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Die Physiotherapeutin (Teil 4) - Das Sportstudio (fm:Sex bei der Arbeit, 2386 Wörter) [4/10] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 12 2022 Gesehen / Gelesen: 13543 / 11041 [82%] Bewertung Teil: 9.43 (101 Stimmen)
Die Physiotherapeutin Laura trainiert in einem Sportstudio und lernt Kai kennen, der zum Patienten und mehr wird.

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Die Physiotherapeutin - Teil 4

Kapitel 10

Neben dem eigenen Fitnessbereich trainiere ich noch regelmäßig in einem größeren Fitnessstudio. Das wäre nicht nötig, bringt mich aber unter Leute. Außerdem sind die Trainingsmöglichkeiten neben den Wellnessangeboten deutlich besser als in unserem auf Rekonvaleszenz angelegten Angebot. Natürlich treffe ich dort auch Menschen, die vorher bei uns in Behandlung waren oder welche, die ich erst kannte und die dann zu uns kamen. Als Verkaufskanal habe ich es nie gesehen, dazu sind wir zu ausgebucht.

Von Zeit zu Zeit habe ich an der dortigen Theke mit einem Mann meines Alters, Anfang 40, einen Kaffee getrunken. Jeder einen. Kai und ich trafen uns zufällig, die Anführungszeichen um das Wörtchen zufällig müssen Sie sich denken. Er entspricht nicht dem äußerlichen Bild meines Traummannes, hat aber ein paar Eigenschaften, die ich sehr schätze. Er ist trainiert und diszipliniert, was seinen Körper angeht. Das bin ich auch. Er und ich sind auf einer Wellenlänge und wir interessieren uns für die gleichen Themen. Ich will aber nicht zu sehr abschweifen. Er ist ehrgeizig in seinem Job. Das bin ich auch. Wir haben ähnliche Werte und vor allem können wir zusammen lachen. Ich spreche teilweise im Präsens, weil ich Kai immer noch treffe.

Zu den Eigenschaften, die ich von Anfang an weniger schätzte, gehört, dass er mit seiner Freundin nicht nur zusammenlebt, sondern auch ein kleines Kind hat. Aber hey, shit happens und wie gesagt, mein Traummann ist er eh nicht. Damit stand er lange bei mir in der Spalte "Tabu" einer imaginären Liste.

Obwohl er nur mittelgroß ist, recht kräftig gebaut, muskulös, aber nicht künstlich oder hormonell aufgepumpt, eine rasierte Glatze hat - wegen eines genetischen Defekts hat er nur sehr spärliches Haar - und ich eher auf größere Typen mit breiten Schultern und schmaleren Hüften stehe, verspürte ich immer ein leichtes Kribbeln, wenn wir uns zufällig (Sie vergessen die Anführungszeichen nicht?) trafen.

Sein kurz gestutzter Vollbart, den er mit Sicherheit als Kompensation für das unfreiwillig fehlende Kopfhaar trägt, ist auf der neutralen Liste. Bart, kein Bart, das muss zum Typ passen. Beim Lecken - Lecken seinerseits selbstverständlich - ist mir glatt rasiert lieber. Das muss ich nicht erklären, oder? Dafür mag ich seine grau-blauen Augen.

Dass es kribbelte, sie wissen schon, im Bauch und ein Stück tiefer, lag vermutlich neben der persönlichen Passung vor allem am Reiz des Verbotenen, des Tabus. Und an seiner unglaublich schönen Stimme! Ich könnte ihm stundenlang zuhören, weiß aber gar nicht, ob er dafür genügend Redestoff hätte. Für ein paar Stunden meine ich. Immer wieder fragte ich mich, wie die Stimme klänge, wenn er mir erregt beim Sex zärtliche Worte oder schmutzige Dinge ins Ohr flüstern würde. Sie merken, meine Vorstellungen waren durchaus konkreter als es die Einstufung in die Spalte "Tabu" erahnen ließ.

Wir flirteten, keine Frage , was auch immer man darunter subsummiert. Dabei überschritten wir keine Grenzen und meine Grenzen waren und sind recht anspruchsvoll. So war ich zu diesem Zeitpunkt beispielsweise noch nie mit ihm in der Sauna, obwohl das problemlos möglich gewesen wäre in unserem Fitnessstudio.

Soviel zur Vorgeschichte. Dann hatte Kai Beschwerden in seiner Schulter und seinem Oberarm, Verspannungen, sowie ein leichtes Taubheitsgefühl. Möglicherweise vom intensiven Krafttraining. Solche Beschwerden haben häufig trainierende Männer öfter. Männer haben ein schlechteres Gefühl für ihren Körper, für Überforderung. Außerdem spielen Gewichte, die Höhe der Gewichte eine viel größere Rolle als bei den allermeisten Frauen.

Bei einem zufälligen Kaffee schilderte er mir seine Beschwerden und bat mich um einen Massage-Termin. Ich überlegte kurz, ob die Beschwerden psychosomatisch sein könnten und er nur ein Weg in meine Praxis suchte. Seine Schilderung klang jedoch absolut glaubhaft und unser Vertrauensverhältnis war gut genug. Ich dachte laut darüber nach, meinen Kollegen zu bitten, Kai zu übernehmen. Vor allem, weil mir in Sekundenbruchteilen die Situation einer Massage durch den Kopf ging.

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