fernwanderung um Ruhe und Abstand zu gewinnen. Da begegnet er Angelika.

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Der Hoch-Rhöner

Es würde noch ungefähr eine Stunde dauern, bis Paul sein heutiges Ziel erreichen würde. Aber schon jetzt war er erschöpft und müde und seine Füße schmerzten. Dabei war er erst heute morgen aufgebrochen und es war der erste Tag seiner Wanderung. Um 7.30 Uhr hatte er den Startpunkt erreicht und war losgegangen. Wochen- und Monatelang hatte er sich darauf gefreut. Endlich dem Trott entkommen. Nur laufen - ein Schritt nach dem anderen. Nichts anderes war wichtig. Nichts anderes war sein Ziel. Der Weg war das Ziel.

Seit einigen Jahren schon hatte er es sich zur Angewohnheit gemacht, jedes Jahr wenigstens eine Woche wandern zu gehen. Früher hatte er Urlaub mit der Familie gemacht. Aber seine Kinder waren erwachsen und hatten kein Interesse mehr an gemeinsamen Urlauben und seine Frau führte sowieso ihr eigenes Leben und interessierte sich nicht dafür, was er machte. So hatte er vor ein paar Jahren angefangen, wandern zu gehen. Keine exotischen Ziele, sondern Fernwanderwege, die unkompliziert zu erreichen waren und in aller Regel auch nicht überlaufen sind. Hier hatte er seine Ruhe und konnte abschalten. Nur das Laufen zählte. Ein Schritt nach dem anderen. Und Abends kam man irgendwo an, hatte - wenn man Glück hatte - eine heiße Dusche, bekam etwas zu essen und konnte schlafen. Am nächsten Morgen warteten dann die nächsten Schritte.

Heute war er also losgegangen. Gestern war er mit dem Zug in Bad Kissingen angekommen und hatte in einer kleinen Pension übernachtet. Die nächsten sechs Tage ging es nun über den Hoch-Rhöner Fernwanderweg. Einen Schritt nach dem anderen - es gab nichts anderes. Sein ganzes Gepäck hatte er in einem kleinen Rucksack, der gerade mal fünf Kilo wog. Im Laufe der Jahre hatte er gelernt, sein Gepäck immer mehr zu reduzieren. Aber jetzt taten ihm auch die fünf Kilo auf seinen Schultern weh. Es war heute ein schöner Frühlingstag gewesen. Aber schöne Tage sind in der Regel anstrengende Wandertage. Nun war er müde, verschwitzt und hungrig und freute sich darauf, bald anzukommen. Seine erste Übernachtungsstation war eine Jugendherberge. Er liebte es, dort zu übernachten. Sie waren meist einfach, unkompliziert und günstig. Es störte niemanden, wenn man beim Essen eine Jogginghose und Hausschuhe trug. In einem großen Hotel hatte es ihn immer gestört, wenn vorzugsweise Pauschaltouristen so am Buffet erschienen. Aber hier passte es. Eben einfach und unkompliziert. Noch über den letzten Anstieg und dann würde er endlich da sein.

Es war immer ein euphorisches Erlebnis, wenn er das Tagesziel erreichte. Im Eingangsbereich einer Jugendherberge gab es immer andere Gäste, die erkannten, was man gemacht hatte und deren anerkennende Blicke er spüren konnte. Am Empfang wurde er freundlich begrüßt und hatte schnell die Zimmerkarte und die Essenszeiten erklärt bekommen. Es blieb ihm eine halbe Stunde um auszupacken, was bei fünf Kilo nur Minuten dauert, und zu duschen. Das heiße Wasser war eine Wohltat nach einem langen Tag. Nachdem der ganze Staub und Schweiß abgewaschen war, fühlte er sich schon fast wieder erholt. Im Speisesaal gab es ein, im Grunde recht einfaches, aber trotzdem kreatives Abendbuffet. Er hatte großen Hunger und aß mit Genuss. Nach dem Essen ging er in sein Zimmer, schaute sich die Etappe für den morgigen Tag an und bezog sein Bett. Zum Schlafen war es ihm aber noch zu früh. Also ging er nochmals in die Cafeteria der Jugendherberge und bestellte sich noch ein Weizenbier. Das würde nach dem Tag die nötige Bettschwere geben.

Es waren nicht viele andere Gäste da. Zwei oder drei Familien und deren Kinder, die er nicht wirklich den Eltern zuordnen konnte, ein älteres Ehepaar und eine kleine Gruppe junger Leute. Am anderen Ende des Raumes saß noch eine Frau, die ungefähr in seinem Alter war. Sie hatte ein Rotweinglas vor sich auf dem Tisch stehen und war in ein Buch vertieft. Wen er bei solchen Gelegenheiten die Menschen beobachtete, versuchte er immer zu erraten welchen Beruf sie hatten und ob sie allein oder in Gesellschaft reisten. Sie schien trotz ihres Alters noch eine attraktive Erscheinung zu sein. Ihre Körperspannung verriet, dass sie sich bewegte und aktiv war. Dazu passte auch ihre sportliche Kleidung. Offensichtlich stand sie zu ihrem Alter, denn sie hatte zwar ehemals schwarze lange Haare, aber die waren nun schon deutlich von grauen

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