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Erwischt, bestraft und belohnt (fm:Dreier, 7047 Wörter)

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Veröffentlicht: Feb 11 2022 Gesehen / Gelesen: 14910 / 12882 [86%] Bewertung Geschichte: 9.44 (87 Stimmen)
Einbrecher Lukas ist auf Urlaub und will bei dem blutjungen Teenie-Pärchen nur ein wenig spannen. Aber dann wird mehr daraus…

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Erwischt, bestraft und belohnt

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Lukas, von Beruf Einbrecher, nimmt sich nach einem erfolgreichen Coup eine Auszeit. Im Freibad sieht er einem jugendlichen Pärchen beim Knutschen zu - heiß, insbesondere die dünne Blondine. Das törnt ihn so an, dass er den beiden nach Hause folgt und sie beim Liebesspiel beobachtet. Doch dabei bleibt es nicht.

Alle beteiligten Personen sind volljährig.

Dingo666

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"Aaaahhh!"

Mit einem Seufzer des Wohlbehagens streckte Lukas sich auf seinem Handtuch aus und schloss die Augen. Die leichte Brise strich über seine Haut, die vom Schwimmen noch mit Wassertröpfchen benetzt war, und kühlte sie in perfekter Balance mit der Mittagssonne. Die Uhr zeigte noch nicht ganz zwölf Uhr und der Junitag versprach richtige Hitze.

Das Murmeln der Blätter im Wind, Plantschen, Kinderlachen. Die Geräuschkulisse und die warme Luft des Schwimmbads umhüllte ihn wie einen Kokon und vertiefte seine Entspannung noch. Er konnte sich kaum erinnern, wann er zum letzten Mal in einem öffentlichen Freibad gewesen sein mochte. Ein tiefer Atemzug kitzelte in seiner Nase. Ah, diese aus Kindertagen vertraute Mischung aus frisch gemähtem Gras, Sonnenöl und dem Chlorstich des Wassers.

Herrlich! Das Leben war herrlich. Endlich wieder mal.

Dieser letzte Bruch vor zwei Wochen stellte so etwas wie den vorläufigen Höhepunkt seiner Einbrecher-Karriere dar. Es war doch richtig gewesen, Achmed die fünftausend für den heißen Tipp zu zahlen. Dieser Zahnarzt hatte tatsächlich sein Schwarzgeld aus dem Ausland zurückgeholt und in seinem Keller gebunkert. Fast hunderttausend Euro! Achmed hatte natürlich nicht gewusst, dass es so viel war. Und er würde ihm das sicher nicht auf die Nase binden, sonst würden die Preise seiner Tipps durch die Decke gehen.

Das Beste dabei: Der Zahnarzt konnte nicht mal zu den Bullen gehen und den Diebstahl melden! Keine Fahndung, keine Verfolgung, nichts! Und das Bargeld konnte er direkt ausgeben, einfach so! Kein Vergleich zu dem mühsamen Geschäft mit Silvio, seinem Stammhehler, der sogar für guten Schmuck nur 20 Prozent herausrückte.

Wie wunderbar!

Das Geld würde ihn locker durch das Jahr und über den Winter bringen, und er konnte sich sogar richtig was für später zurücklegen. Mit 38 Jahren musste man schließlich auch als Krimineller anfangen, an die Rente zu denken, nicht wahr? Die staatliche Versorgung für seinen Berufsstand war noch kläglich unterentwickelt. Sie beinhaltete lediglich eine Zelle, eine Pritsche und ungenießbaren Fraß. Vom Unterhaltungsprogramm gar nicht erst zu reden.

Doch für die längerfristige Planung war später noch Zeit. Jetzt hatte er erst mal Urlaub. Er mochte Schwimmbäder, wegen dem Wasser, der Sonne und den Leuten. Wie schön, sich hier auszustrecken im Bewusstsein, dass man sonnengebräunt und muskulös und gut gebaut war. Auf seinen Körper gab er sehr acht, der gehörte schließlich zu seinen Arbeitsgeräten. Bei einem Bruch musste er topfit sein. Und mindestens zweimal hatte er die Beine in die Hand nehmen müssen, als etwas schiefging.

Seine Gedanken drifteten umher. Was sollte er sich an diesem Tag noch gönnen? Im Kino war er schon gewesen, mehrfach. Und gut essen. Beim Italiener, beim Thailänder, sogar in einem senegalesischen Restaurant. Die letzten zwei Jahre hatte er immer knausern müssen. Wenn man auf schnelle Brüche in wenig gesicherte Häuser spezialisiert ist, läuft man zwar kaum Gefahr, geschnappt zu werden. Der Wert der Beute ist leider auch begrenzt. Große Sprünge sind da nicht drin.

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