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Die Regeln (fm:Ehebruch, 3856 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 15 2022 Gesehen / Gelesen: 22911 / 17658 [77%] Bewertung Teil: 9.24 (132 Stimmen)
Die Geschichte einer Frau, die irgendwie ausklinkte.

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© Laru Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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erst mal hier Druck ablassen, bevor er suchen geht.

Die beiden waren nett und der Sex mit ihnen war gut, auch dass wir nachher jeder mit dem eigenen Partner wieder nach der Nummer ungezwungen zusammen saßen war schön.

Der Sex mit Mark war gut und nachher wieder in den Armen von Ralf zu sein war etwas, was wir noch nie hatten, wir hatten uns immer später an der Theke wiedergetroffen.

Julia und Mark ging es genauso und sie fanden es genauso so toll, niemand konnte dem anderen etwas vorwerfen und lachten gemeinsam über die Spießbürgerlichkeit in den Armen unseres Mannes.

Gingen dann aber wieder an die Bar und versprachen in 14 Tagen wiederzukommen. Vielleicht könnte man es ja wiederholen.

Ich und Julia waren dafür, den wir beide fanden den gemeinschaftlichen Sex mit Ralf und Mark gut. Die beiden hatten uns gut bedient und wir Frauen waren zufrieden mit den vertauschten Lovern. Mir gefiel vor allem, nachher in den Armen von Ralf zu liegen und uns darüber zu unterhalten.

Julia erging es nicht anders. Auch sie empfand es schön, nach dem Fick in den Armen von Mark noch etwas zu reden.

Wir tauschten noch zum Schluss unsere Telefonnummern aus, bevor wir zusammen rausgingen und nach Hause fuhren.

Zu Hause im Bett fragte mich Ralf wie es für mich war, wir hatten es ja zum ersten Mal mit einem fremden Partner in einem Raum gemacht.

Ralf als Liebhaber war Mark nicht schlecht, aber nachher von dir in den Arm genommen zu werden, war viel wichtiger,

Es war bei mir genauso, Julia ist eine gute Liebhaberin, aber du bist die Frau, die ich liebe, der Sex mit ihr ist gut, aber die liebe habe ich gespürt als ich dich nachher wieder im Arm hatte.

Wir schliefen dann aber ein, begannen den Morgen noch mit einer guten Nummer, bevor wir aufstanden und frühstückten, dann in Ruhe.

Das Wetter war schön, sodass wir nach dem Frühstück noch eine Stunde spazieren gingen und in einem kleinen Lokal im Park noch einen Kaffee tranken. Dann aber wieder nach Hause gingen und uns gemeinsam um das Essen kümmerten. Am Abend hatten wir noch einmal guten Sex, schliefen dann ein und am Montag begann der Alltag wieder, wir gingen beide zur Arbeit, arbeiteten in derselben Firma, ich im Personalbüro und Ralf war in der Qualitätssicherung, war da Prüfaufsicht und hatte eigentlich nie pünktlich Feierabend, er nahm deshalb das Auto und ich fuhr mit dem Bus, meist konnten wir aber zusammen nach Hause, er machte Überstunden so, dass es mit meinem Feierabend meist zusammenkam.

Die Woche über gingen wir kaum aus, überwiegend nur zum Einkaufen und zum Sport, ansonsten genossen wir den Feierabend zusammen, samstags, wenn wir Lust hatten, gingen wir schon mal ein Bier trinken, hatten da in der Nähe eine kleine Kneipe, wo man sich schon untereinander kannte. Machten es auch an diesem Samstag, es war schön, wir lachten viel und waren eine Gruppe von 7 Paaren. Meine Freundin kam auch noch hinzu, sie war vor einem halben Jahr geschieden und suchte immer nur was Kurzes, eine lange Beziehung wollte sie nicht mehr erstmal.

Die Paare wollten sich für nächsten Samstag wieder verabreden, wir sagten aber ab, wir hatten uns ja schon mit Julia und Mark verabredet.

Sie fanden es alle schade, nahmen es aber hin.

Die Woche verlief wieder normal, wir hatten unsere Zeit abends für uns, die wir auch für uns nutzten, ein Abend ohne zumindest ausgiebig Küssen ging gar nicht. Meist endete es sowieso in einer Nummer.

Am Samstag gammelten wir etwas rum, gingen noch Einkaufen und machten uns um 20 Uhr langsam fertig, wir wollten gegen 21 Uhr im Swingerclub sein, Katy hatte mit Julia noch einmal telefoniert, ob es dabeibliebe. Sie hatte zugesagt.

Wir waren aber vor ihnen da und standen schon an der Theke als sie hereinkamen, dabei war ein Mann in unserem Alter, gut gebaut, nicht so kräftig wie Ralf, aber gut definiert und mit etwas wirklich Sehenswerten in der Hose. Er trug nur einen Boxerslip, enganliegend, aber was da noch nicht steif drin war, war schon überzeugend. Er hatte, ohne steif zu sein, schon fast die Masse von Ralf oder Marks Teil.

Als sie bei uns waren, stellte Julia ihn als Kevin vor, es wäre ihr Freund, der für 6 Wochen hier wäre, danach wieder nach Dubai müsste.

Ich konnte meine Blicke kaum von dem Teil in seiner Hose nehmen.

Klar ich liebte Ralf, aber das Ding musste ich heute haben, egal wie.

Wir blieben eine Zeit unten, ich ging mit Ralf in ein Zimmer und machten unsere erste Nummer wieder zusammen. Ich war aber nur halbherzig dabei, deshalb war es das erste Mal, dass ich keinen Orgasmus hatte bei einem Fick mit Ralf.

Ist was fragte ich Katy.

Du Schatz, ich war eben noch nicht so weit. Nicht böse sein.

Wir gingen dann wieder runter, er war noch an der Bar und schaute Ralf an, ist es Ordnung, wenn ich Kevin?

Er nickte, ich nahm in an die Hand und er folgte mir ohne Zögern.

Julia sagte mir schon, dass du eine schöne Frau bist, sagte er als wir in einem Zimmer waren, aber sie hat untertrieben. Du bist bildschön.

Ich zog ihn aber seinen Boxer runter und machen brauchte ich nichts, das Teil sah imposant aus und nachdem ich meinen String aus hatte, wollte ich nichts anderes als ihn in mir spüren.

Schon als er ihn reinschob, langsam und vorsichtig kam ich, danach war es eine Welle, ich kam gar nicht runter und brauchte nachher eine ganze Zeit, bis ich wieder da war.

Ich lag in seinen Armen und er fragte mich, sehen wir uns wieder Katy.

Kevin du bist nur 6 Wochen hier.

Ich habe mich aber in dich verliebt, du bist die Frau, die ich immer gesucht habe, Katy.

Ich dachte an Ralf, unsere Ehe, aber auch an das Gefühl, was ich gerade hatte und gab ihm meine Handynummer. Ich wusste, es war gegen unsere Regeln, die wir zusammen aufgestellt hatten, aber ich musste das Gefühl noch einmal haben.

Wir gingen dann runter, stellten uns zu den anderen an die Bar und Ralf sah mich an. Irgendwie kam ich anders runter, sonst bekam er einen Kuss, das hatte ich diesmal vergessen.

Ist was, fragte er.

Nein, alles in Ordnung Schatz, drückte ihn, gab ihm einen Kuss und sah über seine Schulter zu Kevin.

Den Abend unterhielten wir uns aber an der Bar noch, Ralf ging nicht mehr hoch mit einer anderen Frau, irgendwie spürte er etwas. Fuhren dann gegen 1 Uhr morgens nach Hause.

Zu Hause fragte er dann ganz direkt, Katy ist da mehr zwischen dir und diesem Kevin, seit er hereinkam warst du anders.

Ralf, er ist ein netter Typ, die Nummer mit ihm war großartig, aber du bist mein Ehemann, der Mann, den ich liebe. Als ich es sagte, dachte ich an den Schwanz von Kevin, der mich wie noch nie in den Himmel geschossen hatte.

Wir gingen dann aber ins Bett, sonst gab es immer noch Sex nach solch einem Abend, heute kuschelten wir noch nicht mal. Ich schlief sofort ein, mit dem Bild von diesem Schwanz vor meinen Augen.

Auch am Sonntag war die Stimmung bei uns irgendwie anders, Ralf war anders und ich dachte mehr an Kevin als an ihn.

Ralf war jemand, der sehr viel denkt und gut beobachtet, hatte er etwas mitbekommen, was mir vielleicht gar nicht selber aufgefallen war, bedingt durch seinen Job war er ein guter Beobachter und sah viel, was andere gar nicht so wahrnahmen.

Ich dachte daran das ich Kevin meine Handynummer gegeben hatte, wollte ich ihn wirklich wiedersehen. Mein Herz sagte nein, mein Körper und mein Geist sagten ja.

Der Sonntag war der erste in unserer Ehe, wo wir keinen Sex hatten. Irgendwie komisch, aber Ralf war auch irgendwie anders. Er wollte keine Zärtlichkeit, nicht mal einen Kuss und ich dachte auch zu viel an Kevin.

Montagmorgen auf der Arbeit um 10 Uhr klingelte mein Handy, unbekannte Nummer, wollte es erst wegdrücken, nahm dann aber doch ab, es war Kevin.

Sehen wir uns heute Abend, fragte er ganz frech und unverblümt.

Kevin ich bin verheiratet, ich kann nicht so einfach sagen ich treffe mich mit einem anderen Mann. Außerdem weiß ich nicht, ob ich das Richtige tue, Ralf ist so anders seit Samstag.

Morgenabend sag deinem Mann doch einfach, du würdest dich einmal mit Julia treffen.

Ich dachte aber kurz nach, dachte an unsere Regeln, die ich ja schon gebrochen hatte, als ich ihm meine Telefonnummer gab und sagte dann zu. Irgendwie fühlte ich mich schmutzig und schuldig Ralf gegenüber, aber ich wollte ihn wiedersehen, wollte von diesem Schwanz gefickt werden, der mich so in den Himmel geschickt hatte.

Nach Feierabend holte mich Ralf in meinem Büro ab und ich erzählte ihm, dass Julia mich angerufen hätte und wir beide Morgen nach Feierabend mal etwas unter uns Frauen quatschen wollten.

Julia mit hinziehen und anrufen, wollte ich nicht, sie hätte mir auch abgeraten, sie mochte Ralf und hätte es sicher nicht gut gefunden, sie wusste ja auch von unseren Regeln.

Ich schaute sie zwar ungläubig an, sagte aber nichts. Irgendwas stimmte da nicht und ich dachte aber auch daran, dass es von Katy nur eine Spinnerei gewesen wäre am Samstag. Unsere Regeln hatte noch nie einer von uns gebrochen.

Am nächsten Tag bekam ich von Katy einen Anruf um die Mittagszeit, dass ich sie nicht abholen bräuchte, sie würde von der Arbeit aus in die Stadt gehen und sich mit Julia treffen.

Ich fuhr also sofort nach Hause und machte mir etwas zum Essen. Gegen 18 Uhr schellte das Telefon, es war Julia, ist Katy da, fragte sie.

Sie hat mir gesagt, sie ist mit dir zusammen, sagte ich ihr.

Ach du Scheiße, sagte sie nur. Nein Ralf, mit mir ist sie nicht zusammen gewesen.

Dann kann ich mir einiges Denken, sagte ich.

Ralf, mach keinen Blödsinn.

Nein, werde ich nicht, aber danke für deinen Anruf.

Gegen 23 Uhr kam Katy, müde und verschwitzt an, man, wenn du mit Julia unterwegs bist du nachher ganz schön fertig, sagte sie als sie hereinkam.

Ja, vor allem wenn ihr Schwanz länger ist als der deines Ehemannes.

Julia hat hier um 18 Uhr angerufen und gefragt, ob du hier bist Katy. Ich kann mir aber denken, wo und mit wem du unterwegs warst. Glaube nicht ich habe am Samstag geschlafen in dem Club.

Ralf, ich will dich nicht noch mehr belügen, ich habe schon unsere Regeln gebrochen, ja ich war mit Kevin zusammen und wir haben zusammen Sex gehabt. Ich verspreche dir aber, es wird nicht wieder passieren. Es ist mir peinlich, aber er ging mir nicht aus meinem Kopf.

Mein Schatz, es kann so oft passieren, wie du es willst, unsere Ehe sehe ich als beendet, wenn kein Vertrauen mehr da ist, kann ich nicht mit dir weiter zusammenleben. Ich habe es mir aber schon am Samstag gedacht, ich dachte nur nicht daran, dass du weiter durchziehst, ich hielt es für eine kurze Träumerei.

Ich ging hoch, holte mir zwei Koffer raus, packte sie, ging an einer heulenden Katy vorbei aus der Wohnung und fuhr in ein Hotel.

Am Mittwochmorgen rief ich bei uns in der Firma an, dass ich etwas später komme, ging zu einem Anwalt und sagte ihm, er solle die Scheidung einreichen.

Fuhr dann zur Firma, nahm meine Arbeit ganz normal auf, gegen Mittag kam dann Katy einmal in mein Büro.

Was jetzt Ralf, ich will nicht das unsere Ehe kaputtgeht.

Das Katy hättest du dir überlegen sollen, bevor du Ehebruch begehst, sagte ich ihr in einem ruhigen Ton. Du kennst unsere Regeln und du hast sie gebrochen, gib mir keine Schuld, ich habe schon deine Blicke am Samstag gesehen, du hast nur noch diesen Schwanz vor Augen gehabt, so wie das ganze Wochenende. Katy nimm ihn dir und behalte ihn, meinen brauchst du ja nicht mehr und jetzt gehe bitte, ich habe zu tun.

Ich ging aus seinem Büro und dachte nach. Er war nicht aufbrausend, so ruhig wie immer, aber auch ganz klar in seinen Aussagen. Mir war klar, dass ich ihn verloren hatte. Den Mann, mit dem ich alt werden wollte. Ich war mir nicht im Klaren wie es weitergehen würde, aber wenn es schon Schluss war, konnte ich auch noch Kevin haben, bis er wieder abfuhr. Rief ihn an und lud ihn für abends zu mir ein.

Ich sah Ralf die ganze Woche nicht, ging mit Kevin am Samstagabend aber in unsere Gaststätte, wir hatten den ganzen Tag gevögelt und wollten etwas Essen. Warum wir gerade dahin gingen, konnte ich noch nicht mal sagen, es war eben nah bei uns. Am Stammtisch saßen die ganzen Freunde von uns, die alle wegschauten, als ich sie grüßte. Ralf stand mit meiner Freundin an dem Tisch, beide begrüßten mich auch nicht, sondern sie gab Ralf einen Kuss als sie mich spöttisch dabei ansah.

Gut fühlte ich mich nicht, war sie jetzt mit ihm zusammen. Wir aßen auch nur und gingen dann sofort wieder.

Ich dachte an den Samstag im Lokal und es war mir peinlich, dass man mich da sah, alle unsere Freunde und Ralf, es war eben passiert, ohne dass ich überlegt hatte. Es fiel mir im Moment sowieso schwer klar zu denken.

Mein Herz wollte Ralf, mein Körper Kevin, ich fühlte mich wie zweigeteilt.

Montag als ich nach Hause kam war ein Brief im Briefkasten, er war von Ralfs Anwalt mit der Einleitung eines Scheidungsverfahrens. Ich setzte mich hin und heulte, Kevin stand hinter mir und meinte nur, komm, es ist doch nicht so schlimm, du hast doch mich.

Ja, wenn du nicht gewesen wärst, hätte ich aber noch eine glückliche Ehe, Kevin.

So glücklich kann sie nicht gewesen sein, sagte er, sonst wärst du nicht so auf mich abgefahren.

Man bist du ein Arschloch, schrie ich ihn an. Beruhigte mich aber als er seine Arme um mich legte, es warst nicht du Kevin, es war dein Schwanz und wie du mich gefickt hast, das hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin, eine kleine schwanzgesteuerte Schlampe, ohne richtige Zukunft, du verschwindest wieder auf deine Baustelle und ich bleibe hier. Meine Zukunft habe ich weggeschmissen, mit dem Mann, den ich immer noch liebe.

Und mich liebst du nicht.

Kevin, der Sex mit dir ist gut, aber Liebe, ich weiß es nicht, da gehört mehr zu und da war Ralf der bessere Mann, seine Ruhe, seine Liebevolle ausgeglichene Art, das fehlt mir, bei dir es Sex in Reinkultur, es ist auch schön, aber nicht alles.

Weißt du was, ich gehe, du weißt es eben nicht zu schätzen einen richtigen Schwanz zu bekommen, mach es dir doch selbst oder trauere deinem Macker nach, der jetzt deine Freundin fickt.

Er packte seine Sachen und haute ab, jetzt saß ich da und hatte gar nichts mehr, keinen Liebhaber und keinen Mann. Auf den Liebhaber konnte ich verzichten, das Fehlen meines Mannes tat mir weh.

Ich ging in meiner Pause zu ihm und fragte ihn, Ralf, mit der Scheidung musste es so schnell sein, hätten wir nicht einmal vorher reden können.

Worüber Katy, dass du Ehebruch begannen hast, unsere Regeln, mit denen wir gut hätten Leben können, gebrochen hast und dich in einen Schwanz verliebt hast.

Ralf er war die Tage bei mir gewesen, das hast du ja auch gesehen am Samstag. Ich habe ihn aber rausgeschmissen, ich habe ihm gesagt, dass er dich nicht ersetzen kann.

Katy, das ist deine Sache, ich halte mich da raus, du hast den Mist gemacht und nicht ich.

Und was ist mit dir und Sonja.

Es war bisher gar nichts bis auf den Kuss, den ihr gesehen habt und sie mich damit überrascht hatte. Wir hatten uns nur zufällig in der Gaststätte getroffen und sie hat mir gestanden, dass sie gerne mit mir zusammenkommen würde. Ich weiß es aber noch nicht, die Wunde, die du bei mir gerissen hast, ist tief. Ich habe aber jetzt keine Zeit mehr Katy und ich möchte mit dir auch nicht mehr darüber reden, es wäre schön, wenn du nicht mehr zu mir kommen würdest. Ruf deinen Lover wieder an und sage ihm, du hast sturmfrei.

Ich ging raus, dass ich anfing, zu heulen, brauchte er nicht sehen, wenn er mich wenigstens einmal angeschrien hätte, aber nichts, alles, was er mir sagte, war in seinem ruhigen Tonfall. Ich stand hier und mein ganzer Körper war in Aufregung, mein Puls war hoch und er hatte die Ruhe weg.

Ich ging erstmal zur Toilette, schaute mich im Spiegel an und hätte alles darum gegeben, mit den Erkenntnissen von den letzten Tagen die Zeit zurückzudrehen.

Am Abend zu Hause klingelte das Telefon, es war Julia.

Da habe ich wohl richtig Scheiß gebaut mit meinem Anruf, sagte sie, Kevin war gerade hier und hat uns erzählt, dass er bei dir war und ihr euch auch an dem Abend getroffen hattet.

Ja, er hatte die Idee zu sagen, dass ich mit dir einen Bummel machen wollte.

Und jetzt, was ist mit euch.

Ralf ist gegangen und war auch schon beim Anwalt, er hat die Scheidung eingereicht.

Das tut mir leid für euch beiden, aber wie konntest du dich den auch so auf Kevin fixieren.

Ich weiß es nicht Julia, die Art wie er mich gefickt hatte, seine Art, das genaue Gegenteil von Ralf vom Wesen, Kevin ist Besitzergreifend; Ralf ist der ruhige, jemand der beobachtet und dann erst handelt. Die ganze Zeit jetzt hat er mich nicht einmal angeschrien, er war immer ruhig und sachlich, aber bestimmt. Ich habe heute noch mit ihm gesprochen, aber ich komme nicht an ihn ran, er hat mich ruhig und sachlich abgefertigt. Das schlimme ist, ich liebe ihn immer noch und weiß bis heute nicht wie ich so blöde sein konnte.

Das schlimmste ist, dass sich meine beste Freundin an ihn heranmacht und er nicht ganz abgeneigt erscheint. Es ist zwar noch nichts, aber was nicht ist, wer weiß es. Ich bin auf jeden Fall durch bei ihm.

Die nächsten Wochen sahen wir uns gelegentlich mal in der Kantine, wobei wir uns grüßten, aber er blockte jede Unterhaltung, die ich beginnen wollte.

Es bringt doch nichts, war sein Standardspruch, ich kann nie mehr wieder Vertrauen zu dir haben, Katy.

Abends beim Einkaufen sah ich ihn mal mit Sonja zusammen, auch sagten mir bekannte, dass die beiden wohl eine lockere Beziehung hätten, es nichts so Festes wäre, aber sie manchmal zusammen ausgehen würden.

Dann einige Wochen später sah ich Sonja an einem Samstag mit einem alten Freund von ihr küssend vor dem Einkaufscenter stehen. Hatte abends keine Lust alleine zu sein und ging in unsere alte Stammkneipe, wollte da auch etwas Essen, einfach nur mal abschalten.

Ralf war auch da, stand mit ein paar Leuten an einem Stehtisch und wir begrüßten uns nur kurz als ich an ihm vorbeiging.

Ich setzte mich an einen Tisch und sah gelegentlich zu ihm herüber, die ganze Zeit hatte ich nichts mit einem Mann und ich dachte an die schöne Zeit, die ich mit ihm hatte, bestellte mir ein Bier und etwas zum Essen, blieb ungefähr eine Stunde und ging dann wieder, warf beim Herausgehen noch einen Blick auf Ralf, der sich aber angeregt mit einem Freund unterhielt.



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