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Lehrreich (fm:Ältere Mann/Frau, 3037 Wörter)

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Veröffentlicht: Jun 13 2021 Gesehen / Gelesen: 19212 / 14084 [73%] Bewertung Geschichte: 9.03 (74 Stimmen)
Älter zu werden, bedeutet nicht, die Freude am Sex zu verlieren. Die Mutter meiner Freundin führte es mir beispielhaft vor Augen.

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Lehrreich

Man lernt nie aus, sagt man. Ich hatte nun die Mitte der Dreißiger erreicht. Ich hielt mich mit meinem Wissen und meinen Erfahrungen zumindest gewappnet für das, was noch kommen würde. Die Mutter einer meiner besten Freundinnen strebte jetzt auf die sechzig zu. Eine toughe Frau, die mit beiden Beinen im Leben stand. Sie hatte sich gut gehalten und immer auf ihre Figur geachtet.

Immer schon hatte sie als Ratgeberin zur Verfügung gestanden für ihre Tochter und mich, als wir beide so langsam erwachsen wurden. Sie machte damals schon kein Geheimnis aus dem Thema Sex. Ich wollte mir das zu Nutze machen. "Margit", fragte ich sie, "wie lange hat man denn noch Sex im Alter, und hat auch noch Spaß daran?" Fast weise lächelnd sah sie mich an: "Es kommt darauf an, es kommt darauf an, was Du daraus machst." Sie legte los.

Gespannt lauschte ich ihren Worten. Als sie und ihr Mann sich begegnet waren, waren beide noch jünger als ich heute. Er war Ende zwanzig, sie war Mitte zwanzig. Es musste wohl auf Anhieb gefunkt haben, denn zwei Jahre später hatten sie geheiratet. "Du glaubst gar nicht wie wild und ungestüm wir damals waren", erzählte sie, "nur ein potenter Lover ist oder wird auch ein guter Ehemann." Nähere Einzelheiten über diese Zeit erfuhr ich jetzt aber nicht. "Als ich in Deinem jetzigen Alter war", setzte sie fort, "waren wir schon fast zehn Jahre verheiratet. Routine schleicht sich ein." Sie blickte ein wenig nachdenklich drein.

"Als ich die Mitte der Vierzig anpeilte", setzte sie ihre Schilderung fort, "bin ich das erste Mal fremdgegangen." Sie machte fast einen verträumten Eindruck bei diesen Worten. "Und als mein Mann das mitkriegte", führte sie weiter aus, "war er nicht mehr zu halten. Er schimpfte nicht, er pöbelte nicht, er fickte mich wie schon zu Beginn unserer gemeinsamen Zeit. Ich brauchte keinen Lover mehr, und ich hatte alles, was ich wollte. Sex!"

Margit und Peter, ein gestandenes Ehepaar, die immer noch im Bett nicht voneinander lassen konnten. Es machte mich hoffen. Margit erzählte weiter, wie sehr Peter dieser Seitensprung angeregt hatte. Sie zog daraus ihrerseits den Schluss, ein eifersüchtiger Ehemann ist auch ein guter Mann. Seitdem vögelte sie auch immer mal wieder außer Haus. Dabei achtete sie darauf, es auch nicht vor Peter geheim zu halten. Es war die Gelegenheit, an so einem Tag auch gleich zweimal gefickt zu werden. Die Offenheit, mit der Margit mir das alles erzählte, war frappierend. Aber so war sie ja immer schon. Es kommt noch besser, oder schlimmer, oder bunter.

Ihr fünfzigster Geburtstag drohte, wie sie es ausdrückte. Peter hatte diese Marke also bereits überschritten. Margit wollte gerne nochmal ein bisschen Gas geben. Sie organisierte und lud ein zu einer Schwimmbadparty. Die beiden besaßen einen schönen Swimmingpool in ihrem Garten. Und jetzt kommt's, was mich wieder einmal staunen ließ. Sie hatte eingeladen zu einer "Aber-Ohne-Party". Sie und ihr Mann machten immer schon Badeurlaub gänzlich ohne. Drei weitere Paare sagten gerne zu. Alle waren sie in etwa im gleichen Alter. Acht Fünfziger und etwas darüber versammelten sich an diesem Nachmittag am Pool von Margit und Peter. Einer der Männer strebte sogar schon die Sechzig an. Was ich jetzt zu hören bekam, ließ mich nicht nur staunen, es machte mich neugierig, neugierig auf das, was da noch kommen würde.

Ich hatte schon gesagt, daß ich jetzt fünfunddreißig war, zum Zeitpunkt dieses Gesprächs. Nicht umsonst fragte ich bei Margit nach. Mein Mann und ich waren nun seit sechs Jahren verheiratet. Er arbeitete viel und war entsprechend häufig angespannt und müde, wenn er nach Hause kam. Ich hatte einen feinen Halbtagsjob nachmittags in einer kleinen Boutique. Es mangelte mir, es mangelte uns an nichts. Er, er wurde immer nur von allen Charly genannt, obwohl er Karl hieß, ackerte und rackerte, damit es uns gut ging. Aber Ackern und Rackern ermüdet, und das bekam ich dann abends im Bett zu spüren. Er schlief fast immer sofort ein. Einzig am Wochenende hatte ich dann mal eine Chance, meinen Mann an seine ehelichen Pflichten zu erinnern.

In so einer Boutique kommen auch Männer einkaufen, die ihrer Frau oder Freundin was Schönes schenken wollen. Da ist dann die Beratung einer Frau wie mir gefragt. Männer stehen immer nur auf das Eine, Titten, Arsch und Beine! Ja, ich weiß, das waren jetzt drei Körpermerkmale von

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