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Die Assistenz (fm:Romantisch, 12245 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 17 2022 Gesehen / Gelesen: 20696 / 17563 [85%] Bewertung Geschichte: 9.70 (490 Stimmen)
Eine neue Assistentin verlässt ihren Mann und zieht samt Familie beim Chef ein. Vielleicht gibt es sogar Sex ...

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Kapitel 1

"Und wann bist Du dann weg?", frage ich Frauke Schuster, meine Assistentin. Sie ist seit knapp vier Jahren bei mir und unterstützt mich als Assistenz in der Führung der IT in dem Unternehmen, in dem ich bereits seit 15 Jahren arbeite. Sie ist zwar nicht die Beste, wenn es um das Thema IT geht, aber sie kann hervorragend Organisieren und Planen, und sie hält mir den Rücken frei, wenn ich mal Zeit für spezielle Themen brauche. Außerdem ist sie eine der wenigen Assistentinnen hier im Hause, die ich für absolut integer halte. Aus meinem Büro gibt es keinen Klatsch, egal, wie ernst die Themen sind, die über meinen Schreibtisch wandern.

Sie hat zusammen mit mir den Bereich aufgebaut und hat daher viel Erfahrungen gesammelt und Ideen eingebracht. Nun ist sie schwanger und plant auch nach der Geburt eine längere Auszeit. Sie wird mir noch knapp ein halbes Jahr erhalten bleiben, dann will sie aber bereits in den Urlaub.

"Ok", antworte ich: "Ich freue mich für Dich. Trotzdem ist es schade, dich zu verlieren. Wir haben aber genug zeit, einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin zu finden. Dafür würde ich mich ein wenig auf dich verlassen, was das Können und die Erfahrung angeht."

"Ich soll dann die Bewerbungsgespräche führen?", fragt Sie erstaunt.

"Klar, ich würde dann ein zweites Gespräch führen, um zu schauen, ob die Chemie stimmt."

Nach zwei Monaten hatten wir 200 Bewerbungen ausgefiltert. Intern wollte oder konnte keiner die Stelle besetzen und daher haben wir uns entschieden, die Stelle extern zu vergeben. Die Personalabteilung hat einiges vorgefiltert, aber es waren am Ende immer noch 30 Bewerbungen, davon haben wir 17 eingeladen.

Wir haben uns dafür zwei Wochen zeit genommen und von den 17 in der Auswahl bleiben nach dem Erstgespräch mit Frauke und der Personalabteilung noch drei Personen über, die sie mir vorstellen wollen.

Die erste Kandidatin funktionierte überhaupt nicht. Sie war zwar nett, aber total unterwürfig und hätte mir sogar die Füße geküsst, wenn ich das gefordert hätte.

Bei der zweiten Kandidatin war ich überrascht, dass sie das Gespräch bereits nach knapp zehn Minuten abbrach. Sie wollte nicht mit einem Chef zusammenarbeiten, der nicht verheiratet war. Eine weitere Begründung gab es nicht, sondern Frauke und ich blieben verwirrt im Raum sitzen, als die Bewerberin aufstand und das Besprechungszimmer mit den Worten: "Ich finde alleine hinaus", verließ.

"Guten Tag Herr Behrends." Enya Sand schüttelt meine Hand. Sie ist nicht unsere Favoritin, was die Erfahrung angeht, da sie mehrere Jahre wegen der Kinder ausgesetzt hat. Aber Frauke meinte, sie konnte durch ihre erfrischende Art und ihre Motivation punkten. Außerdem hat sie ein paar Jahre bei einem Mitbewerber in der Projektleitungsabteilung gearbeitet, was sicher von Vorteil ist. Sie möchte nur Teilzeit arbeiten, da ihre Kinder noch im Haus sind - 9 und 14 Jahre alt - was aber für uns ok ist. Durch eine anstehende Umorganisation werden zwei Bereiche zusammengelegt und ich bekomme eine weitere Teilzeitkraft.

Vor mir sitzt eine Frau, 46 Jahre alt, wie gesagt, zwei Kinder, verheiratet, mit langen, rotblonden Haaren, einer etwas fülligen Figur, und einem sympathischen Grinsen.

Ihre grünen Augen passen zu den Haaren und im Gegensatz zu den anderen Bewerberinnen - es waren keine männlichen oder 'diverse' dabei - ist sie zwar im Business-Look, aber trotzdem durch ein wenig Farbe freundlicher gekleidet.

Wir unterhalten uns knapp eine halbe Stunde über ihre Erfahrung und ihre Flexibilität, was Arbeitszeiten angeht. Dabei hört sie aufmerksam zu und erzählt sachlich, ab und zu aber auch mit einer Prise Humor. Sie

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