Nachsitzen mit Frau Ulanowski (fm:Romantisch, 13298 Wörter) | ||
Autor: Wayne Schlegel | ||
Veröffentlicht: Aug 07 2021 | Gesehen / Gelesen: 19523 / 15788 [81%] | Bewertung Geschichte: 7.98 (41 Stimmen) |
Förderschüler vernascht heiße Lehrerin beim Nachsitzen. Beim nächsten Treffen erleben beide eine bizarre Überraschung... |
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Judas-Höllinger-Förderschule Aigen, Oberösterreich. 26. März 2021, Freitagnachmittag, 14 Uhr. Heute war der letzte Tag vor den Osterferien, doch Wayne Schlegel machte sich auf den Weg zum Klassenzimmer, um dort seine Nachsitzstunde anzutreten. Er hatte wieder einmal keine Hausaufgaben gemacht, etliche Unterlagen zu Hause liegen lassen und während des Unterrichts sich mehr mit seinen Mitschülern Leopold, Robert, Gerri, Chissy und Sigi unterhalten, als den Ausführungen seiner Lehrerin, Oberstudienrätin Frau Mösslinger, zu folgen. Deshalb wurde er von ihr zu einer Nachsitzstunde am Freitagnachmittag verdonnert.
Schlegel dachte sich "Oh Scheiße, dann kann ich mich ja gar nicht mit meinem Dealer Semih Ereren treffen! Wo soll ich dann das Dope für ein entspanntes, stonedes Wochenende herkriegen!" Der Türke Ereren kam alle 2 Wochen aus München und verkaufte Schlegel eine entsprechend große Menge an feinstem Shit; grüner Libanese, Platten-Marokkaner, schwarzer Afghane waren die Highlights seines Lieferprogrammes! Schlegel blieb nur die Wahl, Semih anzurufen und den Deal auf die Abendstunden zu verschieben. Dann musste der Türke wohl oder übel bei ihm übernachten, was aber angesichts dessen überwältigenden Angebotes nicht das Größte aller Übel zu sein schien.
Beim Mittagstisch unterhielt sich Wayne mit seinem Spezi Leopold und dessen Kumpel Gerri, der aus der berüchtigten Rading, einem Abstell-Ghetto der hinterwäldlerischen Lichtenberger, kam. Gerri war ein Experte für Raketentechnik, denn er wusste über alle Details der sowjetischen SAM-8 Bescheid. Leo hingegen war ein schüchterner, mit lichtem Haar ausgestatteter Förderschüler, der stets unbedingt gewinnen wollte. Leo und Gerri bedauerten Wayne wegen des Nachsitzens, und verarschten ihn auch noch damit, dass sie sich nach der Schule mit zwei heißen Tussen, Moni Moni und Claudia Katz im Nigl treffen wollten. Darauf konnte Schlegel aber verzichten, denn die Mädchen in Aigen waren ihm irgendwie alle zu grün hinter den Ohren oder nicht versaut genug für seine teilweise perversen Phantasien, obwohl er schon jahrelang keine mehr zum Vögeln gehabt hatte, denn selbst bei Tussen, die aussahen wie Sumpfohreulen tat er sich mit dem Anbaggern ziemlich schwer auf Grund seiner Hemmungen, die er durch sarkastische Sprüche und proletenhaftes Benehmen zu überspielen suchte. Und es lag auch daran, dass Schlegel ein berüchtigter, mit ordinären Münchner Stadtmanieren ausgestatteter Schüler war. Seine schwarz-braunen Haare waren lang und manchmal mit einer schlechten Dauerwelle bestückt, oft ekelhaft fettig, er war meist unrasiert und wirkte allgemein sehr ungepflegt. Schlegel hatte braune, sehr kalte und taxierend wirkende Augen, war nicht sehr groß und von durchschnittlicher Statur. Seine Kleidung war oft sehr verratzt und sah aus, als wäre sie aus der Kleidertonne von der Altkleidersammlung der Arbeiterwohlfahrt! Generell war sein Lebensstil ausgesprochen ungesund. Morgens nur einen Kaffee, zum Frühstück 4, 5 Kippen, so ging Wayne meist in die Förderschule. Täglich qualmte er mindestens 40 Kippen, was man an seinem chronischen Raucherhusten nur zu gut hörte. Er sah insgesamt aus wie der Prototyp eines schwuchteligen Kanacken, was auch die Aigener Landmädchen abschreckte, sich mit ihm einzulassen, denn so einen wie Schlegel konnte man seinen zumeist erzkatholischen und erzkonservativen Eltern auf gar keinen Fall vorstellen! Die Lehrer waren von seinem Verhalten ihnen gegenüber angewidert und abgeschreckt, da auch sein Benehmen in der Schule mehr als zu wünschen übrig ließ.
Überraschenderweise erfuhr Schlegel während des Vormittags, dass Frau Mösslinger nicht zum Nachsitzen erscheinen konnte, da sie am Vortag eine Verletzung beim Pflegen ihres Pferdes "Knutschi" davongetragen hatte. Auch die reguläre Vertretung von Frau Mösslinger, Frau Evelyn Peter, konnte an diesem Tage nicht in der Schule erscheinen, denn irgendwelche Diebe hatten ihr ein von Campino handsigniertes "Ficken, bumsen, blasen" T-Shirt aus der häuslichen Vitrine gestohlen und somit war sie den ganzen Vormittag mit den örtlichen Polizeibehörden beschäftigt. So betrat er gelangweilt das Klassenzimmer, welches schon aufgesperrt war. Er nahm in der vordersten Bank Platz und wartete missmutig auf die Vertretung. Kurz vor zwei Uhr hörte er auf dem Flur das typische, klackernde, Männer irgendwie elektrisierende Geräusch hoher Absätze. Die Person, die dieses Geräusch verursachte, schien in Eile, denn die Schrittfrequenz steigerte sich schnell zu einem lauten Stakkato. Wayne erstarrte vor Furcht und fühlte sich wie in Dantes Göttlicher Komödie, wo es heißt, dass alle, die vor dem Eingang zur Hölle stehen, jegliche Hoffnung fahren lassen, als ausgerechnet Frau Ulanowski, die gefürchtete, megastrenge und bei sehr vielen Schülern
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