Die dritte Frau (fm:Lesbisch, 17679 Wörter) | ||
Autor: gLuT | ||
Veröffentlicht: Apr 03 2022 | Gesehen / Gelesen: 15013 / 11806 [79%] | Bewertung Geschichte: 9.66 (106 Stimmen) |
Ein Rache-Engel sorgt für Verwicklungen |
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Mein Blick ging zur Uhr, als ich den Schlüssel in der Tür hörte. Halb zehn. Ich platzierte das Lesezeichen in dem Buch, das ich versucht hatte zu lesen. Besonders erfolgreich war das nicht gewesen. Wahrscheinlich musste ich beim nächsten Mal zwanzig Seiten zurückgehen, denn ich konnte mich schon jetzt nicht mehr daran erinnern, was ich gelesen hatte.
"Hallo mein Schatz", begrüßte mich Lena und setzte sich zu mir aufs Sofa.
Zog ihre Schuhe aus und kuschelte sich bei mir an. Sie wirkte glücklich und zufrieden, wie so oft in letzter Zeit. Und wie so oft roch ihr Gesicht nach Muschi.
"Du hast nicht angerufen. Es ist Suppe auf dem Herd, die kannst du dir aufwärmen."
"Ja, sorry. Ich habe jedes Zeitgefühl verloren. Ich weiß auch, dass eigentlich ich mit Kochen dran war. Es kam mir was dazwischen."
Sie küsste mich und strahlte mich an. Unserer Vereinbarung entsprechend verschonte sie mich mit Details ihrer Eroberungen. Unsere Vereinbarung. In der ich ihr, das heißt eigentlich wir uns gestatteten, mit anderen Frauen zu schlafen. Nur war es allein sie, die davon Gebrauch machte.
Zunächst nur sporadisch. Damit konnte ich leben. Konnte mir einreden, nicht eifersüchtig zu sein. Sie war vierundzwanzig, also acht Jahre jünger als ich. In ihrem Alter war ich auch eher wild gewesen. Hatte Erfahrungen und Abenteuer gesammelt. Aber ebenso Enttäuschungen und Wunden. Empfand es als natürlich, dass sie ihren Horizont erweitern wollte.
Ihre Gefühle für mich änderte es schließlich nicht. Ihr Verhalten mir gegenüber änderte sich nicht. Wir waren jetzt zwei Jahre zusammen, seit einem lebten wir zusammen.
"Ich geh kurz noch auf den Balkon", meinte sie nach einem weiteren kurzen Kuss.
Das Rauchen erlaubte ich ihr, obwohl es mich störte. Ich nahm sie so, wie sie war. Weil ich sie liebte. Und sie mich auch. Wir waren grundverschieden, aber das machte nichts. Wie schön sie doch war. Einen halben Kopf kleiner als ich, kurze dunkelbraune Haare und die schönsten braunen Augen, die ich jemals bei einem Menschen gesehen hatte.
Wie so oft lehnte sie am Geländer unseres Balkons und streckte ihren süßen Hintern in meine Richtung. Sie war Zahnarzthelferin, bei meiner Zahnärztin, so hatte ich sie auch kennengelernt. Bei einer Wurzelbehandlung, wo sie assistierte. Und ihren wunderbaren Körper an mich presste. Noch nie war ich beim Bohren so ruhig und wunderbar betäubt gewesen. Und am Ende feucht.
Prompt zog ich meine alljährliche Zahnreinigung nach Abschluss der Behandlung um einige Monate vor, nahm allen Mut zusammen und fragte sie nach einem Date, als wir alleine im Behandlungszimmer waren. Sie sagte sofort zu.
Bearbeitete mich mit Hochdruck und ihrem ganzen Körper während der Reinigung. Gab mir einen Vorgeschmack auf das Kommende. Diese verrückte kleine Nudel. Rieb ihre Muschi an meiner auf der Armlehne ruhenden Hand.
Dementsprechend gestaltete sich unser erstes Date. Wir tranken ein Glas Wein und gingen dann zu ihr. Verließen das Bett erst zwei Tage später.
"Ich koche dann morgen", riss sie mich aus meinen Erinnerungen. "Willst du einen Teller mitessen?"
"Nein, ich habe schon vor Stunden gegessen. Und morgen habe ich Yoga, vergessen?"
"Ja, entschuldige. Ich dachte nur, wir könnten uns einen schönen Abend machen. Ich geh dann in die Küche."
Einen schönen Abend machen. So verlockend der Gedanke auch war, es ging
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