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Süße Rache am Partyabend (fm:Exhibitionismus, 2762 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 19 2022 Gesehen / Gelesen: 12281 / 8196 [67%] Bewertung Geschichte: 8.69 (67 Stimmen)
Eine kleine Geschichte über eine schüchterne Freundin, die alle überrascht hat.

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ungestört." Merle ist eine der wenigen Personen, die sowohl mit Angelika und mir als auch mit den Lästerschwestern aus unserer Klasse befreundet sind. Daher fand ich die Idee im ersten Moment auch alles andere als prickelnd, doch später nahm mich Angelika beiseite. "Ich habe eine Idee. Lass uns nachher um drei in der Stadt treffen, am Märchenbrunnen."

Wir trafen uns wie verabredet am Brunnen. "Kannst du dir denken, warum wir uns hier getroffen haben?", fragte sie mich. "Nein, ich überlege schon die ganze Zeit, aber ich werde einfach nicht schlau daraus." Sie lächelte spitzbübisch und deutete mit dem Finger auf ein Geschäft auf der gegenüberliegenden Straßenseite. "Das ist nicht dein Ernst?!", entfuhr es mir. Sie deutete auf den Dessous-Shop "Schwarzer Schwan". "Ich glaube, ich gehe als sexy Bunny zur Party", sagte sie vergnügt. "Bist du sicher? Du wirst den ganzen Abend im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen. Dutzende Augen werden dich von oben bis unten mustern, die ganze Zeit." "Das ist es ja", versetzte Angelika, "ich möchte sehen, wie die ganze Hinterbank vor Neid erblasst. Aber es ist mehr als nur eine süße Form der Rache, ich glaube, dass es mich auch enorm erregen würde, mich den anderen so offenherzig zu zeigen." Allmählich verstand ich sie und damit auch die Erregung, die in ihrer Stimme mitschwang.

Schnell zeigte sich, dass Angelika nicht einfach nur ein sexy Outfit suchte, sondern ein unwiderstehliches und provozierendes. Es war sehr amüsant, mit ihr zusammen immer wieder in der Ankleidekabine zu verschwinden und die verwunderten Blicke der andere Kunden mitzubekommen. Für sie waren wir wohl ein seltsames Paar, das nicht so richtig zusammenpasste. Als kleiner Mann mit Speckrolle wirkte ich neben ihrer Schönheit vermutlich etwas deplatziert. Wir hatten jedenfalls jede Menge Spaß. Zwar hatte ich einige Zweifel, ob es Angelika mit ihrem Outfit nicht etwas übertreiben würde, doch sie ließ sich einfach nicht von ihrem mutigen Vorhaben abbringen. Im Gegenteil, meine Zweifel ermunterten sie eher noch dazu, ein noch freizügigeres Kleid auszuprobieren.

Ihre langen Beine wurden durch feinmaschige Netzstrümpfe wunderbar zur Geltung gebracht. Sie waren genauso dunkel wie ihr Oberteil, das so eng geschnitten war, dass sich Angelikas Venushügel deutlich durch den Stoff abhob. Auf der Rückseite ging das Outfit in eine Art String über, sodass Neugierige problemlos ihren nackten Hintern bewundern konnten. Mit Ausnahme eines schmalen Streifens lag auch ihr gesamter Rücken offen zutage. Ihr Ausschnitt war unendlich tief. Der Stoff, der ihre prallen Brüste bedeckte, gab sich nicht einmal die Mühe, neugierige Blicke abzuhalten, denn er war durchsichtig. Wie in einem schlechten Film blieb mir nichts anderes übrig, als ihr zu sagen, wie ungeheuer schön und sexy sie mir in diesem Kostüm vorkam. Kostüm? Genau, noch fehlte etwas. "Konstantin, könntest du dich um die Ohren und das Puschelschwänzchen kümmern, ich habe gleich noch etwas Wichtiges zu erledigen."

Direkt vor der Party spürte ich mehr Anspannung als Angelika, die den Abend gar nicht erwarten konnte. Das änderte sich jedoch, je näher wir dem Haus von Merles Eltern kamen. Schüchtern begrüßte sie unsere Freundin. Wir waren die ersten Gäste und halfen noch ein wenig bei der Vorbereitung. "Habt ihr auch Kostüme?", fragte Merle. Ja, hatten wir, doch so früh wollten wir die Katze beziehungsweise das Bunny noch nicht aus dem Sack lassen. Meine Kostümidee bestand darin, als sympathisch größenwahnsinniger Milliardär aufzutreten. Was natürlich nicht fehlen durfte, war eine Goldkette aus bestem chinesischen Kunststoff, eine Sonnenbrille, ein viel zu buntes Hawaii-Hemd und jede Menge Spielgeld, mit dem ich die anderen Gäste bewerfen wollte. Nichts besonders Spannendes, aber hey, es war sowieso klar, wer an diesem Abend allen anderen die Show stehlen würde.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis alle Gäste eingetrudelt waren. So lange verbrachten Angelika und ich noch einige Zeit mit Freunden im Garten. Irgendwann waren tatsächlich alle 26 Partygästen anwesend und Merle ging dazu über, die Party mit einer kleinen launigen Rede zu eröffnen. Ganz nüchtern war sie bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Peggy und ihre Mädels saßen nicht weit von uns und ich bemerkte, wie sie tuschelten und ab und zu zu uns herübersahen. Sie zeigten sich stolz in ihren Kostümen und witzelten offenbar, dass es Angelika selbst bei diesem Anlass nicht schaffen würde, mal einen anderen Look zu präsentieren. Das war genau der richtige Moment für Angelika, um sich zu erheben, die lästernden Damen einen unwissenden Blick zuzuwerfen und sich Richtung Gästebad zu machen. Sie hatte wirklich alles bedacht. Auch ich blieb nicht untätig und zog mich in einem Nebenraum um. Lange brauchte ich dafür naturgemäß nicht. Als ich mich wieder auf meinen Platz gesetzt hatte, schien die Zeit stillzustehen. Wo blieb Angelika?

Ich spielte schon mit dem Gedanken, mich nach ihr zu erkundigen, doch in diesem Moment öffnete sich die Tür zum großzügigen Wohnzimmer. Sofort wanderte alle Blicke wie automatisch auf die schöne Frau, die nun den Raum betrat. Darunter auch alle Lästerschwestern. Ich konnte Peggy und Co. deutlich die Überraschung ansehen. Ihr Münder standen reihenweise offen. Das, was sie da gerade sahen, schien ihre Gehirne einfach zu überfordern und ihre kleine Welt zu sprengen. Auf einen Schlag war aus ihrer Ecke kein Mucks mehr zu hören. Ich war so sehr damit beschäftigt, die Reaktion der Partygäste zu studieren, dass ich fast selbst vergessen hätte, mir Angelika selbst genauer anzuschauen. Das ist die kleine Liste meiner Entdeckungen: violetter Lidschatten, feuerroter Lippenstift, schwarz lackierte Fingernägel und ein ansonsten dezentes Make-up, das perfekt zu ihrem Typ passt. Obwohl mir klar war, mit welchem Outfit sie den anderen die Show stehlen würde, wirkte Angelika in diesem Moment noch einmal um einiges schöner als damals mit mir in der Umkleide, aber auch so unglaublich selbstbewusst. Es passte einfach alles perfekt zusammen - und das, obwohl sie nie besonderen Wert auf diese Dinge gelegt hatte.

Was ich an diese Stelle jedoch noch verschwiegen habe, ist ein besonderes Detail. Im Nachhinein wundert es mich nicht, dass Angelika mit mir darüber nicht gesprochen hat. Vermutlich erwartete sie bereits, wie ich ihrer Idee gegenüberstehen würde und hat es deshalb gar nicht erst versucht, mich zu überzeugen. Angelika trug nicht das Oberteil, das wir uns im Laden angesehen hatten, sondern hatte sich noch einmal umentschieden. Um es kurz zu fassen: Sie stand barbusig vor uns, mit abgeklebten Nippeln. Hätte ich davon abgeraten? Sicherlich. Aber um ehrlich zu sein: Mir gefiel der Anblick total, obwohl ich nicht auf Frauen stehe. Angelika verkörpert diese Art Schönheit, die einfach jeder genießt, ganz unabhängig von der eigenen Präferenz. Elegant schritt sie durch den Raum, wobei ihre Brüste leicht wippten. Wo hatte sie gelernt, so zu gehen? Offenbar hatte sie vor dem Spiegelschrank ihrer Eltern nicht nur den eigenen Anblick genossen, sondern auch ein wenig geübt. Sie kam vor dem Tisch zum Stehen, an dem Peggy und ihre Freundinnen immer noch schweigend saßen. "Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend", sagte sie nur und lächelte wie eine siegreiche Göttin.

Nach diesem Auftritt wollten die zuvor munter geführten Gespräche einfach nicht mehr einsetzen. Das änderte sich erst, als Merle kurzerhand ausrief: "Mensch Angie, ich hätte dich fast nicht wiedererkannt. Du bist unfassbar schön und sexy - aber auch verdammt mutig." Das mag ich an Merle: Sie sagt einfach, was sie denkt, auch wenn in diesem Fall der Alkohol sicherlich ein wenig nachgeholfen hat. Ihr Ausruf trug dazu bei, die allgemein Stimmung wieder zu lockern. Anders war das bei Peggy, die immer noch leise dasaß, als hätte Angelika ihr etwas zu tief in die Augen geschaut. Sie saß missmutig in ihrem Meerjungfrauenkostüm da. Die billige Schwanzflosse aus Polyester hatte sie bereit abgenommen, weil sie schon jede Menge Staub vom Boden mitgeschleift hatte. Auch Peter vom Nachbartisch hatte offenbar schwer zu kämpfen, jedoch aus einem anderen Grund: Er trug einen knallgrünen Morphsuit, der seine Erregung nicht gerade verbarg. Ich sah seine Beule zwar nicht direkt, doch als ich zu ihm hinübersah, ließ sein vielsagendes Grinsen kaum eine andere Deutung zu.

"Dein Möchtegern-Hugh-Hefner-Outfit ist ja nicht gerade eine Offenbarung", scherzte Angelika. "Seit wann müssen notgeile alte Milliardäre schön sein? Scheiß auf Schönheit, ich hab Geld." Ich schob einen Stapel Spielgeld gönnerhaft zu Angelika hinüber, so als würde ich sie für irgendetwas bezahlen. Merle lachte und versuchte nicht einmal, nicht auf Angelikas Bürste zu schauen. "Ist das eigentlich angenehm mit diesen Aufklebern?", fragte sie. "Nicht unbedingt. Ich wollte einfach nicht, dass sich andere wegen mir zu sehr aufregen." "Oder erregen", versetzte Merle, "jetzt redest du wieder ganz wie die zurückhaltende Angelika, die ich sonst kenne. Aber so mag ich dich auch. Es ist total erfrischend, dich so zu sehen." Neben uns dreien saß auch Jonathan am Tisch, der optisch an Dirk Nowitzki erinnert. Im Grunde ist er aber genauso ein Nerd wie ich. Er hatte kein Problem zuzugeben, dass er sich lange keine Gedanken über ein Kostüm gemacht hatte. Schließlich entschied er sich einfach dazu, als Tarzan rumzulaufen, mit anderen Worten: halbnackt. Woraus er seinen Lendenschurz im Lumpen-Style gebastelt hatte, wagte ich gar nicht erst zu fragen.

"Findest du es fair, dass Angelika sich die Nippel abkleben muss, während du deine männliche Brust so ohne weiteres herzeigen kannst", scherzte Merle. Jonathan grinste. "Wer sagt hier, das sie irgendetwas abkleben muss? Ihr wisst, dass ich nichts gegen Gleichberechtigung habe." Ich beobachtete, wie Angelika den beiden neugierig zuhörte. Dann drehte sie sich zu mir: "Und Hugh, was sagst du alter Feminist eigentlich dazu?" An ihrer Stimme merkte ich, dass sich auch bei ihr der Alkohol so langsam bemerkbar machte. Irgendetwas lag in der Luft. "Als alter weißer Mann äußere ich mich zu diesem delikaten Thema lieber nicht. Es liegt ganz an den Damen, ob sie ihre Nippel zeigen oder nicht. Was sagt denn die Hausherrin dazu?" "Jona, ich bin betrunken. Frag mich keine ernsthaften Fragen. Oder war das gar keine ernsthafte Frage? Na ist ja auch egal. Angelika, was denkst du?" Die Gefragte schwieg lang und antwortete schließlich auf unglaublich süße Weise, dass Merle ihr gerne helfen könne.

Merle ließ sich das nicht zweimal sagen und setzte sich gleich neben Angelika auf die Bank. "Dann dreh dich am besten zu mir", sagte sie. Auch auf ihrem Gesicht konnte ich deutliche Zeichen von Aufregung, Neugier, aber auch ein wenig Angst erkennen. Warum hatte ich bisher nie darüber nachgedacht, dass zwischen den beiden etwas laufen könnte? Natürlich hätte sich Angelika die Aufkleber auch locker selbst abziehen können, aber erstaunlicherweise hatte offenbar niemand über diese so naheliegende Möglichkeit auch nur eine Sekunde lang nachgedacht. Der Zauber, der von Angelika ausging, war einfach zu stark, um ihn nicht zu feiern. "Darf ich?", fragte Merle noch einmal. "Du darfst", sagte Angelika sanft. Langsam nährten sich Merles zarte Finger den vollen Brüsten ihrer Freundin. "Ich setze jetzt zur Landung an", sagte sie, als wollte sie ihre Aufregung überspielen. In dem Moment, als Merles Hand die Brust ihrer Freundin berührte, entfuhr Angelika ein leises Stöhnen. Wir alle hörten es, kommentierten es aber nicht. Wie auch? Wir waren ja selbst wie gebannt von diesem Anblick. Langsam und mit viel Gefühl zog Merle die Aufkleber ab. Was sich dann zeigte, dürfte kaum jemanden überrascht haben: Angelikas Nippel waren steinhart.

Die Geschichte des weiteren Abends ist schnell erzählt. Merle versuchte die ganze Zeit, mit Angelika zu flirten, worauf diese auch tatsächlich einging. Die Beherrschung der beiden reichte aus, um die Party nicht zu sprengen. Irgendwann entschied sich Angelika, doch lieber einen BH zu tragen, da sie sich auf Dauer doch etwas ungeschützt fühlte. Das spielte aber längst keine Rolle mehr, da sie mit ihrem mutigen Auftritt das Highlight des Abends gesetzt hatte, von dem noch geredet werden wird. Und sonst? Ach ja, der Kostümwettbewerb. Wie nicht anders zu erwarten, entbrannte eine heiße Diskussion darum, ob Angelikas Outfit überhaupt zur Abstimmung zugelassen werden sollte. "Schließlich ist das ja gar kein richtiges Kostüm, sondern nur handelsübliche Reizwäsche mit einem Stirnreif", giftete Peggy - und verwies auf die Zeit, die ihre Freundin Jenny in ihr handgefertigtes Prinzessinnen-Kostüm stecken musste. Die mittlerweile hackedichte Merle sprach jedoch ihr Machtwort als Hausherrin und wischte diesen Einwand polternd beiseite. Es gab offenbar sogar Absprachen, um Angelikas Wahl zu verhindern, doch letztlich beeindruckte Jennys kleinteilige Fummelarbeit weniger als die natürliche Schönheit, die Anmut und der unerwartete Mut meiner Freundin. Was sie mit dem Preis, einen dekadent euren Bordeaux-Wein ("Irgendwie muss ich ja auch mithelfen, das Erbe durchzubringen", so Merle), getan hat, weiß ich nicht. Vermutlich hat sie ihn zusammen mit Merle in einer heiteren und lustvollen Stunde genossen.



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