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Denn sie wissen nicht, was sie tun (fm:Ehebruch, 653 Wörter)

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Veröffentlicht: May 15 2021 Gesehen / Gelesen: 9261 / 7 [0%] Bewertung Geschichte: 9.17 (52 Stimmen)
Manchmal gewinnen alte Filme wieder an Aktualität. Weiß so mancher Kommentator und Kritiker eigentlich noch, was er tut?

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Denn sie wissen nicht, was sie tun

Das war mal ein sehr berühmter Film mit James Dean in der Hauptrolle. Manchmal erinnert mich die heutige Zeit wieder an diesen Film, auch wenn ich damals noch viel zu jung war. Ich habe ihn Jahre später gesehen. Der englische Titel im Original lautete übrigens "Rebel without a cause".

Sogenannte Halbstarke und Rowdys waren das Thema. Heute lese ich immer wieder über Randalierer. In ein Fußballstadion geht es nur noch mit Absperrungen, Pyrotechnik wird geworfen, Schiedsrichter werden verprügelt. Politische Diskussionen werden mit Gewalt beantwortet.

Aber hier geht es ja um dieses wunderschöne Thema "Ficken". Davon versteht jeder was. Wirklich jeder? Manche Autoren scheinen zu dumm zu sein zum Ficken, wenn ich mir die Kommentare so ansehe. Da wird gegen sie gepöbelt, dass die Schwarte kracht.

Neulich beschrieb ein Autor es in der Rubrik "Ehebruch" so, ich zitiere:

"Endlich war es soweit. Die Frau meines Chefs war mir auf mein Hotelzimmer gefolgt. Schon länger hatte ich es versucht. Immer hatte sie mir widerstanden, auch wenn ich eine gewisse Sympathie erkannt hatte. Sie war jetzt Mitte vierzig, wenn ich das richtig wusste. Sie hatte sich toll in Form gehalten. Diese wunderschönen, vollen Titten, dieser knackige Arsch, alles an ihr faszinierte mich.

Ich zog sie aus. Sie wehrte sich nicht. Ich nahm mir ihre Titten vor, und sie hielt sie mir sogar noch entgegen. Sie ließ sich auf das Bett fallen und breitete ihre Schenkel weit für mich auseinander. Ich ergriff die Gelegenheit. Mein Mund sorgte für ihre steigende Lust."

Und so weiter, und so weiter ...

Er, der Autor, kriegt schöne Kommentare und auch gute Bewertungen. Dann später, zu vorgerückter Stunde, werden es immer weniger Kommentare, und die Bewertungen werden immer schlechter. Und dann, sehr spät, erfolgt ein Kommentar: "Das ist Ehebruch, Du solltest Dich schämen, sowas zu schreiben!" Bewertung mit einer "2".

Wer von uns ist denn jetzt im "falschen Film", der Autor? Nahezu alles, was in einem Sexforum beschrieben wird, ist Ehebruch. Und er hatte es ja auch noch in der richtigen Kategorie veröffentlicht.

Eine Autorin hatte eine Geschichte veröffentlicht, die mit Noten von acht bis zehn bewertet wurde. Und dann kam plötzlich eine Bewertung mit einer eins. Einziger Kommentar: Schwachsinn. Natürlich anonym und ohne mail-Adresse. Diese Heckenschützen nerven einfach nur. Zu einer Begründung für ihr Urteil sind sie einfach nicht in der Lage, aber scharf schießen können sie.

Denn sie wissen nicht, was sie tun. Solche Geschichten lesen und sich dann empören. Ich empfehle in solchen Fällen immer die Kinderbuchabteilung.

Nahezu alles bedeutet, es gibt auch romantische Stories über Verführung und das Erste Mal. Viele Autoren erhalten hier gute bis sehr gute Bewertungen und Kommentare. Aber auch da tauchen dann "Rebellen" auf, die pöbeln: Zu wenig Sex, zu zarter Sex, und dann wird der Autor oder die Autorin niedergemacht. Pöbeln und Krawall machen, scheint, wie zu Zeiten von James Dean und seinem Film, wieder In zu sein.

Ehebruch, Gruppensex und so weiter, und so weiter, alles ist unanständig, wenn man so will. Aber warum liest jemand das dann? Es sind wohl kaum die jungen Rebellen, die Rowdys von heute. Die tun sich im Internet um. Es sind die alten Halbstarken, die sich plötzlich wieder ganz stark vorkommen. Jetzt kann ich noch mal wieder draufhauen. Vielleicht lande ich ja endlich mal einen Kinnhaken, was mir in jungen Jahren nie gelungen ist, und der Autor geht zu Boden.

Zu guter Letzt:

Ein evangelischer Pastor und ein katholischer Pfarrer gehen gemeinsam durch ein Rotlichtviertel. Sie kommen an einem Freudenhaus vorbei. Sagt der Pastor: Ich gehe mal kurz rein nach meinen Schäfchen gucken. Nach zwanzig Minuten kommt er wieder raus und sagt zu dem Pfarrer: Also meine Frau kann das besser.

Ich schaue auch nochmal kurz nach meinen Schäfchen, sagt der Pfarrer und geht hinein. Nach zwanzig Minuten kommt auch er wieder heraus und sagt: Du hast Recht, Deine Frau kann das besser!

Schönes Wochenende noch wünscht

Euer

Besserwisser



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