Der Prinz 2 (fm:Romantisch, 31769 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Freudenspender | ||
Veröffentlicht: Jun 18 2021 | Gesehen / Gelesen: 19155 / 17337 [91%] | Bewertung Teil: 9.74 (302 Stimmen) |
Mandy trifft erneut auf Ahmed |
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"Ich dich auch, Schwesterherz."
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Ich mache mich auf den Weg ins Krankenhaus. Ich habe Abenddienst und hoffe, dass er ruhig verläuft. Sonntags ist das immer so eine Sache. Manche Abende verlaufen ruhig und friedlich, an anderen ist die Hölle los. Bisher habe ich noch nicht herausgefunden, woran das liegt, aber ändern würde das ja sowieso nichts.
Dieser Abend verläuft zum Glück recht ruhig und ich kann mich sogar etwas hinlegen und schlafe dabei auch ein. Allerdings werde ich nach einiger Zeit von einer Krankenschwester aus meinen Träumen gerissen. Es muss etwa Mitternacht sein.
"Dr. Berner, Dr. Berner, kommen Sie schnell."
"Was ist denn los?", frage ich verschlafen.
"Da ist so ein Typ, der fühlt sich nicht wohl."
"Ein Typ, der fühlt sich nicht wohl?", frage ich entgeistert. "Das ist nichts Besonderes in der Notaufnahme."
"Das nicht, aber um ihn herum sind ein Dutzend Leute", verteidigt sie sich. "Der muss ein hohes Tier sein."
"Ein Dutzend Leute? Was suchen die alle in meiner Notaufnahme?"
"Er ist so ein Scheich oder so etwas ähnliches."
"Ach, du meine Güte."
Nichtsahnend stehe ich auf und mache mich noch halb verschlafen auf den Weg in die Notaufnahme. Das Erste, das ich sehe, sind nur Sicherheitsleute.
"Was ist denn hier los?", frage ich in strengem Ton. "Wer hier nichts zu suchen hat, soll in den Wartebereich gehen."
Die Männer drehen sich alle zu mir um und schauen mich überrascht an. Dabei erhasche ich allerdings nur einen kurzen Blick auf die Person, die auf einem der Stühle sitzt.
"Achmed?", frage ich entgeistert. "Äh, Verzeihung, Eure Hoheit?"
Ich glaube zu träumen. Es besteht kein Zweifel. Dort auf dem Stuhl sitzt tatsächlich Ahmed. Als ich näherkomme, steht er auf. Er ist schwach, das sehe ich sofort.
"Hallo Mandy!", begrüßt er mich.
Im ersten Moment weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. So unvorbereitet auf die große Liebe zu treffen, die sich von mir getrennt hat, überfordert mich. Deshalb entschließe ich mich, vorerst sachlich und professionell zu bleiben.
"Was fehlt Eurer Hoheit?", frage ich.
"Ich habe Fieber und Bauchschmerzen, heftige Krämpfe."
"Kommt, herein in den Behandlungsraum."
Ich stütze ihn und führe ihn in den nächsten Raum. Als sämtliche Sicherheitsleute mit hineinwollen, bremse ich sie aus.
"Ihr wartet vor der Tür. Hier ist nur der Zutritt für Patienten und ärztliches Personal erlaubt."
"Das geht nicht", meldet sich einer der Personenschützer.
"Ob das geht oder nicht, bestimme immer noch ich. Sie können hier draußen genauso gut auf den Kronprinzen aufpassen, wie drinnen. Ich bin Ärztin und werde ihm ganz sicher nichts antun."
"Auf den Monarchen."
"Den Monarchen?", frage ich. "Ist er nicht Kronprinz?"
"Er hat inzwischen die Stelle seines Vaters eingenommen."
"Auch gut. Trotzdem bleibt Ihr vor der Tür."
"Ich gehe trotzdem mit hinein", antwortet er.
"Alle bleiben draußen, habe ich gesagt", fauche ich ihn an. "Ist das so schwer zu verstehen?"
Damit schließe ich die Tür vor seiner Nase und wende mich Ahmed zu. Er sieht blass aus und hat dunkle Augenringe.
"Du hast auch schon besser ausgesehen", sage ich.
"Du warst auch schon charmanter", kontert er.
"Schwester Greta, wir pumpen ihm zur Sicherheit den Magen aus. Bereiten Sie alles vor", erteile ich Anweisungen. "Außerdem nehmen wir Blut ab und testen es auf Toxine."
"Magen auspumpen, Test auf Toxine, nur wegen Übelkeit?", erkundigt sich die Schwester perplex.
"Er wurde vergiftet", sage ich entschlossen.
"Ach ja? Wer soll den Mann denn vergiften?"
"Wollen sie anfangen mit mir zu diskutieren und das Leben des Mannes riskieren?", fahre ich sie an. Ich glaube sie ist von meiner Entschlossenheit überrascht.
"Wenn sie meinen", antwortet Schwester Greta kleinlaut.
Überzeugt klingt sie zwar immer noch nicht, aber zumindest verdreht sie nicht die Augen. Ich kann es ihr nicht verübeln. Sie weiß ja auch nicht, wen wir vor uns haben.
Ich treibe sie zur Eile an und bereite alles vor, um ihm den Magen auszupumpen. Als er den Schlauch im Hals hat und das Auspumpen läuft, nehme ich ihm Blut ab und schreibe dann auf das vorgesehene Formblatt, welche Analysen das Labor vornehmen soll. Neben den normalen Parametern lasse ich es auf alle gängigen Gifte untersuchen.
"Du kennst den Mann?", erkundigt sich Greta, nachdem die Arbeit getan ist und wir darauf warten, dass der Magen leer ist.
"Ich kenne ihn", antworte ich kurz angebunden.
"Wie kommst du auf eine Vergiftung?"
"Weil ich schon einmal miterlebt habe, wie ein Attentat auf diesen Mann verübt werden sollte."
Sie schaut mich mit großen Augen an. Ich sehe deutlich, dass es in ihrem Kopf rattert.
"Du glaubst, es war Absicht?"
"Keine Ahnung. Ich will nur vorsichtig sein."
Unterdessen ist das Auspumpen des Magens abgeschlossen und ich packe alles zusammen. Als Ahmed keinen Schlauch mehr im Hals hat und den Mund ausspülen konnte, wendet er sich an die Schwester.
"Mandy war nicht nur dabei, wie ein Attentat auf mich verübt wurde. Es waren gleich zwei und sie hat eines vereitelt und mir bei beiden das Leben gerettet. Sie weiß, wovon sie spricht."
"Frau Dr. Berner?"
"Ja, sie hat mir schon zweimal das Leben gerettet, deshalb vertraue ich ihr voll und ganz."
Er blickt mich an und auch, wenn er müde und angeschlagen wirkt, kann ich das Leuchten in seinen Augen erkennen, welches ich immer so an ihm geliebt habe.
"Wir behalten dich zur Sicherheit hier", sage ich entschlossen. "Schwester Greta, lassen Sie ein Bett vorbereiten."
"Nein, kein Bett!"
"Aber ich muss dich überwachen. Bevor wir nicht die Ergebnisse aus dem Labor haben, lasse ich dich ganz sicher nicht gehen."
"Na gut, aber danach bin ich weg."
"Du solltest dich ein paar Tage ausruhen."
"Im Krankenhaus?"
"Warum nicht?"
"Weil ich, wie du weißt, Krankenhäuser nicht ausstehen kann."
"Mensch Ahmed, denk doch an deine Gesundheit!"
"Und, wenn ich in die Villa ziehe?"
"Ohne medizinisches Personal?"
"Du und Amy könnt Euch um mich kümmern."
"Na klar, du lässt wieder die Frau Bundeskanzler anrufen."
"Wenn es sein muss", grinst er. "Ich denke, es geht diesmal aber auch ohne sie."
"Ist Leyla auch hier?"
"Nein, sie ist zuhause."
"Soll ich sie anrufen?"
"Ja bitte!"
Ich gehe kurz hinaus und hole mein Handy aus der Tasche. Leylas Nummer habe ich eingespeichert. Schon nach dem zweiten Klingeln ist sie dran.
"Hallo Mandy, schön dich zu hören. Was ist los?"
"Dein Bruder ist bei mir im Krankenhaus. Ich fürchte, er sollte vergiftet werden."
"Wie geht es ihm", erkundigt sie sich besorgt.
"Den Umständen entsprechend gut. Aber du kennst ja den Sturkopf. Er will nicht hierbleiben."
"Lass mich raten, er möchte in die Villa."
"Du hast es erfasst."
"Ich leite alles in die Wege", erwidert sie. "Möchte er dich und Amy für die Versorgung haben oder ist das zwischen Euch noch immer nicht so in Ordnung?"
"Er möchte uns zwei als medizinische Betreuung", antworte ich schmunzelnd.
"Dann bin ich beruhigt. Kannst du ihn mir kurz geben?"
"Natürlich."
Ich bin während des Gesprächs zurück ins Behandlungszimmer gegangen. Ahmed schaut mich schon neugierig an.
"Leyla möchte dich sprechen", sage ich ihm.
Dabei reiche ich ihm mein Handy und er bestätigt seiner Schwester, dass es ihm halbwegs gut geht und sie alles Notwendige in die Wege leiten soll.
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Keine Stunde später ist Amy bei mir und ein Krankenwagen steht für den Transport in die Villa bereit. Außerdem sind der Klinikdirektor und der Botschafter in der Notaufnahme. Schwester Greta schaut mich verdutzt an.
"So ein Aufmarsch. Wer ist denn der Herr?"
"Er ist der Monarch von Darlam. Wir haben Glück, dass ihm nicht auch noch die Frau Bundeskanzler ihre Aufwartung macht."
"Du spinnst!"
"Nein, ich bin ganz normal. Besondere Persönlichkeiten genießen eine besondere Behandlung."
"Und du kennst ihn persönlich?"
"Ja", bestätige ich das Offensichtliche. Mehr aber sage ich nicht. Sie muss ja nicht alles wissen.
Schwester Greta schaut mich mit großen Augen an. Ich habe den Eindruck, dass sie nachfragen möchte. Doch da mache ich mich bereits auf den Weg und nehme ihr damit die Möglichkeit, neugierig zu sein. Ich eile in die Krankenhausapotheke und hole mir die erforderlichen Medikamente, um eine Behandlung gegen die gängigsten Vergiftungen einleiten zu können. Keine Stunde später fahren wir auch schon bei der Villa vor.
"Leyla dürfte in etwa einer Stunde hier sein", informiert mich Amy. Sie ist einerseits besorgt wegen Ahmed, andererseits aber auch glücklich, weil sie ihre Geliebte wiedersieht.
"Das freut mich für dich", sage ich und nehme sie in den Arm. "Bringen wir ihn rein."
Ich gehe zurück zum Rettungswagen. Ahmed und ich sind mit diesem gefahren. Auch wenn es kein Problem gewesen wäre, die Fahrt mit einem Privatauto zu unternehmen, hat Leyla drauf bestanden. Ich helfe ihm beim Aussteigen und stütze ihn, als wir auf den Eingang zugehen.
"Da sind wir wieder", meint er.
"Kommen bei dir Erinnerungen hoch?", erkundige ich mich.
"Ja, sehr schöne."
"Meine sind gemischt", gebe ich ehrlich zu.
Ahmed bleibt stehen und schaut mich an. Er scheint nicht zu verstehen, was genau ich meine.
"Die Zeit in diesem Haus war schön. Das Ende weniger."
"Ich musste das tun", beharrt er.
"Einen Scheißdreck musstest du tun."
Nachdem wir uns wieder in Bewegung gesetzt haben, bleibe nun ich stehen und schaue ihn verletzt an.
"Das wäre meine Entscheidung gewesen. Ich bin alt genug und mündig."
"Du hast keine Ahnung, auf was du dich da einlassen würdest."
"Hältst du mich für so naiv?"
"Nicht naiv."
"Sondern?"
"Es ist eine Welt, die du nicht kennst."
Ein wenig verärgert gehe ich weiter. Diese Diskussion hatten wir bereits und ich habe die Hoffnung aufgegeben, mit ihm darüber eine konstruktive Ebene zu finden.
"Lassen wir das", sage ich verärgert.
Dabei setze ich mich wieder in Bewegung. Die Sicherheitsleute um uns herum beobachten uns argwöhnisch. Unser ständiges Stehenbleiben und Weitergehen, kommt ihnen wohl komisch vor. Allerdings trauen sie sich nicht, etwas zu sagen.
Wir betreten das Haus und ich bringe Ahmed ins Wohnzimmer. Dort setzte ich ihn auf die Couch.
"Kann ich dir etwas bringen? Ein Glas Wasser vielleicht?"
"Mann, Mandy, sei nicht beleidigt. Ich meine es nur gut."
"Wenn du es gut mit mir meinen würdest, dann würdest du mich aufklären, mir Ratschläge geben, mich aber am Ende selbst entscheiden lassen. Das ist Bevormundung und nichts anderes."
Ich sage das so entschlossen, dass er nichts mehr darauf antwortet und etwas den Kopf zwischen die Schultern zieht. Er geht auf Tauchstation, na super!
"Ein Glas Wasser wäre nicht schlecht", meint er und wechselt damit das Thema.
Ich stehe auf, gehe in die Küche und hole ein Glas, das ich mit Wasser fülle und kehre damit zu Ahmed zurück. Ich setze mich neben ihn, aber wir schwiegen. Ich wüsste auch nicht, was ich noch sagen soll.
In dem Moment kommt Amy zur Tür herein. Sie blickt sich um und als sie mich anschaut, zieht sie beide Augenbrauen nach oben.
"Man sollte hier drinnen die Heizung anmachen. Es wirkt unterkühlt", meint sie.
"Alles gut", sage ich und stehe auf. "Bleibst du bei ihm?"
Ohne auf Amys Antwort zu warten, gehe ich hinaus in den Garten. Ich brauche dringend Luft, denn ich habe das Gefühl, zu ersticken. Deshalb schlendere ich dahin und versuche meine Gedanken zu ordnen. Sein Auftauchen hat mich wieder völlig aus der Bahn geworfen. Seit Schwester Greta mich aus dem Schlaf gerissen hat, hatte ich keine Zeit, über uns nachzudenken. Doch jetzt bricht alles wieder auf mich herein.
Mühsam hatte ich mich damit abgefunden, ihn nie wieder zu sehen. Selbst, wenn Leyla von ihm erzählt hat, wenn sie zu Besuch bei Amy war, habe ich versucht den Schmerz auszublenden. Das hat funktioniert, sobald ich mir eingeredet habe, dass Leyla über jemand anderen spricht und nicht über Ahmed. Natürlich gehört ihm immer noch mein Herz, aber ich habe mir vorgemacht, ich könnte ihn vergessen und ich sei allmählich über ihn hinweg.
Dass er heute so überraschend vor mir stand, war beinahe ein Schock. Alle Versuche, ein wenig Abstand zu ihm zu gewinnen, waren schlagartig zunichte gemacht. Die alten Gefühle sind wieder hochgekocht, intensiver als jemals zuvor. Als ob alles Versäumte nachgeholt werden müsste, war es noch viel schlimmer als jemals zuvor.
Warum muss das ausgerechnet mir passieren? Hätte es nicht so bleiben können, dass ich ihn nicht mehr sehe und es irgendwann schaffe, mich von ihm zu lösen. Warum muss er ausgerechnet nach München kommen und warum muss ausgerechnet hier ein neues Attentat auf ihn verübt werden?
Warum musste er ausgerechnet in das Krankenhaus kommen, in dem ich arbeite? Naja, er vertraut mir. Zumindest auf diese Frage kenne ich die Antwort. Aber alles andere ist wohl Schicksal. Warum muss es so grausam sein.
Ich blicke in die Ferne, als sich mir jemand nähert und schließlich neben mir stehen bleibt. Ich muss nicht schauen, wer zu meiner Linken steht, ich weiß es auch so.
"Hallo Leyla. Schön, dich wiederzusehen."
"Hallo Mandy", grüßt auch sie mich. "So schlimm?"
"Noch viel schlimmer! Ich liebe ihn."
Sie dreht sich mir zu und ich drehe mich zu ihr, damit wir uns umarmen können. Sie drückt mich ganz fest an sich und ich habe sofort das Gefühl, sie weiß, was in mir vorgeht.
"Du hast ihm schon wieder das Leben gerettet. Langsam wird das zu einer Gewohnheit", kichert sie. "Danke! Wenn er dich nicht hätte. Du bist sein Schutzengel!"
"Warum stößt er mich dann von sich?"
"Weil er dich liebt."
"Das ist eine komische Art, seine Liebe zu zeigen."
"Er ist ein Mann, ein Araber und er ist Ahmed."
"Eine sehr komplizierte Mischung", bestätige ich.
"Hast du versucht, noch einmal mit ihm zu reden?"
"Natürlich!"
"Und?"
"Nichts und. Er ist stur, wie ein alter Esel."
"Das ist Ahmed", grinst sie. "Versuch es weiter."
"Meinst du?"
"Mach ihm keinen Vorwurf, zeig ihm, dass du ihn liebst. Das ist sein wunder Punkt."
"Und wenn es mir dabei das Herz zerreißt?"
"Macht es das nicht auch so?"
"Wahrscheinlich schon."
"Dann hast du ja nichts zu verlieren."
"So gesehen hast du auch wieder Recht."
"Komm, lass uns ins Haus gehen. Ich glaube es gibt Frühstück."
Erst jetzt wird mir klar, dass der Morgen schon lange angebrochen ist. Die Nacht ist definitiv vorbei und wir machen uns auf den Weg ins Esszimmer. Dabei machen wir einen Umweg durch das Wohnzimmer und nehmen Amy und Ahmed mit.
Beim Frühstück plaudern die anderen drei recht angeregt. Während sie am Buffet ordentlich zuschlagen, gebe ich mich mit einer Tasse Kaffee zufrieden und sitze recht still da. Einerseits bin ich müde, weil ich mir fast die ganze Nacht um die Ohren geschlagen habe, andererseits bin ich immer noch in Gedanken. Ich höre nicht auf das, was die anderen um mich herum reden und bin geistig abwesend.
"Erde an Mandy, Erde an Mandy", werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
"Ja?", frage ich überrascht.
Ich schaue mich um und muss feststellen, dass Amy und Leyla verschwunden sind und ich mit Ahmed alleine bin.
"Wie geht es dir?", wiederholt er seine Frage.
Ich muss mich zusammenreißen und erst einmal durchatmen, bevor ich ihm antworte. Sonst würde ich ihn anschreien und ihn fragen, wie es mir schon gehen soll. Aber dann denke ich an das, was Leyla mir geraten hat, dass ich Vorwürfe vermeiden soll. Deshalb bemühe ich mich um Besonnenheit.
"Dein Auftauchen hat mich aus der Bahn geworfen."
"Das hätte ich nicht bemerkt. Du hast wie immer, schnell und effizient reagiert. Deine Krankenschwester hat dich für verrückt erklärt, weil du eine Vergiftung vermutet hast."
"Hat sie das gesagt?"
"Gesagt nicht, aber ihr Gesichtsausdruck sprach Bände."
"Bei einem normalen Patienten hätte ich auch nicht sofort auf eine Vergiftung getippt. Dein Glück war, dass du zu mir gekommen bist."
"Meine Worte. Meine Sicherheitsleute wollten mich in ein anderes Krankenhaus bringen, weil es näher gewesen wäre. Aber ich hatte gehofft, dass du Dienst hast."
"Und, wenn ich nicht da gewesen wäre?"
"Dann hätte ich dich rufen lassen."
"Dann hattest du wohl Glück."
Er schaut mir intensiv in die Augen. Einige Zeit sagen wir beide nichts mehr. Die Stille, die dabei entsteht, ist gar nicht peinlich, denn wir konzentrieren uns beide nur auf die Intensität, mit der wir uns anblicken.
"Ich würde mich gerne hinlegen. Die letzte Nacht haben wir beide keinen Schlaf bekommen."
Wir erheben uns und ich begleite Ahmed in sein Zimmer im ersten Stock. Er ist noch schwach, aber ich habe den Eindruck, dass das Auspumpen des Magens eine weitere Verschlechterung des Zustandes verhindert hat. Dass er sich ausruhen will, ist für mich ein gutes Zeichen.
"Hilfst du mir beim Ausziehen?", bittet er mich, als wir oben sind.
Ich verkneife mir eine Antwort, dass ich keine Krankenschwester bin und ziehe ihm seine Anzugsjacke aus, mache beim Hemd weiter und öffne dann die Schuhe und die Hose. Als er nur noch die Unterhose anhat, helfe ich ihm, sich ins Bett zu legen.
"Du hast doch auch nicht viel geschlafen", meint er dann.
"Ich werde mich auch aufs Ohr hauen. Habe ich noch das Zimmer, wie beim letzten Mal."
Statt einer Antwort klopft er jedoch mit der Hand auf das Bett neben sich. Er will, dass ich mich zu ihm lege. Nach allem, was zwischen uns war, will er wieder in einem Bett mit mir schlafen. Ich zögere.
"Hältst du das für eine gute Idee?"
"Sei nicht so. Es wäre schön, wenn du dich herlegen würdest."
Ich atme durch und überlege kurz. Natürlich würde ich mich liebend gerne zu ihm legen und mich eng an ihn kuscheln, wenn da nicht das Wissen wäre, dass wir in wenigen Tagen wieder auseinander gehen und ich ihn dann noch mehr vermissen werde, wie es eh schon der Fall sein wird. Aber, wenn ich mich nicht zu ihm lege, dann haben wir überhaupt keine Chance.
Ich gehe also auf die andere Seite des Bettes und beginne mich auszuziehen. Ahmed verfolgt dabei, mit einem erfreuten Lächeln auf den Lippen, jede meiner Bewegungen. Er verschlingt meinen Körper mit den Augen und ich kann seine Gier beinahe auf der Haut spüren. Lüsterne Gedanken scheint er im Moment nicht zu haben. Dazu ist er vermutlich noch zu geschwächt.
Als ich, nur mit meinem Höschen bekleidet, unter die Decke schlüpfe, breitet er den Arm aus und ich kuschle mich eng an ihn. Wie habe ich doch dieses Gefühl vermisst, neben ihm zu liegen, mich in seinen Arm zu schmiegen und seine Wärme zu spüren. Obwohl es schon so lange her ist, dass wir das letzte Mal so im Bett gelegen sind, fühlt es sich trotzdem völlig normal an.
Wir sagen beide kein Wort. Ich genieße einfach nur seine Nähe und endlich wieder einmal bei ihm zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass es ihm nicht anders ergeht.
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Es ist schon später Nachmittag, als ich erwache. Ahmed schläft noch neben mir. Ich kontrolliere kurz den Puls und kann feststellen, dass alles normal ist. Deshalb bleibe ich noch etwas liegen und betrachte diesen wunderbaren Mann. Warum muss mit ihm alles so kompliziert sein. Vermutlich, weil er er ist und ich die Herausforderung liebe. Nur in diesem Fall wäre es mir leichter lieber.
"Ein Königreich für deine Gedanken", höre ich ihn sagen.
Ich muss grinsen. Ahmed muss erwacht sein, während ich wieder in Gedanken war und nicht bemerkt habe, dass er mich anschaut.
"Du hast jetzt ja ein Königreich."
"Es ist ein Scheichtum aber großen Unterschied macht das nicht", grinst er.
"Du bist jetzt tatsächlich Monarch?"
"Seit zwei Monaten."
"Hat dein Vater abgedankt?"
"Er hat einen Herzinfarkt erlitten."
"Oh, das tut mir leid. Leyla hat mir nichts davon gesagt."
"Ich habe sie auch darum gebeten und ich glaube, sie wollte dir auch nicht zu viel über mich und meine Familie erzählen, weil sie dich nicht ständig an mich erinnern wollte."
"Das habe ich mich schon auch ohne sie."
Dieser Satz rutscht mir heraus, ohne, dass ich es wirklich überlegt habe. Es war wohl eher ein Reflex. Auf jeden Fall bewirkt er, dass mich Ahmed mit großen Augen lange mustert.
"Du mir ja auch", gesteht er schließlich.
"Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich komme einfach nicht von dir los", gestehe ich ehrlich.
"Wem sagst du das", antwortet er nach einer kurzen Pause.
"Aber warum müssen wir uns so quälen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, denkst du manchmal noch an mich."
"Ich denke nur an dich."
"Was soll das heißen?"
"Ich habe mich in der ganzen Zeit mit keiner anderen Frau getroffen. Wenn du so willst, ich bin dir treu geblieben."
Seine Worte berühren mich. Auch, wenn es absurd ist, tröstet mich der Umstand, dass ihm die Trennung genauso schwerfällt, wie mir. Das ändert aber immer noch nichts an der Tatsache, dass wir nicht mehr zusammen sind.
"Wie sieht es bei dir mit anderen Männern aus?"
Seien Frage kommt zögerlich, so als ob er Angst vor der Antwort hätte. Dabei ist doch klar, dass es mir gleich geht, wie ihm. Sieht er das etwa nicht?
"Ich habe fast jede Nacht mit einem anderen Mann geschlafen", sage ich sarkastisch.
Ahmed schaut mich überrascht an. Dann wird sein Blick traurig und er blickt in eine andere Richtung.
"Spinnst du?", frage ich. "Du glaubst das doch nicht wirklich?"
"Keine Ahnung", gesteht er.
"Hältst du mich für so oberflächlich?"
"Nein, eigentlich nicht."
"Und trotzdem traust du mir zu, dass ich mich durch ganz München vögle?"
Ich bin schockiert, dass er das überhaupt in Erwägung zieht. Ich bin so aufgebracht, dass ich aufstehe, mich anziehe und aus dem Zimmer stürme. Ich bin zutiefst verletzt. Ich kann ihn nicht mehr anschauen. Was denkt dieser Arsch denn von mir? Er ruft mir zwar noch nach, aber ich achte nicht auf ihn.
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"Ah Mandy, gut, dass du kommst. Es gibt Abendessen. Kommt Ahmed auch?"
"Keine Ahnung, ob der Idiot kommt", schimpfe ich.
Leyla schaut mich mit großen Augen an. Sie weiß nicht recht, was sie von meiner Antwort halten soll. Dann aber grinst sie.
"So über den Monarchen zu sprechen, bringt mindestens 100 Peitschenhiebe und das nach dem Freitagsgebet vor der Moschee."
"Ach, Ihr mit Eurer Prügelstrafe", entfährt es mir. "Das ist mir so was von egal. Er ist ein Arsch und deshalb nenne ich ihn auch so."
Leyla schaut besorgt drein, dann legt sie den Arm um mich. Ihr Versuch, meinen Ärger mit einem Scherz zu überspielen ist kläglich gescheitert. Deshalb versucht sie es nun mit Mitgefühl.
"Was hat er denn getan oder gesagt?"
"Er hält es tatsächlich für möglich, dass ich mich in den letzten Monaten quer durch München gevögelt habe", jammere ich. "Dabei habe ich das nur im Zorn gesagt, um ihn zu ärgern."
"Da ging der Schuss wohl nach hinten los."
"Was Sarkasmus ist, hat dem feinen Herrn wohl niemand erklärt."
"Einem arabischen Fürsten gegenüber ist Sarkasmus nur in den seltendsten Fällen angebracht. Keiner traut sich so etwas zu tun und deshalb kennt er das auch nicht."
"Dann soll er es gefälligst lernen. Er kann doch nicht so weltfremd durch die Gegend laufen."
"Er hat deine Gefühle verletzt, das verstehe ich. Aber sieh es mal aus seiner Sicht. Er liebt dich immer noch und für ihn war es die ganze Zeit schrecklich, auch nur daran zu denken, du könntest einen anderen Mann haben."
"Dann soll er zu mir stehen und eine Beziehung zulassen, soweit das möglich ist. Mir ist ja klar, dass ich nie seine Frau werden kann, zumindest nicht offiziell. Aber du und Amy kriegt es doch auch hin."
"Amy und ich haben es leichter. Ahmed ist der Monarch und das Volk erwartet von ihm, dass er eine Frau erwählt und Nachkommen zeugt. Ob ich eine alte Jungfer bleibe, das ist dem Volk völlig egal."
Ihre Worte bringen mich zum Nachdenken. Kann es wirklich sein, dass Ahmed unter gesellschaftlichen Druck gerät, weil er keine Frau an sich heranlässt, weil er mich immer noch liebt? Offenbar schon. Da ist dann für ihn die Vorstellung, ich hätte ihn schon längst vergessen haben, natürlich hart. Vermutlich war seine Reaktion auch deshalb für mich etwas irrational.
"Habe ich ihm Unrecht getan?", frage ich Leyla.
"Nun ja, ihr kommt aus unterschiedlichen Kulturen. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert. Genauso wie du nicht verstehen kannst, dass er dich nur schützen will, versteht er nicht, dass du über dein Leben selbst bestimmen willst. Auch, wenn das heißt, dass du dich in Gefahr begibst, sollte es deine Entscheidung bleiben. Da stimme ich dir als Frau zu. Als Mann aus einem arabischen Land, dessen Aufgabe es ist, die Frau zu schützen, die er liebt, denkt Ahmed leider ganz anders. Ähnlich ist die Situation mit einem neuen Partner. Während es deine freie Entscheidung ist, keine andere Beziehung einzugehen, bedeutet dies für Ahmed gesellschaftliche Kritik an ihm."
"Was bei mir die Schwester ist bei ihm das ganze Volk", sinniere ich.
"Wie meinst du das?"
Leyla schaut mich etwas verwirrt an. Ich muss lachen, weil ich sie noch nie so gesehen habe. Leyla weiß eigentlich immer, was zu tun ist. Sie ist eine ausgesprochen kluge Frau.
"Ich habe eine Schwester, die nicht verstehen will, dass ich mit keinem Mann ausgehe und keine Lust habe, mir einen zu suchen. Schon vor Ahmed hat sie mich immer wieder gedrängt, mir doch die Zeit für mein Privatleben zu nehmen. Sie hat sogar vermutet, dass ich lesbisch sei."
"Du und lesbisch?", kichert Leyla. "Auch, wenn du mir schon gefallen würdest."
"Was soll das werden? Wer will mir da meine Geliebte ausspannen?"
Amy muss sich uns genähert haben, ohne dass wir es bemerkt haben. Leyla und ich lachen auf, während uns Amy irritiert mustert.
"Dich kann doch niemand ersetzen", sagt Leyla liebevoll.
Dann nimmt sie sie in den Arm und küsst sie. Vorsichtig schaue ich mich um, ob nicht doch irgendwo einer der Sicherheitsleute ist.
"Ihr solltet etwas vorsichtiger sein", ermahne ich die beiden.
Erst dadurch wird Leyla bewusst, dass wir nicht bei uns in der Wohnung sind. In diesem Haus wimmelt es nur so von Personenschützern. Offenbar wurde ihre Zahl noch aufgestockt, seit klar ist, dass es ein Anschlag auf Ahmed war.
Die beiden springen auseinander und Amy legt einen Arm bei mir über die Schulter. Dabei schaut sie spitzbübisch drein.
"Essen ist fertig!", stellt hingegen Leyla klar. "Amy, könntest du bitte meinen Bruder verständigen."
Während Amy nach oben läuft, zieht mich Leyla ins Speisezimmer. Sie hat sich, wie eine Freundin, bei mir untergehalt.
"Ich würde es mir so wünschen, dass Ihr beiden das hinbekommt", sagt sie.
"Ich mir doch auch."
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Nach dem Essen gehe ich in den Park. Ich muss nachdenken. Doch lange habe ich dazu nicht Zeit, Ahmed muss mir gefolgt sein und kommt langsam auf mich zu. Ich habe den Eindruck, er zögert oder ist unsicher.
"Komm ruhig näher, ich beiße nicht", sage ich. "Und dich auspeitschen werde ich schon gar nicht."
"Es tut mir leid, dass ich es für möglich gehalten habe, dass du einen anderen Mann hast."
"Ist das so abwegig? So hässlich bin ich dann ja auch nicht."
"So war das nicht gemeint. Du bist bildhübsch und, wenn du wolltest, dann hättest du tatsächlich jeden Tag einen anderen."
"Du sagst es, wenn ich wollte", bestätige ich. "Aber ich wollte nicht und ich will immer noch nicht. Ich würde mir so wünschen, es würde mit uns irgendwie klappen."
Er holt tief Luft und schaut mich intensiv an. Sein Blick ist weich und doch unglaublich eindringlich. Ich habe den Eindruck, er blickt mir bis in die Seele. Er legt auch einen Arm um meine Taille und es fühlt sich so unglaublich schön und vertraut an.
"Ich würde mir das doch auch wünschen."
"Dann lass es und doch versuchen!"
"Ich habe so Angst, dich in Gefahr zu bringen."
"Das verstehe ich auch. Leyla hat es mir erklärt. Aber das Leben an sich ist schon gefährlich. Zum Glück weiß keiner von uns, was die Zukunft bringt. Ich könnte mit 100 Jahre alt an Altersschwäche sterben oder morgen beim Überqueren der Straße angefahren und getötet werden. Wer weiß schon, was kommt?"
"Du bist eine Frau, die selbst entscheiden will. Das ist für mich ungewohnt."
"Auch das verstehe ich. Aber mir ist jedes Risiko egal, Hauptsache ich kann mit dir zusammen sein, soweit dies in unserem Fall möglich ist."
"Du meinst es ernst."
"Ich habe noch nichts in meinem Leben so ernst gemeint, wie meine Beziehung zu dir", versichere ich ihm. "Außerdem wäre es von Vorteil, wenn wir zusammen sind. Dann könnte ich dir das Leben gleich vor Ort retten und du müsstest nicht erst zu mir in die Klinik kommen."
"Du könntest meine Leibärztin werden", meint er.
"Dann bleibt zwar noch der gesellschaftliche Druck, aber es wäre zumindest ein Anfang", stimme ich zu.
"Ganz so einfach geht es noch nicht. Ich brauche einen Grund, warum ich ausgerechnet dich zu meiner Leibärztin ernenne."
"Weil ich dir schon dreimal das Leben gerettet habe?"
"Das ist eine Möglichkeit. Ich fürchte aber, das reicht immer noch nicht. Das war immer im Ausland und unsere Ärzte konnten nicht zur Stelle sein", meint er nachdenklich. "Aber darüber möchte ich mir im Moment nicht den Kopf zerbrechen."
"Was möchtest du im Moment dann machen?"
"Ich muss mich hinlegen, der Tag war anstrengend."
"Sehr anstrengend sogar", grinse ich. "Außerdem muss ich als deine Ärztin darauf bestehen, dass du ins Bett gehst."
"Zum Glück hast du nicht gesagt, dass du als meine Ärztin darauf bestehen musst, dass ich mich ausruhen muss", neckt er mich.
"Gott bewahre, das hätte ich nie so gesagt."
Ahmed legt der Arm um meine Taille und dirigiert mich in Richtung Haus und dann weiter zur Treppe. Diese gehen wir hoch. Der Personenschützer, der am Fuße der Treppe steht, um alles zu überblicken, grinst dem Monarchen verschwörerisch zu. Männer eben!
Doch Ahmed nimmt das Augenzwinkern des Wachmannes gar nicht wahr und ich sage auch nichts. Könnte ja sein, dass der arme Kerl ausgepeitscht würde, weil er zu vertraut mit dem Monarchen umgegangen ist. Deshalb sage ich nichts und lasse mich von meinem Liebsten nach oben führen und verschwinden schließlich in seinem Zimmer. Zum Glück gibt es hier oben keine Überwachung und so bekommt keiner mit, dass ich in Ahmeds Zimmer verschwinde.
Kaum ist die Tür ins Schloss gefallen, drückt er mich auch schon gegen die Wand, hält meine Arme nach oben und küsst mich voller Leidenschaft. Er kommt mir vor, wie ein Ertrinkender.
"Hast du eine Ahnung, wie lange ich darauf gewartet habe?"
"Auf einen Kuss?"
"Ja, auf einen Kuss von dir."
"Du kannst aber auch mehr von mir haben", säusle ich verführerisch.
"So, so, ich kann auch mehr von dir haben?"
Er lässt bei diesen Worten seine Hand über meine Seite nach unten streichen, erreicht die Hüfte und fährt dann nach hinten zu meinen Po, den er umfasst und knetet.
"Wie fühlst du dich? Nicht, dass du auf mir zusammenbrichst", hauche ich.
Einerseits bin ich gierig nach ihm, andererseits mache ich mir auch Sorgen. Schließlich war er vergiftet worden und ist dem Tod von der Schippe gesprungen. Wie knapp das war, kann ich leider nicht genau sagen. Die Analyseergebnisse zeigen kein eindeutiges Bild. Es gibt Hinweise auf Veränderungen in seinem Blut, die auf eine gefährliche Substanz hinweisen, welches Gift man ihm jedoch verabreicht hat, kann das Labor nicht sagen. Es muss etwas sehr Exotisches sein. Hätte ich nicht so schnell reagiert, hätte man vermutlich gar nichts mehr gefunden und wäre nie dahintergekommen. Davon zumindest sind die Leute in unserem Labor überzeugt.
"Du machst dir Sorgen?", grinst er zufrieden.
"Natürlich mache ich mir Sorgen", antworte ich empört.
Er aber erstickt meinen Protest, indem er seine Lippen erneut auf die meinen presst und mich küsst. Diesmal ist er allerdings mit einem Kuss allein nicht zufrieden. Er beginnt meine Bluse zu öffnen und schiebt sie mir über die Schultern. Ich lasse meine Arme nach hinten hängen, damit sie nach unten rutschen kann. Ahmed jedoch ist schon weiter. Er macht sich an meiner Hose zu schaffen. Er geht dabei etwas zu hektisch ans Werk und kriegt den Knopf nicht auf Anhieb auf. Ich helfe ihm und spüre sein zufriedenes Lächeln, als auch dieser Widerstand endlich ausgeräumt ist. Er zieht noch schnell den Reißverschluss nach unten und lässt dann gierig seine Hand hinter den Bund meines Höschens gleiten. Es fühlt sich herrlich an, ihn endlich wieder zu spüren.
Doch lange kann ich seine Hand nicht genießen. Er kann es nicht mehr erwarten und so hebt er mich hoch und trägt mich zum Bett. Kaum, dass ich darauf liege, zieht er mir die Hose von den Beinen und bewundert meinen Körper. Ich habe noch BH und Slip an. Aber Ahmed weiß ja, was sich dahinter verbirgt.
Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite genieße ich seine Bewunderung und, dass ihm gefällt, was ich ihm zu bieten habe, doch andererseits kann ich es nicht mehr erwarten, dass er mich endlich anfasst und fickt. Ich habe so lange auf Sex verzichtet und endlich zeichnet sich ab, dass er mich bald nehmen wird. Mein gesamter Körper kribbelt und mein Fötzchen steht bereits voll in Flammen. Nur er kann diesen Brand noch löschen.
Er beginnt sich langsam auszuziehen, quälend langsam sogar. Dabei lässt er mich keinen Moment aus den Augen. Ich kann die Gier in diesem Blick sehen, die Erregung und das Verlangen. Und das alles gilt mir! Mit jedem Zentimeter Haut, den er von sich freilegt, weiß ich, dass ich meinem Ziel etwas näher komme. Wenn er sich aus seinen Kleidern geschält hat, dann wird er über mich herfallen und mich vögeln, wie ich es brauche und, wie ich es noch nie erlebt habe. Meine Fantasie kennt keine Grenzen mehr. Ich male mir aus, wie es sein wird und das ist traumhaft.
Ich spüre, wie bereits meine Säfte fließen. Sie rinnen in Strömen und ich bin mir sicher, dass sich zwischen meinen Beinen bereits ein feuchter Fleck am Höschen gebildet hat. Auch meine Brustwarzen stehen erregt ab und stechen in den BH. Ich glaube, der Umstand, dass ich noch etwas anhabe und das meine intimsten Stellen bedeckt, bringt mich noch mehr um den Verstand. Könnte ich komplett nackt sein und ihm zeigen, was ich alles zu bieten habe, wäre das vermutlich besser für mich. Aber er hat mir diese beiden Kleidungsstücke angelassen. Ich vermute, er hat das mit Absicht getan.
Endlich ist er fast nackt. Nur noch diese Short bedeckt den letzten Rest seines Körpers, den für mich im Moment wichtigsten Teil seines Körpers. Die für mich interessanteste Stelle wölbt sich weit nach vorne. Dahinter muss sich ein gewaltiger Ständer verbergen. Ahmed weiß offenbar genau, wie es mir ergeht. In seinem Blick kann ich was Hinterhältiges erkennen, er will mich auf die Folter spannen und es gelingt ihm. Mir ist schon klar, dass er damit einfach nur die Spannung steigern will. Aber diese ist bereits zum Bersten. Ich glaube, sobald er mich auch nur ganz leicht an meiner Spalte berührt, hebe ich ab.
Ahmed fährt ausgesprochen lasziv mit den Daumen an seinen Seiten hinter den Bund seines Slips, wackelt mit den Hüften und grinst mich gemein an. Dann beginnt er die Short langsam nach unten zu ziehen, ausgesprochen langsam. Gierig blicke ich in die Mitte seines Körpers, beobachte mit Ungeduld, wie der Bund der Hose langsam nach unten rutscht und immer mehr Haut freigibt. Sein Bauch ist flach und die Muskeln zeichnen sich ab. Er ist immer noch trainiert, wie eh und je. Langsam erblicke ich die ersten Schamhaare, die frech hervorschauen. Es werden immer mehr und nach einer ewig erscheinenden Zeit, erkenne ich die kleine Kuhle, die sich ober dem Ansatz seines Penis befindet. Es ist gleich so weit. Gierig starre ich auf diese eine Stelle, aber Ahmed lässt sich mit einem gemeinen Lächeln Zeit. Ich habe Angst, zu sabbern, so sehr sehne ich mich danach, dass auch diese letzte Hülle fällt.
Ganz plötzlich zieht er mit einem Ruck die Unterhose nach unten und sein strammer Penis kommt voll erigiert und wippend zum Vorschein. Ich nehme mir vor, nicht zu starren, aber allein dieser Anblick bringt mich um den Verstand. Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn er in mich eindringt, wenn er mich weitet und welche wunderbaren Empfindungen er mir schenken kann.
Aber auch in Ahmeds Blick kann ich die Gier entdecken. Lange hält er sein perfides Spiel mit meiner Lust nicht mehr durch. So gut kenne ich ihn, dass mir klar ist, dass auch er nur noch das eine will. Das Verlangen in seinen Augen ist nicht zu übersehen.
Endlich kommt er auf das Bett zu und gibt mir zu verstehen, dass ich mich zur Seite rollen soll. Natürlich komme ich seinem Wunsch nach und er öffnet den BH. Endlich! Ich rolle mich zurück und schon beginnt er meine Hügelchen zu kneten und meine Nippel sanft zu zwirbeln. Als er mit einer Hand zwischen meine Beine fährt und sanft über die Stelle des Höschens reibt, unter der sich meine Vagina befindet, spüre ich deutlich, was ich schon lange vermutet habe, der Stoff ist feucht und ich darunter auch.
Ahmed scheint das aber nicht zu stören. Er fährt sich mit den Fingern unter die Nase und zieht die Luft ein. Eigentlich müsste mir das peinlich sein, aber Ahmeds verklärter Gesichtsausdruck lässt mich beinahe stolz werden.
"Du duftest herrlich nach Lust und Verlangen", meint er.
"Ich zerspringe schon fast vor Lust und Verlangen", antworte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen.
Seine Hand ist bereits wieder auf meiner intimen Stelle. Diesmal allerdings hat er den Steg meines Höschens zur Seite geschoben und berührt nun meine geschwollenen Schamlippen. Ein wohliger Schauer durchläuft meinen Körper. Ich bin nicht mehr in der Lage etwas zu tun oder zu sagen. Ich bin ihm hilflos ausgeliefert und das weiß er, das genießt er.
Als er sich zwischen meine Beine begibt, hoffe ich, dass er mir mein Höschen auch auszieht. Ich will nackt sein und dieses, wenn auch sehr kleine Stück Stoff, ist mir im Weg. Ich will ihm meinen Körper präsentieren. Ich will, dass nichts den Anblick stört. Ich hebe meinen Hintern an, um ihm zu verstehen zu geben, dass er mir dieses lästige Stückchen Stoff vom Körper ziehen soll. Er zögert, er lässt mich zappeln, dann greift er links und rechts an den Bund des Slips und zieht ihn mit einem Ruck nach unten. Da er zwischen meinen Beinen hockt, muss ich sie anziehen, hochheben und nach dem Ausziehen wieder weit gespreizt links und rechts neben ihn legen. Damit präsentiere ich ihm nun meine nackte Scham offen und gut sichtbar.
Genießerisch betrachtet er meine intime Stelle. Erst nach einiger Zeit beugt er sich hinab und leckt über meine Schamlippen. Ich muss vor Überraschung die Luft einziehen. Ich hätte nie gedacht, dass diese schlichte Berührung so intensiv sein kann. Doch ich habe bereits eine halbe Ewigkeit darauf gewartet und jetzt, wo er mich dort endlich berührt, explodieren meine Empfindungen. Die angestaute Erwartung entlädt sich und verstärkt die eigentliche Wahrnehmung.
"Fick mich doch endlich!", hauche ich.
Mein Verlangen ist unermesslich und ich kann einfach nicht mehr länger warten. Als er mir als Reaktion auf mein Verlangen zwei Finger in mein Fötzchen schiebt, explodiere ich. Ein unglaublicher Höhepunkt rollt über mich hinweg und lässt meinen Körper erzittern. Es ist gigantisch und kaum noch auszuhalten. Doch Ahmed nimmt darauf keine Rücksicht. Er fickt mich mit den Fingern und zögert damit den Höhepunkt nur noch weiter hinaus. Ich winde mich unter ihm und keuche, stöhne und vergehe vor Lust und Erregung.
Erst nach einiger Zeit lässt Ahmed von mir ab. Ich sacke fix und fertig auf das Bett zurück. Noch nie bin ich derart schnell und heftig gekommen. Ob das ein einziger Höhepunkt war oder eine ganze Serie von Orgasmen, das kann ich nicht sagen. Doch so heftige Lust hat noch nie in meinem Unterleib getobt. Ich bin hochsensibel und meine gesamte Körpermitte kribbelt und fühlt sich ganz anders an, viel intensiver, als wäre alles voller Blubberbrause.
Erneut ist mein Zustand Ahmed offenbar egal. Er hebt meine Beine an, legt sie sich auf die Schultern und dringt mit seinem mächtigen Schwanz in mich ein. Es ist beinahe Folter, in diesem Zustand höchster Sensibilität von seinem Prügel durchbohrt zu werden. Es fühlt sich einfach zu gut an. Im Nu ist meine Lust wieder da, ich lechze schon wieder danach, von ihm gefickt und zu einem Höhepunkt getrieben zu werden. Und er macht es. Er fickt drauflos und treibt mich schon wieder auf einen Abgang zu.
Doch diesmal hört er kurz davor auf und beginnt mich sanft und entspannt zu stoßen, bis ich wieder einigermaßen abgekühlt bin. Dann beschleunigt sich sein Rhythmus erneut und treibt mich schon wieder einem Orgasmus entgegen. Diesen allerdings erreiche ich nicht, weil sich Ahmed erneut einbremst. So spielt er die längste Zeit mit mir und meiner Erregung. Die Abstände von einem Fast-Höhepunkt zum nächsten werden immer kürzer und auch in Ahmeds Blick werden das Verlangen und die Gier immer heftiger.
Ganz unerwartet bremst er sich irgendwann nicht mehr aus. Er macht einfach weiter und beschleunigt das Tempo sogar noch. Damit treibt er mich definitiv über die Klippe und ich zerfließe ein zweites Mal unter ihm. Diesmal jedoch kommt auch er und presst sich ein letztes Mal tief in meinen Unterleib. Dann flutet er ihn.
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Inzwischen sind einige Tage vergangen. Ahmed hat sich blendend erholt und obwohl wir uns die meiste Zeit in seinem Zimmer aufgehalten haben und Sex hatten, ist er recht schnell wieder zu Kräften gekommen. Die körperliche Aktivität hat ihm offenbar gutgetan.
Auch Leyla und Amy scheinen die Tage genossen zu haben. Die beiden habe ich nicht oft zu Gesicht bekommen, meistens nur zu den Mahlzeiten oder die wenigen Male, als wir uns im Pool erfrischt haben.
Die Tage sind für meinen Geschmack wieder viel zu schnell vergangen. Am liebsten würde ich die Zeit anhalten und nur noch in dieser kleinen, abgeschiedenen Welt leben, in der noch alles in Ordnung ist. Da bin ich nicht mehr die Ärztin und Ahmed ist vor allem nicht der Monarch, der sich den Zwängen einer noch sehr rückständig denken Gesellschaft beugen soll.
Wir sitzen zusammen mit Leyla und Amy am Frühstückstisch. Ich bin von unserem morgendlichen Sex noch herrlich entspannt und befriedigt. Auch Leyla scheint noch den Nachhall von Sex und Orgasmus zu genießen, denn sie lächelt leicht dümmlich und wirkt irgendwie abwesend.
"Wir werden heute aufbrechen", spricht Ahmed das aus, was wir alle schon wissen.
"Die Pflicht ruft", meint nun auch Leyla. Sie scheint wieder im Hier zu sein.
"Und, wenn ich nicht will!", meint er trotzig.
"Du weißt, dass das nicht geht", wirft Leyla ein.
"Warum nicht? Es ist doch mein Leben."
"Du hast eine Aufgabe, die dir noch dazu wichtig ist", mische nun auch ich mich in das Gespräch ein.
"Aber das bedeutet, dass wir uns so gut wie nicht mehr sehen."
"Wenn wir es wollen, dann können wir uns noch sehen. Nur nicht mehr so oft."
"Wie soll das gehen? Wir leben in zwei verschiedenen Ländern und vor allem in zwei völlig verschiedenen Welten. Da gibt es keinen Weg, sich öfters zu sehen."
"Nicht unbedingt. Wir müssen nur nachdenken und gemeinsam nach einer Lösung suchen."
Plötzlich schaut er mich überrascht an. Sein Blick ist fest auf meine Augen gerichtet und ich habe das Gefühl, als wollte er meine Gedanken lesen.
"Du hast es schon damals gewusst. Stimmts?"
"Was meinst du?"
"Als du gesagt hast, es wird für uns nicht immer leicht sein. Dass wir gerade deshalb zusammenstehen und nach Lösungen suchen müssen."
"Du meinst, als wir das erste Mal zusammen waren?"
"Genau, nach dem Unfall."
"Ich hatte damals nicht diese Situation im Kopf. Mir war jedoch klar, dass es so oder ähnlich kommen würde. Deshalb habe ich auch das Leben in dieser Villa genossen, als wären wir in einer Blase, die die reelle Welt aussperrt und uns für kurze Zeit so etwas ähnliches wie Normalität schenkt. Das war damals so und heute genauso. Dass wir nicht auf immer und ewig in dieser Blase bleiben können, das war mir klar. Wenn es mit uns funktionieren soll, dann müssen wir einen Weg finden, auch in der Welt da draußen zusammen zu sein. Zumindest so oft und so gut es möglich ist."
"Und nun willst du nach einer Lösung suchen?"
"Es muss doch eine geben. Wir müssen sie nur finden."
Amy und Leyla haben uns die ganze Zeit nicht unterbrochen. Ihre Blicke ruhen hoffungsvoll auf uns und mir ist klar, dass sie innständig hoffen, dass wir die Lösung für das Problem finden. Sie selbst haben ihren Weg gefunden. Es könnte aber auch für sie von Vorteil sein, wenn auch wir eine Möglichkeit entdecken, uns öfter zu sehen.
"Wir müssen zusammen eine Lösung finden. Schließlich betrifft das Problem direkt oder indirekt uns alle vier", werfe ich ein.
"Aber ...", will Amy sagen. Doch ich unterbreche sie.
"Kein aber, wir denken alle nach. Nur so finden wir die beste Lösung."
"Okay", meint Leyla langsam. Sie scheint verstanden zu haben.
"Wir denken alle nach und treffen uns am Nachmittag in der Dampfsauna. Sagen wir um 1 Uhr?"
"Da, wo du uns erwischt hast?", kichert Amy.
"Da wo ich euch getroffen habe. Es gab nichts zu erwischen", stelle ich klar.
Nach dem Frühstück schlendere ich durch den Park. Nach einiger Zeit gesellt sich Ahmed zu mir. Auch er denkt nach und ich kann seinen Kopf beinahe rauchen sehen.
"Wir brauchen einen Grund, warum du und Leyla immer wieder nach München kommt", spreche ich laut aus, was mir durch den Kopf geht.
"An was hast du gedacht?", erkundigt sich Ahmed. "So, wie ich dich kenne, hast du bereits eine Idee."
"Ich denke an eine Stelle, die eine Vermittlung im medizinischen Bereich übernimmt."
"Das verstehe ich nicht", gibt er offen zu.
"Darlam ist kein hochentwickeltes Land, was ich von dir und Leyla so erfahren habe. Es ist rückständig."
"Im Moment schon."
"Ich gehe davon aus, dass das auch im medizinischen Sinn so ist."
"Durchaus."
"Dein Land braucht Knowhow."
"Wir müssen erst einmal ein Krankenhaus bauen."
"Oha, das ist eine ganz ordentliche Aufgabe."
"Wir haben Krankenstationen, aber ein modernes Krankenhaus mit Apparaten und so, das fehlt uns."
"Gut, dann brauchen wir eine Stelle, die im Ausland um Ärzte, Fachpersonal und Geräte wirbt."
"Wir wollen nicht betteln. Wir sind genau genommen ein reiches Land. Wir haben Ölvorkommen, die gutes Geld einbringen. Dieses versickert aber zu einem großen Teil bei der führenden Schicht."
"Dann wird es deine Aufgabe sein, dafür zu sorgen, dass weniger bis gar kein Geld mehr verschwindet und ich und Amy schauen hier von Deutschland aus, dass wir die richtigen Kontakte knüpfen, damit das Geld, zum Wohle der Leute in deinem Land, bestmöglich eingesetzt wird. Es geht nicht darum, zu betteln. Man muss aber Angebote einholen, Kontakte knüpfen, nachverhandeln und so weiter."
"Langsam verstehe ich. Du willst mithelfen eine moderne Krankenhausstruktur aufzubauen."
"Das könnte man durchaus auch auf andere Bereiche ausdehnen. Ich denke da an die Industrie, an die Telekommunikation und noch einiges mehr. Aber dafür bräuchte es dann Fachleute in den entsprechenden Bereichen."
"Keine schlechte Idee. Wir richten eine Außenstelle für mehrere Ministerien ein, das einen Sitz in München hat."
"Du hast es erfasst", lobe ich. "Und weil dir das Projekt am Herzen liegt, musst du es immer wieder besuchen und selbst vor Ort sein, um die Verträge zu schließen."
"Genial!"
"Natürlich nimmst du Leyla dabei mit und manchmal kann sie auch längere Zeit in München bleiben. Sie sollte als Schirmherrin und als Mitglied der Herrscherfamilie von Darlam die Außenstelle leiten."
"Du bist ein Schelm", grinst er.
Ahmed blickt sich schüchtern um und kommt mir dabei wie ein Lausbub vor. Aber er checkt, so unauffällig wie möglich, die Lage und als er sich sicher sein kann, dass uns niemand beobachtet, zieht er mich in seine Arme und küsst mich ungestüm. Er ist glücklich und sieht einen Weg, wie wir zusammen sein können. Das ist schon mal ein erster, großer Schritt.
Wir feilen noch etwas an unserem Projekt und treffen uns dann zur vereinbarten Zeit mit Leyla und Amy in der Dampfsauna. Hier haben wir auch unsere Ruhe vor dem Sicherheitspersonal. Ahmed erklärt den beiden, was wir ausgeheckt haben. Leyla findet es genial, Amy ist begeistert und so haben wir einen Plan.
"Heißt das, dass wir im Krankenhaus kündigen?", will Amy wissen.
"Am Anfang werden wir das möglicherweise noch nebenher machen können. Aber ich kann mir vorstellen, dass es schon bald zu unserem Hauptberuf werden könnte."
"Vom Geld her, könnt ihr auch von Anfang an für mich arbeiten und nicht nur nebenher", bietet Ahmed an. "Ihr habt schließlich eine Aufgabe, die für das Land wichtig ist."
"Ich denke, wir sollten das vorsichtig und langsam angehen", werfe ich ein. "Außerdem können wir über das Krankenhaus sicher auch wichtige Kontakte knüpfen."
"Das wird aber sehr arbeitsintensiv. Ein Vollzeitjob im Krankenhaus und nebenher eine zweite Aufgabe, da bleibt wenig Zeit für Euch", gibt Ahmed zu bedenken.
"Wenn du nicht bei mir bist, dann ist es gut, wenn ich mich mit Arbeit ablenken kann", gestehe ich.
"Wie ihr wollt."
Amy schaut mich unsicher an. Ihr brennt etwas auf der Zunge aber, ich den Eindruck, sie ist sich nicht sicher, ob sie es aussprechen soll. Irgendwie traut sie sich nicht.
"Nun spuck es schon aus!", sage ich schließlich.
"Hier haben wir alle vier zusammengewohnt und es war schön und praktisch. Wie soll das in Zukunft weitergehen?"
"Du meinst, wir sollten hierherziehen?", frage ich.
"In unserer Wohnung konnten wir noch halbwegs leben, wenn Leyla da war. Ihre Personenschützerin war zudem sehr diskret. Wenn nun auch noch Ahmed dazu kommt, der einen deutlich größeren Apparat an Sicherheitsleute und sonstigem Personal mitbringt, wird es dort zu eng und es wäre unmöglich, unsere Beziehungen zu verheimlichen", bringt es Amy auf den Punkt.
"Hier hätten wir genügend Gästezimmer", denke ich laut nach.
"Dieses Gebäude gehört der Botschaft?", erkundigt sich Amy. Dabei lacht sie verschmitzt.
"Wir könnten hier das Büro einrichten und hätten trotzdem noch genügend Zimmer", spinne ich Amys Gedanken weiter.
"Wir könnten Euch die Privaträume in dieser Villa für einen Euro vermieten", meint Ahmed.
"Für einen Euro?", frage ich.
"Nur die obere Etage. Die untere dient ja für die Büros."
"Trotzdem ist ein Euro wenig."
"Es soll ja nur ein symbolischer Preis sein. Sagen wir, dass die Wohnung Teil des Gehaltes ist."
"Wenn du es so siehst", denke ich nach.
"Ja, so sehe ich es."
"Dann wäre ja alles klar", lacht Amy. "Darauf müssen wir anstoßen."
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Inzwischen ist fast ein Monat vergangen. Amy und ich sind in der Villa eingezogen und haben damit begonnen, das Büro aufzubauen. Wir waren dabei recht fleißig und auch schon erfolgreich. Wir konnten einen Planer finden und überzeugen, mit uns zu arbeiten, der auf Krankenhausbauten spezialisiert ist. Er gilt als einer der führenden Architekten für Gesundheitsbauten. Da Darlam ein noch ausgesprochen unterentwickeltes Land ist, hat er sich zudem bereiterklärt, nur ein sehr bescheidenes Honorar zu verlangen. Es hat mich einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, am Ende bin ich jedoch sehr froh, dass ich nicht aufgegeben habe.
Mir ist es auch gelungen, meinen Chefarzt in das Projekt einzubinden. Er ist von der Idee begeistert, in einem Land, in dem es noch keine moderne medizinische Versorgung gibt, eine solche aufzubauen. Das ist ein Bereich, der neu für ihn ist und damit eine Herausforderung.
Ahmed und ich sowie Amy und Leyla haben fast täglich miteinander telefoniert. Wir vermissen uns und ich bin überglücklich, dass die beiden endlich für drei Tage nach München kommen. In dieser Zeit sollen Gespräche über die Planung und die Ausstattung des Krankenhauses geführt werden. Das wird einiges an Zeit in Anspruch nehmen, aber zumindest die Nächte gehören uns.
Ich habe die Tage und die Stunden gezählt, Amy ist es nicht anders ergangen. Unzählige Male hat sie mich gefragt, wann es endlich so weit ist. Als wir schließlich hören, wie Autos vorfahren, ist Amy nicht mehr zu bremsen. Sie stürmt zur Eingangstür und reißt sie auf.
"Ein wenig Zurückhaltung", raune ich ihr zu. "Du weißt ja."
"Ich will sie nur sehen. Ich brauche sie nicht einmal anfassen", verteidigt sie sich. "Ich will nur wissen, dass sie endlich da ist."
Ich muss lächeln, denn auch mir geht es nicht anders. Auch ich kann es kaum erwarten, ihn endlich wiederzusehen und später auch in die Arme schließen zu können. Diese Zurückhaltung, die wir üben müssen, ist zwar schwierig, aber es steigert die Vorfreude und hat damit auch einen gewissen Reiz.
Als Amy die Tür öffnet und ich Ahmed nach so langer Zeit zum ersten Mal wiedersehe, bricht es mir fast das Herz, ihm nicht um den Hals fallen zu können. Doch ihm ergeht es nicht anders. Als er mich erblickt, macht er sofort einen Schritt nach vorne, bremst sich dann aber wieder aus. Das fällt vermutlich nur mir auf, weil es mir ähnlich ergeht. Sein Blick spricht Bände. Er würde mich genauso gerne in den Arm nehmen, wie ich ihn.
"Guten Abend, Eure Hoheit", sage ich stattdessen. "Prinzessin, es freut mich Euch begrüßen zu dürfen."
Amy schaut mich einen Moment überrascht an, besinnt sich dann und macht es mir gleich, als sie die vier Sicherheitsleute sieht, die hinter und neben den beiden stehen.
Auch Ahmed und Leyla begrüßen uns förmlich und wir begeben uns in den Garten, um die Gäste auf den neuesten Stand zu bringen. Ich erzähle Ahmed alles, was in der Zwischenzeit Relevantes passiert ist. Da immer ein Sicherheitsmann in der Nähe ist, müssen wir auf Distanz bleiben. Nur einmal schaffe ich es, ihm etwas zuzuraunen.
"Ich habe dich so schrecklich vermisst."
"Ich dich auch", haucht er zurück.
Ansonsten aber dreht sich alles um das Projekt. Wohin Amy und die Prinzessin verschwunden sind, habe ich keine Ahnung. Ich nehme an, Amy hilft Leyla das Gepäck auf das Zimmer zu bringen. Dabei haben die beide Glücklichen sicher Gelegenheit, sich zumindest zu umarmen. Ich glaube nicht, dass ein Sicherheitsmann mit ins Zimmer der Prinzessin geht. Die beiden haben es deutlich leichter als wir. Aber damit muss ich leben. Ich kann schließlich nicht dem Monarchen helfen, seine Kleider auszupacken.
"In zwei Wochen findet meine feierliche Einführung als Monarch von Darlam statt. Ich würde vorschlagen, dass du bei der Zeremonie dabei bist. Das würde mich sehr freuen."
"Ich dachte, Ihr seid schon der Monarch?", frage ich überrascht. Beinahe hätte ich ihn bei dieser Frage mit Du angesprochen.
"Das bin ich auch. Aber die Feierlichkeiten dazu finden verzögert statt, da sie erst vorbereitet werden müssen."
"Ach so ist das", antworte ich verstehend. "Das könnten wir mit einem Besuch vor Ort mit dem Architekten und meinem Chefarzt kombinieren. Dann könnten wir die Krankenhausplanung voranbringen. Die beiden sollten sich vor Ort ein Bild machen können."
"Das ist eine ganz ausgezeichnete Idee", stimmt er zu. "Dann könnt Ihr ein paar Tage bleiben."
"Ich denke, wir müssen zum Abendessen", wechsle ich das Thema. "Es gibt das Leibgericht Eurer Hoheit."
"Echt?"
"Ich habe es für den heutigen Abend eigens kochen lassen."
"Du bist ein ...", er blickt sich um. "... sehr aufmerksam."
"Für dich immer", raune ich ihm zu, damit nur er es hören kann.
Wir machen uns auf den Rückweg und kommen wenig später im Speisesaal an. Ich bemerke, dass Leyla und Amy noch nicht da sind und informiere Ahmed, dass ich sie holen gehe.
"Sicher ist sicher", sage ich. Dabei zwinkere ich ihm zu.
Mir ist lieber, wenn ich es bin, die an die Tür klopft. Wer weiß, welche Geräusche aus dem Zimmer zu hören sind. Zu meiner Beruhigung stelle ich fest, dass sie sich tatsächlich bemühen, keine verräterischen Geräusche zu verursachen. Es steht nämlich eine Wache direkt vor der Tür. Es ist aber die Frau, die auch sonst bei Leyla ist und die über die Beziehung der beiden informiert ist. Ich grüße sie und klopfe an die Tür.
"Es ist Zeit, zum Essen zu kommen, Prinzessin."
Ich halte mich absichtlich förmlich. Es könnte schließlich auch noch jemand anderes in der Nähe sein. Doch seit dem Attentat auf Ahmed in dessen Zimmer begegne ich dem Personal mit Vorsicht.
"Wir kommen", ruft die Prinzessin. Ihre Stimme klingt ein wenig außer Atem. Es ist aber nur für mich als Eingeweihte möglich, dies richtig zu deuten. Ein Außenstehender schöpft mit Sicherheit keinen Verdacht.
"Ich gehe schon mal vor", verkünde ich.
"Wir kommen gleich nach. Wir müssen noch die letzten Kleider in Ordnung bringen", antwortet die Prinzessin.
Damit mache ich mich auch schon auf den Weg nach unten. Ich kann mir schon vorstellen, welche Kleider sie in Ordnung bringen müssen und grinse leise vor mich hin. Aber ich gönne es den beiden von Herzen.
"Sie kommen gleich", informiere ich Ahmed.
Dabei nehme ich direkt neben ihm Platz. Er hat sich so hingesetzt, dass hinter uns niemand stehen kann, da dort die Wand ist. Unter der Tischdecke, die ein schönes Stück über den Rand des Tisches hinunterhängt und damit alles was darunter geschieht, verdeckt, suche ich mit meiner Hand die seine. Auch er hat denselben Gedanken und lächelt, als wir uns zu fassen bekommen. Er drückt meine Hand und ein Strahlen schleicht sich auf sein Gesicht. Es ist schon überraschend, mit wie wenig man sich zufriedengibt, wenn es anders nicht möglich ist.
Doch der Monarch wird allmählich verwegen. Seine Hand lässt meine aus, sucht meinen Oberschenkel und legt sich so drauf, dass er vor allem auf der Innenseite zu liegen kommt. Ein unglaublich wohliger Schauer jagt augenblicklich durch meinen gesamten Körper. Ich habe einen ganzen Monat enthaltsam gelebt, nachdem ich zuvor ein sehr intensives Sexualleben hatte. Natürlich ist meine Haut sensibel und mein Körper giert nach sinnlichen Berührungen. Da ist bereits der kleinste Kontakt willkommen und fühlt sich viel intensiver an als unter normalen Umständen.
Ich quieke beinahe auf, als er mit der Hand weiter nach oben fährt und sich ganz langsam, aber unaufhaltsam meiner Scham nähert. Ich muss mich sehr zurückhalten, um nicht zu stöhnen. Die Berührungen sind so wunderschon und intensiv. Allerdings wäre es dann doch etwas peinlich, würde ich laut aufstöhnen. Es sind nämlich zwei Sicherheitsleute und eine Bedienung im Raum. Als er mich auch noch dort berührt, wo sich meine Beine treffen, schmelze ich dahin. Ich spreize bereitwillig meine Beine und hoffe, dass er mich weiter dort berührt.
Allerdings kommen in dem Moment Leyla und Amy durch die Tür. Beide haben sich zurecht gemacht. Man sieht es aber vor allem Amy noch an, dass die beiden mehr getan haben, als nur Kleider einzuräumen. Sie hat eine verräterische, rosafarbene Haut im Gesicht. Sie muss wenig vorher einen Hohepunkt gehabt haben. Ansonsten könnte sie nie so erhitzt sein. Zum Glück fällt dies einem Außenstehenden nicht auf. Nur ich erkenne die Anzeichen. Amy lächelt auch etwas verlegen.
Ahmed nimmt beim Eintreffen der beiden die Hand von mir, was ich einerseits zutiefst bedauere, andererseits aber auch ein wenig froh darüber bin. Ich wüsste nicht, was noch alles passieren könnte, würde er in diesem Tempo weitermachen. Vermutlich bin auch ich leicht gerötet im Gesicht. Mein Atem geht auch etwas schneller und würde mich verraten, würde er sein Spiel fortsetzen.
Das Essen zieht sich in die Länge. Vermutlich ist es nur, weil ich es nicht mehr erwarten kann, endlich mit Ahmed allein zu sein. Das geht aber nur, wenn wir uns zurückziehen. Zum Glück ergeht es dem Prinzen nicht anders.
"Die Reise war anstrengend. Sind mir die Damen böse, wenn ich mich zurückziehe?"
"Ich bin auch müde", stimmt die Prinzessin zu. "Ich werde mich auch in mein Zimmer begeben."
Amy und ich wünschen brav eine gute Nacht, überwachen noch schnell die Aufräumarbeiten der Bedienung und ziehen uns dann ebenfalls zurück. Zum Glück ist der Chef der Sicherheitsleute derselbe, der schon damals beim Anschlag hier war. Er scheint einen Verdacht zu hegen.
"Genügt es, wenn wir hier unten und draußen ein Auge offenhalten? Ich denke ich muss im ersten Stock keinen Mann postieren", wendet er sich an mich.
"Ich will Ihnen nicht in Ihre Arbeit dreinreden, aber ich denke, dass Sie das genau richtig machen."
"Dann wünsche ich Ihnen eine gute Nacht", antwortet er.
"Gute Nacht", wünsche auch ich. "Ich bin froh, dass Sie wieder hier sind."
Damit ziehen auch Amy und ich uns zurück. Mit der Information, dass wir im oberen Stockwerk unsere Ruhe haben, mache ich mich direkt auf den Weg zu Ahmeds Zimmer. Auch Amy steuert sofort die Räumlichkeiten ihrer Geliebten an.
Ich öffne die Tür einen Spalt und schlüpfe hinein. Gleich hinter der Tür ziehe ich mich nackt aus und schleiche durch das dunkle Zimmer zum Bett. Ich bekomme die Decke zu fassen, hebe sie hoch und schlüpfe darunter. Sofort spüre ich den warmen Körper und kuschle mich an ihn.
"Da bist du ja endlich", haucht er. "Ich habe so hart auf dich gewartet."
Keine Sekunde später drückt er die Lippen gegen meine und seine Zunge verlangt Einlass. Natürlich gewähre ich ihm diesen und es entwickelt sich ein sehr inniger und begehrender Kuss. Zu lange haben wir Nähe vermissen müssen und kosten sie natürlich jetzt voll aus. Eine Hand von Ahmed macht sich auch gleich daran, meinen Körper zu erkunden. Dabei scheint er erst jetzt zu bemerken, dass ich bereits nackt bin. Nach kurzem Zögern beginnt er an meiner Brust, die er knetet, den Nippel neckt und entlockt mir damit ein sehnsüchtiges Stöhnen. Nach einiger Zeit fährt er weiter zu meinem Rücken, diesen hinunter und schließlich zu meinem Po. Es führt sich herrlich an. Als er dann zwischen meinen Beinen verschwindet und mit einem seiner Finger sanft über meinen Anus und schließlich auch über meine Spalte streicht, bin ich glückselig.
Ahmed ist damit allerdings noch nicht zufrieden, er dreht mich so, dass ich auf dem Rücken zu liegen komme, ist sofort über mir und spreizt fordernd meine Beine. Ich quieke vor Vergnügen und Verlangen, ich warte schon so hart darauf und endlich setzt er seinen Prügel an meinen Schamlippen an, teilt sie und schiebt sich mit einem Ruck bis zum Anschlag in mich. Er hat wohl mitbekommen, dass ich am Auslaufen bin. Ich will ihn so sehr, dass ich laut keuche, als er sich in mir versenkt. Es fühlt sich unglaublich gut an.
Ahmed ist gierig nach meinem Körper. Er legt sofort los und presst mir seinen Bolzen immer und immer wieder tief in den Unterleib. Die Lust in mir steigt beinahe in Lichtgeschwindigkeit an und innerhalb kürzester Zeit hebe ich auch schon ab. Auch Ahmed scheint hart auf diesen ersten Fick gewartet zu haben, denn auch er kommt mit mir zum Höhepunkt und flutet mein Inneres. Es war ein wilder und schneller Fick, aber das haben wir beide gebraucht. Das Verlangen nach dem anderen war dermaßen stark, dass es diese erste Entladung gebraucht hat.
"Das war die erste Runde", grinst Ahmed.
"Die zweite folgt sogleich", necke ich ihn.
"Darauf kannst du dich verlassen."
Wir liegen eine Weile nebeneinander. Er hat den Arm um meine Schultern gelegt und ich kuschle mich eng an ihn. Ich habe seine Nähe so sehr vermisst und will sie nun endlich wieder in vollen Zügen auskosten.
Wir plaudern über alles Mögliche, so wie es Verliebte eben machen. Das Wichtigste für mich ist allerdings, dass Ahmed wieder bei mir ist, dass ich in seiner Nähe sein darf und ihn spüren kann. Ihm scheint es nicht anders zu ergehen. Immer wieder küssen wir uns und lassen unsere Hände über den Körper des anderen gleiten, vor allem auch, um uns zu versichern, dass er tatsächlich da ist.
Nach einiger Zeit bin ich der Meinung, dass wir die zweite Runde einläuten können. Ich löse mich aus seiner Umarmung und ernte damit einen verwunderten Blick. Ich nehme darauf aber keine Rücksicht und krabble zu seiner Körpermitte.
"Der kleine Prinz ist noch recht zurückgezogen", necke ich ihn.
Ich nehme ihn sachte in die Hand und ziehe die Vorhaut zurück. Er ist noch verschmiert mit seinem Samen und meinen Säften, aber das kümmert mich wenig. Ich lecke über die rote Spitze, hauche einen Kuss darauf und sauge sie langsam zwischen meine Lippen. Ahmed stöhnt dabei auf und der kleine Prinz wird schlagartig größer. Je mehr ich ihn verwöhne, umso mehr wächst er an und steht schließlich in seiner vollen Größe und stramm da. Damit kann ich ihn immer weiter in meinen Rachen gleiten lassen. Er fühlt sich gut an.
Ahmed genießt es, wie ich seinen Freund behandle, aber schon nach kurzer Zeit, ist es ihm zu wenig. Er packt mich, legt mich bäuchlings aufs Bett, schiebt mir ein Kissen unters Becken und dringt ohne Vorwarnung von hinten in mich ein. Als er mit seinem Becken gegen meinen Hintern klatscht, komme ich mir so herrlich aufgespießt vor. Er füllt mich so wunderbar aus und schenkt mir unglaublich schöne und intensive Empfindungen.
Er ist über mir und schiebt mir langsam, aber tief seinen Prügel zwischen die Beine. Er genießt den Fick sichtlich und lässt sich alle Zeit der Welt. War es vorher ein triebgesteuerter Sex, der vor allem dazu diente, die angestaute Spannung abzubauen, so genieße ich diesen zweiten Fick ungemein. Auch Ahmed scheint es nicht anders zu ergehen. Er lässt sich Zeit, schiebt sich entspannt, aber tief in mein Inneres und mir ist klar, dass er diesmal mit meiner Lust und meinem Verlangen spielen wird.
Plötzlich zieht er sich aus mir zurück, hebt meinen Körper an, stellt mich damit auf die Arme und Beine und stößt dann erneut in mich. Er nimmt mich nun nicht mehr liegend auf dem Bett, sondern in der Vierfüßlerstellung. Wie ein Tier stößt er von hinten seinen hammerharten Speer in mich. Nun ist er etwas wilder als zuvor. Auch der Rhythmus hat sich beschleunigt und ich steuere schon wieder auf einen Abgang zu. Doch bevor so weit ist, vollzieht er schon wieder den nächsten Stellungswechsel.
Diesmal dreht er mich auf die Seite und dringt erneut von hinten in mich ein. Wir sind in der Löffelchenstellung. Nun ist er wieder langsamer, einfühlsamer und genießt jeden einzelnen Stoß. Seinen herrlich großen Bolzen in mir zu spüren, jedes Detail und jede Bewegung wahrzunehmen, das erregt mich auf eine neue und genauso schöne Art.
Doch auch diese Stellung ist bald schon wieder vorbei. Ahmed zieht sich aus mir zurück und mir entkommt ein bedauerndes Brummen. Aber er weiß bereits, was er will. Auffordernd legt er sich neben mir auf den Rücken und wartet. Der fast senkrecht aufstehende Schwanz übt eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Ich checke sofort, erhebe mich, gehe über ihm in Stellung und lasse mein Becken ganz langsam auf seinen Prügel absinken. Als ich schließlich auf ihm sitze, fühle ich mich so herrlich gepfählt. Der in mich ragende und mich wunderbar ausfüllende Penis fühlt sich unglaublich an.
Ich lege meine Hände auf seine Brust und stütze mich ab. Ein Blick in seine Augen sagt mir, wie sehr er mich begehrt, wie sehr er den Sex mit mir liebt und wie erregt er ist. Bevor ich beginne, ihn zu reiten, bewege ich mein Becken nur leicht vor und zurück. Damit entlocke ich ihm ein Stöhnen, aber mehr auch nicht. Es fühlt sich auch für mich gut an, aber die Reizung ist noch sehr gering. Trotzdem liebe ich es, mich auf ihm zu bewegen und ihn dabei ganz tief in mir zu spüren.
Allerdings will ich schon bald mehr. Auch in seinen Augen ist das Verlangen nach intensiverer Reizung deutlich zu erkennen. Deshalb stütze ich mich nun mit meinem vollen Gewicht auf seiner Brust ab und hebe das Becken an. Er flutscht beinahe aus mir heraus, bevor ich Richtung ändere und mich wieder auf ihm niederlasse. Das hat natürlich zur Folge, dass sein bestes Stück wieder in mich gleitet und mich erneut ausfüllt. Ich wiederhole diese Bewegung mehrmals. Dabei lasse ich mir immer viel Zeit und der Rhythmus ist langsam und entspannt. Aber es fühlt sich einfach herrlich an, zu spüren, wie er sich immer und immer wieder in mich schiebt, mich ausfüllt und mich reizt.
Ich kann in Ahmeds Augen sehen, dass er mehr will, dass ich ihn schneller reiten soll. Deshalb beschleunige ich das Tempo, allerdings nicht zu sehr. Ich will, dass noch Luft nach oben bleibt. Er soll nicht gleich kommen, auch wenn er schon wieder nach dem Orgasmus giert. Mit meinem schnelleren Rhythmus stelle ich ihn für einige Zeit zufrieden. Doch schon wenig später kehrt das Verlangen wieder in seinen Blick zurück und ich erhöhe das Tempo erneut. Wenn ich ehrlich bin, brauche auch ich mehr Reizung und auch in mir wächst der Wunsch nach einem Höhepunkt immer weiter an.
Immer wieder beschleunige ich meine Bewegungen und irgendwann ist es ein wilder Galopp, in dem ich ihn reite. Die Reizung ist natürlich entsprechend intensiv und so ist es kein Wunder, dass wir beide schließlich auf einen Abgang zusteuern. Flehend blickt er mir in die Augen, als er merkt, dass der Höhepunkt sich nähert. Er hat Sorge, ich könnte ihn noch einmal ausbremsen, aber ich mache das nicht. Auch ich will endlich kommen und so beschleunige ich sogar noch etwas mehr.
Als der Höhepunkt über mich hereinbricht, sacke ich auf seinen Pfahl nieder, der sich nun richtig tief in mich bohrt und sich einfach nur herrlich anfühlt. Ich habe keine Kraft mehr und will ihn nur noch spüren. Eine große Hitze macht sich in meinem Inneren breit, von meinem Beckenbereich geht ein unglaublich wohliger Schauer aus und erreicht jeden Winkel meines Körpers. Auch, wenn ich auf seinem Prügel sitzen bleibe, so sorgen doch meine Kontraktionen, dass meine Scheidenmuskulatur seinen Schwanz richtig hart melkt und damit auch ihn über die Kippe bringt. Ahmed drückt mir von unten sein Becken entgegen und entlädt sich in mir.
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Ich bin auf ihm völlig erschöpft zusammengesackt. Mir ist im Augenblick egal, ob ich schwer bin oder nicht. Ich muss mich erholen. Der erste Fick war bereits kräftezehrend, dann von ihm so herrlich und intensiv gevögelt zu werden und schließlich der kräftezehrende Ritt, haben mich ausgelaugt. Ich bin zwar unglaublich müde, aber auch unglaublich glücklich und befriedigt. Nach so langer Zeit, Ahmed endlich wieder zu spüren und Sex mit ihm zu haben, ist ein Erlebnis, das ich immer wieder wiederholen möchte. Mir ist aber klar, dass es das nächste Mal nicht mehr das sein wird, wie heute. Nicht, weil ich ihn nicht vermissen würde und mich nach seiner Nähe und dem Sex mit ihm sehnen würde, sondern, weil ich dann bereits weiß, wie es sich anfühlen wird und damit die Überraschung weg ist. Trotzdem werde ich mich immer wieder darauf freuen, wenn ich Ahmed wiedersehe, egal wie lange wir getrennt waren.
Nach einiger Zeit erhebe ich mich dann doch und gehe ins Bad. Ahmed folgt mir. Meine zweimal abgefüllte Fotze muss endlich gewaschen werden. Sonst fühle ich mich nicht mehr wohl. Bei ihm ist es hingegen eher Solidarität als eine Notwendigkeit. Er würde vermutlich liegen bleiben, ginge es nur um ihn. Es kann mich aber auch täuschen und seine Trägheit beruht rein darauf, dass auch er ausgelaugt ist. Immerhin ist er zweimal gekommen.
Ich gehe direkt unter die Dusche und lass das angenehme Nass auf mich herabprasseln. Mit geschlossenen Augen stehe ich da und achte nicht auf meine Umgebung, als sich plötzlich von hinten zwei Arme um mich schlingen.
"Ich liebe dich!", haucht Ahmed mir ins Ohr.
"Ich liebe dich auch!", antworte ich.
Wir stehen eine Weile einfach nur da und lassen das Wasser auf uns herabrieseln. Dann stelle ich das Wasser ab und schaue mich nach Duschgel um. Ich kann zwar nur eines finden, welches Ahmed immer verwendet und das einen sehr männlichen Duft verströmt, aber in Ermangelung einer Alternative nehme ich es doch. Allerdings nehme ich mir vor, mich morgen früh nochmal in meinem Zimmer zu duschen und dabei mein Gel zu verwenden. Man kann nicht vorsichtig genug sein. Einem Angestellten könnte der Duft auffallen und dann könnte unsere Affäre auffliegen.
Ahmed nimmt mir die Flasche aus der Hand, nimmt einen Klecks Duschgel und beginnt dann mich damit einzuseifen. Er genießt es dabei sichtlich, über meinen Körper zu fahren und dabei alle Stellen zu erkunden. Zwar kennt er diesen noch vom letzten Aufenthalt in München sehr gut, aber offenbar macht es ihm immer wieder Spaß.
"Du bist wunderschön", wispert er mir ins Ohr.
Dabei kitzelt er mich und Gänsehaut macht sich auf meinem gesamten Körper breit. Das scheint er zu bemerken, denn ich kann sein Grinsen hören. Er steht direkt hinter mir und sein Mund ist ganz nahe an meinem Ohr.
"Ich bin süchtig nach dir", säuselt er wenig später.
Erneut macht sich Gänsehaut auf meinem Körper breit, nicht nur, weil sein Lufthauch an meinem Ohr mich erregt, auch das, was er sagt, verfehlt seine Wirkung nicht. Ich bin zwar müde und wir haben uns bereits zweimal geliebt, aber trotzdem spüre ich schon wieder Verlangen nach ihm. Deshalb drehe ich meinen Kopf zu ihm zurück und blicke ihm sehnsüchtig in die Augen.
"Hast du noch Kraft für Runde drei?", hauche nun ich ihm ins Ohr.
Er schaut mich im ersten Augenblick überrascht an, dann jedoch macht sich ein schelmisches Grinsen in seinen Mundwinkeln breit.
"Die Frau Doktor ist um mein Sexualleben besorgt", schmunzelt er. "Dann wollen wir sie nicht enttäuschen."
Er nimmt meine Arme und drückt sie oberhalb meines Kopfes gegen die Wand der Dusche. Er bringt meinen Körper etwas in Stellung, schiebt mit einem Fuß meine Beine auseinander und stellt sich direkt hinter mich.
"Bereit?", erkundigt er sich.
"So was von!", bestätige ich.
In dem Moment spüre ich schon, wie er seine Eichel an meiner Spalte ansetzt und sein Becken mit einem Ruck nach vorne schiebt. Dabei spaltet er meine Schamlippen und dringt bis zum Anschlag in mich ein. Mir entweicht vor Überraschung sämtliche Luft aus der Lunge, aber gleichzeitig stöhne ich erregt auf.
Ahmed greift an meine Hüften und beginnt mich langsam und vorsichtig zu stoßen. Ganz im Gegensatz zu seinem Eindringen, fickt er mich sehr sachte und in einem langsamen Rhythmus. Es fühlt sich jedoch unglaublich gut an. Nachdem wir schon zweimal gekommen sind, ist das genau das richtige Tempo. Wir müssen zunächst langsam in Fahrt kommen. Ich genieße jeden einzelnen Stoß. Beim ersten und zweiten Mal hätte ich noch nicht die Muse besessen, seine Bewegungen in mir dermaßen zu genießen und entspannt auf jeden Stoß zu warten. Ich fiebere jedem davon entgegen und ich bin glücklich, wenn er endlich da ist, wenn ich spüre, wie er in mich eindringt und mich ausfüllt. Aber das Tempo ist goldrichtig.
So geht das eine ganze Weile, bis Ahmed sein Tempo schließlich doch beschleunigt. Damit kehrt auch die fordernde Lust zurück und nun fiebere ich schon wieder dem Abgang entgegen. Ahmed scheint es nicht viel anders zu ergehen, denn auch er keucht hinter mir und rammt mir immer härter und immer energischer seinen Bolzen in den Fickkanal. Jedes Mal prallt sein Becken gegen meinen Hintern und erzeugt dabei dieses typische Klatschen. Da unsere Haut noch feucht ist, gesellt sich auch ein schmatzendes Geräusch dazu, wenn wir uns voneinander wieder lösen. In der Stille der Nacht ist dieses Klatschen schon relativ laut und ich bin versucht, Ahmed zu ermahnen, es ruhiger und vor allem stiller angehen zu lassen. Doch dann wird mir klar, dass nur wir sowie Leyla und Amy auf diesem Stock sind und die Wände recht gut gedämmt sind. Deshalb lasse ich ihn gewähren.
Sein Eindringen fühlt sich unglaublich gut an, jedes Mal aufs Neue. Jeden seiner Vorstöße genieße ich und jeder davon, steigert meine Lust. So ist es nicht verwunderlich, dass wir erneut auf einen Höhepunkt zusteuern. Je näher dieser kommt, umso schneller und härter stößt Ahmed zu. Auf einmal presst er sich ganz tief in mich und mir ist klar, dass er zum Abschluss kommt. Dieses Wissen bringt auch mich dazu, loszulassen und auch über mich bricht der Höhepunkt herein.
Keuchend vor Anstrengung bleiben wir kurz in der Dusche stehen, wie wir sind. Doch meine Beine fühlen sich an, als seien sie aus Pudding und schon bald schaffe ich es nicht mehr, stehen zu bleiben. Langsam lasse ich mich unter ihm auf den Boden sinken und setze mich hin. Als er das realisiert, setzt er sich neben mich, nimmt mich in den Arm und wuschelt mir durch meine nassen Haare. Ich bin fix und fertig.
Wir brauchen einige Zeit, um uns zu erholen. War es beim ersten Mal noch relativ kurz, war die Zeit zum Regenerieren beim zweiten Fick schon länger. Aber nun habe ich den Eindruck, ich könnte mich nie mehr erheben und würde wohl am besten die Nacht in der Dusche verbringen. Doch nach einiger Zeit und mit Ahmeds Hilfe schaffe ich es doch, aufzustehen. Wir duschen rasch die Seife ab, die noch auf unserem Körper verbleiben ist. Wir verlassen die Kabine und trocknen uns ab. Wir haben keine Kraft mehr, uns gegenseitig trocken zu reiben. Beide wollen wir einfach nur noch ins Bett. Dort kuscheln wir uns zusammen und schon nach wenigen Sekunden tauche ich ab ins Land der Träume.
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Ich werde durch ein kräftiges Klopfen an der Zimmertür geweckt. Ich will schon etwas sagen, halte mich dann aber im allerletzten Moment doch noch zurück und rüttle Ahmed wach.
"Es hat an der Tür geklopft", flüstere ich ihm zu.
"Hat es?", erkundigt er sich genauso leise. Er ist noch völlig verschlafen.
"Wenn ich es dir sage", beharre ich. "Frag, was los ist."
"Kannst ja du fragen", meint er.
"Wenn es jemand ist, der nicht wissen soll, dass ich bei dir übernachte?"
Jetzt erst geht ihm ein Licht auf. Doch nun hämmert jemand regelrecht gegen die Tür. Ich hoffe ehrlich, dass es Amy oder Leyla sind.
"Aufstehen, wir müssen uns mit dem Architekten treffen. Ihr habt verschlafen", brüllt Amy.
"Ich komme", ruft Ahmed.
Ich schnaufe erleichtert auf und schaue zuerst Ahmed und dann den Wecker an. Schnell greife ich mir seinen Bademantel.
"In zehn Minuten im Esszimmer?", frage ich.
"Das lässt sich einrichten", kichert er.
Doch als ich loslaufen will, hält er mich am Arm zurück, zieht mich in eine Umarmung und küsst mich. Auch, wenn ich es eilig habe, lasse ich mich auf den Kuss ein.
"So viel Zeit muss sein", grinst er. "Guten Morgen, mein Schatz."
"Guten Morgen, mein Prinz", antworte ich.
Dann küsst er mich noch einmal. Diesmal fordernder, inniger, lüsterner. Aber es geht nicht, auch wenn ich schon wieder Lust hätte, mit ihm zu schlafen. Deshalb löse ich mich von ihm, eile zur Tür und öffne sie vorsichtig. Ich riskiere einen Blick hinaus in den Flur, kann feststellen, dass zum Glück niemand dort ist und husche auch schon zur Tür hinaus und in mein Zimmer.
Wie versprochen bin ich zehn Minuten später halbwegs ordentlich gekleidet im Esszimmer und setze mich an den Tisch. Ich lasse mir Kaffee servieren und hole mir dann ein Brötchen sowie Butter und Honig. In dem Moment kommt auch Ahmed in den Raum.
"Habt Ihr verschlafen, Eure Hoheit", necke ich ihn.
"Auch ein Monarch kann mal verschlafen", grinst er. "Das Bett war unglaublich angenehm und ich habe mich sehr wohlgefühlt."
"Das freut mich zu hören", antworte ich keck.
Amy und Leyla beobachten uns amüsiert. Natürlich wissen sie, dass wir die Nacht zusammen verbracht haben. Doch das umstehende Personal und die Sicherheitsleute schauen mich verwundert an. Vermutlich finden sie es ein wenig respektlos, wie ich mit dem Monarchen spreche. Wenn die wüssten!
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg und treffen uns mit dem Architekten. Dieser zeigt uns einige seiner Modelle, die er für andere Krankenhäuser erstellt hat. Ahmed ist begeistert und flüstert mir zu, dass ich eine gute Wahl getroffen habe. Schließlich unterzeichnen er und der Architekt den entsprechenden Vertrag, mit dem nun offiziell der Auftrag erteilt wird.
Am Nachmittag besichtigt Ahmed das Krankenhaus, in dem ich arbeite. Natürlich lässt es sich mein Chef nicht nehmen, ihn dabei zu begleiten und selbst die Führung zu übernehmen. Ziel des Besuches ist es vor allem, zu entschieden, welche Abteilungen für ein Krankenhaus wichtig sind. Ahmed beobachtet viel, stellt Fragen und saugt alles in sich auf.
"Am liebsten würde ich dieses Krankenhaus kopieren und zu uns bringen", meint er.
Mein Chefarzt ist überglücklich und schwebt schon beinahe über den Boden. Für ihn ist es das größte Lob, das er bekommen kann. Ahmed hingegen ist ein schlauer Fuchs. Er hat meinen Chef nicht umsonst gelobt. Er hat ihn offenbar ganz richtig eingeschätzt und verstanden, dass er leicht zu motivieren ist.
Als wir am Abend in die Villa zurückkehren, ist Ahmed sehr still. Er wirkt nachdenklich und ich würde gern wissen, was ihn so beschäftigt.
"Ich möchte, dass du entscheidest, was in der ersten Ausbauphase an Abteilungen nötig ist", eröffnet er mir auf der Fahrt.
"Ich?", frage ich überrascht.
"Du wirst das Krankenhaus dann ja auch leiten."
"Ich?"
"Ja du."
"Ich bin doch nur eine kleine Assistenzärztin", gebe ich zu bedenken.
"Du hast mir dreimal das Leben gerettet. Da ist mir völlig egal, ob du Assistenz- oder Chefärztin bist."
"Das hat doch nichts mit der Leitung eines Krankenhauses zu tun", wehre ich ab.
Ahmed sagt einen Moment nichts. Er schaut mir nur tief in die Augen. Am liebsten würde ich mich in diesen Augen verlieren. Dann gleitet mein Blick zu seinen Lippen und ich kann es kaum noch erwarten, bis ich diese endlich wieder berühren darf.
"Du hast den Patienten im Blick. Du bist eine ausgezeichnete Ärztin und kannst sehr gut organisieren, wie ich heute gesehen habe. Du hast alle Voraussetzungen, die es braucht, um ein Krankenhaus zu leiten."
Seine Worte berühren mich sehr. Er glaubt an mich und das ist das schönste Geschenk, das er mir machen kann. Am liebsten würde ich ihm um den Hals fallen und ihn küssen. Leider geht das nicht. Aber ich bin mir sicher, Ahmed kann meinen Blick richtig deuten.
In dem Moment hält der Wagen auch schon vor der Villa. Wir steigen aus und gehen hinein. Amy und Leyla schenken sich ein verschwörerisches Lächeln.
"Wir gehen uns frisch machen. Wie lange dauert es noch bis zum Essen?", will Amy wissen. Ihr Ton ist dabei bewusst beiläufig.
"Etwa eine Stunde", antworte ich. Dabei blicke ich Ahmed an.
"Das ist gut, dann kann ich etwas entspannen", meint er. Sein Blick verrät mir jedoch genau, welche Art der Entspannung er sich dabei vorstellt. Zum Glück decken sich seine Vorstellungen mit den meinen.
Wir gehen jeder auf sein Zimmer. Aber schon wenige Minuten später will ich aus meinem Zimmer schlüpfen und will auch schon zu Ahmed, da wird eine andere Tür geöffnet. Gerade noch rechtzeitig, schaffe ich es, die Tür fast zu schließe und mich dahinter zu verstecken. Deshalb bekomme ich mit, wie Amy zu Leyla huscht.
"Da bist du ja endlich", begrüßt mich Ahmed.
Er grinst von einem Ohr zum anderen. Allerdings kann ich in seinem Blick ganz deutlich die Lust erkennen. Er hat bereits sehnsüchtig auf mich gewartet. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass er auf mich zukommt, mich sofort an sich zieht und in dem Moment auch schon seine Lippen, die meinen berühren. Es entwickelt sich ein sehr leidenschaftlicher Kuss. Man spürt, dass wir beide uns danach gesehnt haben.
Als wir unterbrechen müssen, um Luft zu holen, lächeln wir uns an. Ein Blick genügt, um zu wissen, wie glücklich wir sind, uns endlich wieder in den Armen liegen zu können. Doch Ahmed zögert keinen Moment. Sobald er halbwegs wieder zu Atem gekommen ist, presst er auch schon wieder seine Lippen auf die meinen. Nur diesmal bleiben wir nicht hinter der Tür stehen. Er drängt mich ins Zimmer und dabei in Richtung Bett. Er ist gierig!
Natürlich wehre ich mich nicht. Schließlich habe ich ihn genauso sehr vermisst und sehne mich nach ihm und seinen Berührungen. Darauf muss ich auch nicht lange warten. Noch während er mich in Richtung Bett drängt, machen sich seine Hände auch schon daran, meine Bluse zu öffnen und mir diese von den Schultern zu streifen. Sie fällt achtlos zu Boden und ich muss Acht geben, nicht drüber zu stolpern. Noch während ich damit beschäftigt bin, mich nicht in der Bluse zu verheddern, spüre ich seine Hände an meiner Jeans. Ungestüm versuchen sie diese zu öffnen und es gelingt ihnen auch wenig später.
Als er mich noch weiter nach hinten drängt, obwohl ich die Bettkante bereits in den Kniekehlen spüre und deshalb auf das Bett falle, reißt er meine Beine nach oben, ergreift die Hose an den Knöcheln und zieht sie mir in einem Ruck vom Körper. Er ist dabei so schnell, dass ich noch nicht richtig sitze, da ist die Hose auch schon unter meinem Hintern durch und wird nicht mehr gebremst. Nur noch in Unterwäsche sitze ich auf dem Bett.
Während er zufrieden auf mich herabschaut, setze ich mich auf und mache mir an seiner Hose zu schaffen. Offenbar habe diesmal ich ihn überrascht und er weiß kurze Zeit nicht, was er machen soll. Bis er überhaupt etwas machen kann, habe ich schon seinen kleinen Freund aus der Enge befreit und er wippt vor meinem Gesicht auf und ab. Gierig betrachte ich ihn. Aber das mache ich nicht lange. Wenige Sekunden später lecke ich mir über meine Lippen, öffne sie und stülpe sie sanft über seine rote, empfindliche Spitze.
Ahmed zieht überrascht die Luft ein, bleibt aber ruhig stehen. Er hat die Augen geschlossen und lässt den Kopf in den Nacken fallen. Er genießt, das ist offensichtlich. Aber auch ich genieße es, ihn zu spüren und ihn verwöhnen zu können. Sanft sauge ich an der Eichel und liebkose sie gleichzeitig auch mit der Zunge. Ein leises Stöhnen entkommt seiner Kehle.
Sein Glied steht bereits stramm und hart da und ich lasse ihn immer weiter in meine Kehle gleiten. Er lässt mich machen und blickt nur ab und an verträumt und glücklich auf mich herab. Doch plötzlich packt er mich, drückt mich mit dem Oberkörper zurück auf das Bett, spreizt meine Beine und stellt sich dazwischen. Er überrumpelt mich damit völlig. Aber auch ich will ihn endlich spüren, weshalb ich seine Initiative begrüße.
Ohne Vorwarnung zieht er den Steg meines Höschens zur Seite, legt damit mein Fötzchen frei und dringt auch schon in mich ein. Natürlich bin ich feucht und erregt. So schafft er es auch, auf Anhieb bis zum Anschlag in mich zu stoßen und mich komplett auszufüllen. Nur einen ganz kurzen Moment verharrt er in mir und ich kann es genießen, ihn in meinem Inneren zu spüren und zu erleben, wie meine Muskeln ihn sanft umspannen.
Doch lange hält er nicht inne. Schon wenig später beginnt er, mich zu stoßen. Er beginnt langsam und in gefühlvollen Zügen immer wieder in mich zu stoßen. Doch mit der Zeit wird er schneller, steigert das Tempo und fickt mich schließlich entschlossen und bohrt sich immer wieder tief und entschlossen in mich hinein.
Während Ahmed vor dem Rand des Bettes steht, liege ich mit dem Rücken drauf, mein Hintern ist an der Kante. Da das Bett geringfügig niedriger ist, als sein Becken, hebt er meinen Po in die Höhe und bringt mich damit auf Niveau.
Ich lege meine Beine, die bisher senkrecht in die Höhe gerichtet waren, um sein Becken, um mich an ihm festzuhalten und etwas nach oben zu ziehen. Damit versuche ich ihn zu entlasten, damit er nicht mein ganzes Gewicht stemmen muss. Ich werde immer erregter und fiebere immer verbissener auf den Höhepunkt zu. Doch Ahmed kennt mich, er will mich necken und verlangsamt deshalb immer wieder kurz das Tempo. Immer, wenn ich hoffe, auf den erlösenden Moment zuzufliegen, hält er inne und bremst mich damit ein. Auf diese Weise zieht er unser Liebesspiel immer weiter in die Länge. Damit treibt er aber auch meine Lust nahezu ins Unermessliche.
Erst als ich nicht mehr kann, lässt er mich auch kommen. Er bremst sich nicht mehr ein und stößt mich über die Klippe. Da ich die Hoffnung bereits aufgegeben habe, überrascht er mich damit und einen Moment kann ich den Höhepunkt gar nicht richtig genießen. Das allerdings intensiviert ihn, als ich dann endlich realisiere, nahezu ins Grenzenlose. Nach einem Augenblick, in dem mir vorkommt, dass ich gar nichts spüre, bricht die Erregung voll durch und schlägt ein wie eine Bombe.
Als würde etwas in mir explodieren, entlädt sich die Lust in meiner Mitte und breitet sich wie eine Druckwelle in meinem gesamten Körper aus. Ich stöhne hemmungslos und der Scheiß tritt aus jeder meiner Poren. Ich glaube, ich habe nur selten nie einen Orgasmus wie diesen erlebt. Es ist gewaltig,
Als ich schließlich ermattet auf das Bett sinke und alle vier Glieder von mir strecke, sackt auch Ahmed auf mir zusammen. Auch er muss gekommen sein. Allerdings habe ich das nicht mitbekommen, zu sehr war ich in meiner Welt aus Lust und Verlangen gefangen.
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Ich erwache und blinzle gegen das Licht an. Die Sonne scheint in das Zimmer und als ich noch immer träge meinen Blick zum Wecker schweifen lasse, bin ich schlagartig wach. Erschrocken schüttle ich Ahmeds Schulter, der nur allmählich und mit verschlafenen Augen sowie einem genervten Brummen erwacht.
"Was ist denn?", will er wissen.
"Wann geht dein Flieger?", erkundige ich mich.
"Ich habe einen Privatjet."
"Aber du wolltest doch um 10 Uhr weg sein?"
"Ja, ich habe einen Termin zuhause."
"Es ist bereits 9 Uhr!"
"Es ist was?"
"9 Uhr!"
"Scheiße!"
Wie von der sprichwörtlichen Tarantel gestochen, springt er aus dem Bett und ist auch schon im Bad verschwunden. Da ich mir Zeit lassen kann, bleibe ich liegen und beobachte vergnügt, wie er durch das Zimmer hetzt, um sich anzuziehen und herzurichten.
"Wie konnte das passieren? Ich bin doch sonst ein Frühaufsteher."
"Hast du dich gestern verausgabt?", necke ich ihn.
"So spät war es doch nicht."
"Es war etwa zwei Uhr, als wir endlich eingeschlafen sind."
Tatsächlich war es kurz vor zwei, als wir uns von unserem Spiel erholt und gewaschen hatten, um endlich ins Bett zu kuscheln. Allerdings sind wir nicht gleich eingeschlafen. Ahmed hat das Zusammensein genützt, um mich zu küssen, zu liebkosen, zu streicheln und mir Komplimente zu machen. Es waren wunderbare und sehr entspannte Momente der Zweisamkeit.
"Das ist doch nicht spät", protestiert er.
"Es war ein anstrengender Tag, es war spät und dann vorher noch der Sex. Du wirst auch nicht jünger, mein lieber Monarch."
"Willst du damit sagen, ich sei schon ein alter Mann?", meint er gespielt empört.
"Der Jüngste bist du auch nicht mehr, musst du zugeben", kichere ich.
"Du kleines Biest!"
"Komm alter Mann, lass uns zum Frühstück gehen, bevor du dich auf den Weg machst."
Ich klettere aus dem Bett, nehme mir meinen Morgenmantel und husche aus dem Zimmer, nachdem ich kurz einen Blick auf den Flur geworfen habe. Da dieser frei ist, werfe ich Ahmed einen Blick zu und verschwinde, um zu meinem Zimmer zu gehen. Dort bleibe ich in der Tür stehen und warte einen Moment, bis er aus seinem Zimmer kommt und ich mich ihm anschließen kann. Ich weiß, es ist dumm, da im ersten Stock sich sowieso keiner der Personenschützer herumtreiben sollte, aber ich will vorsichtig sein.
Achmed legt den Arm um mich, während wir nach unten gehen. Dabei lässt er die Hand nach unten rutschen, fasst mir an den Po und knetet ihn genüsslich. Es fühlt sich gut und gleichzeitig auch ein wenig verrucht und verboten an. Ich muss kichern. Wir benehmen uns, wie zwei Teenager und es fühlt sich einfach nur gut an.
Beim Frühstückstisch treffen wir auf Amy und Leyla. Die beiden sehen etwas müde und abgekämpft aus. Aber sie strahlen, als würde Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammenfallen. Ich muss grinsen, wenn ich die beiden betrachte. Sie blicken schelmisch lächelnd zurück.
"Kurze Nacht?", necke ich sie.
"Sie war lang genug", strahlt Amy. "Danke der Nachfrage."
Ich lasse es darauf beruhen, da eine Bedienung ins Zimmer kommt, um Ahmed und mich nach unseren Wünschen zu fragen. Wir nehmen zwei Cappuccini und setzen uns hin. Während ich mir ein Brötchen nehme und es mit Butter und Honig bestreiche, greift sich Ahmed nur ein Hörnchen und beißt auch schon hinein.
Er hat es offensichtlich eilig, denn auch den Kaffee trinkt er schnell aus und dreht sich dann auch schon zu mir um.
"Sei mir nicht böse, ich muss los."
Dabei drückt er mir einen Kuss auf die Stirn und will sich schon auf den Weg machen. Doch ich nehme seine Hand und stehe auf.
"Ich bring dich zur Tür."
"Frühstücke in Ruhe weiter", fordert er mich auf.
"Eure Hoheit, ich weiß, was sich gehört", antworte ich grinsend.
Ich gehe mit ihm hinaus vor die Residenz, wo bereits der Wagen wartet.
"Du kommst dann zur Amtseinführung."
"Ja, danke für die Einladung."
"Dort müssen wir jedoch förmlicher miteinander umgehen. Eine Verabschiedung im Morgenmantel wäre dort unvorstellbar", grinst er.
"Soll ich den Morgenmantel ausziehen?", necke ich ihn.
"Darunter bist du doch nackt", meint er gespielt schockiert.
"Da ist nichts, was Eure Hoheit nicht schon gesehen und berührt hätte", kichere ich.
Es ist so schön mit ihm zu blödeln. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass niemand vom Personal zu nahe ist, um uns zu hören. Doch dann verneige ich mich, um ihm meinen Respekt zu erweisen, wie dies erwartet wird und damit für die Angestellten der Anschein gewahrt bleibt.
"Ich freue mich, Eure Heimat zu sehen", sage ich dabei.
"Du wirst sie lieben, wenn ich dir die schönsten Ecken davon zeige."
"Das würde mich sehr freuen."
Er schenkt mir noch einen liebevollen Blick. Mehr ist nicht möglich, da der Fahrer bereits neben dem Wagen steht und die Tür aufhält. So gerne würde ich ihm noch einmal mit meiner Hand über den Hals fallen, ihn zu mir ziehen ihn küssen und ihn ein letztes Mal fest an mich drücken. Aber das geht nicht. Wir müssen den Anschein wahren. Ich sehe, dass es auch ihm schwerfällt.
Ich bleibe vor der Tür stehen, während er in den Wagen steigt. Ich blicke diesem hinterher, als er die Zufahrt hinunterrollt, das gesicherte Tor passiert und dann auf die Hauptstraße einbiegt. Sofort macht sich in mir ein Gefühl der Leere breit. Ich vermisse ihn jetzt schon.
Ich kehre zurück in den Frühstücksraum und setze mich hin. Erst jetzt fällt mir auf, dass Leyla immer noch dasitzt und genüsslich in ihr Brötchen beißt. Muss sie nicht zurück?
"Du bist noch da?", frage ich und komme mir im selben Moment etwas dämlich vor. Natürlich ist sie noch da. Das kann ich schließlich sehen.
"Ich habe beschlossen noch etwas zu bleiben", gibt sie zur Antwort.
Dabei schaut sie Amy verliebt in die Augen und mir ist sofort klar, dass sie nur ihretwegen den Aufenthalt in München verlängert hat.
"Braucht dich Ahmed nicht?", necke ich sie.
"Er ist alt genug und wird ein oder zwei Tage wohl auch ohne mich zurechtkommen", kontert sie.
Das hätte sie noch vor einiger Zeit nie im Leben gesagt. Sie war sein Schatten. Doch Amy ist es gelungen, sie auf andere Gedanken zu bringen. Zum Glück opfert sie nicht alles, der Sorge um ihren Bruder. Ahmed ist tatsächlich alt genug und Leyla hat endlich auch ein Recht, auf ein eigenes Leben.
"Das wird er", antworte ich beschwichtigend.
Ich nehme einen Schluck von meinem Cappuccino, der inzwischen fast kalt ist. Noch bevor ich wieder mein Brötchen in die Hand nehmen kann, klingelt es an der Tür. Ich springe auf und eile dorthin, weil ich denke, Ahmed könnte etwas vergessen haben. Wer sonst soll um diese Zeit und ohne Anmeldung vor der Tür stehen?
Als die Bedienstete die Tür öffnet, schaue ich nicht schlecht. Meine Schwester steht dort und schaut sich irritiert um. Als sie mich erblickt, vergisst sie völlig ihre guten Manieren, antwortet nicht dem Mädchen, das sich erkundigt, was sie wünsche und kommt direkt auf mich zu. Die Bedienstete schaut ihr unschlüssig hinterher. Zur Vorsicht nicke ich ihr zu. Wer weiß, ob sie sonst nicht den Sicherheitsdienst ruft.
"Was ist das hier?", sagt meine Schwester nur. Ich sehe, sie ist komplett überfordert. Sie hat aber auch feuchte Augen. Das kann nicht davon herrühren, dass sie sich über mein neues Zuhause wundert.
"Guten Morgen, Susanne. Was machst du hier?"
"Guten Morgen", grüßt nun auch sie. "Hast du im Lotto gewonnen?"
"Komm mit", fordere ich sie auf. Mir ist klar, dass sie eine Erklärung verdient hat. Das werde ich aber nicht hier im Flur machen und vor den Bediensteten.
Ohne auf eine Antwort zu warten, drehe ich mich um und kehre ins Speisezimmer zurück. Amy und Leyla schauen mich fragend an und ich verdrehe nur die Augen. Beide beginnen zu schmunzeln. Als meine Schwester im Türrahmen erscheint wenden sie den Blick zu ihr. Auch Susanne schaut die beiden neugierig an.
"Darf ich vorstellen, das ist meine Schwester Susanne", sage ich an die beiden am Tisch gewandt. Dann zeige ich auf Leyla. "Darf ich dir Prinzessin Leyla von Darlam vorstellen?", sage ich. "Und das ist Amy."
"Prinzessin? Eine echte Prinzessin?", stottert meine Schwester.
"Ich bin Leyla", meint Ahmeds Schwester. Sie steht auf und kommt auf Susanne zu. Dabei lächelt sie. "Aber ja, ich bin eine echte Prinzessin."
"Wie soll ich Sie ansprechen? Eure Hoheit, Prinzessin ...?", will meine Schwester wissen.
"Leyla, einfach Leyla."
Sie reicht dabei meiner Schwester die Hand und diese nimmt sie abwesend. Sie schüttelt sie, schaut dann aber fragend zu mir.
"Willst du dich setzen und mit mir frühstücken? Danach erkläre ich dir alles."
Inzwischen ist auch Amy bei uns und schüttelt Susannes Hand. Diese setzt sich dann neben mich, ist aber immer noch sprachlos. So habe ich meine Schwester noch nie erlebt.
Als das Dienstmädchen kommt und sich erkundigt, ob sie lieber einen Espresso oder einen Cappuccino hätte, schaut sie sie nur an, als sei sie ein Alien. Die Bedienstete wartet geduldig. Susanne jedoch ist sichtlich überfordert. Deshalb bestelle ich für sie einen Cappuccino, da ich ihre Vorlieben kenne.
"Möchtest du Brötchen, Hörnchen, was auch immer", biete ich an.
"Danke", sagt sie abwesend.
Zögerlich greift sie zu einem Hörnchen, führt es ausgesprochen langsam zum Mund und beißt hinein. Als das Dienstmädchen den Cappuccino bringt, weicht sie beinahe erschrocken zur Seite. Man sieht, sie ist diese Umgebung nicht gewöhnt.
"Wie geht es dir und Max?", frage ich, um ein Gespräch anzukurbeln.
"Deshalb wollte ich zu dir", meint sie.
Ihr Blick huscht unsicher zu Amy und Leyla und mir ist sofort klar, dass sie unter vier Augen sprechen möchte. Die beiden checken ebenfalls, schauen sich an und stehen auf.
"Wir lassen Euch allein", meint Leyla.
Sie kommt zu Susanne und hält ihr die Hand hin, die diese zaghaft nimmt.
"Hat mich gefreut. Ich hoffe, wir sehen uns noch öfter."
"Das hoffe ich auch, Eure Hoheit", antwortet Susanne.
"Leyla, einfach nur Leyla", lächelt die Prinzessin und tätschelt dabei Susannes Hand, die sie immer noch hält.
Dann verschwinden die beiden aus dem Raum und wir sind allein. Ich nehme den letzten Bissen meines Brötchens in den Mund und kaue genüsslich. Dann spüle ich mit Kaffee nach.
"Wollen wir ein paar Schritte im Garten machen?", schlage ich vor.
"Ja, das ist klingt gut."
Wir stehen auf und Susanne folgt mir in den Garten. Als sie diesen sieht, schaut sie mich mit großen Augen an.
"Das ist dein Garten?", meint sie erstaunt. "Das ist ein Park."
"Ja, so kann man es auch nennen."
"Wie kommst du zu so einem Haus?", will Susanne wissen. Dabei dreht sie sich um und betrachtet die Villa.
"Ich darf hier wohnen. Sie gehört dem Land Darlam."
"Dem Land was?
"Dem Land Darlam, das liegt in Arabien."
"Wie kommst du dazu?"
"Das ist eine lange Geschichte. Wenn ich es kurz machen soll, ich habe dem Monarchen von Darlam dreimal das Leben gerettet, bin seine Freundin und soll in seinem Land ein Krankenhaus aufbauen. Deshalb dürfen Amy und ich hier wohnen."
"Der Monarchen ist dein Freund?"
"Das wissen aber nur Amy und Leyla. Selbst vor den Bediensteten müssen wir es geheim halten. Also erzähl es bitte keinem."
"Du bist also die heimliche Geliebte?"
"So kann man es nennen."
"Hat er eine Frau?"
"Nein, ich bin die Einzige. Aber es ist schwierig. Sein Land ist noch sehr altmodisch und es wäre ein Skandal würde man dort erfahren, dass der Monarch mit einer Ausländerin zusammen ist."
"Kommst du klar damit?"
"Ich liebe ihn und nehme, was ich von ihm kriegen kann."
"Das könnte ich nie?"
"Es ist ja nicht so, dass er mich auf Abstand halten muss oder sich nicht von seiner Frau trennen will. Es geht einfach nicht."
"Ich verstehe", meint Susanne nachdenklich. "Wenn du damit glücklich sein kannst, dann soll es mir recht sein."
"Ich komme klar. Mach dir keine Sorgen", beschwichtige ich sie. "Aber deshalb bist du nicht hergekommen. Wie hast du mich überhaupt gefunden?"
"In der Klink haben sie mir deine neue Adresse gegeben, nachdem ich zuvor feststellen musste, dass du aus deiner alten Wohnung ausgezogen bist und mir nichts davon gesagt hast."
Sie klingt ein wenig vorwurfsvoll und ich komme nicht umhin ein klein wenig ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Tatsächlich habe ich sie nicht nur schon lange nicht mehr besucht, sondern sie auch nicht davon in Kenntnis gesetzt, dass ich inzwischen irgendwo anders wohne.
"Entschuldige, bei mir haben sich in letzter Zeit die Dinge etwas überschlagen", verteidige ich mich kleinlaut. "Aber ich hätte doch daran denken sollen, dich zu informieren."
"Schon gut", meint Susanne. "Schön hast du es hier."
Sie grinst. Sie hätte genauso gut auch sagen könnten, ich hätte das ganz große Los gezogen. Das wäre ihr natürlich wichtig, mir ist es das aber nicht. Darin unterscheiden wir uns grundlegend. Deshalb habe ich Medizin studiert, weil ich Menschen helfen will und nicht, weil ich damit viel Geld verdienen könnte. Ihr dagegen sind Geld, Status und solche Dinge wichtig. Auch deshalb ist ihr die Kinnlade heruntergefallen, als sie realisiert hat, dass ich mit einer echten Prinzessin frühstücke. Für sie wäre das ein Traum, für mich zählen der Mensch und die Freundschaft.
Sie hat wohl auch ihren Mann nach Kriterien wie Einkommen, Ansehen in der Gesellschaft und ähnlichem ausgewählt. Max ist Politiker und sehr ehrgeizig. Das war damals genau ihre Welt und sie war hin und weg von ihm. Ich hatte bisher aber immer den Verdacht, dass sich die Begeisterung in letzter Zeit etwas abgeschwächt und der Ernüchterung gewichen ist. Max war nur noch selten zuhause und hatte immer eine Ausrede, nicht dabei sein zu müssen, wenn ihm etwas nicht gepasst hat. Er hat sogar die erste Schulaufführung von Töchterchen Manuela sausen lassen. Das hat ihm die Kleine mächtig übelgenommen.
"Warum bist du eigentlich gekommen? Dass ich mich dermaßen verändert habe, konntest du ja nicht wissen", frage ich nach.
"Ich wollte dich bitten, ob ich bei dir einziehen kann. Aber das hat sich nun wohl erübrigt", meint sie.
"Du wolltest was?", frage ich überrascht.
"Ich habe Max erwischt, wie er mit seiner Sekretärin auf dem Schreibtisch ...", beginnt Susanne.
Während sie das sagt, kommen ihr die Tränen und sie bricht schließlich ganz ab. Vermutlich wegen der Villa, der Prinzessin und den übrigen Überraschungen, hatte sie zunächst nicht mehr daran gedacht. Doch nun scheint ihr Problem mit voller Härte durchzukommen. Susanne umarmt mich, legt ihre Stirn gegen meine Schulter und beginnt hemmungslos zu heulen. Es gibt kein Halten mehr.
Ich streiche ihr beruhigend über den Rücken. Was soll ich dazu noch sagen? Betrogen zu werden tut verdammt weh und da kann ich wohl im Moment wenig helfen. Ich bewege mich langsam auf eine Parkbank zu und setze mich vorsichtig nieder. Susanne folgt mir und setzt sich neben mich. Sie belässt aber ihren Kopf gegen meine Schulter gelehnt und schnieft.
"Natürlich kannst du hier einziehen", versuche ich sie abzulenken.
"Echt?", schnieft sie.
"Natürlich. Wir haben genügend Zimmer", versuche ich sie aufzuheitern.
Sie umarmt mich, drückt ihre Wange gegen meine und beruhigt sich etwas. Wie könnte ich meine Schwester in dieser Situation hängen lassen?
"Ich habe die Sachen draußen im Auto. Ich muss nachher nur noch Manuela von der Schule abholen."
"Dann hol den Wagen in den Hof. Die Sicherheitsleute werden dir beim Ausladen helfen. Ich rede inzwischen mit Amy, wo wir Euch am besten unterbringen. Um 13 Uhr gibt es bei uns normal Mittagessen. Schaffst du das mit Manuela?"
"Das kriege ich hin."
Endlich kommt wieder Leben in sie. Zusammen gehen wir zum Eingang, wo ich den Chef der Sicherheitsleute treffe, und ihm erkläre, dass meine Schwester und meine Nichte vorübergehend bei uns einziehen.
"Wie Sie wünschen, Madame", antwortet er. Dann geht er zum Mann, der das Tor zum Grundstück bewacht und informiert diesen.
"Madame?", grinst meine Schwester. Damit bringt sie auch mich zum Lachen.
"Ja, Madame", antworte ich belustigt. "Das hättest du nicht gedacht, dass deine kleine Schwester mal so angesprochen wird."
"Ich wusste schon immer, dass aus dir etwas wird", kontert sie.
Während sich Susanne auf den Weg macht, den Wagen zu holen, um ihre Sachen zu entladen, mache ich mich auf die Suche nach Amy und Leyla. Ich finde sie in der Dampfsauna. Ich störe sie zwar nur ungern, aber ich informiere sie, über das, was geschehen ist.
"Natürlich ist das kein Problem. Deine Schwester kann hier wohnen, solange sie will. Ich würde sagen im Ostflügel", schlägt Leyla vor.
Unsere Zimmer liegen im Westflügel, auch weil diese den schöneren Ausblick haben. Dort gibt es aber nur noch ein weiteres Zimmer, das frei wäre und da es sicher besser ist, wenn Mutter und Tochter angrenzende Zimmer haben, scheint der Ostflügel eine gute Lösung zu sein. Dass wir damit trotzdem im Westflügel noch ungestört sind, ist ein angenehmer Nebeneffekt.
"Ihr müsst dann allerdings etwas vorsichtiger sein", necke ich die beiden.
Während Leyla leicht rot wird, boxt mir Amy freundschaftlich gegen die Schulter. Sie grinst breit.
"Müssen wir doch auch so."
Sie zieht dabei eine Schnute, wird aber von Leyla in eine Umarmung gezogen und bekommt einen Kuss auf den Mund. Beide lachen und ziehen sich wieder in den Dampf zurück. Von drinnen höre ich noch Kichern.
Als ich zurück in der Eingangshalle bin, weise ich das Dienstmädchen an, die zwei schönsten Zimmer im Ostflügel, vorzubereiten und das Gepäck dorthin bringen zu lassen. In dem Moment kommt meine Schwester herein und schaut den beiden Sicherheitsleuten staunend hinterher, die ihre Sachen hereintragen und vom Mädchen angeleitet werden, wohin sie sie bringen sollen.
"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du in diesem Luxus wohnst."
"Das ist einfach so passiert", antworte ich. Dabei zucke ich entschuldigend mit den Schultern.
"Du musst mir in den nächsten Tagen die lange Version deiner Geschichte erzählen. Das würde mich echt interessieren, wie meine kleine Schwester zu so einem Haushalt kommt. Aber jetzt muss ich los Manuela abholen. Die wird staunen."
"Nach dem Essen zeige ich Euch das Haus."
Damit macht sich Susanne auf den Weg, ihre sechsjährige Tochter abzuholen. Ich hoffe, dass diese vom Haus so begeistert sein wird, dass ihr die Umstellung nicht so viel ausmacht. Da sich Max nie großartig um sie gekümmert hat, gehe ich davon aus, dass sie ihren Vater auch nicht sonderlich vermissen wird.
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Ich werde Ahmed endlich wiedersehen. Seit unserem Abschied sind zwar nur etwas mehr als zwei Wochen vergangen, trotzdem habe ich ihn vermisst und ich fiebere dem Augenblick, in dem wir endlich wieder einmal allein sein und uns küssen können, unglaublich entgegen. Ich hätte nie gedacht, dass ich einen Mann derart vermissen könnte. Doch bei Ahmed ist alles anders, als es jemals zuvor bei einem anderen Mann war.
Amy und ich sitzen im Privatjet, den er geschickt hat, um uns abzuholen. Auch der Architekt ist mit an Bord. Er soll sich zusammen mit uns ein Bild von der geplanten Lage des Krankenhauses machen. Er wird nicht an der Zeremonie zur Amtseinführung von Ahmed teilnehmen. Offiziell geladen bin nur ich, doch Leyla hat versprochen, Amy doch dazu zu schmuggeln. Schließlich liegt die Organisation der gesamten Feierlichkeiten in ihren Händen. Da wäre es noch schöner, wenn sie es nicht hinkriegen würde.
"In einer Viertelstunde werden wir in Darlam landen", informiert der Pilot über Lautsprecher.
"Madame, sie und ihre Freundin werden nach der Landung zum Palast der Könige gebracht, Herrn Wiener bringt ein Wagen ins Hotel Luxor in der Innenstadt", informiert mich die Flugbegleiterin. "Wünschen sie noch etwas, bevor wie landen."
"Danke, nein", antworte ich.
Leyla ist nicht bei uns. Sie war drei Tage nach Ahmed nach Darlam geflogen und nun sind Susanne und Manuela alleine in der Villa. Ich kann mir vorstellen, wie sich meine Schwester fühlt: Wie eine Prinzessin. Die beiden haben sich recht gut eingelebt und haben schon sehr bald den Luxus genossen, welchen das Haus bietet. Während es für mich immer noch ungewohnt ist, den Dienstmädchen Anweisungen zu geben, hat sie schon am zweiten Tag diese herumgescheucht und sich aufgeführt, als wäre sie die Herrin des Hauses. Ich habe nichts dazu gesagt, da ich den Eindruck hatte, dass sie auf diese Weise die Trennung von Max etwas besser verkraftet.
In meine Gedanken vertieft kriege ich erst mit Verzögerung mit, dass der Pilot in den Sinkflug übergegangen ist. Ich drehe mich schnell zum Fenster, um zu sehen, was uns draußen erwartet. Es ist eine Wüstenlandschaft, die sich da unten ausbreitet. Wenig später tauchen Felder und Glashäuser auf, die vermuten lassen, dass es da unten ein Bewässerungssystem gibt. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Es dauert dann auch nicht mehr lange und etwas vor uns taucht eine Stadt auf. Sie ist relativ groß und ich kann einzelne, wenn auch nicht sehr hohe Häuser ausmachen. Wenn ich das richtig erkennen kann, sind die meisten zweistöckig, ganz wenige haben einen weiteren Stock noch obendrauf. Diese wirken dann schon deutlich vornehmer.
Die meisten Häuser schimmern weiß. Vermutlich sind sie aus Stein gebaut, was auch naheliegend ist. Holz dürfte in diesen Gegenden Mangelware sein. Ich muss aber zugeben, dass die Stadt, zumindest von hier oben aus, einen gepflegteren Eindruck macht, als ich es mir vorgestellt habe. Ich fühle mich deshalb ein wenig schlecht, weil ich einem Vorurteil erlegen bin, wonach arabische Städte generell schmutzig seien.
Lange darüber nachgrübeln kann ich allerdings nicht, da die Maschine in dem Moment auch schon auf einem kleineren Flughafen landet. Der Pilot setzt gekonnt auf und lässt die Maschine ausrollen. Sofort kommen zwei Limousinen auf uns zu und die Türe des Fliegers wird geöffnet. Ich erhebe mich und Amy folgt meinem Beispiel.
"Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt in Darlam", grüßt die Flugbegleiterin, als ich an ihr vorbei zum Ausstieg gehe.
"Danke, ich bin mir sicher, dass ich begeistert sein werde", antworte ich höflich.
Sie lächelt mich freundlich an und schon bin ich an ihr vorbei. Unten stehen zwei junge Männer. Einer nimmt den Architekten in Empfang und bittet ihn, im links stehenden Fahrzeug einzusteigen, Amy und ich werden in die zweite Limousine gebeten. Wir verabschieden uns noch kurz von Herrn Wiener und steigen dann ein.
Der Wagen setzt sich in Bewegung, um nach nur etwa 200 Metern auch schon wieder stehen zu bleiben. Die Fahrzeugtüren werden geöffnet. Ich schaue unseren Begleiter, der mir die Tür aufhält, ungläubig an.
"Wir steigen um", meint er nur.
Völlig perplex, steige ich aus dem Wagen, Amy macht es mir gleich. Als ich jedoch den Hubschrauber sehe, der direkt neben dem Wagen steht, wird mir klar, dass wir damit weiterfliegen.
"Dieses kleine Stück hätten wir auch zu Fuß zurücklegen können", sage ich zu unserem Begleiter.
"Verzeihen sie Madame, das würde sich nicht ziemen"; meint er.
"Weil wir Frauen sind?", frage ich irritiert.
"Nein, natürlich nicht", antwortet er sofort. "Weil sie Gäste des Monarchen sind."
Etwas genervt von dieser übertrieben zuvorkommenden Behandlung, klettern wir in den Heli und schnallen uns an. Aus der Ferne sehe ich, wie das Gepäck ausgeladen und auf einen Geländewagen verfrachtet wird.
"Willkommen an Bord. Ich werde ihnen in den nächsten Tagen zur Verfügung stehen. Wann immer sie in die Stadt oder an einen anderen Ort wollen, brauchen sie es nur zu sagen", erklärt mir der Pilot des Helikopters.
"Danke", bringe ich gerade noch heraus.
Ich kann es nicht glauben, mir steht ein eigener Hubschrauber samt Piloten zur Verfügung. Wenn mir das einer gesagt hätte, bevor ich Ahmed kennengelernt habe, hätte ich ihn für verrückt erklärt und einweisen lassen. Doch hier scheint dies ganz normal zu sein.
In dem Moment setzt sich der Rotor in Bewegung und wird zunehmend schneller und lauter. Lange dauert es nicht, bis mir der Pilot einen Blick zuwirft, kurz nickt und dann abhebt. Zunächst erhebt sich der Vogel senkrecht in die Luft, dreht sich etwas und fliegt dann in die eingeschlagene Richtung.
"Ist der Palast weit außerhalb der Stadt?", erkundige ich mich.
"Etwa fünf Flugminuten", antwortet der Pilot.
Trotz des Lärms, den der Rotor macht, können wir uns Dank der Kopfhörer und der damit verbundenen Mikrophone verständigen. Amy sitzt immer noch staunend neben mir. Sie kann es nicht glauben.
Aus der Ferne sehen wird auch die Felder und die Glashäuser. Allerdings kommen wir diesen nicht nahe genug, um sie genauer anzuschauen.
"Werden dort Obst und Gemüse angebaut?", frage ich den Piloten.
"Das hat der Monarch geplant und bauen lassen. Damals war er noch Prinz. Die Versorgung der Bevölkerung mit gesunden Lebensmitteln liegt ihm sehr am Herzen."
"Die Bevölkerung liegt ihm überhaupt sehr am Herzen", antworte ich.
"Er wird ein guter Monarch sein", ist auch der Pilot überzeugt.
"Da bin ich mir auch sicher."
"Sie sind hier, um ein Krankenhaus zu bauen?"
"Ja, das ist zumindest der Wunsch seiner Hoheit."
"Das wäre dringend nötig, auch wenn es einige gibt, die noch immer an die Medizinmänner glauben", antwortet der Pilot. "Doch das sind alles nur Scharlatane."
"Man sollte die Naturheilkunde nicht als Humbug abtun. Schließlich kann sie, richtig angewendet, bei vielen Beschwerden helfen. Auch bin ich davon überzeugt, dass ein guter Medizinmann den menschlichen Körper besser einschätzen kann als so mancher Arzt bei uns. Allerdings hilft bei einigen Dingen nur noch eine Operation, zum Beispiel bei einem Blinddarmdurchbruch."
"Sie sind eine kluge Frau", stellt er fest.
"Warum?"
"Weil sie sehr ausgewogen sind und keine radikalen Vorstellungen haben. Sie werden es schaffen."
"Danke!"
Ich muss lächeln. Sein Vertrauen ehrt mich und gibt mir Kraft, mich diesem Vorhaben zu stellen. Bisher war ich der Meinung, dass Ahmed aus persönlichen Gründen will, dass ich den Aufbau des Krankenhauses leite. Dass nun auch der Pilot es mir zutraut, ist ein gutes Gefühl. Vielleicht bin ich tatsächliche die Richtige für so ein Projekt.
"Wir sind da", informiert mich der Pilot.
In dem Moment sehe ich auch schon den Palast, der vor uns, nahe am Felsen auftaucht. Er ist riesig und ich bin echt beeindruckt.
"Wow!", kommt auch von Amy. Sie hat sich bisher überraschend still verhalten.
"Das kannst du laut sagen", antworte ich.
Schweigend beobachten wir, wie der Pilot den Vogel im Innenhof des alten Palastes sanft aufsetzt. Staub wird aufgewirbelt und beeinträchtigt die Sicht. Erst als der Rotor zum Stehen kommt, läuft ein junges Mädchen auf uns zu und hält uns die Tür des Helis auf. Wir klettern heraus und schauen uns erst einmal um. Dieser Palast muss definitiv alt sein. Die Mauern sind prunkvoll bemalen und auch sonst umgibt mich sofort ein Gefühl von Erhabenheit.
"Folgen sie mir bitte, Madame", fordert mich das Mädchen auf. "Ich bin Clarissa und werde mich um sie während des Aufenthaltes im Palast betreuen. Wann immer sie einen Wunsch haben, bitte lassen sie es mich wissen."
Sie setzt sich in Bewegung und führt uns über den recht großen Innenhof zu einer Tür, durch diese hindurch und eine Treppe nach oben.
"Sie befinden sich im Trakt des Monarchen. Als seine persönlichen Gäste haben sie das Recht, in seiner Nähe untergebracht zu werden", erklärt sie uns.
In dem Moment kommt Leyla um die Ecke. Als sie uns erblickt, strahlt sie über das ganze Gesicht.
"Ich habe den Hubschrauber gehört und musste euch begrüßen", meint sie. "Willkommen in Darlam."
"Danke für die Einladung, Prinzessin", sage ich förmlich. Auch Amy macht es mir gleich und begrüßt sie mit einer Verbeugung.
Erst als mich Leyla in eine Umarmung zieht, werde ich etwas lockerer. Die Umarmung mit Amy ist etwas inniger, aber das fällt auch nur mir auf.
"Kommt ihr?", meint Leyla.
Dabei nimmt sie mich links und Amy rechts um die Taille und zieht uns den Flur entlang. An einer Zimmertür bleibt sie stehen.
"Das ist dein Zimmer Amy", sagt sie. Dabei öffnet sie die Tür.
"Eure Hoheit, es wäre ein anderes Zimmer vorbereitet worden", mischt sich Clarissa ein. Es ist ihr sichtlich peinlich, der Prinzessin zu widersprechen.
"Dann mach dich an die Arbeit und bringe dieses Zimmer auf Vordermann", fährt sie Leyla an.
"Wie sie wünschen, Prinzessin", meint das Mädchen kleinlaut.
Amy hingegen strahlt die Leyla an. Ihr scheint die dominante Art ihrer Freundin sehr zu imponieren.
"Welches Zimmer soll ich Frau Dr. Berner geben?", erkundigt sich Clarissa unsicher.
"Den grünen Salon", antwortet Leyla prompt.
"Den grünen Salon?", staunt das Mädchen. "Der ist doch nur Staatsgästen vorbehalten."
"Frau Dr. Berner ist so etwas ähnliches", kontert Leyla.
"Wie Eure Hoheit wünschen", lenkt Clarissa ein.
Leyla erinnert mich an die Zeit, als sie und Ahmed im Krankenhaus waren und sie die Verlegung in die Villa organisiert hat. Auch da war sie sehr entschlossen und das, was sie sagte, duldete keinen Widerspruch. So wie es mir damals vermutlich erging, scheint es nun auch Clarissa zu ergehen, wobei sich diese der Prinzessin gegenüber in einer weitaus untergeordneteren Position befindet, als es damals bei mir der Fall war.
"Frau Dr. würden sie bitte mitkommen", meint Clarissa.
Sie führt mich den Gang ein Stück entlang und öffnet dort eine Tür. Als ich eintrete bleibe ich staunend stehen. Es ist kein Zimmer, das ist eine Wohnung. Vor mir erstreckt sich ein großes, lichtdurchflutetes Wohnzimmer mit einer gemütlichen Sitzecke, einem Schreibtisch und einer Fernsehecke. Von diesem Raum führt eine Tür zu einer Art Tages-WC, hinter einer zweiten erkenne ich ein Schlafzimmer.
"Ich muss noch alles vorbereiten lassen. Sie müssen entschuldigen, die Prinzessin hat alles geändert. Ich werde schauen, dass die Räume während des Abendessens vorbereitet werden. Seine Hoheit, Monarch Ahmed würde sich freuen, sie gegen 18.30 Uhr zum Aperitif zu treffen, lässt er ausrichten."
"Würden Sie mich bitte abholen? Ich weiß nicht, wo ich hinmuss."
"Natürlich, aber Sie können gerne du zu mir sagen."
"Dann sagst du aber auch Mandy zu mir."
"Das ziemt sich doch nicht."
"In eurem Land nicht, bei uns wäre das normal."
"Aber...", stottert sie, weiß aber offenbar nicht, wie sie es sagen soll.
"Bei euch ist es anders, ich verstehe. Also bleiben wir beim Sie, wenn andere Leute um uns herum sind, wenn wir unter uns sind, dann sagen wir du. Einverstanden?", lenke ich ein.
"Wenn ich darf."
"Natürlich, ich habe es dir doch angeboten."
"Dann lasse ich dich allein", meint sie.
Zuvor aber huscht sie noch ins Bad und zieht aus einem Schrank Handtücher hervor. Das ist gut, denn so kann ich mich etwas frischmachen.
---
Kurz vor halbsieben klopft es an der Tür. Da ich mich im Wohnbereich aufhalte rufe ich nur, dass sie eintreten kann und, wie erwartet, kommt Clarissa, um mich zum Aperitif mit Ahmed zu holen.
Mir fällt auf, sie weiß nicht mehr, wie sie sich mir gegenüber verhalten soll. Bisher hat sie mich für einen normalen Besuch gehalten. Dass Leyla uns aber diese besonderen Zimmer zuweisen hat lassen, scheint sie zu verwirren.
"Darf ich Sie bitten, mir zu folgen?", meint sie schüchtern.
"Ich komme!", antworte ich. "Und Clarissa, bitte nicht zu förmlich. Ich bin das nicht gewohnt."
"Wie Sie wünschen."
"Waren wir nicht beim du?"
"Aber Sie bewohnen diese Räume", wirft sie ein.
"Na und?"
"Wer hier wohnt, ist unglaublich wichtig."
"Ich bin nicht wichtig", winke ich ab. "Ich glaube nur, die Prinzessin wollte uns einfach zeigen, wie sehr sie unsere Arbeit schätzt."
"Dann darf ich weiterhin du sagen, wenn wir alleine sind."
"Natürlich!"
"Gehen wir?"
"Ja, geh bitte voraus. Ich folge."
Clarissa schenkt mir ein warmes Lächeln und macht sich auf den Weg. Ich folge ihr durch ein Labyrinth von Gängen, Treppen und Innenhöfen. Ohne ihre Führung würde ich mich hoffnungslos verirren.
Sie bleibt schließlich vor einer prunkvollen Tür stehen, vor der zwei Wachen stehen und uns zunächst misstrauisch beobachten. Erst als Clarissa etwas zu ihnen in einer mir unbekannten Sprache sagt, scheinen sie sich zu entspannen. Einer von ihnen klopft sogar an und öffnet die Tür. Clarissa betritt den Raum.
"Frau Dr. Berner, Eure Hoheit", kündigt sie mich an.
"Sie soll hereinkommen", höre ich eine mir sehr vertraute Stimme sagen.
Clarissa tritt zur Seite, gibt für mich den Weg frei und verlässt hinter mir den Raum. Die Tür wird geschlossen. Ich stehe in einem üppig eingerichteten Kaminzimmer. Natürlich brennt kein Feuer und es ist angenehm kühl. Der Raum entspricht meinen Vorstellungen von arabischer Einrichtung.
"Frau Dr. Berner, ich heiße sie herzlich willkommen", meint Ahmed.
"Ich freue mich hier zu sein", antworte ich etwas irritiert.
Seine Förmlichkeit überrascht mich. So hatte ich mir unser Wiedersehen nicht vorgestellt. Er aber kommt auf mich zu, reicht mir die Hand und zieht mich an sich heran, sodass er mir ganz nahekommt.
"Wir müssen vorsichtig sein. Hier haben die Wände Ohren. Ich komme in der Nacht zu dir", flüstert er mir ins Ohr. "Bis dahin müssen wir distanziert bleiben. Glaube mir, das fällt mir nicht leicht."
"Danke, ich hatte einen angenehmen Flug und freue mich nun hier zu sein, Eure Hoheit", antworte ich.
Damit versuche ich ihm zu zeigen, dass ich ihn verstanden habe und seinen Rat befolgen werde. Ahmed nickt mir dankbar zu und schenkt mir ein Lächeln. Das ist wohl das Einzige an Vertrautem, was machbar ist.
Wir plaudern über mein Programm hier vor Ort und den Krankenhausbau. Dabei trinken wir einen Aperitif und verhalten uns, wie ganz normale Geschäftspartner. Schließlich ist es Zeit, zum Abendessen zu gehen. Achmed führt mich und erneut geht es durch ein Labyrinth von Gängen. Diesmal allerdings werden wir von zwei Sicherheitsleuten begleitet.
Vor einer großen Holztür bleibt Achmed stehen und eine der davorstehenden Wachen öffnet die Tür. Vor uns tut sich ein Saal auf, der mit auffallend dunklen Möbeln ausgekleidet ist. In der Mitte steht eine lange Tafel, an der bereits ein älterer Mann sitzt. Ich vermute, dass es sich dabei um Ahmeds Vater handelt.
"Wie spreche ich ihn an?", flüstere ich Ahmed panisch zu.
"Eure Exzellenz", haucht er zurück. "Und mach einen Knicks, das mag er."
Ich schaue ihn dankbar für den Rat an und hoffe, dass ich so etwas hinkriege. Bisher habe ich einen Knicks in meinem ganzen Leben noch nie gebraucht und auch nur wenige Male in einem Film gesehen. Ich bin entsprechend nervös, als wir vor dem Mann stehen bleiben.
"Guten Abend Vater, darf ich dir Frau Dr. Berner vorstellen?", stellt Ahmed mich vor.
"Guten Abend, Eure Excellenz!", grüße ich. Dabei versuche ich einen Knicks und bin nicht sicher, ob er schon so gelingt, wie er sein sollte.
"Sie sind also Ärztin und mein Sohn hat sie ausgewählt, ein Krankenhaus zu bauen und zu leiten", meint Ahmeds Vater. Dabei zieht er die Augenbrauen nach oben. Ihm ist die Skepsis deutlich anzusehen.
"Ja Vater, ich bin überzeugt, dass Frau Dr. Bremer die perfekte Wahl ist", kontert Ahmed.
Aus dem Ton, den er dabei wählt, kann ich deutlich heraushören, dass sie schon öfters über dieses Thema gesprochen haben und dabei nicht einer Meinung waren.
"Sie ist eine Frau!", beharrt der Vater. "Dazu ist sie jung und unerfahren."
"Gerade als Frau ist sie die beste Wahl. Ein Mann schaut nur auf seine Karriere, auf sein Ansehen und auf seinen Geldbeutel. Frau Dr. Bremer liegen die Patienten am Herzen."
"Wie willst du das sagen können?"
"Sie hat mir dreimal das Leben gerettet. Wenn das kein Beweis dafür ist, dass sie kompetent ist."
"Wozu brauchen wir überhaupt ein Krankenhaus?", wirft sein Vater ein.
"Würde es in München kein Krankenhaus geben, dann wäre ich jetzt tot", faucht Ahmed. So aufgebracht habe ich ihn noch nie erlebt. "Wir leben nicht mehr im Mittelalter."
"Wenn du meinst."
"Ja, genau das meine ich. Wir müssen endlich mit der Zeit gehen und das, was gut ist, übernehmen", beharrt Ahmed.
Ich halte mich bewusst zurück. Mir ist klar, dass ich hier als Frau nicht viel zu melden habe. Ahmeds Vater ist noch von der ganz alten Sorte und da würde meine Meinung sowieso nicht zählen. Deshalb bin ich lieber still.
Bevor der Streit weitergehen kann, geht zum Glück die Tür auf und Leyla betritt zusammen mit Amy den Raum.
"Guten Abend, Vater", grüßt die Prinzessin. "Darf ich dir Amy, die Assistentin von Frau Dr. Bremer vorstellen?"
"Guten Abend, Eure Excellenz", grüßt auch Amy und macht einen Knicks.
Offenbar scheint Leyla sie schon vorbereitet zu haben. Ahmeds Vater allerdings brummt nur einen Gruß und nimmt die beiden Frauen kaum zur Kenntnis. In seiner Welt spielen Frauen eine sehr untergeordnete Rolle. Damit werde ich mich abfinden und es ignorieren, ähnlich wie er mich links liegen lässt.
Ahmed weist mir einen Stuhl am unteren Ende der Tafel zu, Leyla begleitet Amy zum Stuhl neben mir. Die beiden Geschwister lassen sich in der Mitte des Tisches zur linken und zur rechten Seite nieder, sodass sie sich gegenübersitzen, während der Vater am anderen Ende seinen festen Platz zu haben scheint. Er ist offenbar immer noch das Oberhaupt der Familie.
Das Essen verläuft ausgesprochen wortkarg. Nur ab und an versuchen Ahmed und seine Schwester ein Gespräch in Gang zu bringen, aber das Schweigen des alten Mannes drückt die Stimmung.
So ist es dann auch kein Wunder, dass ich mich gleich nach dem Dessert zurückziehe. Amy schließt sich mir an und so kann uns Clarissa gemeinsam zu unseren Gemächern begleiten. Zum Glück habe ich ein Buch mitgebracht und setze mich in einen der bequemen Sessel. Ich habe keine Ahnung, wie lange es dauern wird, bis Ahmed sich zu mir schleichen kann. Da er aber gesagt hat, dass die Wände Ohren habe, fürchte ich, dass das noch etwas länger dauern könnte.
Ich sitze so, dass ich die Tür im Blick habe und nur von meinem Buch aufschauen muss, sollte sich diese öffnen. Ich habe bewusst nicht abgeschlossen, da Ahmed nicht lange davor herumwarten solle. Dabei kann ich es kaum noch erwarten. Ich sehne mich danach, ihn endlich in meine Arme schließen zu können.
Ich bin in mein Buch vertieft, als ich hinter mir ein Geräusch wahrnehme. Völlig überrascht, da so etwas nicht sein sollte, drehe ich den Kopf und blicke in das lachende Gesicht meines Geliebten.
"Mein Schatz, da bist du ja!", entkommt mir.
"Da bin ich", lächelt er.
Mit einem Satz ist er um den Sessel herum, zieht mich hoch und in seine Arme. Er presst ungeduldig seine Lippen, auf die meinen und seine Zunge verlangt unverzüglich Einlass. Natürlich gewähr ich ihm diesen und sofort entwickelt sich ein leidenschaftlicher Kuss. Gleichzeitig zieht er mich in eine innige Umarmung. Er wirkt beinahe wie ein Ertrinkender, der nach Luft japst. Aber mir geht es schließlich nicht anders.
"Dir nahe zu sein und dich nicht in den Arm nehmen zu können, war die Hölle", meint er. "Meinen Vater darfst du nicht zu ernst nehmen."
"Ich weiß schon, er ist noch vom alten Schlag", erwidere ich. "Aber nun gibt es zum Glück einen neuen Monarchen, der aufgeschlossener ist und das Land modernisieren möchte. Das weiß ich, seit ich zu dir ins Unfallauto geklettert bin."
"Seit damals?"
"Deine Schwester hat er mir erzählt und, dass sie dich deshalb unterstützt."
"Das hat sie dir erzählt? Sie muss dir also schon früh vertraut haben."
"Ich hatte kurz vorher dein Leben gerettet. Wenn das kein Beweis ist, dass man mir vertrauen kann", kichere ich.
"Das ist auch wieder wahr."
Erneut verschließt er meine Lippen mit den seinen. Diesmal allerdings gehen seine Hände auf meinem Körper auf Wanderschaft. Zu lange habe ich dieses Gefühl vermisst und so bildet sich augenblicklich Gänsehaut als er über meinen Rücken streicht. Das scheint ihm nicht verborgen zu bleiben, denn er wiederholt es und jagt mir damit einen Schauer nach dem anderen über den Rücken.
Aber auch ich bleibe nicht untätig. Ich lasse meine Hände zu seinem Hintern wandern und massiere durch die Hose hindurch seine Arschbacken. Diese sind herrlich stramm und ich genieße es immer wieder aufs Neue, sie zu kneten. Dabei stört mich allerdings der Stoff. Ich bringe etwas Abstand zwischen unsere Körper und mache mir am Gürtel zu schaffen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten dauert es allerdings nicht lange und ich habe die Hose offen.
Hastig zerre ich sie zusammen mit der Unterhose nach unten und greife zielstrebig nach seinem Glied. Es ist bereits halb erigiert und als ich es entschlossen in die Hand nehme, wächst es weiter an und erreicht wenig später seine volle Größe. Ahmed atmet schneller und immer wieder entkommt ihm ein wohliges Brummen.
Aber auch er bleibt nicht untätig. Er macht sich an meiner Bluse zu schaffen, öffnet den BH und hat wenig später auch schon meine Hose nach unten gezogen. Seine Hände auf meinen Po zu spüren und dabei darauf zu warten, dass er sie zwischen meine Oberschenkel gleiten lässt und meine Muschi streift, ist unglaublich erregend. Das Kribbeln zwischen meinen Schenkeln wird immer heftiger und mir ist klar, dass ich bereits am Auslaufen bin. Mein Körper wartet ungeduldig darauf, dass er ihn erobert.
Da wir uns mit heruntergelassenen Hosen und noch halb am Körper hängenden Oberteilen nicht richtig bewegen können, lässt Ahmed mich schließlich los und zieht sich hastig aus. Ich folge sofort seinem Beispiel und wenig später sind wir beide nackt.
"Moment!", sage ich.
Schnell hetze ich noch zur Tür und schließe sie ab. Im letzten Moment ist mir eingefallen, dass es wohl besser ist, damit niemand hereinplatzen kann. Das könnte unter Umständen etwas peinlich werden.
Ahmed hat sich unterdessen auf den Sessel gesetzt und wartet schon hart auf mich. Ich tänzle bewusst aufreizend auf ihn zu und setze mich verkehrt auf seinen Schoß. Sofort wird mein Mund von seinen Lippen versiegelt. Der Kuss ist herrlich, doch noch schöner ist es, endlich seine Haut zu spüren. Während wir uns küssen, lasse ich meine Hände über seine nackten Schultern und Oberarme geleiten, ich lege sie zwischendurch auf seine Brust und nehme schließlich wieder sein bestes Stück in die Hand, um damit zu spielen. Ahmed zieht trotz des Kusses überrascht Luft ein.
Er dagegen lässt seine Hände meinen Rücken entlangstreifen und kommt dabei meinen Po immer näher. Es dauert nicht lange und sie liegen auf meinen Arschbacken. Er knetet diese genüsslich durch. Es fühlt sich unglaublich gut an. Das Jucken zwischen meinen Beinen wird immer stärker. Ich will aber endlich mehr.
Deshalb erhebe ich mich, mache einen Schritt zurück und gehe zwischen seinen Beinen auf die Knie. Während er mich noch leicht fragend anschaut, beuge ich mich zu seinem Penis hinab und nehme die rot leuchtende Spitze in den Mund. Als ich sie mit der Zunge umspiele und sanft daran sauge, entkommt ihm ein wohliges Brummen. Ahmed hat den Kopf in den Nacken gelegt und hat mit Sicherheit die Augen geschlossen. Auch wenn ich es nicht sehen kann, bin ich mir da ganz sicher. So gut kenne ich ihn inzwischen.
Ich konzentriere mich nur noch auf sein wunderbares Geschlechtsteil und verwöhne es, so gut ich kann. Sein Stöhnen zeigt mir, dass es ihm gefällt, wie ich ihn reize. Auch, dass der Prügel immer wieder zuckt, ist ein untrügliches Zeichen, dass er sich immer mehr einem Höhepunkt nähert. Bevor es jedoch so weit ist, gibt er mir zu verstehen, von ihm abzulassen. Mit leichtem Widerwillen komme ich seinem Wunsch nach. Ich hätte ihn gerne zum Abheben gebracht.
Ahmed steht jedoch auf und ich trete einen Schritt zurück. Dann weist er mich an, auf den Sessel zu knien, was ich auch mache. Er spreizt noch etwas meine Beine und drückt meinen Rücken nach unten, sodass mein Kinn auf der Lehne aufliegt. Dann ist er auch schon hinter mir, setzt seinen Bolzen an meiner Scham an und dringt in einer geschmeidigen Bewegung in mich ein. Bis zum Anschlag schiebt es sich in meinen überlaufenden Lustkanal und drückt mir damit sämtliche Luft aus den Lungen.
Es fühlt sich einfach göttlich an, endlich von ihm erobert worden zu sein. Sein Pfahl steckt in mir und meine Scheidenmuskulatur zieht sich reflexartig um ihn zusammen, um ihn festzuhalten. Es fühlt sich herrlich an. Doch er hält sich nicht lange auf und zieht sich wenig später schon wieder aus mir zurück. Das ist durch meine leicht angespannten Muskeln ausgesprochen intensiv und treibt mein Verlangen schlagartig in die Höhe.
Auch Ahmed scheint angestaute Lust zu haben, denn er steigert seinen anfänglich sanften Rhythmus recht schnell und wird zunehmend schneller. Schon wenig später rammt er mir seinen Prügel schnell, hart und tief in den Unterleib. Aber genau das brauche ich im Moment auch. Ich will einfach nur kommen und lasse mich von den Empfindungen treiben, die meine Lust unweigerlich in die Höhe schießen lassen.
Auf dem Sessel kniend lasse ich mich fallen und genieße, wie er mich von hinten fickt, als gäbe es kein Morgen. Ich bocke ihm so gut es geht entgegen und ich finde es einfach nur schön, ihn endlich wieder in mir spüren zu können. Mit jedem erneuten Eindringen steigt meine Erregung. Schon bald spüre ich, wie ich auf einen Höhepunkt zufliege. Ich drehe kurz den Kopf nach hinten, um zu schauen, wie es Ahmed ergeht. Auch er wirkt konzentriert und an seinem Ausdruck kann ich erkennen, dass er den Orgasmus zum Ziel hat. Ihm ist im Augenblick nicht nach Spielen und Necken zumute, er will einfach nur kommen.
Deshalb konzentriere ich mich auf die Erregung und heiße sie schließlich willkommen, als sie sich mit Urgewalt in meinem Inneren entlädt. Ich genieße es, wie sie meinen Körper flutet und zum Beben bringt. Achmed kommt zeitgleich mit mir zum Höhepunkt und rammt seinen Bolzen ein letztes Mal tief in meinen Leib und drückt mich damit nach vorne. Dies wohl auch, weil ich aufgrund meines Abgangs nicht mehr in der Lage bin, ihm einen Widerstand entgegenzubringen.
Während ich keuchend auf dem Sessel knien bleibe, zieht sich Ahmed zurück und setzt sich auf den Sessel. Dabei ist ihm egal, dass er zwischen meinen Beinen sitzt und meine Scham an seinem Nacken hat. Ich spüre, wie sich sein Samen und mein Saft vereint auf den Weg machen und langsam aus meiner Scheide tropfen. Das Gemisch muss auf seinen Rücken tropfen, doch das scheint ihm im ersten Moment egal zu sein. Wir sind beide außer Atem und müssen erst zu uns kommen.
"Igitt, was ist das?", ruft er plötzlich.
Dabei springt er auf und gibt mir auch noch einen Klaps auf den Hintern. Das holt auch mich aus meinem postcoitalen Zustand zurück und ich lege schnell meine Hand auf mein Fötzchen, damit nichts auf den sicher wertvollen Sessel tropft. Schwerfällig steige ich herunter und folge ihm ins Bad.
Als ich dort ankomme, hat er bereits das Wasser in der Dusche aufgedreht und ist gerade dabei sich drunter zu stellen. Da die Dusche groß genug ist, trete ich hinter ihn und lasse mir ebenfalls das Wasser über den Körper rieseln.
Ahmed dreht sich um und nimmt mich in den Arm. Er schaut mir intensiv in die Augen und ich kann darin grenzenlose Liebe erkennen. Bevor ich weiche Knie von so viel Gefühl bekomme, legt er seine Lippen auf die meinen und küsst mich leidenschaftlich.
"Ich liebe dich!", haucht er.
"Ich dich auch!"
Dann lässt er mich los, nimmt etwas Duschgel und seift mich ein. Dabei lässt er seine Hände vor allem an meinen Brüsten, meinem Po und zwischen meinen Schenkeln etwas länger verweilen, aber er will nur genießen und nicht, mich schon wieder erregen.
Als ich ihn einseifen will, lehnt er dankend ab, da ich nur Duschgel für Damen habe und das nicht ganz seinen Vorstellungen zu entsprechen scheint. Ich muss grinsen und trockne mich, nachdem ich mich abgeduscht habe, ab. Ahmed macht es mir gleich und folgt mir dann zum Bett.
Nur zu gerne lege ich mich neben ihn und kuschle mich in seinen Arm. Ich bin ihm endlich wieder ganz nah und hauche immer wieder hauchzarte Küsse auf seine Haut. Ab und zu hebe ich dabei auch meinen Oberkörper an, um die Küsse auf seiner Brust zu verteilen. Ich genieße es einfach, ihm so nahe zu sein und Zärtlichkeiten mit ihm austauschen zu können.
"Wie bist du eigentlich in mein Zimmer gekommen?", frage ich.
Mir ist wieder eingefallen, dass er unmöglich durch die Tür gekommen sein kann. Diese hatte ich die ganze Zeit im Auge. Sie wurde garantiert nicht geöffnet, da bin ich mir sicher. Ahmed jedoch grinst.
"Es gibt einen Geheimgang zwischen diesen und meinen Räumen."
"Damit du deine Liebhaberinnen besuchen kannst?", frage ich und ziehe eine Augenbraue nach oben.
"Diese geheime Verbindung gibt es schon lange. Sie ist auch in Vergessenheit geraten. Ich habe sie nur durch Zufall entdeckt."
"Und wozu diente dieser Gang?"
"Da es nur zwei solcher Verbindungen gibt, nehme ich an, dass sie bewusst gebaut wurden. Die, die ich benutzt habe, führt von den Räumen des Monarchen zu diesem Bereich, in dem immer die Staatsgäste untergebracht wurden. Ich denke, es sollte geheime Gespräche fördern. Manchmal wurden vermutlich die feindlichen Gäste auch vergiftet. Durch den Gang konnte man ja unerkannt hierher gelangen und wieder verschwinden."
"Also keine Liebhaberinnen?"
"Vermutlich hat der Geheimgang auch dazu gedient, manchmal zumindest."
"Dann wissen alle im Palast, dass wir etwas miteinander haben?", frage ich überrascht.
"Nein, mach dir da keine Sorgen. Niemand weiß etwas von dieser Verbindung. Selbst mein Vater, der meine Räume vorher bewohnt hat, als er noch Monarch war, hat mir nichts davon gesagt. Deshalb vermute ich, dass er davon keine Ahnung hat. Ich bin nur durch Zufall hinter der Wand eines Kleiderschrankes auf diesen Gang gestoßen."
"Dann war Clarissa nur deshalb überrascht, da mich Leyla in den Räumen der Staatsgäste einquartiert hat und nicht, weil sie damit wusste, dass wir etwas miteinander haben."
Ich bin etwas beruhigt. Ich will schließlich nicht als das Flittchen des Palastes in Erinnerung bleiben. Nicht auszudenken, wenn alle wüssten, dass ich und Ahmed etwas miteinander haben. Dann könnten wir die Beziehung auch öffentlich machen. Doch da fällt mir noch etwas ein.
"Du hast gesagt, es gibt vier Räume, die auf diese Weise verbunden sind."
"Ja, Leylas Zimmer und das, in dem gerade Amy wohnt."
Ich muss grinsen. Das hat die Prinzessin ja gut eingefädelt. Damit können sie und Amy aber auch ich und Ahmed ungestört die Nächte gemeinsam verbringen und keiner ahnt etwas.
"Warum Leylas Zimmer?"
"Sie wohnt eigentlich im Gemach, das früher der Hauptfrau des Monarchen vorbehalten war."
"Und die hatten alle einen Liebhaber", mutmaße ich.
"Anders kann ich es mir nicht erklären."
"Deine Verbindung hast du zufällig entdeckt. Und bei Leyla?"
"Da haben wir bewusst danach gesucht. Nachdem ich meinen Geheimgang gefunden hatte, kam mir der Verdacht, dass auch die Frau des Monarchen einen ähnlichen ... Luxus genießen durfte."
"Warum bewohnt eigentlich Leyla das Zimmer der Frau des Monarchen?"
"Ich habe ja noch keine Frau und es sind die zweitschönsten Räume im Palast."
"Das leuchtet ein."
Mit den Antworten zufrieden kuschle ich mich wieder in seinen Arm. Ich bin froh, dass es diese geheime Verbindung gibt. So kann ich zumindest die Nächte mit Ahmed verbringen, ohne Angst haben zu müssen, ertappt zu werden.
"Bleibst du bei mir?", frage ich.
"Ich muss aber früh raus."
"Das ist mir egal. Ich will dich nur bei mir haben, so lange, wie es eben geht."
"Dir ist aber schon klar, dass noch nicht geschlafen wird?"
Bevor ich etwas drauf antworten kann, ist er auch schon über mir und küsst mich voller Lust und Verlangen. Er hat mich dabei völlig überrumpelt. Auch sein kleiner Freund hat sich schon wieder aufgerichtet und ich spüre, wie er gegen meine Mitte drückt. Auch ich bin noch nicht völlig befriedigt. Das vorhin war schließlich ein schneller Fick zum Abbau des ärgsten Drucks. Liebevoll war es nicht gerade, aber genau das, was ich in dem Moment gebraucht habe. Doch nun, möchte ich es sanft und liebevoll.
Ahmed stemmt sich über mir in die Höhe, damit er nicht auf mir liegt. Aber er ist ungeduldig und so zwängt er meine Schenkel mit einem Knie auseinander. Bereitwillig komme ich seinem Wunsch nach. Schließlich will ich es ja auch. Er legt sich zwischen meine Schenkel und als ich seine Hand spüre, die seinen Penis zu meiner Spalte dirigiert und ihn einige Male darüberstreichen lässt, ist mir klar, dass es nicht mehr lange dauert und er sich in mich schieben wird.
Erneut bin ich am Auslaufen und als er seine Spitze ganz leicht zwischen meine Schamlippen drückt und nur wenige Millimeter in mich eindringt, ist mir klar, dass er spielen will. Das kenne ich ihm inzwischen an. So ist es dann auch, dass er sich gleich wieder zurückzieht, um nur wenig später erneut meine Schamlippen ein kleines Stück zu teilen. Es ist wunderschön, ihn ein zweites Mal zu spüren, aber ich will definitiv mehr. Deshalb versuche ich die Beine um ihn zu schlingen und ihn tiefer in mich hineinzudrücken. Doch das will er nicht.
Sanft, aber energisch stemmt er sich meinem Druck entgegen und so schaffe ich es nicht, ihn tiefer in mich zu drücken. Es ist frustrierend! Doch er ist stärker und hat damit das Sagen. Im Moment spielt er mit mir und ich kann wenig dagegen tun. Also lege ich meine Beine wieder zurück aufs Bett und ergebe mich meinem Schicksal. Das zumindest glaubt Ahmed. Ich jedoch passe nur auf die richtige Gelegenheit, die dann auch kommt. Als er einen Moment abgelenkt ist, schwinge ich ein Bein nach oben, gebe ihm einseitig einen Schubs und er rollt von mir. Ich halte mich an ihm fest und bin wenig später über ihm.
Ahmed schaut mich etwas verblüfft an, aber noch bevor er reagieren kann, habe ich mich bereits aufgerichtet und mich auf seinen Prügel geschoben. Von seinem herrlichen Stamm gepfählt throne ich nun auf ihm. Er füllt mir komplett aus und das, bis zum Anschlag. Ich habe erreicht was ich wollte und bin zufrieden. Ahmed unter mir grinst und zuckt mit den Schultern. Er überlässt also mir das Kommando. Das werde ich genießen.
Ich lasse mein Becken sanft kreisen und lass auf mich wirken, wie sich sein Bolzen in mir bewegt. Ich kann ihn genau spüren und koste es voll aus, dass ich genau das tun kann, was mir besonders gut gefällt. Sanft beginne ich ihn zu reiten, hebe mein Becken an und lasse mich wieder sachte auf ihm nieder. Sein Schwanz schiebt sich dabei wieder in mich hinein und füllt mich erneut komplett aus. Jedes Mal, wenn ich ihn wieder in mich drücke, ist es, als ob er mich aufs Neue erobern würde.
Ahmed hat sich ergeben und scheint nur noch zu genießen. Er liegt unter mir und hat die Augen geschlossen. Er drückt mir zwar sein Becken immer wieder etwas entgegen, ansonsten aber überlässt er die Initiative vollkommen mir. Da wir beide das erste Verlangen gestillt haben, ziehe ich unseren zweiten Fick bewusst in die Länge. Am liebsten würde ich die ganze Nacht auf ihm reiten und seinen Pfahl in mir spüren, wie er durch meinen Lustkanal pflügt, mich ausfüllt und mir sehr intensive Empfindungen schenkt.
Doch irgendwann scheint es Ahmed dann doch zu ruhig zu sein. Er zappelt etwas unter mir, öffnet die Augen einen Schlitz breit und scheint mich zu beobachten. Ich weiß nicht, was er im Schilde führt, hoffe aber, dass er mich gewähren lässt. Ich könnte ewig so weitermachen.
Damit scheint er aber nicht einverstanden zu sein. Für mich völlig überraschend, zieht er mich zu sich herunter, umfasst mich mit den Armen und wälzt uns wieder zurück, sodass ich wieder unter ihm bin. Bei der Aktion ist sein hammerhart abstehender Schwanz in meiner Scheide geblieben und er fickt sofort los. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rammt er mir seinen Bolzen immer und immer wieder hart und tief zwischen die Beine. Die Lust explodiert in mir, ich keuche und stöhne, wie nur selten zuvor und rase wenig später auf einen Höhepunkt zu.
Als mich dieser überrollt, japse ich nur, mein gesamter Körper verkrampft sich und mir kommt vor, als würde mich die Intensität meiner Gefühle zerreißen. Ich bin, wie von Sinnen, nicht mehr Herr der Lage und gebe mich einfach nur noch der Lust hin, die in meinem Körper tobt. Ich bin wie weggetreten und bekomme damit auch nicht mit, ob Ahmed zum Höhepunkt gekommen ist oder nicht.
Erst als sich der Nebel in meinem Kopf allmählich lichtet und Ahmed sich stöhnend aber mit einem befriedigten Gesichtsausdruck von mir rollen lässt, wird mir klar, dass er mich ein zweites Mal an diesem Abend abgefüllt hat. Ich kann die Flüssigkeit spüren, die sich träge einen Weg aus meinem Fickkanal sucht. Hastig halte ich die Hand vor und versuche mich halbwegs zu beruhigend. Noch immer heftig atmend schwinge ich mich schließlich doch aus dem Bett und eile ins Bad, da die Flüssigkeit droht, durch meine Finger zu sichern. Ahmed hingegen bleibt einfach liegen und blickt mir belustigt hinterher.
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Beim Frühstück treffe ich wieder auf Leyla und Amy. Clarissa hat mir den Weg durch das Labyrinth an Gängen und Treppen gewiesen. Ahmed hat sich schon früh am Morgen mit zahlreichen Küssen von mir verabschiedet. Da heute die offizielle Amtseinführung begangen wird, musste er schon zeitig auf den Beinen sein. Trotzdem bi ich froh, dass ich die Nacht, so kurz sie auch war, mit ihm verbringen durfte.
"Guten Morgen", grüßen mich die beiden nahezu zeitgleich.
"Guten Morgen", entgegne ich.
Ich lasse mich auf einen Stuhl fallen und werde auch gleich bedient. Ich lasse mir Kaffee kommen und nehme mir ein Brötchen, das ich mit Butter und Honig bestreiche. Leyla erklärt uns, dass es im Palast früher nicht üblich war, morgens viel zu essen. Erst sie und Ahmed hätten das eingeführt, da sie es auf ihren Reisen ins Ausland so kennen und lieben gelernt hatten.
"Um 10 Uhr müssen wir los", informiert uns Leyla dann über das weitere Programm.
"So früh?", frage ich entsetzt. "Da bleibt uns ja nicht mehr viel Zeit."
"Das schaffst du schon", beruhigt sie mich. "Wir treffen uns beim Hubschrauber."
Mir ist der Hunger vergangen. Eilig lasse ich mich von Clarissa zurück ins Zimmer bringen und beeile mich. Kurz vor 10 Uhr bin ich dann auch bereit. Ahmed hat mir ein passendes Kleid zurechtlegen lassen, das für so eine Zeremonie genau richtig ist. Die passenden Schuhe habe ich zum Glück dabei, auch wenn man sie unter dem langen Kleid nicht wirklich sehen kann. Die Haare sind heute zum Glück weniger widerspenstig, so dass ich nicht lange brauche, sie zu bändigen.
"Na also, es ging ja", grinst Leyla.
"Wie läuft die Zeremonie ab? Wo müssen wir hin?", frage ich.
Inzwischen bin ich nervös. Man wohnt schließlich nicht jeden Tag einer so wichtigen Zeremonie bei und dann handelt es sich auch noch um meinen Freund. Da darf ich wohl hoffentlich aufgeregt sein.
"Für dich wurde ein Platz unter den Ehrengästen vorgesehen. Darauf hat Ahmed bestanden. Du sollst sagen, dass du das Programm zur Verbesserung der medizinischen Grundversorgung leitest, sollte dich jemand fragen, warum du unter den Ehrengästen bist."
"Du bist bei der Familie?", erkundige ich mich.
"Nein, ich und Amy werden unter den Zuschauern sein."
"Du als seine Schwester unter den Zuschauern?"
"Ich bin eine Frau und damit in diesem Land nichts wert."
"Ich bin doch auch eine Frau", werfe ich ein.
"Du leistet ein wichtiges Programm", grinst sie. Dann wird sie wieder ernst. "Mach dir keine Gedanken um mich und Amy, wir sind mit unseren Plätzen zufrieden und für die Zukunft wird sich hoffentlich etwas ändern."
"Das hoffe ich auch", antworte ich. Dabei denke ich allerdings auch an meine Beziehung zu Ahmed. Auf ewig die geheime Geliebte zu sein, finde ich auch sind sonderlich reizvoll.
Damit haben wir den Hubschrauber erreicht uns steigen ein. Er bringt uns zu einem großen Gebäude in der Stadtmitte. Als wir landen sind auch schon die Kameras verschiedener Fernsehanstalten auf uns gerichtet. Es sind auch welche aus Deutschland dabei. Als die Reporter, die sich zunächst um den Hubschrauber drängen, sehen, dass sie uns nicht kennen, sind sie schnell wieder verschwunden. Da ein reges Kommen und Gehen herrscht, muss unser Hubschrauber auch schon wieder abheben, kaum dass wir ausgestiegen sind. Keine fünf Minuten später landet bereits der nächste und diesmal steigt ein europäischer Staatsmann aus.
"Es haben sich zur Feier zahlreiche Staatsoberhäupter angemeldet. Sie alle hoffen, dass Ahmed Darlam näher an die moderne Welt heranführt und hoffen damit auf Einfluss und gute Geschäfte. Deine Anwesenheit wird ihnen zum Beispiel nicht passen."
"Meine?", frage ich überrascht.
"Alle hoffen, den Auftrag für den Bau des Krankenhauses zu bekommen. Dass du bereits ein entsprechendes Programm leitest, zerschlägt ihre Hoffnungen, das Projekt schlüsselfertig und zu einem überteuerten Preis übergeben zu können."
"Das können sie sich abschminken. Ich werde nur das Beste wählen und dabei hart verhandeln. Da wird mir keiner etwas vormachen."
"Genau das ist der Grund, warum sich Ahmed auf dich verlässt", bekräftigt die Prinzessin. "Ich glaube nicht, dass ich Ahmed vorgreife, wenn ich dir verraten, dass er hofft, dass du auch in anderen Bereichen koordinierend mithelfen wirst."
"In anderen Bereichen?"
"Vor allem im medizinischen und sozialen Bereich, natürlich."
"Das wäre?"
"Darüber solltest du mit Ahmed sprechen. Aber hier und jetzt ist sicher nicht der richtige Zeitpunkt", winkt sie ab.
"Du hast damit angefangen", grinse ich.
"Frau Dr. Berner?", erkundigt sich ein Page.
"Ja?"
"Darf ich Sie zu Ihrem Platz begleiten?"
"Ich bitte darum."
Ich werfe Leyla und Amy noch einen Blick zu. Sie werden von einem anderen Pagen, der die Prinzessin natürlich kennt und nicht erst fragen muss, ob sie es ist, über einen anderen Eingang ins Gebäude geführt. Jetzt, da meine beiden Freundinnen weg sind, fühle ich mich allein ein wenig unwohl. Warum können Amy und Leyla nicht auch bei mir bleiben. Das ist schon eine verrückte Welt.
Im großen Saal dieses mächtigen Palastes tummeln sich bereits zahlreiche Menschen. Es handelt sich vermutlich um die Stadtresidenz des Monarchen. Hier befinden sich zahlreiche Amtsräume, aber auch eine Wohnung für die Familie des Monarchen. Leyla hat mir erzählt, dass die Monarchen je nach Vorliebe, vorwiegend in der Stadt oder auf dem Landsitz wohnen. Früher war der Landsitz nur dazu da, dort die Ferien zu verbringen, da es mit Pferden und Kamelen eher beschwerlich war, ständig die Strecke zur Stadt zurückzulegen. Heutzutage mit dem Hubschrauber ist das kein Problem mehr.
Ich werde über einen Seiteneingang in die Halle geführt und stehe schließlich vor den Reihen der Besucher. Der Page schenkt mir einen auffordernden Blick und geht dann auf einen Stuhl beinahe in der Mitte der ersten Reihe zu. Ich schaue mich zunächst etwas schockiert um. In der ersten und zweiten Reihe sitzen nur ausländische Staatsgäste. Selbst der deutsche Bundespräsident und die Kanzlerin müssen sich mit der zweiten Reihe zufriedengeben. Ich hingegen darf zur Linken von Ahmeds Vater sitzen, dem natürlich der Ehrenplatz in der Mitte vorbehalten ist. Rechts von ihm sitzt der amerikanische Präsident, neben mir der russische. Wie soll ich da noch ruhig bleiben.
"Frau Dr. Berner", grüßt Achmeds Vater.
"Eure Exzellenz!", antworte ich und mache einen Knicks.
Der russische Präsident neben mir schaut mich überrascht an. Bis zur Begrüßung durch Achmeds Vater hat er mich nur lüstern gemustert. Nun aber habe ich seine volle Aufmerksamkeit. Ich versuche mich davon aber nicht beeindrucken zu lassen und setze mich auf den mir zugedachten Stuhl.
"Kennen wir uns?", erkundigt sich plötzlich der russische Präsident.
"Nicht persönlich", antworte ich.
Meine Stimme klingt dabei etwas zu hoch, trotzdem versuche ich, mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen.
"Ich bin der russische Präsident", stellt er sich vor.
"Ich weiß, ich bin Frau Dr. Berner, Mandy Berner."
Er schüttelt meine Hand, weiß aber immer noch nicht, was ich hier mache. Ich muss schmunzeln, da deutlich zu erkennen ist, wie ihn der Umstand ärgert, dass er keine Ahnung hat, wer ich bin. Er hadert einige Zeit mit sich selbst, ob er fragen soll oder nicht. Schließlich siegt die Neugier.
"Sie sind ein Gast des Monarchen von Darlam?"
"Ich leite ein Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt."
"Darf ich fragen, was für ein Projekt?"
"Den Aufbau einer medizinischen Grundversorgung."
"Die ist bereits geplant?", erkundigt er sich überrascht.
"Die Planung ist bereits so gut wie abgeschlossen."
"Sie werden dabei sicher auch mit unseren Fachleuten sprechen, ob wir dabei helfen können."
"Ich werde nur die besten Lieferanten wählen und da sind natürlich auch welche aus Ihrem Land dabei."
"Das freut mich", antwortet er.
Ich bin stolz auf mich, dass ich mich vom russischen Präsidenten nicht habe einschüchtern lassen und mich recht diplomatisch aus der Affäre ziehen konnte. Soweit ich es beurteilen kann, habe ich das Gespräch souverän gemeistert. Er hingegen konnte seine Überraschung weniger verbergen. Um uns herum jedoch wird auffallend viel getuschelt. Schließlich beugt sich Ahmeds Vater zu mir herüber.
"Sie bringen die Herren ganz schön ins Rätseln."
Da er grinst, ist mir klar, dass er sich dabei köstlich zu amüsieren schein. Nach seiner eher ablehnenden Haltung gestern, ist das ein echter Fortschritt.
"Würden Sie heute Abend nach dem Abendessen mir Ihre Pläne erklären?"
"Natürlich gerne", antworte ich.
Ich bin zwar überrascht, dass er sich plötzlich für den Krankenhausbau interessiert, aber ich möchte es mir mit ihm ganz sicher nicht verscherzen. Da ich hinter dem Projekt stehe, scheue ich auch nicht, mit ihm darüber zu diskutieren.
Weiter kann ich mich mit ihm auch nicht unterhalten, da in diesem Moment ein Mann mit einer prächtigen Robe zum Tisch schreitet, der vor den Stühlen steht und so etwas, wie ein Rednerpult darstellt.
Die Zeremonie an sich zieht sich unglaublich in die Länge. Die eigentliche Amtseinführung dauert zwar nicht sonderlich lange. Dabei übergibt der Vater dem Sohn die Insignien der Macht und zieht sich dann wieder zurück. Danach allerdings kommen die verschiedensten Standesvertretungen, um dem neuen Oberhaupt ihre Aufwartung zu machen. Zum Glück erzählt mir Ahmeds Vater, wer nun vortritt und was die Probleme mit dieser Gruppe sind. Zu meiner Überraschung kommt auch eine Abordnung der Medizinmänner.
"Mit denen werden Sie sich noch herumschlagen müssen", eröffnet mir Ahmeds Vater.
"Sie sind gegen den Bau des Krankenhauses?"
"Vehemente Gegner."
Schließlich geht auch dieser Teil der Feier zu Ende und es folgt der gemütlichere. Dabei können Leyla und Amy zu mir aufschließen und zu dritt mischen wir uns unter die Staatsmänner. Zuvor habe ich mich natürlich mit einem Knicks von Ahmeds Vater verabschiedet und noch einmal zugestimmt, mit ihm am Abend zu sprechen.
Während des geselligen Teils der Feier kommen immer wieder Staatsoberhäupter zu mir und stellen sich vor. Amy hinter mir grinst sich schlapp.
"Du bist ein begehrter Gast hier", flüstert sie mir zu. "Assistenzärztin Mandy Berner."
Sie kriegt sich dabei kaum noch ein vor Lachen. Als genau in diesem Moment der deutsche Bundespräsident und die Kanzlerin auf mich zukommen, gibt es fast kein Halten mehr.
"Die auch noch!", brüllt sie los und Leyla muss ihr den Mund zuhalten, damit die beiden nicht hören, was sie von sich gibt.
"Reiß dich zusammen", raunt sie ihr zu.
"Wenn ich nicht kann", kichert sie. "Ist dir klar, dass alle Mandy sprechen wollen. Wer hätte das gedacht."
Doch länger kann ich Amy keine Aufmerksamkeit mehr schenken, da der Bundespräsident und die Kanzlerin uns erreichen.
"Ich habe gehört, Sie kommen aus Deutschland", grüßt die Kanzlerin.
"Ja, aus München, um genau zu sein."
"Es freut mich, dass einer Deutsche eine so wichtige Aufgabe übertragen wurde. Kennen Sie den Monarchen besser?"
"Ich habe ihm das Leben gerettet."
"Oh, das spricht natürlich für Sie."
"Darf ich Ihnen Prinzessin Leyla von Darlam und meine Assistentin Amy vorstellen?"
"Sie scheinen sich gut zu unterhalten, da wollen wir nicht mehr länger stören. Ich hoffe, Sie werden bei der Verwirklichung des Krankenhauses auch auf deutsche Technologie zurückgreifen."
"Wenn es im Interesse der Bürger von Darlam ist, sicher."
"Ich hoffe schon, dass Sie Ihrem Heimatland helfen. Schließlich geht es dabei auch um Arbeitsplätze."
"Mein Interesse gilt ausschließlich der Gesundheit der Bürger von Darlam. Dafür hat mich Monarch Ahmed von Darlam mit dieser Aufgabe betraut und damit bin ich dem Wohl der Patienten verpflichtet. Sie sollen nur das Beste bekommen."
"Ich hoffe, beides lässt sich miteinander verbinden", legt die Kanzlerin nach. "Auf wiedersehen!"
"Auf wiedersehen", grüße auch ich.
Die beiden verschwinden und tuscheln miteinander. Soweit ich einige Wortfetzen mitbekommen, sind sie von meinem Verhalten nicht sonderlich erbaut. Sie hätten sich wohl mehr Entgegenkommen erwartet. Ich kann durchaus verstehen, dass sie die wirtschaftlichen Interessen ihres Landes vertreten. Schließlich tun das alle hier. Sie sind ja nicht die ersten, die mich darauf ansprechen. Allerdings waren die anderen etwas zurückhaltender. Vermutlich liegt das aber daran, dass die Kanzlerin glaubt, dass ich als deutsche Staatsbürgerin mehr auf sie hören müsste.
"Das hat mich beeindruckt", höre ich plötzlich hinter mir jemand sagen.
Ich drehe mich um und erblicke den Vater von Ahmed. Er scheint das Gespräch mitgehört zu haben. Aber noch bevor ich antworten kann, ist er auch schon weitergegangen. Ich schaue ihm irritiert hinterher.
"Du hast meinen Vater überrascht. Das war ein guter Schachzug", meint Leyla. "Er wird dir keine Steine mehr in den Weg legen."
"Das war aber kein Schachzug. Ich wusste ja nicht einmal, dass er hinter mir steht."
"Das weiß ich ja", grinst sie. "Trotzdem war es gut."
"Ist es schlimm, wenn wir gehen?", frage ich.
"Ganz und gar nicht", meint Leyla.
Sie winkt einen Pagen, damit uns dieser zum Hubschrauber begleitet, gleichzeitig telefoniert sie mit dem Piloten. Sie ist, wie immer, ein Organisationsgenie. Keine zehn Minuten später hebt unser Hubschrauber ab. Der Bundespräsident und die Kanzlerin, die sich ebenfalls auf den Weg machen wollen, müssen noch auf ihren Abflug warten. Im Vorbeigehen grüße ich die beiden, ernte dafür aber nur ein etwas unfreundliches Brummen.
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Ahmed ist bis zum Abendessen noch nicht zurück. Er muss sich mit den zahlreichen internationalen Gästen treffen und ich gehe davon aus, dass sie ihn noch stärker bedrängen als mich. Bei ihm geht es nicht nur um den Bau eines Krankenhauses, bei ihm geht es um den Aufbau weit wichtiger Strukturen.
Deshalb sind wir drei Frauen mit Ahmeds Vater allein beim Abendessen. Allerdings ist er heute auffallend gesprächiger und informiert sich vor allem bei mir über meine Heimat.
"Es würde mich freuen, wenn Sie uns in München besuchen kommen, Eure Exzellenz", biete ich an.
"Das wäre tatsächlich keine schlechte Idee", meint er nachdenklich.
Nach dem Essen verabschieden sich Leyla und Amy, ich hingegen begebe mich mit Ahmeds Vater in einen Nebenraum. Er bietet mir einen Whisky an, den ich dankend annehme, er dagegen nimmt nur einen Tee.
"Als Ärztin müssen Sie wohl überzeugt sein, dass wir hier ein Krankenhaus brauchen", beginnt er.
"Da bin ich sicher nicht die Einzige. Überall auf der Welt wird versucht, eine optimale medizinische Versorgung aufzubauen."
"Wir haben unsere traditionelle Medizin, unsere Medizinmänner."
"Die sind ja auch gut und haben sicher vielen Menschen geholfen. Ich tue ihr Wissen und ihren Einsatz ganz sicher nicht als Hokuspokus ab. Das läge mir fern. Andererseits müssen wir aber auch der Tatsache ins Auge sehen und uns eingestehen, dass es Notfälle gibt, wo die Mittel der Medizinmänner nicht mehr genügen."
"Es gibt aber auch Krankheiten, die unheilbar sind", wirft er ein.
"Ja, ganz sicher. Aber es wird geforscht und immer wieder finden wir Mittel und Wege, auch diesen Menschen zu helfen. Ich bin überzeugt davon, dass wir nicht auf entweder oder setzen dürfen. Medizinmänner und die moderne Medizin müssen zusammen eingesetzt werden, um den Patienten zu helfen. Ich bin überzeugt, dass beide Seiten voneinander viel lernen können."
Es entsteht eine kurze Pause. Ahmeds Vater schaut mich nachdenklich an. Ich habe keine Ahnung, was ihm gerade durch den Kopf geht.
"Bei einem Blinddarmdurchbruch hat ein Medizinmann keine Chance mehr zu helfen, da muss operiert werden", versuche ich zu erklären. "Aber wir müssen nicht immer schneiden. Bei vielen Krankheiten hat die Naturheilkunde die nötigen Mittel und diese sind meist viel verträglicher als Medikamente. Was man auch zugeben muss ist, dass die Medizinmänner meist eine deutlich bessere Kenntnis vom menschlichen Körper besitzen, weil sie ihn eingehender beobachten. Einen Röntgenblick haben sie allerdings auch wieder nicht."
"Ich werde dir helfen und ein Gespräch mit den Medizinmännern vermitteln. Ich hoffe, du kannst sie genauso überzeugen, wie du mich gerade überzeugt hast", meint Ahmeds Vater.
"Es würde mich sehr freuen, wenn wir das schaffen könnten, Eure Exzellenz."
"Nichts Exzellenz, ich bin Mohammed", sagt er plötzlich.
Ich schaue ihn überrascht an. Mir ist zwar aufgefallen, dass er mich plötzlich mit Du angesprochen hat. Wie ich mich nun ihm gegenüber verhalten soll, weiß ich nicht. Was würde ich darum gegeben, wenn Ahmed jetzt bei mir wäre und ich ihn fragen könnte.
"Das ist sehr großzügig von Euch."
"Von dir! Du sollst Du zu mir sagen", meint er eindringlich. "Zumindest, wenn wir allein oder im Kreis der Familie sind."
"Das ist mir eine große Ehre", gestehe ich. Das meine ich ernst.
"Du gefällst mir, Mädchen. Du hast ein Ziel vor Augen und denkst nicht an dich. Das ist gut so."
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Spät am Abend, als ich schon im Bett liege und fast beim Einschlafen bin, höre ich im Dunkeln ein leichtes Knarren und erkenne dann, wie sich eine Tür öffnet und ein Lichtkegel in mein Zimmer fällt. Wenig später schlüpft Ahmed in mein Bett und ich kuschelt mich sofort an ihn. Es dauert aber nicht lange und ich bin auch schon im Land der Träume.
Mein Wecker summt und ich öffne widerwillig die Augen. Ahmed liegt neben mir und brummt ebenfalls. Auch er will noch nicht aufstehen. Doch auch, wenn wir uns sträuben, ich muss aufstehen, da ich einen Termin mit dem Architekten habe.
"Bleib du noch liegen, ich muss aufstehen", sage ich leise zu Ahmed.
"Was musst du denn machen?", will er wissen.
"Ich treffe mich mit dem Architekten. Wir wollen schauen, ob der Baugrund sich eignet und ob, die von uns anhand der Pläne ins Auge gefasste Anordnung der Trakte auch passt. Es ist nicht ratsam, sich nur auf die Pläne zu verlassen."
"Soll ich mitkommen."
"Du bist müde, das schaffen wir schon."
"Aber es wäre leichter, wenn ich dabei bin", grinst er.
"Wenn es Probleme gibt, ganz sicher."
"Dann komme ich mit. Ich kann dich doch nicht in einem wildfremden Land allein lassen", grinst er.
Etwas müde aber entschlossen klettert er aus dem Bett und verschwindet im Bad. Wenig später ist er geduscht zurück und schlüpft durch die geheime Tür.
"Wir treffen uns im Frühstücksraum", ruft er mir noch zu.
Auch ich ziehe mich an und mache mich auf den Weg. Ich komme knapp vor ihm an. Amy und Leyla sitzen bereits am Tisch und plaudern. Ich begrüße die beiden und mache mich über das Frühstück her. Als auch Ahmed fertig ist, verabschieden wir uns von Leyla, die heute nicht mitkommt. Wenig später klettern wir zu dritt in den Heli und heben ab.
Es ist echt ein unglaublicher Luxus. Wir landen direkt auf dem für das Krankenhaus vorgesehene Gelände. Unser Architekt trifft gerade mit einem Taxi ein. Ich habe den Eindruck, er blickt etwas neidvoll auf den Heli, der in dem Moment schon wieder abhebt.
In etwa entspricht der Baugrund den Plänen, die wir erhalten haben. Was mir sofort auffällt ist, dass eines der Gebäude, in dem die Notaufnahme untergebracht ist, verschoben werden sollte. Wiener blickt auf seine Pläne und zeigt mir auch schon, wie er es einplanen würde, damit die Zufahrt so kurz und so ungestört wie möglich erfolgen kann.
"Ich würde gerne noch ein zusätzliches Gebäude vorsehen. Darin sollten Räume eingerichtet werden, in denen die Medizinmänner ihrer Arbeit nachgehen könnten", sage ich zum Architekten.
"Du willst was?", erkundigt sich Ahmed. "Die Medizinmänner sind strikt gegen ein Krankenhaus. Da macht es wenig Sinn, sie einbinden zu wollen."
"Ich habe gestern mit deinem Vater gesprochen. Er möchte sich dafür verwenden, zwischen mir und den Medizinmännern zu vermitteln."
"Mein Vater hat was?", erkundigt sich Ahmed erneut überrascht.
"Wir hatten gestern ein sehr gutes Gespräch."
"Du und mein Vater?"
"Ja, warum nicht?"
"Er ist gegen das Krankenhaus und er traut dir nichts zu."
"Kann sein, dass er Meinung gewechselt hat."
"Trau dem Frieden nicht. Außerdem ist nicht sicher, ob der Vermittlungsversuch meines Vaters etwas bringt. Ich würde nicht, ohne sicher zu sein, auf eine Einigung mit den Medizinmännern hoffen und bereits ein Gebäude für die vorsehen und sie einbinden."
"Ich glaube, dein Vater meint es ernst und meiner Meinung nach, hat er auch den nötigen Einfluss. Er ist einer von ihnen."
"Dein Vertrauen möchte ich haben", grinst Ahmed. "Aber, wenn du es so willst, dann soll es auch so sein."
"Wenn es gar nicht geht, können wir dieses Gebäude später auch für eine Reha-Abteilung nutzen", sage ich schmunzelnd.
"Immer einen Plan B im Kopf", grinst er.
"Na gut. Dann planen wir das zusätzliche Gebäude."
"Dazu bräuchten wir allerdings zusätzlichen Grund", gibt Wiener etwas kleinlaut zu bedenken.
"Wo?", meint Ahmed lapidar.
"Dort hinten."
Der Architekt zeigt auf einen sehr zentralen Bereich. Ahmed scheint sehr interessiert zu sein und lässt sich auf dem Plan genau zeigen, wo das neue Gebäude entstehen soll. Dann winkt er einen Mann herbei, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat.
"Ja bitte, Eure Hoheit", grüßt der Mann.
"Herr Wiener benötigt für das Krankenhaus noch zusätzlichen Grund. In diesem Bereich wurde ein Park vorgesehen?"
Dabei deutet Ahmed auf das Areal, auf das Wiener vorhin gezeigt hatte.
"Wir dachten, eine Grünfläche wäre in der Nähe des Krankenhauses schön", meint der Mann.
"Dem ist auch so. Aber ich glaube, Herr Wiener hat die Parkanlage bereits vorgesehen. Damit kann er dieses Land zusätzlich haben. Eventuell können wir hinter dem Krankenhaus zusätzliche Grünanlagen vorsehen."
"Wie Sie wünschen, Eure Hoheit", stimmt der Mann zu und verneigt sich tief.
"Dann wäre das geklärt. Habt Ihr sonst noch Wünsche?", will er wissen.
"Nein, ich nicht", antworte ich.
"Ich auch nicht", meint auch Wiener.
"Dann wären wir hier fertig. Ich würde mir gerne mit dir das Gelände anschauen", meint Ahmed zu mir.
Wir verabschieden uns von den anderen und machen uns auf den Weg. Als wir weit genug weg sind, dass uns keiner mehr hören kann, wende ich mich an Ahmed.
"Du hast mich geduzt."
"Ja, stimmt. Aber doch nur in Anwesenheit von Wiener. Der ist mir egal", antwortet er. "Als der Herr von der Grundverwaltung dabei war, sind wir förmlich geblieben."
Plötzlich zieht er mich hinter eine der zum Abbruch bestimmten Hütten, drückt mich gegen die Wand und küsst mich leidenschaftlich. Ich erwidere den Kuss nur zu gern den Kuss. Für mich allerdings kommt seine Aktion recht überraschend.
"Das ist ja nicht auszuhalten, dich nicht küssen zu dürfen und so zu tun, als wäre man reine Geschäftspartner", knurrt er.
Wir küssen uns noch eine Weile und machen uns dann auf den Rückweg. Amy hat geduldig auf uns gewartet und grinst wissend, als sie uns sieht.
"Du solltest dir die zerzausten Haare etwas richten", raunt sie mir zu.
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Beim Abendessen berichte ich Ahmeds Vater von meinen Plänen, ein Gebäude für die Naturmedizin vorzusehen.
"Ich hoffe, meine Vermittlung ist erfolgreich. Du setzt mich ganz schön unter Druck."
"Ich würde wirklich gerne diese Verbindung schaffen", erkläre ich. "Doch, wenn es nicht klappen sollte, finde ich einen anderen Verwendungszweck. Also mach dir keinen Druck."
"Dann ist ja gut."
Nach dem Essen ziehe ich mich zurück und warte hart, bis Ahmed endlich durch die geheime Verbindung zu mir kommt. Als er endlich da ist, falle ich ihm um den Hals.
"Ich habe dich so vermisst", nuschle ich in seine Halsbeuge hinein.
Dann hebe ich den Kopf, schaue ihm tief in die Augen und schließlich lege ich meine Lippen auf die seinen. Sofort entwickelt sich ein sehr leidenschaftlicher Kuss. Auch er hat mich vermisst, auch wenn wir uns nur kurz nicht gesehen haben. Ich brauche ihn, wie die Luft zum Atmen.
Ohne den Kuss zu lösen, beginnt er mich bereits wieder auszuziehen. Ich muss grinsen, denn er will es genauso wie ich. Noch während er meine Bluse geöffnet hat und sie über meine Schultern nach unten gleiten lässt, wozu ich die Arme nach hinten ausstrecke, habe ich bereits sein Hemd aufgeknöpft und kann sofort nach dem Loswerden der Bluse meine Hände auf seine Brust legen.
"Lass mich vorher schnell duschen gehen", bitte ich ihn.
Ich habe bewusst nicht geduscht, weil ich Pläne habe. Ich möchte ihn in der Dusche verführen, das hat mir so gut gefallen, dass ich es wiederholen möchte.
"Ich komme mit!"
"Das hatte ich gehofft."
Grinsend löse ich mich von ihm, ziehe mich schnell noch fertig aus und mache mich auf den Weg ins Bad. Ahmed kommt nach ein paar Minuten nach. Ich habe da die Wassertemperatur bereits eingestellt und er kommt direkt zu mir unter die herabfallenden Tropfen, die ich unglaublich genieße. Er greift von hinten meine Taille und ich kann seine Wärme an meinem Rücken sowie seinen Schwanz an meinem Hintern spüren. Ich brumme wohlig und genieße einfach, sowohl das Wasser als auch die Nähe von Ahmed.
Auch er scheint zu genießen, er lässt seine Hände nach oben gleiten und umfasst meine Brüste, die er genüsslich knetet. Ich liebe es, wenn er sie liebkost, immer wieder neckend an den Nippeln zieht und diese zwirbelt. Er macht das dermaßen gefühlvoll, dass ich mich fühle, als sei ich im siebten Himmel. Immer wieder entkommt mir ein Stöhnen, vor allem, wenn er sich besonders intensiv um meine Brustwarzen kümmert, die ausgesprochen empfindsam sind.
Um Wasser zu sparen, schalte ich es ab. Auch so fühlt es sich herrlich an, wie mein nasser Körper durch die Verdunstung gekühlt wird, während Ahmed mit seinen Liebkosungen mir gleichzeitig einheizt. Dieses Wechselspiel aus anheizen und abkühlen jagt mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Schon wieder bin ich Spielball meiner Lust.
Doch auch Ahmed scheint immer erregter zu werden. Er reibt immer wieder sein Becken gegen meinen Hintern, sein Prügel liegt zwischen meinen Beinen und drückt von unten her gegen meine Scham. Durch die Bewegung seines Beckens reibt er über meine Spalte und erregt mich damit zusätzlich. Meine Schamlippen werden von seinem hammerharten Bolzen massiert und sehr intensive Empfindungen jagen wellenartig durch meinen Körper.
Da er unzählige Küsse auf meinen Hals und Nacken verteilt und dabei meinen Ohren sehr nahe ist, kann ich deutlich erkennen, dass sich sein Atem beschleunigt hat. Auch sein Verlangen steigt. Ich sehne mich danach, dass er mich erobert und mich zum Höhepunkt bringt.
Ruckartig dreht er mich zur Seite, drängt mich näher zur Wand, nimmt meine Hände, stützt sie dagegen und spreizt meine Beine. Ich drehe den Kopf zurück und betrachte ihn mit einem Grinsen. In seinen Augen erkenne ich das pure Verlangen.
Endlich ergreift er die Initiative. Während er mit einer Hand meinen Bauch umfasst, um mich festzuhalten, fährt er mir mit der anderen über meine Pflaume und prüft, ob ich feucht bin. Natürlich bin ich es, ich bin unglaublich erregt und warte nur darauf, ihn in mir zu spüren.
Das scheint auch ihm klar zu sein, sobald er spürt, dass ich am Ausrinnen bin. Er nimmt seinen Pfahl, setzt ihn an meiner Pforte an und stößt zu. Dabei presst er sich dermaßen entschlossen in mein Inneres, dass ich Mühe habe, mich ihm entgegenzustemmen und nicht gegen die Wand gedrückt zu werden. Allerdings hält mich davon auch seine Hand an meinem Bauch zurück. Offenbar war das fordernde Eindringen bereits von ihm so geplant.
Einen kurzen Moment verharrt er reglos in mir. Er will mir Zeit geben, mich an den Eindringling zu gewöhnen. Doch ich genieße vielmehr das Gefühl, von ihm erobert und ausgefüllt zu sein. Seinen Stamm in mir zu spüren, wie er mich weitet und von meinem Körper Besitz ergreift, fühlt sich einfach göttlich an. Doch lange kann ich es nicht genießen, denn schon bald beginnt er mich zu stoßen. Immer wieder zieht er sich aus mir zurück, um dann erneut, in mich einzudringen.
Sein Rhythmus ist langsam und bedächtig. Er hat Zeit, das spüre ich. In ihm brennt nicht die Begierde nach schneller Befriedigung, heute will er es voll auskosten, über meinen Körper zu verfügen. Breitbeinig und nach vorne gebeugt, wie ich dastehe, bin ich ihm hoffnungslos ausgeliefert. Aber für dieses herrliche Gefühl, das er mir bei jeder Bewegung in mir schenkt, würde ich mich ihm immer wieder ausliefern.
Ich genieße in vollen Zügen, ich stöhne und versuche mich, so gut es geht, seiner Kraft entgegenzustemmen. Er hat sich in meine Hüften verkrallt. So hat er noch mehr Macht über mich. Er schiebt mein Becken daran vor und zurück und damit gleichzeitig von seinem Schwanz weg und dann wieder auf ihn drauf. Immer und immer wieder sticht er in mich und sein Bolzen schrammt dabei durch meinen Fickkanal. Unglaublich intensiv sind die Empfindungen, die er mir dabei schenkt.
Ich könnte ewig so weitermachen. Mein Stöhnen ist bereits in ein Keuchen übergegangen und ich denke an nichts anderes mehr als an den Speer, der sich immer wieder in meinen Unterleib bohrt. Ich gehöre ihm und das weiß er. Ich bin ihm hoffnungslos verfallen. Aber auch er ist gierig nach meinem Körper und nach dieser unglaublichen Nähe, welche nur diese Verbindung schenken kann.
Ahmed hält lange durch und hält sich tapfer zurück. Ich bin echt erstaunt, wie lange er den langsamen Rhythmus durchhält. Doch irgendwann übermannt auch ihn ein immenses Verlangen. Er beschleunigt das Tempo, bremst nicht mehr ab, um mir oder ihm etwas Entspannung zu ermöglichen. Er fickt mich erbarmungslos und sehr hart, er fickt uns auf den unausweichlichen Punkt zu, in dem Lust, Erregung und Verlangen explodieren und einen Sturm der Gefühle durch meinen Körper jagen.
Auch er kommt zum Höhepunkt, er schiebt sich ein letztes Mal entschlossen und mit aller Kraft in mich. Diesmal kann ich ihm nichts mehr entgegensetzen, stolpere einen Schritt nach vorne und werde mit meinem Körper gegen die Fliesen gepresst. Sein Schwanz drängt sich in mich, sein Becken hebt mich sogar ein kleines Stück hoch und schließlich flutet er mein Inneres, begleitet von einem brunftigen Laut, der tief aus seiner Kehle kommt.
Wenig später lässt der Druck nach und ich löse mich von der Wand. Ich bin allerdings nicht mehr in der Lage aufrecht zu stehen. Meine Beine sind wie Wackelpudding. Doch Ahmed ist sich dessen bewusst, er hält mich fest, lässt uns vorsichtig auf den Boden der Dusche sinken und dreht mich dabei so, dass ich auf ihm zu sitzen komme. Ich kann nur noch die Arme um seinen Nacken legen und mich fest an ihn ziehen. Wie ich diesen Mann doch liebe! Völlig außer Atem verharren wir am Boden der Dusche.
Wir müssen unseren Herzschlag beruhigen und unsere Atmung wieder ruhiger werden lassen. Das gelingt uns. Meine Brust hebt und senkt sich nach einiger Zeit nicht mehr so heftig und nun schaffe ich es, meine Arme von Ahmed zu lösen und ihn zu küssen. Ich blicke ihm vorher noch einmal sehr intensiv und voller Dankbarkeit in die Augen. Dann überhäufe ich seinen vom Wasser und dem Schweiß nassen Körper mit unzähligen Küssen. Ich brauche diesen Kontakt, ich muss wissen, dass dieser wunderbare Mann bei mir ist.
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"Wir sollten ins Bett. Morgen haben wir etwas vor", meint Ahmed.
"Wir haben etwas vor?", frage ich und grinse. Dabei hebe ich die Augenbrauen an.
"Ich habe etwas geplant."
"Hast du?"
"Ja, habe ich."
"Nur du und ich, hoffe ich."
"Nur du und ich."
"Du bist der Beste."
Erneut überhäufe ich ihn mit Küssen, sauge mich schließlich an seinen Lippen fest und lasse mich erneut fallen. Mir ist egal, dass wir schlafen gegen sollten. Ich genieße den Moment, denn der könnte nicht schöner sein.
"Komm!", fordert mich Ahmed auf.
Da er mich dabei mit sich hochzieht, habe ich keine andere Wahl. Nur widerwillig stehe ich auf und lasse mich von ihm mit Duschgel einseifen. Auch heute darf ich es bei ihm nicht machen, ich habe immer noch keinen Männerduft. Aber auch er begnügt sich damit, meinen Körper nur mit Schaum zu verwöhnen. Er meidet sogar meine erogenen Zonen, um mich nicht erneut zu erregen.
Wir duschen uns schließlich ab, er rubbelt mich und anschließend sich selbst trocken, wir tapsen zum Bett und schlüpfen unter die Bettdecke. Als er wieder seinen Arm ausstreckt, robbe ich sofort zu ihm hin und kuschle mich an seinen Körper. Es fühlt sich einfach herrlich an, ihn nackt neben mir zu spüren und zu wissen, dass dieser Mann die Nacht bei mir verbringen wird.
"Sag mal, hast du meinen Vater geduzt?"
"Habe ich."
"Er hat aber nichts dazu gesagt."
"Nein hat er nicht."
"Er hat sich von dir einfach duzen lassen?"
"Er hat es mir sogar angeboten."
"Mein Vater?"
"Ja, dein Vater."
"Wann?"
"Gestern nach dem Abendessen."
"Hast du den Mann unter Drogen gesetzt?", meint er und grinst. "Ich erkenne ihn nicht wieder."
"Ich glaube, er hat bei der Feier mitbekommen, dass ich im Gespräch mit einigen Staatsoberhäuptern klar gemacht habe, dass ich mich einzig und allein am Wohl der Patienten orientiere."
"Was solltest du sonst?"
"Die wollten Aufträge für ihre Wirtschaft."
"Wer?"
"Fast alle."
"Auch die aus Deutschland?"
"Die ganz besonders. Sie dachten wohl, sie hätten mit einer Landsfrau leichtes Spiel."
"Und das hat er mitbekommen."
"Ich denke schon."
"Dann verstehe ich. Das hat ihm sicher imponiert."
"Am Abend haben wir über die Pläne gesprochen und er hat mir seine Hilfe bei Gesprächen mit den Vertretern der traditionellen Medizin im Land angeboten. Er war ausgesprochen interessiert."
"Ich verstehe."
"Wir sollten jetzt schlafen, wenn du morgen Pläne hast."
"Habe ich."
"Verrätst du mir, auf was ich mich einstellen muss?"
"Nein!"
"Warum nicht?"
"Weil es eine Überraschung sein soll."
"Eine Überraschung?"
"Ja, eine Überraschung."
Er grinst breit und mir ist klar, dass ich nichts aus ihm herausbekommen werde. Deshalb gebe ich mich geschlagen und kuschle mich wieder an seine Seite. Das ist der schönste Platz auf der ganzen Welt.
---
"Hallo, aufstehen, Schlafmütze!", weckt mich Ahmed.
Ich brumme etwas Unverständliches. Mühsam öffne ich ein Auge halb und stelle fest, dass es draußen noch dunkel sein muss.
"Es ist ja mitten in der Nacht", protestiere ich.
"Komm schon, aufstehen!", drängt er erneut.
"Muss das sein?"
"Du bist ein Morgenmuffel", grinst er.
"Richtig!"
"Ich will dir den Sonnenaufgang in der Wüste zeigen."
"Ah, deshalb ist es noch dunkel", bringe ich hervor. Wie kann ich etwas so Dämliches sagen? Mein Hirn arbeitet wohl noch nicht richtig. Um diese Zeit auch kein Wunder.
Mühsam schäle ich mich auf dem Bett, gehe ins Bad und halte den Kopf unters kalte Wasser. Ein "Brr" später bin ich wach und nass im Gesicht. Ich putze schnell meine Zähne, gehe aufs Klo und ziehe mich an. Keine zehn Minuten später bin ich bereit, das Abenteuer zu suchen. Ahmed, der sich in der Zwischenzeit ebenfalls angezogen hat, lächelt mich an, nimmt mich bei der Hand und zieht mich aus dem Zimmer, einen langen Flur entlang und eine Treppe hinunter.
Wir kommen direkt in die Stallungen, wo zwei Kamele und zwei Pferde bereitstehen. Ich schaue etwas irritiert drein.
"Kannst du reiten?", erkundigt er sich.
Ich muss grinsen. Da ich aber nicht weiß, ob noch jemand in den Stallungen ist, beuge ich mich ganz nahe an sein Ohr.
"Und wie! Das weißt du ja."
"So meine ich das nicht", grinst Ahmed.
"Kann ich."
"Pferd oder Kamel?"
"Bisher nur Pferd."
"Hast du Lust es mit einem Kamel zu versuchen?"
"Könnte ich."
Ahmed lächelt, hilft mir beim Aufsteigen und zeigt mir, wie ich sitzen und das Tier leiten muss. Dann gibt er ein Kommando und das Kamel steht wankend auf. Da er zunächst hinten hochgeht, falle ich fast über den Hals des Tieres, kann mich aber gerade noch im letzten Moment festhalten. Ahmed kichert gemein.
"Das hättest du mir auch sagen können", protestiere ich.
"Oh, entschuldige, ich habe nicht daran gedacht. Für mich ist es Gewohnheit."
"Für dich!", meckere ich.
Dann erhebt sich auch sein Kamel und wir traben los. Es schaukelt zwar etwas sehr, aber irgendwie finde ich diese Art der Fortbewegung ganz gemütlich. Ich habe damit genügend Zeit, um die Gegend anzuschauen und den Ausflug zu genießen.
Ahmed scheint sich auszukennen. Während ich nur Dunkelheit erkenne, scheint er genau zu wissen, wo wir hinmüssen. Zielstrebig hält er auf einen Punkt zu, von dem ich keine Ahnung habe, wo dieser liegen könnte. Nach etwas mehr als einer Stunde tauchen vor uns die Umrisse von Bäumen auf. Auf diese halten wir zu und als wir sie erreichen, hält Ahmed an und gibt den Befehl, damit sich die Kamele niederlegen. Er springt von seinem Tier und kommt dann zu mir, um mir zu helfen. Auch, wenn das nicht nötig gewesen wäre, nehme ich seine Hand dankend an.
Ahmed lässt meine Hand nicht mehr los. Er läuft mit mir im Schlepptau auf einen kleinen Hügel. Dort hat jemand eine Decke ausgebreitet und Kissen draufgelegt.
"Es dauert nicht mehr lange", informiert er mich.
"Was dauert nicht mehr lange?", erkundige ich mich.
"Der Sonnenaufgang. Er ist hier in der Wüste magisch."
"Ah", antworte ich nur.
Mir entkommt dabei ein Lächeln. Ich finde es schön, wie er mich umwirbt und mich versucht zu überraschen. Ich finde den Moment auch unglaublich romantisch. So etwas wünscht sich jedes Mädchen von ihrem Allerliebsten.
Tatsächlich macht sich am Horizont ein leichter Schimmer bemerkbar. Es ist so, als würde ein ganz schwacher Lichtschein hinter dem Rand der Welt sein. Er wird aber schnell stärker und allmählich weicht die Nacht dem Tag. Kurz bevor die Sonne aufgeht, sieht es aus, als stehe der Himmel in Flammen. Die zarten Wolkenschleier, die vom Wind über den Himmel getrieben werden, erstrahlen in einem intensiven Rot, wie ich es noch nie gesehen habe. Jetzt erst verstehe ich, wenn jemand davon spricht, dass der Himmel brenne.
Völlig fasziniert betrachte ich das Schauspiel. Ich bekomme gar nicht mit, dass mir Ahmed eine Tasse Tee anbietet. Erst als er sich räuspert, werde ich auf ihn aufmerksam, nehme ihm dankend die Tasse aus der Hand, wende meine Aufmerksamkeit aber sofort wieder auf das Naturschauspiel, das mich dermaßen fasziniert.
Erst als das Rot am Himmel allmählich verblasst ist und die Sonne sich über den Horizont geschoben und das Kommando übernommen hat, wende ich mich wieder Ahmed zu,
"Das war ja unglaublich. So etwas habe ich noch nie gesehen."
"Deshalb wollte ich es dir unbedingt zeigen."
"Danke!", hauche ich.
Ich beuge mich zu ihm hin und küsse ihn. Aus einem flüchtigen Dankeskuss wird augenblicklich ein leidenschaftlicher. Ahmed zieht mich zu sich und legt sein ganzes Verlangen in den Kuss. Ich gebe mich ihm bereitwillig hin und überlege sogar, ob wir hier Sex haben können. Die Lust in mir ist schon wieder entfacht. Doch ich bin vorsichtig. Da auch Ahmed nichts dergleichen unternimmt, halte auch ich mich zurück. Ahmed löst sich schließlich von mir.
"Ich habe ein Frühstück vorbereiten lassen", meint er.
Völlig überrascht blicke ich in die Richtung, in die er zeigt. Ich hatte das bisher gar nicht mitbekommen. Am Fuße des Hügels steht ein Tisch mit allerlei Tellern. Allerdings sind diese mit den Aluhauben bedeckt, vermutlich deshalb, damit die Speisen warm gehalten werden oder, um zu vermeiden, dass sich darauf Sand und Staub ablegen.
Wir gehen gemeinsam die wenigen Schritte den Hügel herab. Ich bin neugierig und schaue unter alle Hauben. Dann nehme ich mir ein Teller und lege mir einige Sachen drauf. Die meisten kenne ich nicht, will sie aber versuchen. Ich finde Ahmeds Land faszinierend und will auch seine Leute und die Küche kennenlernen. Ich freue mich auf diese Herausforderung und bin Ahmed dankbar, dass er mir diese Gelegenheit bietet. Sein Vertrauen in mich ehrt mich sehr.
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Als wir am Nachmittag zum Palast zurückkehren, herrscht dort Hektik, wie ich sie in den Tagen zuvor so nicht erlebt habe. Auch Ahmed schaut überrascht drein. Als wir von den Kamelen gestiegen sind, kommt ein Diener und bringt ihm eine Zeitung. Mitten drauf ein Foto, das uns zeiget, wie wir uns küssen. Den Text natürlich verstehe ich nicht. Diese Schrift kenne ich nicht.
"Scheiße!", entfährt es Ahmed. "Geh sofort in dein Zimmer und bleib dort. Ich komme zu dir."
Ohne auf eine Antwort von mir zu warten oder mir eine Erklärung für sein sonderbares Verhalten zu geben, verschwindet er. Völlig perplex schaue ich ihm hinterher. Der Tag hat so schön begonnen und nun das. Ich kann mir schon vorstellen, was passiert ist. Ein Fotograf hat uns beim Küssen erwischt. Ich frage mich, wieso das schon heute in der Zeitung ist. Soweit ich aus der Entfernung einen kurzen Blick auf das Bild habe werfen können, muss es heute kurz nach dem Sonnenaufgang aufgenommen worden sein.
"Das ist die Nachmittagsausgabe", sagt eine Stimme hinter mir. "Das tut mir jetzt wirklich leid."
Ich drehe mich um und sehe Ahmeds Vater, der auf mich zukommt. Er scheint Gedanken lesen zu können.
"Was hat das zu bedeuten?", frage ich.
"Ahmed muss vor den Rat."
"Warum, weil er eine Frau küsst?"
"Er hat eine Ausländerin und Ungläubige geküsst."
"Na super!"
"Jetzt zeigt sich, ob mein Sohn sich durchsetzen kann und ob er zu dir steht."
"Wie meinst du das?"
Inzwischen hat Mohammed mich um die Taille genommen und wir spazieren durch die Gänge. Mein Begleiter wirkt nachdenklich.
"Der Rat wird ihn vor die Wahl stellen."
"Ich oder das Land?"
"So in etwa."
"Und was macht er?"
"Das kann ich dir nicht sagen. Ahmed hat sich bisher nie direkt gegen den Rat gestellt. Er hat die Grenzen ausgelotet und Dinge gemacht, die ich nie gemacht hätte. Dabei hatte er bisher immer Glück und musste sich nie dafür rechtfertigen. Er hat sich deshalb auch noch nie offen mit dem Rat angelegt. Bisher hat er die Auseinandersetzung gescheut."
"Und du glaubst, das macht er diesmal auch?"
"Ich fürchte."
"Er entscheidet sich für das Land, da bin ich mir sicher."
"Das fürchte ich auch."
"Hätte er eine Wahl?"
"Er könnte den Rat unter Druck setzen. Wo sollen sie einen neuen Monarchen hernehmen. Ahmed hat keinen Bruder und Leyla käme als Frau nie in Frage."
"Was nun?"
"Wir können nur abwarten."
---
Seit zwei Stunden warte ich nun schon in meinem Zimmer. Ich habe Amy und Leyla kurz erzählt, was passiert ist. Beide haben mich in den Arm genommen und versucht, zu trösten. Die Prinzessin hat mir das gleiche gesagt, wie schon ihr Vater und auch sie glaubt, dass Ahmed nicht den Mut hat, sich offen gegen den Rat zu stellen.
Plötzlich geht die geheime Tür auf und Ahmed steht vor mir. Er ist blass und wirkt traurig. Ich brauche ihn nur anzusehen und schon weiß ich, was auf mich zukommt. Eine Träne rollt über meine Wange. Ich kann sie nicht aufhalten.
"Wir dürfen uns nicht mehr sehen, offiziell zumindest."
"Was heißt offiziell zumindest?"
"Ich kann weiterhin den Geheimgang benutzen und wir können die Nächte zusammen verbringen. Das auch nur, weil keiner davon erfährt. Außerhalb dieser Räume jedoch dürfen wir nicht mehr zusammen gesehen werden. Nicht einmal beim Essen oder auf den Gängen."
"Wie bitte?", frage ich empört. "Das ist doch nicht dein Ernst."
"Ich kann nicht anders."
"Du verleugnest mich, du verleugnest unsere Liebe, du verleugnest alles, was uns verbindet?"
"Ich muss!"
Er will mich in den Arm nehmen, doch ich weiche zurück. Ich kann nicht tun, als wäre alles gut. In mir brodelt es. Das hätte ich nie von ihm erwartet.
"Ich musste mich für das Land entscheiden!"
Er wirkt verzweifelt. Mir ist zwar klar, dass er sein Land über alles liebt und es verändern möchte. Aber um welchen Preis?
"Du willst unsere Liebe einsperren?"
"Das darfst du so nicht sehen", beteuert er.
"Wie denn sonst?"
"Du hast selbst gesagt, dass wir nehmen müssen, was machbar ist. Dir war doch von Anfang an klar, dass wir nie zusammen sein können, wie ein normales Paar."
"Das habe ich gesagt", gebe ich zu. "Aber ich kann das nicht mehr. Ich kann keine Liebe auf 30 Quadratmeter leben. Das ist mir echt zu wenig."
"Mehr kann ich dir nicht bieten."
"Dann müssen wir es wohl sein lassen."
Überrascht schaut er mich an. Ich habe den Verdacht, er hat erwartet, dass ich mich seiner Entscheidung beuge, dass ich nehme, was ich bekommen kann. Glaubt er, dass ich emotional so genügsam bin? Erwartet er, dass ich mich verhalte, wie jede Frau in seinem Land sich in dieser Situation verhalten würde, dass ich mich dem Schicksal ergeben würde?
"Was soll das jetzt heißen?", erkundigt er sich erstaunt.
"Geh jetzt bitte, geh!"
Ich breche in Tränen aus und werfe mich aufs Bett. Ich vergrabe mein Gesicht zwischen den Armen und im Kopfkissen. Ich spüre nur, wie er vorsichtig eine Hand auf meinen Rücken legt.
"Ich will doch nur ..."
Weiter kommt er nicht. Verärgert hebe ich den Kopf und schaue ihn entschlossen an.
"Geh doch endlich!", brülle ich.
Ich kann nicht mehr. Meine Enttäuschung ist enorm. Noch heute früh war ich so glücklich, alles war so romantisch und wunderschön. Und nun stehe ich vor einem Scherbenhaufen.
---
Nach einer Nacht, in der ich lange geweint und dann schließlich ermüdet eingeschlafen bin, gehe ich zum Frühstück. Dort treffe ich Leyla und Amy.
"Es tut mir leid, ich werde heute noch nach Hause fliegen."
"Das kannst du nicht machen!", meint Amy. Sie ist schockiert.
"Du kannst gerne noch bleiben, aber ich muss weg hier. Ich halte es hier keinen Tag länger aus."
"Geh mit ihr. Deine Freundin braucht dich jetzt. Ich komme Euch besuchen", beruhigt Leyla Amy.
Ich bin ihr unglaublich dankbar für ihr Verständnis. Ich umarme sie und flüstere ihr ein aufrichtiges "Danke" ins Ohr.
"Ich lasse die Maschine vorbereiten", meint Leyla nur.
Keine Stunde später hebt der Flieger ab Richtung München. Ich blicke zum Horizont, der gestern noch in Flammen stand, nun ist es mein Herz.
Ende
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