Erreicht ihr Mann sein Ziel? (fm:Romantisch, 1386 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

besten jetzt gehen sollte. Er hätte da wohl etwas falsch verstanden. Dabei guckte sie wirklich sehr böse und sagte laut, dass er sofort verschwinden soll und so etwas nie wieder machen sollte.

Horst stand auf und wollte gerade gehen als ihr Mann zurück kam und fragte, was denn passiert wäre. Anne sagte, dass nichts passiert wäre und auch nichts passieren wird. Sie guckte ihren Mann an und sagte, dass Horst gerade gehen wollte, Horst verstand den Hinweis und ging. Anne sagte ihrem Mann, dass er sich sofort an den Tisch setzen sollte. Ihr Mann murrte herum, dass er es nicht fand, wie sie gerade Horst behandelt hat. Er hoffe, dass er es wieder hin biegen könne. Anne fing an zu weinen und zu schreien, sie konnte es nicht mehr aushalten und wollte wissen, was los sei, warum er darauf erpicht sei, dass sie sich mit Horst verstehen würde.

Er nickte und setzte sich zu ihr an den Tisch, dann fing er an leise aber deutlich zu sprechen. Er wäre sehr krank und da er nicht wolle, dass sie alleine blieb, wollte er ihr einen Mann besorgen, der ihm ähnlich war und sie genauso lieben würde, wie er. Horst hätte ihm schon vor einiger zeit gestanden, dass er sich unsterblich in Anne verliebt hätte. Ihr Mann hatte seinem besten freund zugesagt, dass er seine Frau mit ihm teilen würde, aber als er beim letzten Check Up die Nachricht bekam, dass er Krebs hätte und höchstens noch 1 Jahr zu leben hätte, wollte er sie nicht nur mit ihm teilen, sondern alles tun, damit Anne sich mit ihm zusammen tun würde.

Er guckte seine Frau mit Tränen in den Augen an und sagte ihr, dass er sich wünschen würde, dass sie ihn dabei unterstützt und es wenigstens versucht. Er hätte ein Wochenende in einem Spa Hotel ein Doppelzimmer gebucht, nur für sie und Horst, damit ihr Euch näher kennen lernen und lieben lernen könnt. Anne war weggetreten, sie bekam nicht mehr mit, was ihr Mann sagte. In ihrem Kopf waren nur noch die Wörter Krebs und Tod, dann wurde ihr schwarz vor den Augen.

Als sie wieder zu sich kam, sah sie ihren Mann bei ihr sitzen, er streichelte zart ihre Haare. Anne sagte ihm, dass sie keinen anderen Mann lieben könne, sie liebe nur ihn. Er nickte und gab ihr Recht, dass es eine schlechte Idee war, er sich darauf zu sehr fixierte. Dabei ihre Gefühle und Gedanken nicht in Betracht gezogen hatte. Er entschuldigte sich bei ihr, sie wollte von ihm das Versprechen, dass er ab sofort die ganze zeit mit ihr verbringt. Sie werde zu ihrem Mann stehen egal was da noch auf sie zukommen sollte. Sie umarmten sich lange und küssten sich, dabei schlief Anne in den Armen ihres Mannes wieder ein.

Ihr Mann hatte es mit Horst geklärt und sich auch bei ihm entschuldigt, weil er ihm Hoffnungen gemacht hat, aber er bat Horst ihn in den letzten Monaten seines Lebens nicht im Stich zu lassen. Horst versprach ihm ein treuer Freund zu bleiben.

Die letzten 2 Monate ihres Mannes waren wirklich hart, er war nur noch Haut und Knochen, keine Energie mehr, selbst das Reden fiel ihm zuletzt sehr schwer, dann schlief er ruhig ein. Horst war bis zuletzt seinem Freund hilfreich zur Seite gestanden. Anne war froh, dass er sie nicht im Stich gelassen hatte. Bei der Beerdigung stand er auch die ganze zeit neben Anne und unterstützte sie. Anne heulte sich die Augen aus, aber Horst gab ihr seine Schulter zum Weinen. Er fuhr sie nach Hause, blieb auch bis spät abends bei ihr. Gab ihr ein paar Gläser Weinbrand. Als sie kurz vor dem Einschlafen war, wollte er sich auf den Weg machen, da bat Anne ihn doch bitte bei zu bleiben, sie wolle nicht alleine bleiben.

*ENDE*